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Pferdehufschuh mit Verklebung auf der Hufaußenwand.
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Die Erfindung betrifft einen Pferdehufschuh der im Oberbegriff des
Anspruches 1 genannten Art.
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Derartige Hufschuhe sind aus der DE-PS 28 15 374 sowie der DE-OS 26
38 970 bekannt. Der Sohlenteil derartiger Konstruktionen ist gegenüber dem Huf mit
seitlichem Formschluß in der Sohlenebene gegen Verrutschen bzw.
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Verdrehen bei Lauf- und Sprungbelastung gesichert und wird in dieser
Lage durch Verkleben von Außenwandteilen auf der Hufaußenfläche gegen Abziehen nach
unten gehalten.
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Vorteilhaft bei derartigen Konstruktionen ist die elastische Ausbildbarkeit
des Hufschuhes aus Kunststoff, wodurch Hufeigenbewegungen ermöglicht werden, die
für die Gesundheit des Hufes notwendig sind. Auch Wachstumsbewegungen innerhalb
des montierten Hufschuhes werden ermöglicht, woraus sich eine längere Standzeit
des Hufschuhes am Huf mit entsprechender Kostensenkung ergibt.
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Es haben sich jedoch auch wesentliche Nachteile herausgestellt. So
kann die Abnutzung durch Abrieb relativ groß
sein und zu einer Neuversorgung
zwingen, auch wenn der elastische Hufschuh noch weiter mitwachsen und daher am Huf
verbleiben könnte. Ferner ergeben sich hygienische Nachteile durch Schmutzansammlung
und Fäulnisbildung in den Spaltflächen zwischen Huf und Schuh, die zum Abnehmen
zwingen können. Das Abnehmen und Neuansetzen ist wegen der notwendigen Klebe- und
Klebevorbereitungsarbeiten jedoch äußerst aufwendig und nur von kundiger Hand ausführbar.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Hufschuh
der eingangs genannten Art zu schaffen, der seltener erneuert werden muß und eine
bessere Hufhygiene ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Kennzeichnungsteiles
des Anspruches 1 gelöst.
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Bis auf die verklebten Flächen der Klebteile, die hygienisch sauber
mit dem Huf verbunden sind, kann der restliche Teil des Hufschuhes nach Lösen der
Verbindung zwischen den Klebteilen und den Halteteilen abgenommen werden. Der Huf
ist dann natürlich frei und kann gereinigt werden bzw. sich beim Gang des Pferdes
selbst reinigen. Faul stellen und Entzündungen am Huf werden dadurch vermieden.
Ausgehend von der Erkenntnis, daß der Huf größeren, zum Vorsehen eines Hufschuhes
zwingenden Abriebbelastungen nur relativ selten, nämlich beim Reiten auf verschleißförderndem
Untergrund, ausgesetzt ist, kann der Hufschuh die meiste Zeit abgenommen bleiben
und nur in notwendigen Fällen angesetzt und mit den am Huf verbleibenden Klebteilen
verbunden werden. Dadurch ergibt sich eine insgesamt geringere Abnutzung und somit
eine längere Haltbarkeit mit entsprechender Kostensenkung bei der Hufversorgung.
Das Lösen der Verbindung zwischen
den Klebteilen und den Halteteilen
des Hufschuhes kann bei entsprechender Ausführung der Verbindungselemente sehr einfach
gestaltet werden, so daß das Abnehmen bzw.
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Ansetzen der Hufschuhe eines Pferdes innerhalb weniger Minuten vonstatten
geht. In Versuchen hat sich die erfindungsgemäße Lösung als außerordentlich überzeugend
herausgestellt.
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Weiterhin vorteilhaft ist der erfindungsgemäße Hufschuh durch die
Merkmale des Anspruches 2 gekennzeichnet. Hierdurch wird durch das einzeln mögliche
Lösen und Befestigen der Laschen die Bedienung erleichtert, außerdem lassen sich
einzelne Laschen leichter der Hufaußenwand anformen.
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Weiterhin vorteilhaft ist der erfindungsgemäße Hufschuh durch die
Merkmale des Anspruches 3 gekennzeichnet. Einzelne Klebteile lassen sich ebenfalls
einfacher anbringen, wobei sie zum Aufkleben vorteilhaft mit den Laschen verbunden
sind, um die registergerechte Ausrichtung diesen gegenüber zu gewährleisten.
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Weiterhin vorteilhaft ist der erfindungsgemäße Hufschuh durch die
Merkmale des Anspruches 4 gekennzeichnet. Auf diese Weise wird das Lösen und Abnehmen
des Sohlenteiles bzw. die Wiederanbringung an den Klebteilen erleichtert, da die
Halteteile zum Lösen und Wiederanbringen von der Hufaußenwand abgeklappt sind und
beim Abmehmen des Sohlenteiles nach unten bzw. beim Ansetzen nach oben sich nicht
störend mit den Klebteilen verhaken können.
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Weiterhin vorteilhaft ist der erfindungsgemäße Hufschuh durch die
Merkmale des Anspruches 5 gekennzeichnet. Bei dieser aus der DE-PS 28 15 374 bekannten
Konstruktion können die laschenartig hochgezogenen Außenwandblechteile vorteilhaft
durch Umgreifen der Außenfläche des
Hufes den seitlichen Formschluß
des Sohlenteiles am Huf in hervorragender Weise verstärken, so daß seitliche, Dreh-
und Kippbewegungen des Sohlenteiles gegenüber dem Huf vermieden werden und die Verbindungseinrichtungen
zwischen den Halteteilen und den Klebteilen entlastet werden, welche daher wiederum
weniger fest und somit einfacher und billiger ausbildbar werden.
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Weiterhin vorteilhaft ist der erfindungsgemäße Hufschuh durch die
Merkmale des Anspruches 6 gekennzeichnet. Derartige Blechlaschen mit Gelenk haben
sich in Versuchen als außerordentlich zufriedenstellend erwiesen. Sie ermöglichen
eine äußerst feste und haltbare sowie gleichzeitig gut lösbare Verbindung und sichern
insbesondere auch einen guten Seitenhalt, wodurch sie den guten unverlierbaren Sitz
des Hufschuhes fördern. Eigenbewegungen des Sohlenteiles gegenüber den Klebteilen
und damit gegenüber dem Huf werden sehr gering gehalten.
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Weiterhin vorteilhaft ist der erfindungsgemäße Hufschuh durch die
Merkmale des Anspruches 7 gekennzeichnet. Auf diese Weise werden geringe, den Sitz
des Sohlenteiles nicht störende Eigenbewegungen insbesondere in der Höhe zwischen
dem Sohlenteil und dem Huf zugelassen, wodurch die für die Hufgesundheit physiologisch
notwendigen Eigenbewegungen des Hufes in sich verbessert werden.
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Weiterhin vorteilhaft ist der erfindungsgemäße Hufschuh durch die
Merkmale des Anspruches 8 gekennzeichnet. Auf diese Weise wird Elastizität zwischen
Huf und Sohlenteil auch bei völlig starr am Sohlenteil befestigten Laschen durch
die elastische Befestigung der Metallbefestigungsteile an den Klebteilen ermöglicht.
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Schließlich ist der erfindungsgemäße Hufschuh vorteilhaft durch die
Merkmale des Anspruches 9 gekennzeichnet.
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Die Höhenverstellung des Sohlenteiles gegenüber den Klebteilen und
somit gegenüber dem Huf ermöglicht eine Einstellung der korrekten Höhenlage des
Sohlenteiles am Huf auch nach längerer Nutzungsdauer, wenn die in Standeingriff
stehenden Sohlenflächen des Hufes bzw. des Sohlenteiles sich durch Abrieb verändert
haben.
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In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise und schematisch
dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht eines Pferdehufes mit angebrachtem
Hufschuh in einer ersten Ausführungsform, Fig. 2 eine Schnittdarstellung der Ausführungsform
der Fig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht auf das in der Ausführungsform der Fig. 1 und
2 vorgesehene Blechteil, Fig. 4 einen Schnitt entsprechend Fig. 2 durch eine zweite
Ausführungsform eines Hufschuhes, Fig. 5 einen Schnitt ähnlich dem der Fig. 2 durch
eine dritte Ausführungsform, Fig. 6 eine Seitenteilansicht der Verbindungseinrichtung
eines Hufschuhes einer vierten Ausführungsform und Fig. 7 eine Seitenansicht entsprechend
Fig. 1 auf eine fünfte Ausführungsform eines Hufschuhes.
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In den Figuren 1 und 2 ist eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Hufschuhkonstruktion dargestellt. Die beiden Figuren zeigen den Huf 1 mit daran
angebrachtem Hufschuh 2 in Seitenansicht, wobei in Fig. 2 etwa in Mittellinie des
Hufes geschnitten ist.
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Dabei ist der hintere Hufteil weggebrochen, um die seitlichen, hinter
dem Huf liegenden Hufschuhteile von der Innenseite, also vom Hufschuh her gesehen,
zeigen zu können.
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Der Huf 1 hat die bei Pferden übliche Ausbildung mit einer außen umlaufenden
Hornwand, deren Außenseite die Hufaußenfläche 3 ausbildet. Die untere Fläche der
etwa hufeisenförmig umlaufenden Hornwand bildet die Aufstandsfläche 4 des Hufes,
unter der bei dem herkömmlichen Eisenbeschlag das Hufeisen angeordnet ist.
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Bei der vorliegenden Konstruktion ist unter der Aufstandsfläche 4
des Hufes 1 um diese hufeisenförmig umlaufend der Sohlenteil des Hufschuhes angeordent,
der aus einem Kunststoffsohlenkörper 5 und einem darin eingegossenen bzw. angegossenen
Blechteil 6 besteht.
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Das Blechteil ist gesondert in Fig. 3 in Draufsicht dargestellt und
in Verbindung mit der Darstellung der Fig. 2 erkennbar. Es besitzt eine Außenwand
7 mit im Abstand angeordneten, im Ausführungsbeispiel U-förmig ausgebildeten Ausnehmungen
8 und ist mit einer Bodenwand 9 verbunden, an deren anderer Seite Innenwandteile
10 parallel zur Außenwand 7 nach oben gebogen sind. Im Querschnitt der Fig. 2 ist
das Blechteil 6 also im wesentlichen U-förmig ausgebildet.
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Die Bodenwand 9 besitzt V-förmige Ausnehmungen 11 zwischen den Innenwandteilen
10 und kann daher in gerade gestreck-
ter Ausbildung gemäß Fig.
3 vorfabriziert und sodann vor Ort in Paßform zum Huf, also in im wesentlichen hufeisenförmige
Form durch Verbiegung der Außenwand 7 an den Scheitelpunkten der V-Ausnehmungen
11 gebogen werden.
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Bei der Herstellung des Hufschuhes wird auf die geschilderte Weise
das Blechteil 6 in die gewünschte Form gebogen und sodann in einer Gießform mit
dem Kunststoffsohlenkörper 5 vergossen. Durchbrechungen 12 in den Innenwandteilen
10 sichern eine gute Verzahnung zwischen Blech und Kunststoff und somit eine sichere
Kunststoff-Nletallverbindung.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 ist zu erkennen,
daß die Außenwand 7 des Blechteiles 6 zwischen den U-Ausnehmungen 8 flanschartig
nach oben hochgezogen ist, und zwar bis über die Aufstandsfläche 4 des Hufes, also
seitlich bis über dieunteren Bereiche der Außenfläche 3 des Hufes. Diese Laschenteile
7' sind etwas nach innen abgewinkelt und der Schrägung der Hufaußenfläche 3 angepaßt.
Sie sind innen gegenüber der Hufaußenfläche 3 mit einer Erstreckung des Kunststoffsohlenkörpers
5 ab gepolstert und liegen der Außenfläche 3 des Hufes elastisch aber formschlüssig
an. Da diese Konstruktion sich um die gesamte Außenfläche 3 des Hufes herum erstreckt,
wird also der Huf allseitig (bis auf die offene Hinterseite des Hufes) formschlüssig
und elastisch von dem formsteifen Blechteil 6 umgeben, so daß sich eine allseitig
formschlüssige Sicherung des Hufschuhsohlenteiles gegen seitliche Verschiebungen
bzw. Verdrehungen gegenüber dem Huf ergibt.
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Der Hufschuh, der auf diese Weise formschlüssig in der Sohlenebene
gehalten ist, braucht nur noch gegen Abziehen bzw. Abfal]en nach unten gehalten
zu werden. Dies
geschieht durch im Ausführungsbeispiel der Fig.
1 und 2 mit dem Kunststoffsohlenkörper 5 integral verbundene Kunststofflaschen 13.
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Die dargestellten Laschen 13 sind jedoch nicht, wie beim Stand der
Technik, direkt auf der Außenfläche 3 des Hufes verklebt, sondern nur als Halteteile
ausgebildet, die mit Klebteilen 14 verbindbar sind, welche ihrerseits flächig auf
der Außenfläche verklebt sind.
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Die Verbindung zwischen den Laschen 13 und den Klebteilen 14 erfolgt
im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 durch eine Knöpfverbindung. An den Klebteilen
14 sind Knöpfe 15 mit Stiel vorgesehen, die durch entsprechende Knopflöcher 16 im
Oberteil der Laschen 13 knöpfbar sind.
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Auf diese Weise wird es ermöglicht, den Hufschuh beliebig oft abzunehmen
und wieder anzusetzen. Dabei sind die anzuknöpfenden Laschen 13 aus elastischem
Kunststoffmaterial ausgebildet und können wie im Falle der in Fig. 2 im Schnitt
dargestellten Lasche zum Ansetzen des Hufschuhes nach außen gebogen und dann angeknöpft
werden.
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Vorteilhaft sind sie mit der dargestellten Außenbiegung vorgeformt,
so daß sie beim Ansetzen des Hufschuhes von unten an den Huf nicht unter die Klebteile
14 haken.
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Bei der Anbringung des dargestellten Hufschuhes werden vorteilhaft
die Klebteile an den Laschen angeknöpft und in dieser gegenseitig verbundenen und
fixierten Lage nach Anbringung des vorgefertigten Hufschuhes auf der Außenfläche
3 verklebt, wodurch die registergerechte Lage von Knöpfen und Knopflöchern sichergestellt
wird.
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In Fig. 4 ist eine zweite Ausführungsform des Hufschuhes dargestellt,
in der eine Variante der lösbaren Verbindung
zwischen am Sohlenteil
des Hufschuhes befestigten Halteteilen und auf der Hufaußenfläche 3 befestigten
Klebteilen vorgesehen ist. Die übrigen Teile des Hufschuhes sind identisch und daher
mit denselben Bezugszeichen versehen.
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Die Halteteile sind in diesem Falle nicht als mit dem Kunststoffsohlenkörper
5 integral verbundene Kunststofflaschen 13 ausgebildet, sondern als Blechlaschen
17, die mittels Scharnieren 17' klappbar mit den Laschenteilen 7' des Blechteiles
6 verbunden sind. Die Klebteile entsprechen in ihrer Grundausbildung dem Klebteil
14 der Ausführungsform der Fig. 1 und 2 und sind daher mit dem Bezugszeichen 14'
versehen. Sie sind in entsprechender Weise auf die Außenfläche 3 des Hufes aufgeklebt.
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Zur Verbindung der Klebteile 14' und der Halteteile (Blechlaschen
17) ist im vorliegenden Falle eine Verschraubung vorgesehen. Dazu sind in den Klebteilen
14', die zum besseren Anpassen an die Hufform aus elastischem Kunststoff bestehen,
Muttern 18 angeordnet, die in die Klebteile 14' eingegossen oder sonstig befestigt
sind.
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Zur besseren Ausreißfestigkeit ist vorteilhaft an den Muttern eine
Blechplatte 19 (in Fig. 4 in dem rechts oben dargestellten Klebteil 14' gestrichelt
angedeutet) vorgesehen, die mit der Mutter z. B. durch Löten fest verbunden und
in die Kunststoffplatte 14' eingegossen ist.
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An den Blechlaschen 17 sind Schrauben 20 vorgesehen, die durch lotrecht
stehende Langlöcher 21 fassen und zum Verschrauben mit den Muttern 18 ausgebildet
sind. Mit den Langlöchern ist eine Höhenverstellung möglich, die eine exakte Höhenanpassung
des Hufschuhsohlenteiles an den Huf ermöglichen, z. B. wenn die Aufstandsfläche
4 des Hufes abreibt bzw. der Kunststoffsohlenkörper 5 abreibt
oder
sonstig ermüdend nachgibt.
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Zu beachten ist, daß bei dieser Ausführungsform der Fig.
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4 die Verbindungskette zwischen den Muttern 4 und dem Blechteil 6
des Sohlenkörpers in Belastungsrichtung starr ist. Dadurch wird aber keine starre,
die Eigenbewegung des Hufes einschränkende Umklammerung geschaffen, da diese starre
Metallverbindung sowohl gegenüber der Hufsohle über den elastischen Xunststoffsohlenkörper
5 als auch gegenüber der Hufaußenfläche 3 durch die elastischen Klebteile 14' abgefedert
ist. Trotz der sehr starren und einen Sicheren Halt des Hufschuhes am Huf ermöglichenden
Verbindung werden also die physiologisch notwendigen Eigenbewegungen des Hufes in
vollem Maße zugelassen.
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In Fig. 5 ist eine dritte Ausführungsform des Hufschuhes dargestellt,
bei der wiederum eine andere Verbindungsart zwischen den Haltelaschen 22 und einem
Klebteil 23 vorgesehen ist, welches in dieser Ausführungsart nicht aus einzelnen
Klebeplättchen, sondern einem um den Huf umlaufenden Klebeband 23 besteht. Eine
solche Ausbildung als durchgehendes Klebeband kann selbstverständlich auch bei den
anderen Ausführungsformen vorgesehen sein bzw. können im Falle der Fig. 5 einzelne
Klebeteile anstelle des durchgehenden Klebebandes vorgesehen sein.
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Die Verbindung ist im Falle der Ausführungsform der Fig. 5 als Steckverbindung
ausgebildet, wobei Steckösen 24 des Klebteiles durch Schlitze in den Laschen 22
greifen und mittels von außen durchgesteckter Stangen bzw. einer umlaufenden Schnur
25 gesichert werden.
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Im Falle der Fig. 5 können die Haltelaschen 22 entsprechend der Ausführungsform
der Fig 1 und 2 als Kunststofflaschen oder gemäß der Ausführungsform der Fig. 4
als
Blechlaschen vorgesehen sein, die dann mit entsprechenden Scharnieren
auszurüsten sind. Auf die Scharniere könnte gegebenenfalls sogar verzichtet werden.
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In Fig. 6 ist eine vierte Ausführungsform dargestellt, in der lediglich
eine weitere Variante der Verbindung zwischen Halteteilen (Laschen gemäß einer der
vorhergehenden Ausführungsformen) 26 und Klebteilen 27 beschrieben ist. An jeweils
beiden Teilen sind Lösen vorgesehen, durch die eine Schnur 28 gezogen und dann Eestgespannt
wird, wodurch wiederum eine sichere und leicht lösbare Verbindung geschaffen wird.
Anstelle der dargestellten Usen können beispielsweise auch Haken vorgesehen sein,
über die eine Schnur verlegt wird, ähnlich wie bei der Schnürung eines Schuhes.
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In Fig. 7 ist eine fünfte Ausführungsform dargestellt mit einem Hufschuh,
der gemäß einer der vorhergehenden Ausführungsformen ein Blechteil 6 aufweist und
eine sich von diesem nach oben über die Außenfläche 3 des Hufes erstreckende Kunststoffwand
29, die mit dem Kunststoffsohlenkörper 5 verbunden ist. Diese ist ähnlich ausgebildet
wie die Kunststofflaschen 13 gemäß der Ausführungsform der Fig. 1, jedoch nicht
in Laschen unterteilt, sondern durchgehend vorgesehen und mit entsprechender schräger
Formgebung vorgeformt. Die Wand 29 endet an einem Reißverschluß 30 üblicher Ausbildung,
der umlaufend um die Außenfläche 3 des Hufes vorgesehen ist und die mit dem Sohlenteil
des Hufschuhes verbundene Außenwand 29 mit einem Klebband 31 lösbar verbindet, welches
auf der Außenfläche 3 des Hufes verklebt ist. Diese Ausführungsform zeichnet sich
durch besonders einfaches Lösen und Wiederverbinden aus.
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In nicht dargestellter Weise kann eine größere Zahl von
Varianten
vorgesehen sein. So können beispielsweise bei der Ausführungsform der Fig. 1 und
2 Höheneinstellvorrichtungen zusätzlich vorgesehen sein, um eine Höhenanpassung
des Hufschuhes auch hier vorzusehen, die in den Zeichnungen nur anhand der Ausführungsform
der Fig. 4 (Langloch 21) angedeutet ist. Bei der Ausführungsform der Fig. 1 und
2 könnte anstelle der einzelnen Laschen 13 ebenfalls eine umlaufende Wand gemäß
der Wand 29 der Fig. 7 vorgesehen sein.
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Insbesondere die Verbindungselemente zwischen den Halteteilen und
den Klebteilen können über die dargestellten Varianten hinaus in weiterer vielfältiger
Weise variiert werden.
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An dem eigentlichen Sohlenteil des Hufschuhes können ebenfalls verschiedene
Varianten zur Ausführung kommen.
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Das Blechteil 6 kann in anderer Weise als in den Fig. 1 bis 4 dargestellt
ausgebildet sein. In den dargestellten Ausführungsfällen ist das Blechteil außen
am Kunststoffsohlenkörper 5 vorgesehen, um dort als Verschleißteil zu dienen. Es
kann auch innen eingegossen sein oder bei entsprechend harter, z. B. mehrschichtiger
Ausbildung des Kunststoffsohlenkörpers 5 ganz entfallen, der beispielsweise als
harter Grundkörper mit weicher Innenpolsterung zum Huf hin ausgebildet sein kann.
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Weiterhin können beispielsweise die Blechlaschen 17 der Ausführungsform
der Fig. 4 aus Federstahl derart elastisch ausgebildet sein, daß auf die Verwendung
der Scharniere 17' verzichtet werden kann.
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Die beschriebene Höhenverstelleinrichtung (Langloch 21 in Fig. 4)
ist vorteilhaft auch bei den anderen Ausführungsformen einsetzbar. Sie kann aus
Vereinfachungsgründen ent-
fallen order ersetzt werden durch die
Längselastizität der Halteteile, z. B. der Kunststofflaschen 13 in der Ausführungsform
der Fig. 1 und 2. Durch diese Längselastizität der Laschen kann - bei Anbringung
des Hufschuhes mit geeigneter Vorspannung in den Laschen -auch bei größerem Abrieb
der korrekte Sitz des Schuhes am Huf erreicht werden.
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Eine vorteilhafte Verbindungsart der Halteteile an den Klebteilen,
die für den rauhen Alltagsbetrieb geeignet ist und äußerst einfach zu bedienen ist,
kann in Form eines Klettverschlusses vorgesehen sein, wobei die beiden Teile eines
Klettverschlusses an den Halteteilen und den Klebteilen vorzusehen sind.
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