DE10006220A1 - Motorische Verschwenkeinrichtung für eine Träger-Platte insbesondere zur Aufnahme eine Kraftfahrzeugspiegels - Google Patents
Motorische Verschwenkeinrichtung für eine Träger-Platte insbesondere zur Aufnahme eine KraftfahrzeugspiegelsInfo
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Abstract
Bei einer motorischen Verschwenkeinrichtung (11) für eine getrieblich mit einem Stell-Motor (33) in Wirkverbindung stehende, gegenüber einer objektfesten Halterung verschwenkbare Träger-Platte (12) insbesondere zur Aufnahme eines Spiegels ist die Platte (12) für eine stabile Lagerung bei kompakt eingebautem Schwenkantrieb an ihrer dem Spiegel abgelegenen Rückseite fest mit einer Hohlkugelzone (13) ausgestattet, die zwischen zwei konzentrisch starr miteinander verbundenen Kugelflächen längs deren aufeinander zu weisenden Mantelflächen verschwenkbar gelagert ist. Von den beiden ineinanderliegenden Kugelflächen dieser zweischaligen Halterung ist die äußere als Montagekappe (15) ausgelegt, während die innere als Geräteträger (14) mit dem Motor (33) und dem Getriebe (31) bestückt ist, das mit einer radial in den Innenraum des Geräteträgers (14) eingreifenden Verzahnung (30) längs einer Erzeugenden der Innenmantelfläche der Hohlkugelzone (13) in Eingriff steht.
Description
Die Erfindung betrifft eine motorische Verschwenkeinrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Hauptanspruches.
Eine Verschwenkeinrichtung der gattungsgemäßen Art ist aus der EP 0 316 055 vorbekannt in der
Bauform eines Gehäuses zur Aufnahme von je einem reversierbaren elektrischen Kleinmotor für
den koordinierten Antrieb von zwei stößelartigen Linearstellgliedern, die gegensinnig bezüglich
einander aus dem Gehäuse heraus bzw. in dieses eingefahren werden. Dadurch verschwenken sie
eine Trägerplatte um eine Achse mittig quer zur Verbindungslinie zwischen beiden Linearstellglie
dern. Die Bewegungsübertragung vom Motor zum ihm zugeordneten Linear-Stellglied erfolgt je
weils mittels eines Schneckentriebs auf der Motorwelle, der eine am Gehäuse axial festgelegte Nuß
über ihr Außengewinde verdreht und dadurch das Stellglied linear verlagert, weil dessen Außen
gewinde nach Art eines Gewindebolzens mit dem Innengewinde der Nuß in Eingriff steht.
Das Erfordernis, für diese einfache Schwenkbewegung einer Spiegel-Trägerplatte um eine
Schwenkachse gleich zwei gegensinnig koordiniert wirkende motorische Antriebe einsetzen zu
müssen, ist allerdings sehr kostenaufwendig. Außerdem ist die Betriebszuverlässigkeit infolge der
Gefahr nicht genau synchronen Betriebes beeinträchtigt; denn wenn die beiden Linearstellglieder
von ihren Motoren nicht exakt gegensinnig bewegt werden, dann erfolgt keine reproduzierbare
Verschwenkbewegung der Trägerplatte um eine gerätefest geometrisch vorgegebene Achse, son
dern diese Schwenkachse erfährt einen seitlichen Versatz.
Vorliegender Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine gattungsgemäße Verschwen
keinrichtung bei kompakterem Aufbau mit geringerem Aufwand an Einzelteilen und funktional
robuster auszulegen. Zugleich soll die Verschwenkeinrichtung - abgesehen von einer Integrations
möglichkeit elektrischer Anschlüsse für den Schwenkmotor - dafür geeignet sein, sie problemlos
auf ein System mit zwei zueinander orthogonalen Schwenkachsen erweitern zu können.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß gemäß den wesentlichen im Hauptan
spruch angegebenen Merkmalen motorisch eine Taumelbewegung auf einer Kugelfläche als groß
flächiger Abstützung für die Träger-Platte hervorrufbar wird.
Dafür ist eine bezüglich ihres Kugelmittelpunktes axial unsymmetrische Hohlkugelzone (auch als
Hohlkugelschicht zu bezeichnen) in der Ebene ihres größeren Axialquerschnittes mit der quer zur
Achse, also in dieser Querschnittsebene ausgerichteten Träger-Platte für insbesondere einen Spie
gel ausgestattet. Diese Hohlkugelzone mitsamt ihrer Träger-Platte ruht verschwenkbar in einer
objektfesten zweischaligen Halterung.
Bei deren äußerer Schale handelt es sich um einen haubenförmigen Hohlkugelabschnitt (auch als
Hohlkugelsegment zu bezeichnen), vorzugsweise mit abgeplattetem äußerem Polbereich. Seiner
Öffnung, welche die Hohlkugelzone hinter der Platte aufnimmt, gegenüber ist dieser äußere Hohl
kugelabschnitt, vorzugsweise unter Einschluß eines flachen Elektronikgehäuses auf dem abge
flachten Polbereich, objektfest montierbar. Von der Umgebung des inneren Scheitelbereiches die
ser äußeren Schale in Form des Hohlkugelabschnitts ragt wenigstens ein starr daran befestigter
Sockel bis in den Bereich des Inneren der Hohlkugelzone hinein, wo er die innere, eine ebenfalls
kugelzonenförmige, Schale trägt. Die Trägerplatten-Hohlkugelzone ruht also radial gehaltert zwi
schen der Innenwand des Hohlkugelabschnittes (als äußerer Schale) und der Außenwand der zen
tralen Kugelzone (als innerer Schale) und ist diesen gegenüber verschwenkbar.
Zum motorischen Verschwenken der Trägerplatten-Hohlkugelzone den beiden objektfest ineinan
der ruhenden Teilkugeln gegenüber ist bei der Träger-Platte die hohlkugelzonenförmige Innenwand
mit wenigstens einem längs der Hohlkugelerzeugenden rippenförmig ins Kugelinnere vorstehenden
Zahnsegment ausgestattet. Das greift radial in die zentrale hohle Kugelzone, die als Geräteträger
dient, so hinein, daß dieses Zahnsegment mit einem im Geräteträger gelagerten Stellmotor getrieb
lich in Eingriff steht. Für beliebige Schwenkbewegungsrichtungen ist lediglich noch ein zweites,
orthogonal zum ersterwähnten orientiertes motorgetriebenes Zahnsegment an der Hohlkugelzone
mit eigenem Verstellmotor im Geräteträger erforderlich. Über die Ansteuerung der beiden Motore
im objektfesten Geräteträger kann die Träger-Platte dann den objektfesten Teilkugeln als der zwei
schaligen Halterung gegenüber in allen Raumrichtungen verschwenkt werden. Anschlagbegrenzt
ist diese taumelnde Schwenkbewegung der Träger-Platte gegenüber der ortsfesten Zweischa
len-Achse nur durch die axialen Bauhöhen der Teilkugeln, da ja die über ihre Zahnsegmente ange
triebene Hohlkugelzone zwischen den beiden objektfesten Teilkugeln längs deren Innen- bzw. Au
ßenkugelflächen verschwenkbar geführt ist. Weil die Motore dabei objektfest verbleiben, wird der
Verzahungseingriff unter der Schwenkbewegung dadurch sichergestellt, daß die Zahnsegmente
nicht starr sondern orthogonal zueinander jeweils um eine zur objektfesten Längsachse radiale
Schwenkachse an das Innere der Hohlkugelzone angelenkt sind und dadurch immer parallel zur
objektfesten Achse in den ebenfalls objektfesten Geräteträger eingreifen.
Diese verschwenkbare Kugelflächenlagerung erbringt wegen ihrer großflächigen Abstützung eine
höhere und in allen räumlichen Orientierungen praktisch gleichbleibende Stabilität gegen uner
wünschtes Verschwenken oder Vibrieren der Träger-Platte, verglichen mit herkömmlichen Vier-
oder gar nur Zweipunktlagerungen.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung sowie ihrer Abwandlungen und Weiterbildungen wird auf
die Unteransprüche und auf nachstehende Beschreibung eines in der Zeichnung angenähert maß
stabsgerecht aber auf das Funktionswesentliche abstrahiert skizzierten bevorzugten Ausführungs
beispiels zur erfindungsgemäßen Lösung verwiesen. In der Zeichnung zeigt in Schrägansicht:
Fig. 1 eine objektfest zu montierende zweischalige Halterung mit einem Hohlkugelabschnitt als
äußerer Schale, in dem eine Spiegelträger-Platte mittels einer rückwärtigen Hohlkugelzone
verschwenkbar gelagert ist,
Fig. 2 als innere, objektfest koaxial mit der äußeren Schale (Fig. 1) verbindbare Schale der Halte
rung einen hohlkugelzonenförmigen Geräteträger zur Aufnahme der Motore für den
Schwenkantrieb der Platte und
Fig. 3 die mit ihrer Hohlkugelzone auf dem Geräteträger gelagerte Träger-Platte, gegenüber
Fig. 1 bei abgenommener äußerer Schale der Halterung.
Die motorgetriebliche Anordnung der erfindungsgemäßen Verschwenkeinrichtung 11 (Fig. 2) für
eine Träger-Platte 12 (Fig. 1) etwa zur Aufname eines motorisch verstellbaren Kraftfahrzeugrück
spiegels befindet sich im Innern einer dreischaligen Kugelanordnung. Deren mittlere Schale ist eine
exzentrisch zum Äquator parallel versetzte Hohlkugelzone 13. Sie ist zwischen einem innerhalb
ihrer gelegenen, ebenfalls schicht- oder hohlkugelzonenförmig gestalteten Geräteträger 14 und
einem außerhalb ihrer gelegenen Montagekappe 15 in Form einer hohlkugelabschnittförmigen äu
ßeren Schale der Halterung angeordnet. Diese zweischalige Zone weist im Interesse möglichst
großer Schwenkwinkel eine geringere axiale Höhe als die Hohlkugelzone 13 an der Träger-Platte
12 auf. Die so radial zwischen objektfestem Geräteträger 14 und dazu koaxialer aber axial versetz
ter objektfester Montagekappe 15 reibungsarm radial gehalterte Hohlkugelzone 13 ist also auf der
Außenmantelfläche 16 des Geräteträgers 14 und damit zugleich in der Innenmantelfläche 17 der
Montagekappe 15 in allen Richtungen aus der objektfesten Längsachse 18 heraus verschwenkbar.
Diese Achse 18 verläuft koaxial durch die zweischalige Halterung, also durch deren Geräteträger
14 und deren Montagekappe 15.
Für ihre objektfeste Montage der Halterung, etwa an der Karosserie einer Kraftfahr
zeug-Fahrerkabine, ist die haubenförmige Montagekappe 15 auf ihrer im äußeren Polbereich 39
zentral abgeflachten aber im übrigen im wesentlichen kugelkappenförmigen Außenfläche 19 mit
achsparallelen Pfeilern 20 ausgestattet. Deren freien Stirnenden 21 liegen in einer Montageebene,
die wie skizziert quer zur Längsachse 18 durch den Scheitel der Montagekappe 15 orientiert ist,
wenn die Achse 18 senkrecht auf der Montagefläche des tragenden Objektes (etwa einer
Kfz-Karosserie) stehen soll; die aber auch jener Achse 18 gegenüber verschwenkt sein kann.
Die im wesentlichen kugelringförmig umlaufende Wand 22 des flach topfförmigen Geräteträgers
14 wird in der Ebene dessen größeren Durchmessers von einem Boden 23 überspannt. Von dem
aus erstrecken sich achsparallele Sockel 24 bis in die Umgebung des Innenscheitels der hohlkugel
kalottenförmigen Montagekappe 15, um hier den Geräteträger 14 unter verschwenkbarem radialem
Einspannen der Platten-Hohlkugelzone 13 bewegungsstarr mit der Montagekappe 15 zu verbinden,
etwa zu verrasten oder mittels Spannschrauben durch die Sockel 24 hindurch aneinander festzule
gen.
Die zwischen Geräteträger 14 und Montagekappe 15 in allen Richtungen verschwenkbar gelagerte
Hohlkugelzone 13 ist ihrerseits in der Ebene ihres größten Durchmessers mit der diesen radial
überragenden Träger-Platte 12 in Form eines flachen, in Richtung entgegen der Halterung 15 offe
nen scheibenförmigen Hohlkörpers ausgestattet. Der weist an seinem Rand lappenförmig vorkra
gende Rastnasen 25 zur Befestigung der zu verschwenkenden Nutzfläche auf, bei der es sich insbe
sondere um einen Rückblick- oder um einen Laserspiegel handeln kann. In der Zeichnunngsskizze
nicht zu sehen ist die Integration einer Schiebekontaktierung auf der den Spiegel tragenden Seite
der Träger-Platte 13 zum automatischen Anschluß einer Widerstands-Spiegelheizung, indem die
Platte mit dem Spiegel bestückt wird, ohne dafür gesonderte Anschlußklemmen o. dgl. beistellen
zu müssen.
Zum extern steuerbaren Hervorrufen der Schwenkbewegung der Spiegelträger-Platte 12 relativ zur
objektfesten zweischaligen Halterung ist die an der Rückseite der Träger-Platte 12 gelegene Hohl
kugelzone 13 mit wenigstens einem im wesentlichen achsparallel rippenförmig radial vor ihrer
Innenwand 28 vorstehenden Bogensegment 26 versehen, das durch einen L-förmigen Schlitz 29 in
Wand 22 und Boden 23 des kugelzonenförmigen Geräteträgers 14 hindurch radial in dessen hohles
Inneres hineinragt. Das Bogensegment 26 ist in seinem Bogeninnern, also zum Zentrum der inein
andergestaffelten Hohlkugelanordnung und damit auch zur Längsachse 18 durch den Geräteträger
14 hin gerichtet, mit einer Verzahnung 30 versehen. Diese steht über ein auf dem Boden 23 des
Geräteträgers 14 gelagertes mehrstufiges Umlenk- und. Untersetzungs-Getriebe 31 in Eingriff mit
der parallel zum Boden 23 und somit quer zur objektfesten Längsachse 18 orientierten, aber dieser
gegenüber verschwenkbaren Ausgangswelle 32 eines hochtourigen Kleinspannungs-Gleichstrom
motors 33. Wenn dessen Drehbewegung das im Innern der Hohlkugelzone 13 befestigte, zu seinem
Innenbogen hin verzahnte Bogensegment 26 im wesentlichen parallel zur Längsachse 18 verlagert,
so daß es mehr oder weniger tief achsparallel in das Innere des Geräteträgers 14 eintaucht, wird die
Hohlkugelzone 13 zwischen Geräteträger 14 und Montagekappe 15 der Halterung um eine im Prin
zip radial zur Längsachse 18 gelegene Schwenkachse 34 verkippt, die quer zum rippenförmigen
Bogensegment 26 orientiert ist, weil dabei dieses um jene Achse 34 eine Schwenkbewegung aus
übt. Für eine dazu orthogonale Kippbewegung der Träger-Platte 12 ist eine gleichartige Anordnung
und Ausbildung eines weiteren Bogensegmentes 27 vorgesehen, das längs des Umfanges der In
nenwand 28 dem ersterwähnten gegenüber um 90° versetzt ist, also gerade dessen Schwenkachse
34 orthogonal kreuzt.
Damit die Orientierung der Bogensegmente 26, 27 bezüglich der objektfesten Achse 18 und damit
der Verzahungseingriff zum jeweiligen Getriebe 31 auch bei demgegenüber verkippter Hohlku
gelzone 13 aufrechterhalten bleibt, ist jedes Bogensegment 26, 27 mit einem Zapfen 35 um die
Schwenkachse 34 des anderen Bogensegmentes 27, 26 in der Wandung der Hohlkugelzone 13 oder
wie skizziert der hohlen Träger-Platte 12 gelagert. Wenn beide Kipprichtungen einander überla
gern, tendieren die Schwenkachsen 34 allerdings dazu, sich um die Längsachse 18 herum zu ver
drehen. Damit das nicht zu einer Blockade der Verschwenkung der Hohlkugelzone 13 und somit
des Verkippens der Träger-Platte 12 führt, ist wenigstens einer beider Schwenk-Zapfen 35 für die
Bogensegmente 26, 27 nicht praktisch spielfrei in einem Rundloch 36, sondern in einem quer zu
den Achsen 18 und 34 orientierten Langloch 37 gelagert, das sich also in der Ebene der Schwen
kachsen 34 erstreckt, wie im einzelnen aus Fig. 1 der Zeichnung ersichtlich. In dieser Ebene ist der
darin gelegene Schwenk-Zapfen 34 somit unter dem Einfuß der gegenüber der montagefesten Achse
18 verschwenkten Hohlkugelzone 13 mit der damit einhergehenden Verlagerung der betreffen
den Schwenkachse 34 frei beweglich.
Außer den beiden verzahnten Bogensegmenten 26, 27 für das motorische Verschwenken der Hohl
kugelzone 13 relativ zur objektfesten Halterung 15 mit ihrem Geräteträger 14 ist zweckmäßiger
weise zusätzlich wenigstens ein weiteres bogensegmentförmiges Stützelement 38 vorgesehen, des
sen Zapfenlagerung wiederum in der Hohlkugelzone 12 koaxial zu einer der Schwenkachsen 34 in
einem Rundloch 36 liegt. Dieses Element 38 dient nicht dem motorischen Antrieb, sondern vor
allem einer Abstützung der Hohlkugelzone 13 und somit ihrer Träger-Platte 12 gegen ein Verkip
pen von den gezahnten Bogensegmenten 26, 27 außer Verzahnungseingriff fort. Darüberhinaus
kann dieses Element 38 zweckmäßigerweise zugleich als Substrat zur Aufnahme eines digitalen
(kodierten oder inkrementalen) oder analogen (potentiometrischen) Winkelgebers dienen, nämlich
für eine Rückmeldung der momentanen Orientierung der verschwenkten Träger-Platte 12 relativ
zum objektfesten Geräteträger 14.
In der Prinzipskizze Fig. 1 ist noch symbolisch vereinfacht berücksichtigt, daß die Montage-Pfeiler
20 zweckmäßigerweise mit ihren Stirnenden 21 einen abgeflachten äußeren Polbereich 39 der
hohlkugelkappenförmigen äußeren Kugelschale, der Halterung 15, so weit überragen, daß zwi
schen ihnen ein flaches Schaltungsgehäuse 40 eingefügt werden kann. Dieses Flachgehäuse 40
nimmt eine jedenfalls einseitig bestückbare Platine auf (in der Zeichnungsskizze nicht sichtbar), die
nicht nachbearbeitet werden muß und die der Motor-Kontaktierung dient, darüberhinaus aber gege
benenfalls auch der Aufnahme von Schaltungskomponenten für einen Datenbus zur Steuerung und
Rückmeldung der Spiegelposition, und erforderlichenfalls zusätzlich eines Potentiometers.
Bei einer motorischen Verschwenkeinrichtung 11 für eine getrieblich mit einem Stell-Motor 33 in
Wirkverbindung stehende, gegenüber einer objektfesten Halterang verschwenkbare Träger-Platte
12 insbesondere zur Aufnahme eines Spiegels ist also erfindungsgemäß die Platte 12 für eine sta
bile Lagerung bei kompakt eingebautem Schwenkantrieb an ihrer dem Spiegel abgelegenen Rück
seite fest mit einer Hohlkugelzone 13 ausgestattet, die zwischen den zwei konzentrisch starr mit
einander verbundenen Kugelzonenflächen einer zweischaligen Halterung, längs deren aufeinander
zu weisenden Mantelflächen, verschwenkbar gelagert ist. Von den beiden starr ineinanderliegenden
Kugelflächen ist die äußere als hohlkugelsegmentartige Montagekappe 15 ausgelegt, während die
innere als flacher topfartiger Geräteträger 14 innerhalb seiner kugelschichtförmigen Außenmantel
fläche 16 mit dem Motor 33 und dem Getriebe 31 bestückt ist, das mit einer radial zur objektfesten
System-Längsachse 18 in den Innenraum des Geräteträgers 14 eingreifenden Verzahnung 30 längs
einer Erzeugenden der Innenmantelfläche der Hohlkugelzone 13 in Eingriff steht.
Claims (11)
1. Motorische Verschwenkeinrichtung (11) für eine getrieblich mit einem Stell-Motor (33) in
Wirkverbindung stehende, gegenüber einer objektfesten Halterung verschwenkbare Träger-
Platte (12) insbesondere zur Aufnahme eines Kraftfahrzeugspiegels, dadurch gekennzeich
net, daß die Platte (12) mit einer Hohlkugelzone (13) ausgestattet ist, die, längs deren aufein
ander zu weisenden Mantelflächen, zwischen zwei starr miteinander verbundenen Hohlku
gelschichten verschwenkbar gehaltert ist, von denen die äußere als Montagekappe (15) aus
gelegt ist, während die radial distanziert konzentrisch darinnen gelegene innere als Geräte
träger (14) mit dem Motor (33) und dem Getriebe (31) bestückt ist, das mit einer radial in
den Innenraum des Geräteträgers (14) eingreifenden Verzahnung (30) längs einer Erzeugen
den der Innenmantelfläche der Hohlkugelzone (13) in Eingriff steht.
2. Verschwenkeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei orthogonal
zueinander orientierte Verzahnungen (30) je mit einem Getriebemotor (31-33) im Geräteträ
ger (14) in Wirkverbindung stehen.
3. Verschwenkeinrichtung nach dem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verzahnungen (30) jeweils am Innenbogen eines rippenförmigen Bogensegmentes (26,
27) ausgebildet sind, das mit einem Zapfen (35) längs der Schwenkachse (34) des anderen
Bogensegmentes (27, 26) verschwenkbar plattenfest gelagert ist.
4. Verschwenkeinrichtung nach dem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Zapfen (35) in einem Rundloch (36) seitlich fixiert und der andere Zapfen (35) in einem
Langloch (37) in der Ebene der Schwenkachsen (34-34) um die Längsachse (18) durch Ge
räteträger (14) und Montagekappe (15) verschwenkbar gelagert ist.
5. Verschwenkeinrichtung nach dem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens einem der Bogensegmente (26, 27) diametral gegenüber ein weiteres Bogenseg
ment als nicht angetriebene Stützelement (38) radial in den Geräteträger (14) eingreift.
6. Verschwenkeinrichtung nach dem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß
das Stützelement (38) auch als Träger für einen Stellungsgeber hinsichtlich der Verschwen
kung der Platte (12) gegenüber dem objektfesten Geräteträger (14) dient.
7. Verschwenkeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein gelenkig an der Hohlkugelzone (13) festgelegtes verzahntes Bogenseg
ment (26, 27) rippenförmig radial von der Hohlkugelzone (13) fort durch einen L-förmigen
Schlitz (29) in Boden (23) und Wand (22) des Geräteträgers (14) zum Verzahnungseingriff
mit dem dort montierten Motor (33) ins Innere des Geräteträgers (14) hineinragt.
8. Verschwenkeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Montagekappe (15) mit dem Geräteträger (14) über Sockel (24) formschlüssig ver
bunden ist, die sich vom Boden (23) des Geräteträgers (14) parallel zu deren gemeinsamer
Längsachse (18) bis in die Umgebung des Scheitelbereiches der Halterung (15) erstrecken.
9. Verschwenkeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Montagekappe (15) auf ihrer Außenfläche (19) mit Montage-Pfeilern (20) ausge
stattet ist.
10. Verschwenkeinrichtung nach dem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den Pfeilern (20) hinter einem abgeflachten äußeren Polbereich (39) der Montage
kappe (15) ein flaches Gehäuse (39) mit einer Verschaltungsplatine für den motorischen
Schwenkantrieb der Platte (12) vorgesehen ist.
11. Verschwenkeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platte (12) ihrer rückwärtigen Hohlkugelzone (13) gegenüber mit einer elektrischen
Kontaktierung zum Anschluß einer Widerstandsheizung für eine hier zu montierende Spie
gelfläche ausgestattet ist.
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