DE1000690B - Verfahren zur Reproduktion von einoder mehrfarbigen Originalen - Google Patents

Verfahren zur Reproduktion von einoder mehrfarbigen Originalen

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DE1000690B
DE1000690B DEA24140A DEA0024140A DE1000690B DE 1000690 B DE1000690 B DE 1000690B DE A24140 A DEA24140 A DE A24140A DE A0024140 A DEA0024140 A DE A0024140A DE 1000690 B DE1000690 B DE 1000690B
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DEA24140A
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English (en)
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Dr Ehrhard Hellmig
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Agfa Gevaert NV
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Agfa AG
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F3/00Colour separation; Correction of tonal value
    • G03F3/04Colour separation; Correction of tonal value by photographic means
    • G03F3/06Colour separation; Correction of tonal value by photographic means by masking

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

Bei der schwarzweißen, oder einfarbigen. Reproduktion eines Gegenstandes oder einer Vorlage fertigt man bekanntlich eine Aufnahme auf eine lichtempfindliche Schicht an, die, gegebenenfalls nach der Zerlegung in ein Rasterbild und/oder eine Umkopie, als Kopiervorlage für die Erstellung des Klischees, der Offsetdruekplatte oder des Tiefdruckzylinders dient. Der photographische Weg bis zur endgültigen Kopiervorlage ist je nach der Art der Vorlage (Diapositiv, Negativ) und des Druckverfahrens in vielen Fällen mit einem Kopiergang belastet, welcher Zeit und Material kostet. Das ist insbesondere der Fall, wenn in gleichen. Druckverfahren die Reproduktion in, einem Fall von einem Diapositiv, im anderen Fall von einem Negativ vorgenommen werden soll oder wemn die gleiche Vorlage in verschiedenen, Druckverfahren, z.B. im Tiefdruck und im Offsetdruck, reproduziert werden muß, wo· man ein, Halbtonpositiv bzw. ein Halbtonnegativ (für die Erstellung des Raisterpositivs) benötigt.
Es ist zwar zur Ersparung eines Kopiervorganges bekannt, an Stelle des Negativ-Positiv-Kopierverfahrens ein Umkehrverfahren zu verwenden, bei dem aus einem Negativ wieder ein. Negativ und aus einem Positiv wieder ein Positiv erzeugt wird. Aber abgesehen davon, daß Umkehrverfahren verhältnismäßig unsicher zu handhaben sind, bleibt der Mangel bestehen, daß es nicht möglich, ist, eine solche Aufnahme wahlweise als Positiv oder Negativ zu benutzen.
In; jedem Verfahren der Mebrfarbenreproduktion treten Verfälschungen der Farbwiedergabe auf; sie sind bereits in den. von dem zu reproduzierenden Gegenstand, gezogenen. Farbauszügen als sogenannte »Farbwertfehler1« vorhanden. Diese Farbwertfehler haben, bekanntlich im der optischen Unzulänglichkeit der Druckfarben, und, wenn, die Reproduktion über transparente Farbbilder erfolgt, auch der Bildfarbstoffe dieser Farbbilder ihre: Ursache; so z. B. haben alle purpurnen Druckfarben, ein zu geringes Remissionsvermögen für blaues Licht, die blaugrünen Druckfarben ein, zu geringes Remissionsvermögen, für grünes Licht; sie absorbieren diese Lichtarten in einem bestimmten, nicht unbeträchtlichen. Maßei, während, sie sie vollständig remittieren sollten. Grundsätzlich, das gleiche gilt auch für die Bildfarbstoffe transparenter Farbbilder.
Die hieraus entstehenden Farbwertfehler in den Farbauszügen können bekanntlich durch sogenannte Maskenverfahren beseitigt oder wenigstens beträchtlich gemindert werden.; ihre Durchführung besteht im Prinzip darin, daß der fehlerhafte Farbauszug mit einem Korrekturband, der Maske, registerhaltig gedeckt wird; die Kombination Farbauszug plus Maske stellt den korrigierten Farbauszug dar. In der Regel Verfahren zur Reproduktion von ein-
oder mehrfarbigen Originalen
Anmelder:
AGFA Aktiengesellschaft für Photofabrikation, Leverkusen-Bayerwerk
Dr. Ehrhard Hellmig, Leverkusen,
ist als Erfinder genannt worden
wird der mit Blauviolettfilter hergestellte Gelbauszug mit dem Grünfilterauszug, der mit Grünfilter hergestellte Rotauszug mit dem Rotfilterauszug als Maske korrigiert; die gena/nmten. Masken müssen. Positive sein, wenn der zu korrigierende Farbauszug ein Negativ ist, und umgekehrt. In, den folgenden Ausführungen sind deshalb die Begriffe »negativ« und »positiv« nur relativ zueinander zu verstehen.
In der Regel werdien. die erforderlichen Farbmasken aus den vorhandenen Farbauszügen, durch Umkopie hergestellt; sie erfordern also einen besonderen! Arbeitsgang, was Zeit und Materialkosten verursacht, und bringen wegen der unvermeidlichen Längenänderung von, Filmmaterial die Gefahr von Paßungenauigkeiten mit sich.
Nach einem anderen bekannten. Verfahren wird die den betreffenden Farbauszug korrigierende Maske gleichzeitig mit der Belichtung, Entwicklung usw. des Farbauszuges in, einer besonderen, lichtempfindlichen Schicht vom geeigneter spektraler Empfindlichkeit erzeugt, aber hierfür ist ein besonderes, aus mindestens zwei verschieden sensibilisierten, lichtempfindlichen Schichten bestehendes Farbauszugsmaterial erforderlich, dessen Herstellung verhältnismäßig kostspielig ist; auch ist die Verwendung dieses Materials dadurch erschwert, daß der Farbauszug und, die Maske die gleiche Farbe haben müssen, wodurch eine einwandfreie Beurteilung des Farbauszuges und der Maske, jede für sich allein, nicht möglich ist. Dieser Umstand beeinträchtigt die Sicherheit der praktischen Durchführung; Fehlergebnisse sind hiervon die Folge.
Es wurde nun gefunden, daß alle diese Nachteile dadurch vermieden, werden, daß die Reproduktionsaufnahme bzw. die Farbauszüge gleichzeitig sowohl ein Negativ als auch ein Positiv sind. Zu diesem Zweck werden beide Bilder in zwei verschiedenen, aber optisch trennbaren Farben in dem gleichen licht-
empfindlichen Material erzeugt. Beispielsweise kann das negative Bild in gelber Farbe, das positive Bild in purpurner Farbe vorliegen; in diesem Fall ist das positive Bild mit einem Blau.violettfilter, das negative Bild durch ein Grünfilter sichtbar bzw. auf eine entsprechende lichtempfindliche Schicht kopierbar zu machen. Ein solches zweifarbiges Bild kann — unter Verwendung geeigneten farbigen Lichtes — nun selbst wieder als Kopiervorlage oder auch als Vorlage für
auszüge kombiniert. Beispielswaise kann, wie Abb. 2 zeigt, der Grünfilterauszug als Negativ in purpurner Farbe Pp, als Positiv in gelber Farbe G erzeugt werden ; entsprechend kann der Rotfilterauszug als Nega-5 tiv blaugrün Bg, als Positiv purpurfarbig Pp sein (Abb. 3). Der Blaufilterauszug sei hier in einfacher Form, d. h, nur als Negativ in einer blauviolettes Licht absorbierenden Farbe, z. B. Gelb, Schwarz oder als gelbhaltige Farben, wie Orange, Rot, Gelbgrün,
das Verfahren der autotypischen Punktzerlegung die- 10 Gelb, vorhanden, nen. Es kann aber von vornherein — also· von der Hierbei besagt der Begriff »Blaufilterauszug« (Gell>
phctcgraphisehen Aufnahme her ·—schon ein Raster- auszug), »Grünfilterauszug« (Purpurauszug), »Rotbild sein. Die Einfärburig der zweifarbigen Reproduk- filterauszug« (Blaugrünauszug), daß der betreffende tionsaufnahme kann nach beliebigen Methoden vor- Auszug mit entsprechend gefärbten. Filtern, d. h. einer genommen werden. Ein vorteilhafter Weg ist die 15 im wesentlichen aus jeweils einem Drittel des sichtchremegene Entwicklung der Farbauszüge, wobei die baren Spektrums stammenden Lichtfarbe hergestellt Verschiedenfarbigkeit des positiven und des negativen wird. An Stelle dessen kann auch ungefärbtes Licht Farbbildes eines Farba.uszuges durch die Verwendung hierfür verwendet werden, wenn das erfindungsgemäße eines der bekannten gefärbten Farbkuppler erzielt photogra.phische Auszugsmaterial für die betreffende werden kann. LTm beispielsweise eine solcheAufniahme 20 Lichtart ■— und nur für diese — sensibilisiert ist. mit negativem Purpur- und positivem Gelbbild zu er- Der angestrebte Zweck der Farbkorrektur wird, nun
zeugen, muß ein Purpurkuppler mit gelber Eigenfarbe nach dem erfindungsgemäßen. Verfahren in dem anverwendet werden. gegebenen Beispiel auf folgende Weise erreicht:
Neben der Verwendung gefärbter Kuppler kommt Für die Erzielung eines farbkorrigierten Gelbaus-
auch die Verwendung ungefärbter Kuppler in der 25 zuges wird der unkorrigierte Blaufilterauszug (Abb. 1) Emulsionsschicht in Verbindung mit der Anfärbung mit dem zweifarbigem Grünfilterauszug (Abb. 2) der ungekuppeiten (Rest-) Komponente durch Kupp- registerhaltig gedeckt; das positive Gelbbild des Grün-Jung mit Diazolösungen oder auch durch Zweit- filterauszuges dient jetzt dem Gelbauszug (Abb. i) als entwicklung mit besonderen, andersfarbig kuppelnden Maske. Wird jetzt also in der üblichen, Weise von Entwicklerlösungen in Frage. 30 dieser Kombination mit blauviolettem Licht eine Auf-
Außer der chromogenen Entwicklung kann grund- nähme oder Kopie gemacht, soi erhält man einen farbsätzlich jedes Einfärbeverfahrein, zur Erzeugung der korrigierten. Gelbauszug. Werden die Gradationen, der Farbbilder herangezogen werden; von ihnen seien beiden kombinierten, gelben Bilder von, (entgegengeiiannt das Beizverfahren, das Silberbleichverfahren, gesetzt) gleicher Größe gewählt, so ist der hiervon die Pinatypie und das Absaugeverfahren; auch eine 35 durch Kopie entstehende Gelbauszug gradationslos; kombinierte Anwendung verschiedener Verfahren ist er kann in bekannter Weise sowohl als normaler Farbmöglich, wie z. B. die Kombination, der chromogenen auszug für bestimmte Reproduktionsverfahren oder Entwicklung mit dem .Silberbleichverfahren. Durch als gradationslose Maske weiterverwendet werden!. In die Möglichkeit, das positive und negative Farbbild letzterem Fall bildet er, im Positiv-Positiv-Verfahren gemäß der Erfindung getrennt zu erzeugen, ist main 40 als schwarzweißes oder blaues Licht absorbierendes, in der Lage, die Maske in ihrer Steilheit und damit ein- oder gegebenenfalls auch zweifarbiges- Bild, (geihrer Wirksamkeit verschiedenen Forderungen der färbter Kuppler) hergestellt, die Maske zum Gelb-Praxis anzupassen. auszug. Wird die gradationslose Maske aber im Falls es die Verarbeitung oder andere Umstände Negativ-Positiv-\rerfahren hergestellt, so> dient sie erfordern, kann das negative und. das positive Färb- 45 der Originalvorlage als Maske, mit der sie in bekannbilcl auch in zwei getrennten. Schichten untergebracht ter Weise in registerhaltige Deckung (Strahlengang sein. oder Kontakt) zu bringen ist. In grundsätzlich gleicher
Weise erhält man einen farbkorrigierten Purpur-(Grünfilter-) Auszug bzw. eine gradationslose Maske
Es ist selbstverständlich, daß das erfindungsgemäße
Verfahren in Verbindung mit bekannten. Tonwertkorrekturverfahren, insbesondere mit Lichter-, Tiefen- 50 für diesen Auszug oder für das Originalbild, wenn oder Kon.trastmasken, angewendet werden kann. Das man den uinkorrigierten Grünfilterauszug (Abb. 2) mit
dem unkorrigierten Rotfilterauszug (Abb. 3) kombiniert und die Kombination mit grünem Licht auszieht.
In diesem Fall dient das positive purpurne Bild des
bld d
erfindungsgemäße Verfahren ist nicht auf die einfarbige Reproduktion beschränkt; es kann selbstverständlich auch für die: Mehrfarbenreproduktion. eingesetzt werden, indem man die mit farbigem Licht 55 Rotfilterauszuges dem negativen Purpurbild des oder-'und auf entsprechend sensibilisiertes lichtemp- Purpurauszuges (Abb'. 2) als Maske. Auch, in diesem fmdliches Material herzustellenden Farbauszüge eben- Fall kann man wieder einen gradationslosen. Auszug falls als zweifarbige Bilder erzeugt. erzeugen, wenn die Purpurbilder der beiden ver-
Ganz besonders große Vorteile für die Mehffarben- fahrensgemäß kombinierten Auszüge entgegengesetzt reproduktion ergeben sich dann, wenn die Farbauszüge 60 gleiche Gradation aufweisen. Dieses gradationslose ihren Farben geeignet aufeinander abgestimmt Bild kann außer zu dem oben beschriebenen Reproduktionszweck auch wieder als Maske (für den Purpurauszug oder das Originalbild.) dienen; in diesem Fall muß es wieder im Positiv-Positiv- bzw. Negativ-65 Positiv-Verfahren in einer grünes Licht absorbierenden Farbe hergestellt sein.
Der Retfilterauszug wird von dem zweifarbigen
Film der Abb. 3 allein, d. h. ohne Kombination mit
einem der anderen Auszüge gezogen, da der Rotfilter-
werden: es ist dann durch. Kombination bestimmter Farbauszüge möglich, Farbkorrekturen nach, dem Prinzip der Maskenverfahren durchzuführen, ohne besondere Masken, anfertigen zu müssen.
Wegen der Bedeutung dieses neuen Verfahrens für die Praxis sei es im folgenden ausführlicher dargestellt;
Zur Herstellung eines korrigierten Farbauszuges
werden mindestens zwei zweifarbige Zwisehenfarb- 70 auszug in der Regel keiner Farbkorrektur bedarf. Ist
5 6
eine Farbkorrektur von der Seite des Grünfilteraus- dienen, so ist diese in den Mischfarben dieser zuges (Abb. 2) her erwünscht, so muß der Grünfilter- beiden Auszüge ainzufärben. Zum Beispiel wäre das auszug mit dem Rorfilterauszug kombiniert werden; positive Maskenbild des Rotfilterauszuges hier in der für die beabsichtigte Maskierungswirkung des posi- Farbe Gelb + Blaugrün = Grün einzufärben. tivem- Bildes im Grünfilterauszug ist es dann, erforder- 5 Weiterhin ist das erfindungsgemäße Verfahren nicht lieh, daß dieses außer blauem Licht auch rotes Licht auf den Fall beschränkt, daß die zweifarbigen Farl> absorbiert, mit anderen Worten, daß dieses grüne auszüge mit aktinischem Licht aus nur einem Drittel Farbe hat. Soll auf der anderen; Seite nicht nur der des sichtbaren Spektrums hergestellt werden; ent-Purpurauszug, sondern auch der Gelbauszug durch sprechend den. bekannten Maskierungsverfahren, kann den Blaugrün- (Rotfilter-) Auszug korrigiert werden, 10 hierfür auch Licht aus zwei Dritteln des Spektraiso muß das positive purpurne Bild des Rotfilteraus- bereiches, unter Umständen, auch aus dem gesamten zuges noch gelbe Farbe enthalten, d. h. oranges bis Spektralbereich zur Anwendung kommen. Beispielsrotes Aussehen haben. weise kann, der Schwarzauszug, wie bekannt, auch im Soll der Gelbauszug sowohl durch, den Grünfilter- erfindungsgemäßen Verfahren mit einer Lichtart, die als auch durch den Rotfilterauszug korrigiert werden, 15 grünes und rotes aktinisches Licht enthält (gelbes so müssen die beiden, letztgenannten Auszüge gleich- Licht), hergestellt werden; das zu diesem Bild umzeitig mit dem Gelbauszug kombiniert werden. Das gekehrte Bild in einer zweiten Farbe dient als Maske Entsprechende, ist erforderlich, wenn der Purpurauszug für den, Gelbauszug; es ist also für dieses Beispiel in (Grünfilterauszug) außer durch den Rotfilterauszug einer das gleiche Licht wie der Gelbauszug absorbieauch noch durch den Blaufilterauszug korrigiert wer- 20 renden Farbe einzufärben, also insbesondere auch den, soll. In diesem Fall ist es aber erforderlich, daß gelb, wenn der unkorrigierte Auszug gelbes Aussehen der Blaufilterauszug, abweichend von der in Abb. 1 hat.
angegebenen Form, neben, dem negativen blauabsorbie- Das erfindungsgemäße Verfahren kann zur Farbrenden Bild ein positives grünabsorbierendes Bild ent- wertkorrektur sowohl von Aufsichts- als auch Durchhält. 25 sichtsbildern dienen. Als transparente Vorlagen Bei der Herstellung der Farbauszüge oder der kommen insbesondere Farbbilder auf photographi-Masken bietet sich die Möglichkeit, die Gradation des sehen Mehrfarbenmaterialien, vorzugsweise auf Mehr-Farbauszuges durch die Veränderung der Kopierlicht- schichtenfarbnlm, in Frage, wobei es im letzteren Fall farbe in bestimmter Weise zu beeinflussen. Will man keine Rolle spielt, ob dlas Mehrschichtenmaterial die z. B. in, dem obigen Beispiel einen weicheren Gelb- 30 übliche »komplementäre« (»natürliche«) oder eine auszug erzielen, so hat man ein nach längeren Wellen nicht komplementäre Zuordnung von Sensibilisierung des Spektrums (grüner Teilbereich) verschobenes und Bildfarbe der Einzelschichten zeigt. In allen blaues Kopierlicht zu benutzen; ein weicherer Purpur- Fällen der praktischen Anwendung kann, das erfmruiszug wird durch, ein nach dem roten, oder/und blauen dungsgemäße Verfahren mit einem beliebigen anderen Teilbereich des Spektrums verschobenes Kopierlicht 35 Maskenverfahren-, insbesondere mit einem Tonwerterzielt. korrekturverfahren (Lichter-, Tiefen-, Kontrastmaske)
Wie die obigen beispielsweisen Ausführungen zeig- kombiniert sein.
ten, ist es erfindungsgemäß grundsätzlich möglich. Weiterhin kann vor der Herstellung des farb-
insgesamt sechs Nebenabsorptionen zu maskieren, d. h., verbesserten Farbauszuges aus den, beiden unkorrigier-
da nur sechs farbkorrigierende Masken insgesamt 40 ten, in der Regel farbigen Farbauszügen das negative
möglich, sind, die Maskierung vollständig durch- Bild des zweifarbigen Auszuges, welches in dem far-
zuführen. In der Praxis wird, man allerdings mit bigen Kopierlicht nicht wirksam ist, gelöscht oder
wesentlich weniger Masken, in der Regel zwei, hoch- anderweitig entfernt sein, z. B. durch geeignete
stens aber drei, auskommen. Lösungsmittel.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist nicht auf das 4-5 Die registerhaltige Deckung von zwei oder mehr
beschriebene Beispiel beschränkt. Insbesondere besteht Farbauszügen, kann je nach Bedarf im Strahlengang,
die Möglichkeit, die den einzelnen Farbauszügen, zu- vorzugsweise aber im Kontakt erfolgen,. Sie wird in
geordneten Farben des negativen Hauptbildes zu ver- tekannter Weise vorgenommen, beispielsweise auf
tauschen- An Stelle der oben beschriebenen,Zuordnung optischem Wege, zweckmäßigerweise aber mit mecha.-
GeIb, Purpur, Blaugrün für das Hauptbild des Blau-, 5° nischen Mitteln, z.B. durch Paßstifte auf einer Grund-
Grikir und Rotfilterauszuges (»komplementäre« oder platte, die in. entsprechende Lochungen der Farbaus-
»natürliche« Zuordnung) kann jede beliebige Ver- züge eingreifen.
tauschung der drei Farben — insgesamt gibt es deren Die verfahrensgemäß hergestellten Farbauszüge sechs — vorgenommen werden. Selbstverständlich muß —■ in der Regel Schwarzweißbilder ■— werden nun in dann die Farbe des entsprechenden positiven. Bildes, 55 bekannter Weise weiterverarbeitet; sie werden im das für den betreffenden Farbauszug nach dem erfin- Tiefdruck, gegebenenfalls nach Umkopie zu Halbtondungsgemäßen Verfahren als Maske dient, die gleiche positiven, direkt auf Pigmentpapier kopiert, oder sie sein oder zumindest die Kopierlichtfarbe absorbieren. dienen als Vorlagen für die Herstellung von Raster-Bleibt man bei dem praktisch wichtigsten Fall, daß negativen oder Rasterpositiven im Offsetdruck oder der Blaufilterauszug durch den Grünfilterauszug und 60 bei. der Klischeeherstellung. Die Umwandlung der der Grünfilterauszug durch den; Rotfilterauszug zu Halbtonfarbauszüge kann außer mit einem Kreuzkorrigieren ist, so ist beispielsweise für die Farben- linienraster auch mit einem sogenannten, Kontaktfolge der negativen Hauptbilder Blaugrün für den raster erfolgen. Die Rasterbilder können gegebenen-Blaufilterauszug, Gelb für den Grünfilterauszug, falls auch, direkt von den erfindungsgemäß kombi-Purpur für den Rotfilterauszug das positive, als 65 nierten Farbauszügen, gewonnen werden. Auch können Maske dienende Bild des Grünfilterauszuges blau- die verfahrensgemäß hergestellten Farbauszüge selbst grün, des Rotfilterauszuges gelb einzufärben. Der wieder als Masken dienen, vorzugsweise als gradations-Blaufilterauszug hat kein positives Bild oder ge- lose Bilder, wobei sie sowohl als schwarzweiße als gebenenifalls ein gelbes Bild. Soll eine Maske wieder auch als einfarbige Bilder verwendet werden zur Maskierung zweier unkorrigierter Farbauszüge 70 können.

Claims (5)

  1. I 000
    Patentansprüche:
    ι. Verfahren zur Reproduktion, von ein- oder mehrfarbigen Originalen oder Vorlagen, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einer Stelle des Reproduktionsganges ein Halbton- oder Rasterbild in gleichzeitig zwei entgegengesetzten Gradationen, und in verschiedenem optisch trennbaren Farben verwendet und mit Hilfe von fa,rbigem Licht, dias von jeweils einer der Bildfarben vorzugsweise absorbiert, von, der anderen aber ganz oder teilweise durchgelassen wird, auf eine entsprechend lichtempfindliche Schicht, gegebenenfalls unter Anwendung eines Rasters, derart weiterkopiert wird, daß eine Änderung der Gradation, eintritt:
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Farbauszüge (»Zwischenfarbauszüge«) kombiniert werden, von denen, mindestens einer ein zweifarbiges Bild in entgegengesetzten Gradationen enthält, welche mit ao
    Licht geeigneter Farbe, gegebenenfalls unter Anwendung eines Rasters, weiterkopiert werden,
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Farben der Zwischenfarbauszüge und. Kopierlichtfarbe so gewählt sind, daß ihre Gradationen in dieser Lichtfarbe gegenläufig und die wirksamen Auszüge im Verhältnis von korrekturbedürftigem Bild und farbkorrigierender Maske stehen.
  4. 4. Verfahren, nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Zwischenfarbauszüge mit einer Tonwert- und/oder· Kontrastmaskei kombiniert wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Herstellung der Farbauszüge aus den unkoirrigierten. Zwischenfarb^ auszügen, das Bild dies zweifarbigen: Zwischemfarbauszuges, das in, dem farbigen Kopierlicht nicht wirksam ist, gelöscht oder anderweitig entfernt wird,
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 609 740/250 12.56
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