DE1000690B - Verfahren zur Reproduktion von einoder mehrfarbigen Originalen - Google Patents
Verfahren zur Reproduktion von einoder mehrfarbigen OriginalenInfo
- Publication number
- DE1000690B DE1000690B DEA24140A DEA0024140A DE1000690B DE 1000690 B DE1000690 B DE 1000690B DE A24140 A DEA24140 A DE A24140A DE A0024140 A DEA0024140 A DE A0024140A DE 1000690 B DE1000690 B DE 1000690B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- color
- light
- image
- extract
- separations
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03F—PHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- G03F3/00—Colour separation; Correction of tonal value
- G03F3/04—Colour separation; Correction of tonal value by photographic means
- G03F3/06—Colour separation; Correction of tonal value by photographic means by masking
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Facsimile Image Signal Circuits (AREA)
Description
Bei der schwarzweißen, oder einfarbigen. Reproduktion
eines Gegenstandes oder einer Vorlage fertigt man bekanntlich eine Aufnahme auf eine lichtempfindliche
Schicht an, die, gegebenenfalls nach der Zerlegung in ein Rasterbild und/oder eine Umkopie, als
Kopiervorlage für die Erstellung des Klischees, der Offsetdruekplatte oder des Tiefdruckzylinders dient.
Der photographische Weg bis zur endgültigen Kopiervorlage ist je nach der Art der Vorlage (Diapositiv,
Negativ) und des Druckverfahrens in vielen Fällen mit einem Kopiergang belastet, welcher Zeit und
Material kostet. Das ist insbesondere der Fall, wenn in gleichen. Druckverfahren die Reproduktion in, einem
Fall von einem Diapositiv, im anderen Fall von einem Negativ vorgenommen werden soll oder wemn die
gleiche Vorlage in verschiedenen, Druckverfahren, z.B. im Tiefdruck und im Offsetdruck, reproduziert werden
muß, wo· man ein, Halbtonpositiv bzw. ein Halbtonnegativ
(für die Erstellung des Raisterpositivs) benötigt.
Es ist zwar zur Ersparung eines Kopiervorganges
bekannt, an Stelle des Negativ-Positiv-Kopierverfahrens
ein Umkehrverfahren zu verwenden, bei dem aus einem Negativ wieder ein. Negativ und aus einem
Positiv wieder ein Positiv erzeugt wird. Aber abgesehen davon, daß Umkehrverfahren verhältnismäßig
unsicher zu handhaben sind, bleibt der Mangel bestehen, daß es nicht möglich, ist, eine solche Aufnahme
wahlweise als Positiv oder Negativ zu benutzen.
In; jedem Verfahren der Mebrfarbenreproduktion treten Verfälschungen der Farbwiedergabe auf; sie
sind bereits in den. von dem zu reproduzierenden Gegenstand, gezogenen. Farbauszügen als sogenannte
»Farbwertfehler1« vorhanden. Diese Farbwertfehler haben, bekanntlich im der optischen Unzulänglichkeit
der Druckfarben, und, wenn, die Reproduktion über transparente Farbbilder erfolgt, auch der Bildfarbstoffe dieser Farbbilder ihre: Ursache; so z. B. haben
alle purpurnen Druckfarben, ein zu geringes Remissionsvermögen für blaues Licht, die blaugrünen Druckfarben
ein, zu geringes Remissionsvermögen, für grünes Licht; sie absorbieren diese Lichtarten in einem
bestimmten, nicht unbeträchtlichen. Maßei, während, sie sie vollständig remittieren sollten. Grundsätzlich, das
gleiche gilt auch für die Bildfarbstoffe transparenter Farbbilder.
Die hieraus entstehenden Farbwertfehler in den Farbauszügen können bekanntlich durch sogenannte
Maskenverfahren beseitigt oder wenigstens beträchtlich gemindert werden.; ihre Durchführung besteht im
Prinzip darin, daß der fehlerhafte Farbauszug mit einem Korrekturband, der Maske, registerhaltig gedeckt
wird; die Kombination Farbauszug plus Maske stellt den korrigierten Farbauszug dar. In der Regel
Verfahren zur Reproduktion von ein-
oder mehrfarbigen Originalen
oder mehrfarbigen Originalen
Anmelder:
AGFA Aktiengesellschaft für Photofabrikation, Leverkusen-Bayerwerk
Dr. Ehrhard Hellmig, Leverkusen,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
wird der mit Blauviolettfilter hergestellte Gelbauszug
mit dem Grünfilterauszug, der mit Grünfilter hergestellte Rotauszug mit dem Rotfilterauszug als Maske
korrigiert; die gena/nmten. Masken müssen. Positive
sein, wenn der zu korrigierende Farbauszug ein Negativ ist, und umgekehrt. In, den folgenden Ausführungen
sind deshalb die Begriffe »negativ« und »positiv« nur relativ zueinander zu verstehen.
In der Regel werdien. die erforderlichen Farbmasken
aus den vorhandenen Farbauszügen, durch Umkopie hergestellt; sie erfordern also einen besonderen! Arbeitsgang,
was Zeit und Materialkosten verursacht, und bringen wegen der unvermeidlichen Längenänderung
von, Filmmaterial die Gefahr von Paßungenauigkeiten mit sich.
Nach einem anderen bekannten. Verfahren wird die den betreffenden Farbauszug korrigierende Maske
gleichzeitig mit der Belichtung, Entwicklung usw. des Farbauszuges in, einer besonderen, lichtempfindlichen
Schicht vom geeigneter spektraler Empfindlichkeit erzeugt, aber hierfür ist ein besonderes, aus mindestens
zwei verschieden sensibilisierten, lichtempfindlichen Schichten bestehendes Farbauszugsmaterial erforderlich,
dessen Herstellung verhältnismäßig kostspielig ist; auch ist die Verwendung dieses Materials dadurch
erschwert, daß der Farbauszug und, die Maske die gleiche Farbe haben müssen, wodurch eine einwandfreie
Beurteilung des Farbauszuges und der Maske, jede für sich allein, nicht möglich ist. Dieser Umstand
beeinträchtigt die Sicherheit der praktischen Durchführung; Fehlergebnisse sind hiervon die Folge.
Es wurde nun gefunden, daß alle diese Nachteile dadurch vermieden, werden, daß die Reproduktionsaufnahme bzw. die Farbauszüge gleichzeitig sowohl
ein Negativ als auch ein Positiv sind. Zu diesem Zweck werden beide Bilder in zwei verschiedenen,
aber optisch trennbaren Farben in dem gleichen licht-
empfindlichen Material erzeugt. Beispielsweise kann das negative Bild in gelber Farbe, das positive Bild in
purpurner Farbe vorliegen; in diesem Fall ist das positive Bild mit einem Blau.violettfilter, das negative
Bild durch ein Grünfilter sichtbar bzw. auf eine entsprechende lichtempfindliche Schicht kopierbar zu
machen. Ein solches zweifarbiges Bild kann — unter Verwendung geeigneten farbigen Lichtes — nun selbst
wieder als Kopiervorlage oder auch als Vorlage für
auszüge kombiniert. Beispielswaise kann, wie Abb. 2 zeigt, der Grünfilterauszug als Negativ in purpurner
Farbe Pp, als Positiv in gelber Farbe G erzeugt werden
; entsprechend kann der Rotfilterauszug als Nega-5 tiv blaugrün Bg, als Positiv purpurfarbig Pp sein
(Abb. 3). Der Blaufilterauszug sei hier in einfacher Form, d. h, nur als Negativ in einer blauviolettes
Licht absorbierenden Farbe, z. B. Gelb, Schwarz oder als gelbhaltige Farben, wie Orange, Rot, Gelbgrün,
das Verfahren der autotypischen Punktzerlegung die- 10 Gelb, vorhanden,
nen. Es kann aber von vornherein — also· von der Hierbei besagt der Begriff »Blaufilterauszug« (Gell>
phctcgraphisehen Aufnahme her ·—schon ein Raster- auszug), »Grünfilterauszug« (Purpurauszug), »Rotbild
sein. Die Einfärburig der zweifarbigen Reproduk- filterauszug« (Blaugrünauszug), daß der betreffende
tionsaufnahme kann nach beliebigen Methoden vor- Auszug mit entsprechend gefärbten. Filtern, d. h. einer
genommen werden. Ein vorteilhafter Weg ist die 15 im wesentlichen aus jeweils einem Drittel des sichtchremegene
Entwicklung der Farbauszüge, wobei die baren Spektrums stammenden Lichtfarbe hergestellt
Verschiedenfarbigkeit des positiven und des negativen wird. An Stelle dessen kann auch ungefärbtes Licht
Farbbildes eines Farba.uszuges durch die Verwendung hierfür verwendet werden, wenn das erfindungsgemäße
eines der bekannten gefärbten Farbkuppler erzielt photogra.phische Auszugsmaterial für die betreffende
werden kann. LTm beispielsweise eine solcheAufniahme 20 Lichtart ■— und nur für diese — sensibilisiert ist.
mit negativem Purpur- und positivem Gelbbild zu er- Der angestrebte Zweck der Farbkorrektur wird, nun
zeugen, muß ein Purpurkuppler mit gelber Eigenfarbe nach dem erfindungsgemäßen. Verfahren in dem anverwendet
werden. gegebenen Beispiel auf folgende Weise erreicht:
Neben der Verwendung gefärbter Kuppler kommt Für die Erzielung eines farbkorrigierten Gelbaus-
auch die Verwendung ungefärbter Kuppler in der 25 zuges wird der unkorrigierte Blaufilterauszug (Abb. 1)
Emulsionsschicht in Verbindung mit der Anfärbung mit dem zweifarbigem Grünfilterauszug (Abb. 2)
der ungekuppeiten (Rest-) Komponente durch Kupp- registerhaltig gedeckt; das positive Gelbbild des Grün-Jung
mit Diazolösungen oder auch durch Zweit- filterauszuges dient jetzt dem Gelbauszug (Abb. i) als
entwicklung mit besonderen, andersfarbig kuppelnden Maske. Wird jetzt also in der üblichen, Weise von
Entwicklerlösungen in Frage. 30 dieser Kombination mit blauviolettem Licht eine Auf-
Außer der chromogenen Entwicklung kann grund- nähme oder Kopie gemacht, soi erhält man einen farbsätzlich
jedes Einfärbeverfahrein, zur Erzeugung der korrigierten. Gelbauszug. Werden die Gradationen, der
Farbbilder herangezogen werden; von ihnen seien beiden kombinierten, gelben Bilder von, (entgegengeiiannt
das Beizverfahren, das Silberbleichverfahren, gesetzt) gleicher Größe gewählt, so ist der hiervon
die Pinatypie und das Absaugeverfahren; auch eine 35 durch Kopie entstehende Gelbauszug gradationslos;
kombinierte Anwendung verschiedener Verfahren ist er kann in bekannter Weise sowohl als normaler Farbmöglich,
wie z. B. die Kombination, der chromogenen auszug für bestimmte Reproduktionsverfahren oder
Entwicklung mit dem .Silberbleichverfahren. Durch als gradationslose Maske weiterverwendet werden!. In
die Möglichkeit, das positive und negative Farbbild letzterem Fall bildet er, im Positiv-Positiv-Verfahren
gemäß der Erfindung getrennt zu erzeugen, ist main 40 als schwarzweißes oder blaues Licht absorbierendes,
in der Lage, die Maske in ihrer Steilheit und damit ein- oder gegebenenfalls auch zweifarbiges- Bild, (geihrer
Wirksamkeit verschiedenen Forderungen der färbter Kuppler) hergestellt, die Maske zum Gelb-Praxis
anzupassen. auszug. Wird die gradationslose Maske aber im Falls es die Verarbeitung oder andere Umstände Negativ-Positiv-\rerfahren hergestellt, so>
dient sie erfordern, kann das negative und. das positive Färb- 45 der Originalvorlage als Maske, mit der sie in bekannbilcl
auch in zwei getrennten. Schichten untergebracht ter Weise in registerhaltige Deckung (Strahlengang
sein. oder Kontakt) zu bringen ist. In grundsätzlich gleicher
Weise erhält man einen farbkorrigierten Purpur-(Grünfilter-)
Auszug bzw. eine gradationslose Maske
Es ist selbstverständlich, daß das erfindungsgemäße
Verfahren in Verbindung mit bekannten. Tonwertkorrekturverfahren, insbesondere mit Lichter-, Tiefen- 50 für diesen Auszug oder für das Originalbild, wenn oder Kon.trastmasken, angewendet werden kann. Das man den uinkorrigierten Grünfilterauszug (Abb. 2) mit
Verfahren in Verbindung mit bekannten. Tonwertkorrekturverfahren, insbesondere mit Lichter-, Tiefen- 50 für diesen Auszug oder für das Originalbild, wenn oder Kon.trastmasken, angewendet werden kann. Das man den uinkorrigierten Grünfilterauszug (Abb. 2) mit
dem unkorrigierten Rotfilterauszug (Abb. 3) kombiniert
und die Kombination mit grünem Licht auszieht.
In diesem Fall dient das positive purpurne Bild des
bld d
erfindungsgemäße Verfahren ist nicht auf die einfarbige
Reproduktion beschränkt; es kann selbstverständlich auch für die: Mehrfarbenreproduktion. eingesetzt
werden, indem man die mit farbigem Licht 55 Rotfilterauszuges dem negativen Purpurbild des
oder-'und auf entsprechend sensibilisiertes lichtemp- Purpurauszuges (Abb'. 2) als Maske. Auch, in diesem
fmdliches Material herzustellenden Farbauszüge eben- Fall kann man wieder einen gradationslosen. Auszug
falls als zweifarbige Bilder erzeugt. erzeugen, wenn die Purpurbilder der beiden ver-
Ganz besonders große Vorteile für die Mehffarben- fahrensgemäß kombinierten Auszüge entgegengesetzt
reproduktion ergeben sich dann, wenn die Farbauszüge 60 gleiche Gradation aufweisen. Dieses gradationslose
ihren Farben geeignet aufeinander abgestimmt Bild kann außer zu dem oben beschriebenen Reproduktionszweck
auch wieder als Maske (für den Purpurauszug oder das Originalbild.) dienen; in diesem Fall
muß es wieder im Positiv-Positiv- bzw. Negativ-65 Positiv-Verfahren in einer grünes Licht absorbierenden
Farbe hergestellt sein.
Der Retfilterauszug wird von dem zweifarbigen
Film der Abb. 3 allein, d. h. ohne Kombination mit
einem der anderen Auszüge gezogen, da der Rotfilter-
Film der Abb. 3 allein, d. h. ohne Kombination mit
einem der anderen Auszüge gezogen, da der Rotfilter-
werden: es ist dann durch. Kombination bestimmter Farbauszüge möglich, Farbkorrekturen nach, dem
Prinzip der Maskenverfahren durchzuführen, ohne besondere Masken, anfertigen zu müssen.
Wegen der Bedeutung dieses neuen Verfahrens für
die Praxis sei es im folgenden ausführlicher dargestellt;
Zur Herstellung eines korrigierten Farbauszuges
werden mindestens zwei zweifarbige Zwisehenfarb- 70 auszug in der Regel keiner Farbkorrektur bedarf. Ist
5 6
eine Farbkorrektur von der Seite des Grünfilteraus- dienen, so ist diese in den Mischfarben dieser
zuges (Abb. 2) her erwünscht, so muß der Grünfilter- beiden Auszüge ainzufärben. Zum Beispiel wäre das
auszug mit dem Rorfilterauszug kombiniert werden; positive Maskenbild des Rotfilterauszuges hier in der
für die beabsichtigte Maskierungswirkung des posi- Farbe Gelb + Blaugrün = Grün einzufärben.
tivem- Bildes im Grünfilterauszug ist es dann, erforder- 5 Weiterhin ist das erfindungsgemäße Verfahren nicht
lieh, daß dieses außer blauem Licht auch rotes Licht auf den Fall beschränkt, daß die zweifarbigen Farl>
absorbiert, mit anderen Worten, daß dieses grüne auszüge mit aktinischem Licht aus nur einem Drittel
Farbe hat. Soll auf der anderen; Seite nicht nur der des sichtbaren Spektrums hergestellt werden; ent-Purpurauszug,
sondern auch der Gelbauszug durch sprechend den. bekannten Maskierungsverfahren, kann
den Blaugrün- (Rotfilter-) Auszug korrigiert werden, 10 hierfür auch Licht aus zwei Dritteln des Spektraiso
muß das positive purpurne Bild des Rotfilteraus- bereiches, unter Umständen, auch aus dem gesamten
zuges noch gelbe Farbe enthalten, d. h. oranges bis Spektralbereich zur Anwendung kommen. Beispielsrotes
Aussehen haben. weise kann, der Schwarzauszug, wie bekannt, auch im
Soll der Gelbauszug sowohl durch, den Grünfilter- erfindungsgemäßen Verfahren mit einer Lichtart, die
als auch durch den Rotfilterauszug korrigiert werden, 15 grünes und rotes aktinisches Licht enthält (gelbes
so müssen die beiden, letztgenannten Auszüge gleich- Licht), hergestellt werden; das zu diesem Bild umzeitig
mit dem Gelbauszug kombiniert werden. Das gekehrte Bild in einer zweiten Farbe dient als Maske
Entsprechende, ist erforderlich, wenn der Purpurauszug für den, Gelbauszug; es ist also für dieses Beispiel in
(Grünfilterauszug) außer durch den Rotfilterauszug einer das gleiche Licht wie der Gelbauszug absorbieauch
noch durch den Blaufilterauszug korrigiert wer- 20 renden Farbe einzufärben, also insbesondere auch
den, soll. In diesem Fall ist es aber erforderlich, daß gelb, wenn der unkorrigierte Auszug gelbes Aussehen
der Blaufilterauszug, abweichend von der in Abb. 1 hat.
angegebenen Form, neben, dem negativen blauabsorbie- Das erfindungsgemäße Verfahren kann zur Farbrenden
Bild ein positives grünabsorbierendes Bild ent- wertkorrektur sowohl von Aufsichts- als auch Durchhält.
25 sichtsbildern dienen. Als transparente Vorlagen Bei der Herstellung der Farbauszüge oder der kommen insbesondere Farbbilder auf photographi-Masken
bietet sich die Möglichkeit, die Gradation des sehen Mehrfarbenmaterialien, vorzugsweise auf Mehr-Farbauszuges
durch die Veränderung der Kopierlicht- schichtenfarbnlm, in Frage, wobei es im letzteren Fall
farbe in bestimmter Weise zu beeinflussen. Will man keine Rolle spielt, ob dlas Mehrschichtenmaterial die
z. B. in, dem obigen Beispiel einen weicheren Gelb- 30 übliche »komplementäre« (»natürliche«) oder eine
auszug erzielen, so hat man ein nach längeren Wellen nicht komplementäre Zuordnung von Sensibilisierung
des Spektrums (grüner Teilbereich) verschobenes und Bildfarbe der Einzelschichten zeigt. In allen
blaues Kopierlicht zu benutzen; ein weicherer Purpur- Fällen der praktischen Anwendung kann, das erfmruiszug
wird durch, ein nach dem roten, oder/und blauen dungsgemäße Verfahren mit einem beliebigen anderen
Teilbereich des Spektrums verschobenes Kopierlicht 35 Maskenverfahren-, insbesondere mit einem Tonwerterzielt.
korrekturverfahren (Lichter-, Tiefen-, Kontrastmaske)
Wie die obigen beispielsweisen Ausführungen zeig- kombiniert sein.
ten, ist es erfindungsgemäß grundsätzlich möglich. Weiterhin kann vor der Herstellung des farb-
insgesamt sechs Nebenabsorptionen zu maskieren, d. h., verbesserten Farbauszuges aus den, beiden unkorrigier-
da nur sechs farbkorrigierende Masken insgesamt 40 ten, in der Regel farbigen Farbauszügen das negative
möglich, sind, die Maskierung vollständig durch- Bild des zweifarbigen Auszuges, welches in dem far-
zuführen. In der Praxis wird, man allerdings mit bigen Kopierlicht nicht wirksam ist, gelöscht oder
wesentlich weniger Masken, in der Regel zwei, hoch- anderweitig entfernt sein, z. B. durch geeignete
stens aber drei, auskommen. Lösungsmittel.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist nicht auf das 4-5 Die registerhaltige Deckung von zwei oder mehr
beschriebene Beispiel beschränkt. Insbesondere besteht Farbauszügen, kann je nach Bedarf im Strahlengang,
die Möglichkeit, die den einzelnen Farbauszügen, zu- vorzugsweise aber im Kontakt erfolgen,. Sie wird in
geordneten Farben des negativen Hauptbildes zu ver- tekannter Weise vorgenommen, beispielsweise auf
tauschen- An Stelle der oben beschriebenen,Zuordnung optischem Wege, zweckmäßigerweise aber mit mecha.-
GeIb, Purpur, Blaugrün für das Hauptbild des Blau-, 5° nischen Mitteln, z.B. durch Paßstifte auf einer Grund-
Grikir und Rotfilterauszuges (»komplementäre« oder platte, die in. entsprechende Lochungen der Farbaus-
»natürliche« Zuordnung) kann jede beliebige Ver- züge eingreifen.
tauschung der drei Farben — insgesamt gibt es deren Die verfahrensgemäß hergestellten Farbauszüge
sechs — vorgenommen werden. Selbstverständlich muß —■ in der Regel Schwarzweißbilder ■— werden nun in
dann die Farbe des entsprechenden positiven. Bildes, 55 bekannter Weise weiterverarbeitet; sie werden im
das für den betreffenden Farbauszug nach dem erfin- Tiefdruck, gegebenenfalls nach Umkopie zu Halbtondungsgemäßen
Verfahren als Maske dient, die gleiche positiven, direkt auf Pigmentpapier kopiert, oder sie
sein oder zumindest die Kopierlichtfarbe absorbieren. dienen als Vorlagen für die Herstellung von Raster-Bleibt
man bei dem praktisch wichtigsten Fall, daß negativen oder Rasterpositiven im Offsetdruck oder
der Blaufilterauszug durch den Grünfilterauszug und 60 bei. der Klischeeherstellung. Die Umwandlung der
der Grünfilterauszug durch den; Rotfilterauszug zu Halbtonfarbauszüge kann außer mit einem Kreuzkorrigieren
ist, so ist beispielsweise für die Farben- linienraster auch mit einem sogenannten, Kontaktfolge
der negativen Hauptbilder Blaugrün für den raster erfolgen. Die Rasterbilder können gegebenen-Blaufilterauszug,
Gelb für den Grünfilterauszug, falls auch, direkt von den erfindungsgemäß kombi-Purpur
für den Rotfilterauszug das positive, als 65 nierten Farbauszügen, gewonnen werden. Auch können
Maske dienende Bild des Grünfilterauszuges blau- die verfahrensgemäß hergestellten Farbauszüge selbst
grün, des Rotfilterauszuges gelb einzufärben. Der wieder als Masken dienen, vorzugsweise als gradations-Blaufilterauszug
hat kein positives Bild oder ge- lose Bilder, wobei sie sowohl als schwarzweiße als
gebenenifalls ein gelbes Bild. Soll eine Maske wieder auch als einfarbige Bilder verwendet werden
zur Maskierung zweier unkorrigierter Farbauszüge 70 können.
Claims (5)
- I 000Patentansprüche:ι. Verfahren zur Reproduktion, von ein- oder mehrfarbigen Originalen oder Vorlagen, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einer Stelle des Reproduktionsganges ein Halbton- oder Rasterbild in gleichzeitig zwei entgegengesetzten Gradationen, und in verschiedenem optisch trennbaren Farben verwendet und mit Hilfe von fa,rbigem Licht, dias von jeweils einer der Bildfarben vorzugsweise absorbiert, von, der anderen aber ganz oder teilweise durchgelassen wird, auf eine entsprechend lichtempfindliche Schicht, gegebenenfalls unter Anwendung eines Rasters, derart weiterkopiert wird, daß eine Änderung der Gradation, eintritt:
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Farbauszüge (»Zwischenfarbauszüge«) kombiniert werden, von denen, mindestens einer ein zweifarbiges Bild in entgegengesetzten Gradationen enthält, welche mit aoLicht geeigneter Farbe, gegebenenfalls unter Anwendung eines Rasters, weiterkopiert werden,
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Farben der Zwischenfarbauszüge und. Kopierlichtfarbe so gewählt sind, daß ihre Gradationen in dieser Lichtfarbe gegenläufig und die wirksamen Auszüge im Verhältnis von korrekturbedürftigem Bild und farbkorrigierender Maske stehen.
- 4. Verfahren, nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Zwischenfarbauszüge mit einer Tonwert- und/oder· Kontrastmaskei kombiniert wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Herstellung der Farbauszüge aus den unkoirrigierten. Zwischenfarb^ auszügen, das Bild dies zweifarbigen: Zwischemfarbauszuges, das in, dem farbigen Kopierlicht nicht wirksam ist, gelöscht oder anderweitig entfernt wird,Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 609 740/250 12.56
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE554279D BE554279A (de) | 1956-01-19 | ||
DEA24140A DE1000690B (de) | 1956-01-19 | 1956-01-19 | Verfahren zur Reproduktion von einoder mehrfarbigen Originalen |
CH352909D CH352909A (de) | 1956-01-19 | 1957-01-11 | Verfahren zur Reproduktion von ein- oder mehrfarbigen Originalen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA24140A DE1000690B (de) | 1956-01-19 | 1956-01-19 | Verfahren zur Reproduktion von einoder mehrfarbigen Originalen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1000690B true DE1000690B (de) | 1957-01-10 |
Family
ID=6925594
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA24140A Pending DE1000690B (de) | 1956-01-19 | 1956-01-19 | Verfahren zur Reproduktion von einoder mehrfarbigen Originalen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE554279A (de) |
CH (1) | CH352909A (de) |
DE (1) | DE1000690B (de) |
-
0
- BE BE554279D patent/BE554279A/xx unknown
-
1956
- 1956-01-19 DE DEA24140A patent/DE1000690B/de active Pending
-
1957
- 1957-01-11 CH CH352909D patent/CH352909A/de unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE554279A (de) | |
CH352909A (de) | 1961-03-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1547707C3 (de) | Farbphotographisches Negativmaterial | |
DE895247C (de) | Fotografischer Mehrschichtenfarbfilm | |
DE1942682A1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer einen Mehrfarbendruck simulierenden potographischen Kopie | |
DE719687C (de) | Verfahren zur Herstellung korrigierter photographischer Farbbilder | |
DE1000690B (de) | Verfahren zur Reproduktion von einoder mehrfarbigen Originalen | |
DE1142757B (de) | Verfahren zur Verbesserung der Farbwiedergabe bei der Reproduktion von Mehrfarbenbildern mit Hilfe von zwei Farbmasken | |
DE975867C (de) | Verfahren zur Verbesserung der Farbwiedergabe bei der Reproduktion von photographischen, subtraktiven Mehrfarbenbildern durch nachtraegliche Maskierung | |
AT206748B (de) | ||
DE1058839B (de) | Verfahren zum Kopieren oder Reproduzieren von Farbenbildern mit Hilfe von Farbmasken | |
DE976301C (de) | Verfahren zur Korrektur der Farbwiedergabe in farbenphotographischen und farbendrucktechnischen Prozessen mit mindestens drei Teilfarbenbildern unter Verwendung von Unbuntmasken | |
DE562572C (de) | Verfahren, Teilrasternegative fuer den Mehrfarbendruck herzustellen | |
AT157106B (de) | Verfahren zur Herstellung von Teilfarbenauszügen aus subtraktiven Mehrfarbenbildern. | |
AT154283B (de) | Tonfilm und Verfahren zu seiner Herstellung und Wiedergabe. | |
DE552949C (de) | Verfahren zur Herstellung verbesserter, d. h. der Korrektur weniger beduerftiger Negative oder Diapositive fuer das Reproduktionsverfahren | |
DE1069471B (de) | ||
DE1007622B (de) | Verfahren zur Herstellung eines subtraktiven Farbfilms mit einer neutralgrauen Registrierung und drei farbigen Registrierungen, insbesondere Bildern | |
DE965615C (de) | Verfahren zur Herstellung von farbwertberichtigten photographischen Bildern und/oder von Farbmasken | |
AT210265B (de) | Verfahren zur Herstellung eines farbwertrichtigen Teilfarbenauszuges aus Dreifarbenbildern | |
DE740467C (de) | Verfahren zum Herstellen einer Neutralgrauplatte fuer Mehrfarbendruckverfahren | |
DE974412C (de) | Verfahren zur Herstellung farbverbesserter Kopien, Duplikatbilder oder Reproduktionen von mehrfarbigen Durchsichts- oder Aufsichtsoriginalen ohne oder unter Verwendung von negativen oder positiven Zwischenfarbbildern | |
DE955929C (de) | Verfahren zur Herstellung farbwertverbesserter Farbauszuege nach einem Drei- oder Mehrfarbbilde unter Verwendung je zweier Farbmasken | |
DE682871C (de) | Verfahren zur Vervielfaeltigung von auf Mehrschichtenmaterial durch Farbentwicklung erzeugten Mehrfarbenbildern | |
AT220953B (de) | Lichtempfindliches Material zur Herstellung von Farbkorrekturmasken | |
DE345576C (de) | Verfahren zur Herstellung von Rasterdiapositiven in Farben | |
DE701687C (de) | Verfahren zur Herstellung von mehrfarbigen Kopien |