DE10006448A1 - Stufenloses Toroidgetriebe und Verfahren zur Herstellung eines Drehzapfens zum Einsatz in diesem - Google Patents
Stufenloses Toroidgetriebe und Verfahren zur Herstellung eines Drehzapfens zum Einsatz in diesemInfo
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Abstract
Das stufenlose Toroidgetriebe weist auf: eine Eingangsscheibe, eine koaxial zur Eingangsscheibe angeordnete Ausgangsscheibe, einen Drehzapfen, der sich um seinen Schwenkwellenabschnitt verschwenken kann, der in einer Torsionsbeziehung in Bezug auf die jeweilige Zentrumsachse der Eingangsscheibe und der Ausgangsscheibe angeordnet ist; und eine Antriebsrolle, die auf dem Drehzapfen gehaltert ist und unter Schrägstellung auf und zwischen der Eingangs- und Ausgangsscheibe abrollen kann, wobei der Drehzapfen einen Hauptkörperebenenabschnitt zum Haltern einer Verschiebungswelle aufweist, welche die Antriebsrolle drehbar haltert, sowie ein Paar von Schwenkwellenabschnitten, die jeweils an einem der beiden Endabschnitte des Hauptkörperebenenabschnitts einstückig mit diesem vorgesehen sind, wobei zwei Verbindungsabschnitte jeweils zwischen dem Hauptkörperebenenabschnitt und dem zugehörigen Schwenkwellenabschnitt jeweils so ausgebildet sind, daß sie kontinuierliche Metallflüsse enthalten.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein stufenloses
Toroidgetriebe für Kraftfahrzeuge sowie ein Verfahren zur
Herstellung eines Drehzapfens zum Einsatz in einem derartigen
stufenlosen Toroidgetriebe.
Es ist bereits ein stufenloses Toroidgetriebe bekannt,
beispielsweise wie in der japanischen Veröffentlichung eines
ungeprüften Gebrauchsmusters Nr. 62-71465 von Showa
beschrieben. Hierbei sind, wie in den Fig. 4 und 5 gezeigt
ist, auf einer Welle 1 drehbar eine Eingangsscheibe und eine
Ausgangsscheibe 3 über Nadelwellen 4 gehaltert. Auf der Seite
der rückwärtigen Oberfläche der Eingangsscheibe 2 steht eine
Nockenplatte 5 im Keileingriff mit der Welle 1, sind mehrere
Rollen 6 zwischen der Nockenplatte 5 und der Eingangsscheibe
2 angeordnet, und ist ein Druckmechanismus 7 des
Nockenbelastungstyps vorgesehen, der dazu eingesetzt wird,
die Eingangsscheibe 2 zur Seite der Ausgangsscheibe 3 hin zu
drücken. Die Ausgangsscheibe 3 steht im Eingriff mit einem
Ausgangszahnrad 9 über einen Keil 8, so daß sich die
Ausgangsscheibe 3 und das Ausgangszahnrad 9 synchron
miteinander drehen können.
Zwischen der Eingangsscheibe 2 und der Ausgangsscheibe 3 ist
ein Drehzapfen 11 angeordnet, der sich um einen
Schwenkwellenabschnitt 10 verschwenken kann, und im
Zentrumsabschnitt des Drehzapfens 11 ist eine
Verschiebungswelle 12 angeordnet. Auf der Verschiebungswelle
12 ist drehbar eine Antriebsrolle 13 gehaltert. Diese
Antriebsrolle 13 weist einen Traktionsabschnitt in Berührung
mit der Eingangsscheibe und der Ausgangsscheibe 3 auf, wobei
die Antriebsrolle 13 auf solche Weise in Rollberührung steht,
daß sie auf und zwischen der Eingangsscheibe 2 und
Ausgangsscheibe 3 eine Schrägstellung einnehmen kann.
Weiterhin ist zwischen dem Drehzapfen 11 und der
Antriebsrolle 13 ein Antriebsrollenlager 14 angeordnet.
Dieses Antriebsrollenlager 14 fängt die Last ab, die auf die
Antriebsrolle 13 in Axialdruckrichtung einwirkt, und
gestattet die Drehung der Antriebsrolle 13. In dem
Antriebsrollenlager 14 werden mehrere Kugeln 15 durch einen
kreisringförmigen Käfig 17 gehalten, der zwischen einer
kreisringförmigen, äußeren Lauffläche 16, die an der Seite
des Drehzapfens 11 angeordnet ist, und der Antriebsrolle 13
angeordnet ist, die als Drehteil dient.
Weiterhin weist der Drehzapfen 11 einen
Hauptkörperebenenabschnitt 18 und die voranstehend erwähnten
Schwenkwellenabschnitte 10 auf, die jeweils einstückig mit
einem der beiden Endabschnitte des
Hauptkörperebenenabschnitts 18 ausgebildet sind; und
weiterhin ist in dem Hauptkörperebenenabschnitt 18 ein
kreisringförmiges Loch 19 angeordnet. In dem
kreisringförmigen Loch 19 befindet sich ein Nadellager 20, so
daß die Verschiebungswelle 12 frei drehbar gehaltert wird.
Weiterhin sind die beiden Schwenkwellenabschnitte 10, die
jeweils an einer der beiden Endseiten des Drehzapfens 11
angeordnet sind, jeweils auf einer Halterungsplatte 21 so
gehaltert, daß sie in Bezug auf die Halterungsplatte 21
verschwenkt werden können, wodurch der Schrägwinkel der
Verschiebungswelle 12 frei durch die Schwenkbewegung des
Drehzapfens 11 eingestellt werden kann.
Weiterhin ist mit einem Endabschnitt jedes der Drehzapfen 11
eine Antriebsstange 22 verbunden; auf der
Außenumfangsoberfläche des mittleren Abschnitts der
Antriebsstange 22 ist ein Antriebskolben 23 angeordnet; und
ein Antriebszylinder 24 ist in den Antriebskolben 23
eingeführt.
Bei dem wie voranstehend geschilderten stufenlosen
Toroidgetriebe wird die Drehung, die auf die Nockenplatte S
der Druckeinrichtung 7 von einer Antriebsquelle,
beispielsweise einer Brennkraftmaschine, übertragen wird,
über die Rollen 6 auf die Eingangsscheibe 2 übertragen. Die
Drehung der Eingangsscheibe 2 wird über die Antriebsrolle 13
an die Ausgangsscheibe 3 übertragen, während die Drehung der
Ausgangsscheibe 3 von dem Ausgangszahnrad 9 abgenommen wird.
Um das Drehgeschwindigkeitsverhältnis zwischen der
Eingangsseite und der Ausgangsseite zu ändern, kann ein Paar
von Antriebskolben 23 in einander entgegengesetzten
Richtungen verschoben werden. Durch derartige Verschiebungen
der Antriebskolben 23 werden auch die Drehzapfen 11 jeweils
in einander entgegengesetzten Richtungen verschoben. Dies
ändert die Richtung der Tangentialkraft, die auf die
Berührungsabschnitte zwischen den Umfangsoberflächen 13a der
Antriebsrollen 13 und den Innenumfangsoberflächen 2a, 3a der
Eingangs- und Ausgangsscheibe 2 bzw. 3 einwirkt; und bei
einer derartigen Änderung der Richtung dieser Kraft werden
die Drehzapfen 11 in entgegengesetzten Richtungen um ihre
zugehörigen Schwenkwellenabschnitte 10 verschwenkt, die durch
die Halterungsplatte 21 drehbar gehaltert sind.
Hierbei wird, wie dies in Fig. 6 gezeigt ist, der
herkömmliche Drehzapfen 11 durch Schneidbearbeitung eines
unbearbeiteten, vorgeschmiedeten Werkstücks bearbeitet, das
aus einer runden Stange besteht. Wenn versuchsweise der
Drehzapfen 11 in ein stufenloses Toroidgetriebe eingebaut
wird, und ein hohes Drehmoment wiederholt dem stufenlosen
Toroidgetriebe zugeführt wird, wirkt eine zu hohe Belastung
auf die Antriebsrolle 13 ein, was dazu führt, daß eine zu
hohe Belastung wiederholt auf den Drehzapfen 11 einwirkt, der
die Antriebsrolle 13 abfängt.
Da jedoch das stufenlose Toroidgetriebe in einem
Kraftfahrzeug eingesetzt wird, muß der Drehzapfen 11 die
erforderlichen und minimalen Abmessungen aufweisen. Infolge
der hohen Belastung, die wiederholt einwirkt, wird der
Zentrumsabschnitt des Hauptkörperebenenabschnitts 18 des
Drehzapfens 11, während er die beiden Enden der
Schwenkwellenabschnitte 10 abstützt, wiederholt gebogen. Bei
großem Hubraum wirkt daher eine Kraft von 4 Tonnen oder mehr
ein, wenn die Maximalbelastung der Brennkraftmaschine des
Fahrzeugs auf den Drehzapfen 11 bei maximaler Verzögerung
einwirkt, so daß auf den Drehzapfen 11 eine derart hohe
Biegungsbeanspruchung einwirkt, wie dies in Fig. 6 durch
eine gestrichelte Linie dargestellt ist.
Dies führt dazu, daß die Verbindungsabschnitte A zwischen den
Schwenkwellenabschnitten 10 und dem
Hauptkörperebenenabschnitt 18, in welchen die Beanspruchung
am größten wird, wiederholt gezogen und in ihren
Ausgangszustand zurückgestellt werden; die
Biegungsbeanspruchung wirkt daher konzentriert auf die
Verbindungsabschnitte A ein, so daß die Verbindungsabschnitte
A schließlich reißen und brechen.
Es wird vermutet, daß der Grund hierfür darin besteht, daß
der herkömmliche Drehzapfen 11 durch Schneidbearbeitung einer
runden Stange hergestellt wird, und daher, wie dies in Fig.
7 dargestellt ist, Metallflüsse 11a an den Abschnitten hoher
Beanspruchung des Drehzapfens 11 abgeschnitten werden. Die
vorliegenden Erfinder haben daher einen weiteren Versuch
durchgeführt, bei welchem ein Drehzapfen 11 durch
Schneidbearbeitung einer ebenen Platte statt der runden
Stange hergestellt wurde. Auch bei diesem Versuch ergaben
sich allerdings Ergebnisse wie beim vorherigen Versuch.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, die
Nachteile auszuschalten, die bei dem herkömmlichen
stufenlosen Toroidgetriebe vorhanden sind. Ein Vorteil der
Erfindung besteht daher in der Bereitstellung eines
stufenlosen Toroidgetriebes, welches eine Beschädigung eines
Drehzapfens verhindern kann, selbst wenn auf diesen
wiederholt eine übermäßig hohe Belastung einwirkt, um so die
Haltbarkeit des Drehzapfens und daher des stufenlosen
Toroidgetriebes zu erhöhen.
Um die voranstehend geschilderten Vorteile zu erzielen wird
gemäß der Erfindung ein stufenloses Toroidgetriebe zur
Verfügung gestellt, welches aufweist: eine Eingangsscheibe;
eine Ausgangsscheibe, die koaxial zur Eingangsscheibe
angeordnet ist; einen Drehzapfen, der sich um einen
Schwenkwellenabschnitt verschwenken kann, der in einer
Torsionsbeziehung in Bezug auf die jeweilige Zentrumsachse
der Eingangs- und Ausgangsscheibe angeordnet ist; und eine
Antriebsrolle, die auf dem Drehzapfen gehaltert wird, und
schrägstellbar auf und zwischen der Eingangs- und
Ausgangsscheibe abrollen kann, wobei der Drehzapfen einen
Hauptkörperebenenabschnitt zum Haltern einer
Verschiebungswelle aufweist, welche die Antriebsrolle drehbar
haltert, und ein Paar von Schwenkwellenabschnitten, die
jeweils an einem der beiden Endabschnitte des
Hauptkörperebenenabschnitts einstückig mit diesem vorgesehen
sind, wobei zwei Verbindungsabschnitte zwischen dem
Hauptkörperebenenabschnitt und dem jeweiligen
Schwenkwellenabschnitt jeweils so ausgebildet sind, daß sie
kontinuierliche Metallflüsse enthalten.
Hierbei ist mit "Torsionsbeziehung" der
Schwenkwellenabschnitte die körperliche Beziehung gemeint,
daß der Schwenkwellenabschnitt an einem Ort entlang einer
gedachte Ebene angeordnet ist, die senkrecht zu einer
gedachten Linie verläuft, welche die jeweilige Zentrumsachse
der Eingangs- und Ausgangsscheibe verbindet, und einen
Abstand von dem Schnittpunkt der gedachten Ebene und der
gedachten Linie aufweist.
Gemäß einer anderen Zielrichtung der Erfindung wird ein
Verfahren zur Herstellung des Drehzapfens zur Verfügung
gestellt, bei welchem ein Ausgangsmaterial für den Drehzapfen
in einem oberen und einem unteren Schmiedegesenk so
angeordnet wird, daß die Metallflüsse des Ausgangsmaterials
parallel zur Axialrichtung des Drehzapfens verlaufen, und
dann das Ausgangsmaterial in einer Richtung in rechtem Winkel
zur Axialrichtung des vorhandenen Ausgangsmaterials gepreßt
wird, wodurch der Drehzapfen durch Schmieden hergestellt
wird.
Bei dem Drehzapfen konzentriert sich im allgemeinen eine
übermäßige Beanspruchung auf die Verbindungsabschnitte
zwischen dem Hauptkörperebenenabschnitt und zwei
Schwenkwellenabschnitten. Bei dem vorliegenden Aufbau wird
jedoch, da die Metallflüsse des Ausgangsmaterials entlang der
Form der Verbindungsabschnitte verlaufen können, verhindert,
daß die Metallflüsse in dem Abschnitt geschnitten werden, in
welchem sich die Beanspruchung konzentriert, wodurch nicht
nur die Festigkeit des Drehzapfens verbessert wird, sondern
auch bei Wechselbelastungen verhindert werden kann, daß der
Drehzapfen reißt, wodurch die Lebensdauer des Drehzapfens und
daher auch jene des stufenlosen Toroidgetriebes verbessert
wird, bei dem ein derartiger Drehzapfen eingesetzt wird.
Gemäß einer anderen Zielrichtung der Erfindung wird der
Drehzapfen durch Schmieden hergestellt, damit die
Metallflüsse des Ausgangsmaterials sich entlang den
Verbindungsabschnitten erstrecken können. Zur Herstellung des
Drehzapfens durch Schmieden wird zuerst das Ausgangsmaterial
in dem oberen und unteren Schmiedegesenk so angeordnet, daß
die Metallflüsse des Ausgangsmaterials parallel zur Richtung
der Achse des Drehzapfens verlaufen, und daraufhin wird das
Ausgangsmaterial in einer Richtung in rechtem Winkel zur
Axialrichtung des Ausgangsmaterials geschmiedet, also in
Andruckrichtung des oberen und unteren Schmiedegesenks, so
daß die Metallflüsse dazu veranlaßt werden, entlang den
Verbindungsabschnitten zwischen dem
Hauptkörperebenenabschnitt des Drehzapfens und den
Schwenkwellenabschnitten des Drehzapfens zu verlaufen,
wodurch die Festigkeit der Verbindungsabschnitte erhöht
werden kann.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch
dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert, aus
welchen weitere Vorteile und Merkmale hervorgehen. Es zeigt:
Fig. 1A eine Längsschnittansicht eines Drehzapfens zum
Einsatz in einem stufenlosen Toroidgetriebe gemäß
einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 1B einen vergrößerten Längsschnitt eines
Verbindungsabschnitts zwischen einem
Schwenkwellenabschnitt und einem
Hauptkörperebenenabschnitt des Drehzapfens;
Fig. 2A bis 2D Längsschnitte des Drehzapfens, wobei ein
Vorgang zur Herstellung des Drehzapfens gezeigt
ist;
Fig. 3 ein Diagramm der Ergebnisse eines Versuchs, der mit
dem Drehzapfen durchgeführt wurde;
Fig. 4 eine Längsschnittansicht eines herkömmlichen
stufenlosen Toroidgetriebes;
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie B-B in Fig. 4;
Fig. 6 einen Längsschnitt eines herkömmlichen Drehzapfens;
und
Fig. 7 einen Längsschnitt eines herkömmlichen Drehzapfens.
Die Fig. 1A bis 3 zeigen eine erste Ausführungsform eines
stufenlosen Toroidgetriebes gemäß der Erfindung, und
insbesondere einen Drehzapfen, der bei der ersten
Ausführungsform eingesetzt wird. Hierbei erfolgt nachstehend
eine Beschreibung des vorliegenden Drehzapfens, wobei
dieselben Bauteile wie bei dem herkömmlichen Drehzapfen mit
denselben Bezugszeichen bezeichnet werden. Die Fig. 1A und
1B zeigen einen Drehzapfen 11, der in dem vorliegenden
stufenlosen Toroidgetriebe verwendet wird. Der Drehzapfen 11
weist einen Hauptkörperebenenabschnitt 18 und zwei
Schwenkwellenabschnitte 10 auf, die jeweils einstückig mit
einem der beiden Endabschnitte des
Hauptkörperebenenabschnitts 18 ausgebildet sind, wobei in dem
Hauptkörperebenenabschnitt 18 ein kreisringförmiges Loch 19
vorgesehen ist, welches dazu verwendet wird, eine
Verschiebungswelle 10 über ein Nadellager 20 frei drehbar zu
haltern. Weiterhin werden die beiden Schwenkwellenabschnitte
10 an den beiden Endabschnittseiten des Drehzapfens 11
jeweils auf einer Halterungsplatte 21 frei verschwenkbar
gehaltert, wodurch der Schrägwinkel der Verschiebungswelle 12
infolge der Schwenkbewegung des Drehzapfens 11 frei
eingestellt werden kann.
Die Fig. 2A bis 2D zeigen einen Vorgang zur Herstellung
des Drehzapfens 11. Hierbei zeigt Fig. 2A ein
Ausgangsmaterial 31, das aus einer runden Stange besteht.
Dieses Ausgangsmaterial 31 besteht aus SCM 445 mit einem
Kohlenstoffgehalt von 0,45%; einer
Oberflächenabschnittshärte in der Größenordnung von HRC 61,
und einer Kernabschnittshärte in der Größenordnung von
HRC 36, nachdem das Ausgangsmaterial 31 einer Wärmebehandlung
unterworfen wurde, um das fertiggestellte Erzeugnis zu
erhalten, nämlich den Drehzapfen 11. Im Falle der Verwendung
von SCM 435 wird das Ausgangsmaterial 31 unter Verwendung
eines Kohlenstoffgehalts von 0,35% so wärmebehandelt, daß
nach Fertigstellung des Ausgangsmaterials 31 als Drehzapfen
11 der Schwenkwellenabschnitt 10 des Drehzapfens 11 eine
Oberflächenabschnittshärte in der Größenordnung von HRC 59
aufweist, und eine Kernabschnittshärte in der Größenordnung
von HRC 32. Im Falle der Verwendung von SCM 45C wird das
Ausgangsmaterial 31 unter Einsatz eines Kohlenstoffgehalts
von 0,45% so wärmebehandelt, daß nach Fertigstellung des
Ausgangsmaterials 31 als Drehzapfen 11 der
Schwenkwellenabschnitt 10 des Drehzapfens 11 eine
Oberflächenabschnittshärte in der Größenordnung von HRC 59
und eine Kernabschnittshärte von HRC 38 aufweist. Bei dem
Ausgangsmaterial 31 verlaufen mehrere Metallflüsse 32 in
dessen Axialrichtung.
Fig. 2B zeigt einen Zustand, in welchem das Ausgangsmaterial
31 in ein Schmiedegesenk 33 eingesetzt ist, wobei das
Schmiedegesenk 33 aus einem oberen Gesenkabschnitt 34 und
einem unteren Gesenkabschnitt 35 besteht. Eine
Gesenkteillinie 36 (sh. Fig. 2C) ist in der Nähe der
Zentrumslinie des Schwenkwellenabschnitts 10 des Drehzapfens
11 vorhanden, wobei der Hauptkörperebenenabschnitt 18 des
Drehzapfens 11 zwischen seinen beiden Endabschnitten und dem
Zentrumsabschnitt derartige Stufen aufweist, daß er in der
Nähe seines Zentrums in seiner Dicke unterteilt werden kann.
Weiterhin wird das Ausgangsmaterial 31 so in dem
Schmiedegesenk 33 angeordnet, daß seine Metallflüsse 32
parallel zur Axialrichtung des Drehzapfens 11 verlaufen.
Fig. 2C zeigt einen Zustand, in welchem das Ausgangsmaterial
31 zwischen dem oberen und unteren Gesenkabschnitt 34 bzw. 35
und durch diese des Schmiedegesenks 33 gehaltert wird, und
ein Schmiedevorgang mit dem Ausgangsmaterial 31 durchgeführt
wird, um das Ausgangsmaterial in Richtung in rechtem Winkel
zur Axialrichtung des Ausgangsmaterials 31 zu pressen. Das
Ausgangsmaterial 31 wird als geschmiedetes Ausgangsmaterial
31a mit einer Form hergestellt, welche der Form des oberen
und unteren Gesenkabschnitts 34 bzw. 35 entspricht, wobei
Grate 31b auf den Endoberflächen entstehen.
Fig. 2D zeigt einen Zustand, in welchem das geschmiedete
Ausgangsmaterial 31a aus dem Schmiedegesenk 33 entnommen ist,
wobei aufgerauhte Oberflächen 31c auf der
Außenumfangsoberfläche des geschmiedeten Ausgangsmaterials
31a verbleiben.
Daraufhin werden die Grate 31b und die aufgerauhte Oberfläche
31c des geschmiedeten Ausgangsmaterials 31 durch Fräsen
weggeschnitten, und wird dann mit dem geschmiedeten
Ausgangsmaterial 31a eine Wärmebehandlung durchgeführt.
Daraufhin wird das geschmiedete Ausgangsmaterial 31a durch
Schleifen endbearbeitet, womit ein Drehzapfen 11 festgestellt
ist, wie er in Fig. 1A gezeigt ist.
Bei dem durch Schmieden auf die voranstehend geschilderte Art
und Weise hergestellten Drehzapfen 11 setzen sich die
Metallflüsse 32 entlang dem Verbindungsabschnitt A zwischen
dem Hauptkörperebenenabschnitt 18 und dem
Schwenkwellenabschnitt 10 fort. Wenn der Verbindungsabschnitt
A vergrößert wird, kann ein Zustand erzielt werden, wie er in
Fig. 1B gezeigt ist.
Selbst wenn der Drehzapfen 11 durch Schmieden hergestellt
wird, wird er normalerweise durch eine Nachbearbeitung wie
Schneiden und Schleifen festgestellt, so daß es schwierig
ist, die Metallflüsse 32, die durch Schmieden des
festgestellten Drehzapfens 11 entstanden sind, unverändert zu
lassen, was dazu führt, daß beim Schneiden des
Verbindungsabschnitts A die Metallflüsse tatsächlich
weggeschnitten werden.
Daher haben unter dem Gesichtspunkt der Dauerbiegefestigkeit
die vorliegenden Erfinder Versuche durchgeführt, um
festzustellen, ob die Größe des Neigungswinkels θ der
Metallflüsse 32 im Verbindungsabschnitt A einen Einfluß auf
die Festigkeit des Drehzapfens hat. Der Verbindungsabschnitt
A ist ein Winkelabschnitt, der im wesentlichen einen rechten
Winkel aufweist; und der Verbindungsabschnitt A enthält eine
erste Oberfläche X im wesentlichen parallel zum Zentrum S der
Drehzapfenachse, und eine zweite Oberfläche Y im wesentlichen
in rechtem Winkel zur ersten Oberfläche X. Bei den Versuchen
wurde der Neigungswinkel, der durch die erste Oberfläche X
und den Metallfluß 32a gebildet wird, der am nächsten an dem
Winkelabschnitt des Verbindungsabschnitts A liegt, mit θ1
bezeichnet, wurde der Neigungswinkel, der durch die zweite
Oberfläche Y und dem Metallfluß 32a am nächsten am
Winkelabschnitt des Verbindungsabschnitts A gebildet wird,
mit θ2 bezeichnet, und wurde der größere der Winkel θ1 und θ2
als störungsfreier, zulässiger Winkel θmax bezeichnet, und
wurden verschiedene Versuche in Bezug auf den zulässigen
Winkel θmax durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Versuche
zeigen, daß der zulässige Winkel θmax ≦ 30° sein kann, und
der zulässige Winkel θmax vorzugsweise ≦ 20° ist.
Bei den Versuchen wurde ein stufenloses Toroidgetriebe des
Doppelhohlraumtyps eingesetzt, mit einem
Torushohlraumdurchmesser von 130 mm; und wurden die Versuche
1 × 106 mal wiederholt, was der Sollanzahl für die Anzahl an
Wiederholungen des Anlassens eines Fahrzeugs entspricht, mit
Eingangsbedingungen für das maximale Verzögerungsverhältnis
von 2,2 und einem Eingangsdrehmoment von 340 Nm. Die
Ergebnisse der Versuche sind in Tabelle 1 und Fig. 3
angegeben. Im einzelnen wurden Drehzapfen mit
unterschiedlichen Metallflußwinkeln hergestellt, und wurden
diese Drehzapfen jeweils zweimal untersucht. In Fig. 3
zeigen schwarze runde Markierungen die Ergebnisse des ersten
Versuches an, dagegen schwarze Dreiecke die Ergebnisse des
zweiten Versuchs.
Wie aus den in Tabelle 1 angegebenen Vergleichsbeispielen 1
bis 4 hervorgeht, treten dann, wenn θmax größer oder gleich
40° ist, früh Risse in dem Winkelabschnitt des
Verbindungsabschnitts A auf. Andererseits nimmt, wie aus den
Ergebnissen der Ausführungsformen 1 bis 3 hervorgeht, wenn
θmax kleiner oder gleich 30° ist, die Dauerfestigkeit
wesentlich zu. Wenn θmax kleiner oder gleich 20° ist, nimmt
die Dauerfestigkeit noch stärker zu, und selbst wenn die
Versuchszeit das Fünffache der Sollzeit überschreitet, brach
der Drehzapfen nicht, so daß der Versuch bei 5 × 106
abgebrochen wurde.
Obwohl sich eine übermäßige Belastung an dem
Verbindungsabschnitt A zwischen dem
Hauptkörperebenenabschnitt 18 und dem Schwenkwellenabschnitt
10 des Drehzapfens 11 konzentriert, wird dadurch, daß man die
Metallflüsse 32 des Ausgangsmaterials entlang dem
Verbindungsabschnitt A in diesem Bereich verlaufen läßt,
verhindert, daß die Metallflüsse 32 in dem Abschnitt
weggeschnitten werden, in welchem sich die Belastung
konzentriert, wodurch die Festigkeit des Drehzapfens 11
erhöht werden kann. Demzufolge wird selbst dann, wenn die
Belastung wiederholt einwirkt, ein Riß des Drehzapfens
verhindert, wodurch eine Erhöhung der Lebensdauer des
stufenlosen Toroidgetriebes ermöglicht wird.
Durch Herstellung des Drehzapfens 11 durch Schmieden auf
solche Weise, daß sich die Metallflüsse 32 entlang den
Verbindungsabschnitten A in diesen Bereichen erstrecken
können, kann die Schneidbearbeitung des Drehzapfens
wesentlich verringert werden.
Bei der voranstehend geschilderten Ausführungsform wird das
kreisringförmige Loch 19, welches dazu verwendet wird, die
Verschiebungswelle 10 drehbar über das Nadellager 20 zu
haltern, durch Einschneiden in den Hauptkörperebenenabschnitt
18 des Drehzapfens 11 hergestellt. Wenn jedoch der Drehzapfen
11 durch Schmieden so hergestellt wird, daß sich die
Metallflüsse 32 um das kreisringförmige Loch 19 herum
erstrecken, kann die Festigkeit des Drehzapfens 11 noch
weiter erhöht werden.
Darüber hinaus ist die Erfindung nicht auf einen Drehzapfen
zum Einsatz in einem stufenlosen Toroidgetriebe des Typs mit
einem einzigen Hohlraum beschränkt, sondern kann auch bei
einem Drehzapfen zum Einsatz beim Hohlraumtyp verwendet
werden.
Wenn der Metallfluß, der am nächsten an dem Winkelabschnitt
liegt, nicht die erste und zweite Oberfläche berührt, können
die Neigungswinkel θ1 und θ2 an Punkten definiert werden, an
welchen sich der Metallfluß, der am nächsten an dem
Winkelabschnitt liegt, mit den gedachten Linien schneidet,
die von der ersten und zweiten Oberfläche ausgehen. Die
Neigungswinkel θ1 und θ2 können daher durch den nächsten
Metallfluß an den voranstehend erwähnten Punkten und die
Linien parallel zur ersten und zweiten Oberfläche definiert
werden.
Zwar wurden nur bestimmte Ausführungsformen der Erfindung
hier detailliert beschrieben, jedoch wird deutlich, daß sich
in Bezug auf diese verschiedenen Abänderungen vornehmen
lassen, ohne vom Wesen und Umfang der Erfindung abzuweichen.
Da wie voranstehend geschildert gemäß einer ersten
Zielrichtung der Erfindung die beiden Verbindungsabschnitte
zwischen dem Hauptkörperebenenabschnitt des Drehzapfens und
den beiden Schwenkwellenabschnitten, die jeweils an einem der
beiden Endabschnitte des Drehzapfens einstückig hiermit
vorgesehen sind, jeweils kontinuierliche Metallflüsse bilden,
wird eine Beschädigung des Drehzapfens selbst dann
verhindert, wenn auf den Drehzapfen eine zu starke Belastung
wiederholt einwirkt, wodurch die Lebensdauer des Drehzapfens
verlängert werden kann.
Gemäß einer zweiten Zielrichtung der Erfindung kann infolge
der Tatsache, daß der Drehzapfen durch Schmieden hergestellt
wird, nicht nur die mechanische Bearbeitung des Drehzapfens
wesentlich verringert werden, sondern können auch
kontinuierliche Metallflüsse in den Verbindungsabschnitten
ausgebildet werden, so daß selbst dann eine Beschädigung des
Drehzapfens verhindert wird, wenn auf den Drehzapfen
wiederholt eine übermäßige Belastung einwirkt, so daß die
Lebensdauer des Drehzapfens verlängert werden kann.
Claims (5)
1. Stufenloses Toroidgetriebe, welches aufweist;
eine Eingangsscheibe;
eine koaxial zur Eingangsscheibe angeordnete Ausgangsscheibe;
einen Drehzapfen, der um einen Schwenkwellenabschnitt in Bezug auf die jeweilige Zentrumsachse der Eingangs- und Ausgangsscheibe verschwenkt werden kann; und
eine Antriebsrolle, die drehbar auf dem Drehzapfen gehaltert ist, und die Eingangs- und Ausgangsscheibe unter Schrägstellung berühren kann,
wobei der Drehzapfen aufweist:
einen Hauptkörperebenenabschnitt zum Haltern einer Verschiebungswelle, welche drehbar die Antriebsrolle haltert;
die beiden Schwenkwellenabschnitte, die jeweils an einem der beiden Endabschnitte des Hauptkörperebenenabschnitts vorgesehen sind, und einstückig mit dem Hauptkörperebenenabschnitt ausgebildet sind; und
Verbindungsabschnitte, die zwischen dem Hauptkörperebenenabschnitt und den beiden Schwenkwellenabschnitten vorgesehen sind, wobei die Verbindungsabschnitte jeweils durch kontinuierliche Metallflüsse ausgebildet werden.
eine Eingangsscheibe;
eine koaxial zur Eingangsscheibe angeordnete Ausgangsscheibe;
einen Drehzapfen, der um einen Schwenkwellenabschnitt in Bezug auf die jeweilige Zentrumsachse der Eingangs- und Ausgangsscheibe verschwenkt werden kann; und
eine Antriebsrolle, die drehbar auf dem Drehzapfen gehaltert ist, und die Eingangs- und Ausgangsscheibe unter Schrägstellung berühren kann,
wobei der Drehzapfen aufweist:
einen Hauptkörperebenenabschnitt zum Haltern einer Verschiebungswelle, welche drehbar die Antriebsrolle haltert;
die beiden Schwenkwellenabschnitte, die jeweils an einem der beiden Endabschnitte des Hauptkörperebenenabschnitts vorgesehen sind, und einstückig mit dem Hauptkörperebenenabschnitt ausgebildet sind; und
Verbindungsabschnitte, die zwischen dem Hauptkörperebenenabschnitt und den beiden Schwenkwellenabschnitten vorgesehen sind, wobei die Verbindungsabschnitte jeweils durch kontinuierliche Metallflüsse ausgebildet werden.
2. Stufenloses Toroidgetriebe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Verbindungsabschnitt einen Winkelabschnitt aufweist, der
durch eine erste Oberfläche, die parallel zum
Drehzapfenachsenzentrum verläuft, und eine zweite
Oberfläche festgelegt wird, die in rechtem Winkel zum
Drehzapfenachsenzentrum verläuft, und
der maximale Winkel von zwei Winkeln, der jeweils zwischen dem Metallfluß, der am nächsten an dem Winkelabschnitt liegt, und der ersten bzw. zweiten Oberfläche vorhanden ist, so gewählt ist, daß er 30° oder weniger beträgt.
der maximale Winkel von zwei Winkeln, der jeweils zwischen dem Metallfluß, der am nächsten an dem Winkelabschnitt liegt, und der ersten bzw. zweiten Oberfläche vorhanden ist, so gewählt ist, daß er 30° oder weniger beträgt.
3. Stufenloses Toroidgetriebe nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Maximalwinkel auf 20° oder weniger eingestellt ist.
4. Stufenloses Toroidgetriebe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Verbindungsabschnitt einen Winkelabschnitt aufweist, der
durch eine erste Oberfläche, die parallel zu einem
Drehzapfenachsenzentrum verläuft, und eine zweite
Oberfläche gebildet wird, die in rechtem Winkel zu dem
Drehzapfenachsenzentrum verläuft, und
der Maximalwinkel unter zwei Winkeln, die jeweils zwischen dem Metallfluß, der am nächsten an dem Winkelabschnitt liegt, und der ersten bzw. zweiten Oberfläche gebildet werden, auf 20° oder weniger eingestellt ist.
der Maximalwinkel unter zwei Winkeln, die jeweils zwischen dem Metallfluß, der am nächsten an dem Winkelabschnitt liegt, und der ersten bzw. zweiten Oberfläche gebildet werden, auf 20° oder weniger eingestellt ist.
5. Verfahren zur Herstellung eines Drehzapfens, der sich um
einen Schwenkwellenabschnitt in Bezug auf die jeweilige
Zentrumsachse koaxial angeordneter Eingangs- und
Ausgangsscheiben verschwenken kann, mit folgenden
Schritten:
Erzeugung einer runden Stange, welche Metallflüsse enthält, die jeweils parallel zur Axialrichtung der runden Stange verlaufen, als Ausgangsmaterial für den Drehzapfen; und
Schmieden der runden Stange von einer Richtung in rechtem Winkel zur Achse der runden Stange, durch Verwendung eines oberen und eines unteren Schmiedegesenks, um so einen Raum auszubilden, der durch einen gedachten Querschnitt gebildet wird, der eine Drehzapfenachse des Drehzapfens enthält.
Erzeugung einer runden Stange, welche Metallflüsse enthält, die jeweils parallel zur Axialrichtung der runden Stange verlaufen, als Ausgangsmaterial für den Drehzapfen; und
Schmieden der runden Stange von einer Richtung in rechtem Winkel zur Achse der runden Stange, durch Verwendung eines oberen und eines unteren Schmiedegesenks, um so einen Raum auszubilden, der durch einen gedachten Querschnitt gebildet wird, der eine Drehzapfenachse des Drehzapfens enthält.
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