DE1000587B - Vorrichtung zum Belueften und Entstauben von Arbeitsplaetzen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Belüften und Entstauben von Arbeitsplätzen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Belüften und Entstauben von Arbeitsplätzen, wie Sortier- und Verteilplätzen für Postgut, bei der die Staubluft durch eine mit Luftdurchtrittsöffnungen versehene Arbeitsfläche nach unten hindurchgesaugt und gereinigt dem Arbeitsplatz von oben durch einen Luftspalt in einem Zuluftverteiler oberhalb der Arbeitsfläche in Form eines im wesentlichen zum Rand der Arbeitsfläche hin gerichteten Luftschleiers zugeführt wird und bei der eine zweite, vorzugsweise aus einer großen Zahl von Einzelöffnungen bestehende, zur Arbeitsfläche hin gerichtete Luftaustrittsöffnung, deren Gesamtquerschnitt größer ist als der Querschnitt des Luftspaltes, hinter dem Luftspalt liegt, nach Patentanmeldung Sch 1115o K/36d.
• Es hat sich gezeigt, daß man eine bedeutende Verbesserung der Belüftung und Entstaubung des Arbeitsplatzes erreicht, wenn man das Verhältnis der aus dem Zuluftverteiler nach unten austretenden Luftmenge zu der durch die Arbeitsfläche hindurch abgesaugten Luftmenge verkleinert. Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, in dem Zuluftverteiler eine nach oben gerichtete, gegebenenfalls durch eine Siebplatte od. dgl. abgedeckte zusätzliche Luftaustrittsöffnung vorzusehen, aus der ein Teil der geförderten Reinluft senkrecht nach oben entweicht, während der andere Teil durch die nach unten gerichteten Auslaßöffnungen des Zuluftverteilers wieder der Arbeitsfläche zugeführt wird. Durch die Abführung eines Teiles der Reiniuft wird die Luftmenge, die in Richtung auf die Arbeitsfläche ausströmt, verringert; sie wird durch, Raumluft wieder ergänzt, die von dem aus dem Zuluftverteiler ausgeblasenen und durch die Absaugeöffnungen der Arbeitsfläche angesaugten Luftstrom mitgerissen wird. Wenn eine Abführung eines Teils der Reinluft nicht erfolgen würde, so müßte, da die aus dem Zuluftverteiler ausgeblasene Luftmenge ,gleich der abgesaugten Luftmenge ist, infolge der durch die Arbeitsfläche mitgerissenen Raumluftmenge ein Teil der staubhaltigen Luftmenge durch die aus dem Luftspalt austretende Luftschleierabschirmung in den Raum entweichen. Damit wäre der Zweck der Anlage, ein staubfreies Arbeiten zu gewährleisten, nicht erreicht. Eine der von dem ausgeblasenen Luftstrom mitgtri,ssene Raumluftmenge entsprechende Luftmenge muß also durch eine zusätzliche Öffnung im Zuluftverteiler wieder in den Raum geleitet werden. Um die Menge dieser Abluft einstellen zu können, ist der Querschnitt der zusätzlichen Öffnung im Zuluftverteiler einstellbar.
• Es hat sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, den Ventilator in einer abgerundeten Erweiterung am unteren Ende des mittleren Luftzuführungsrohres anzuordnen, so daß er sich unterhalb der Arbeitsfläche befindet. Der Hauptvorteil dieser Anbringung gegenüber der Anordnung in dem Zuluftverteiler liegt darin, daß weniger Geräusche des Ventilators in den Raum austreten. Außerdem kann der Zuluftverteiler in leichterer Konstruktion ausgeführt werden, weil er nicht mehr das Gewicht des Ventilators zu tragen hat. Bei dieser Anordnung kann die Luft in dem mittleren Luftzuführungsrohr gerichtet werden, so daß auch eine bessere Verteilung des aus dem Zuluftve.rteiler in Richtung Arbeitsfläche ausgeblasenen Luftstromes gewährleistet ist.
• Die Anordnung einer zusätzlichen nach oben gerichteten Luftaustrittsöffnung ist auch bei Arbeitsplatzbelüftungen, bei denen der Arbeitsplatz nur durch einen aus einem auf den Arbeitsplatzrand gerichteten Luftspalt austretenden Luftstrom belüftet wird, zweckmäßig, da auch bei einer derartigen Belüftung die Gefahr besteht, daß die Begrenzungsebene durch den äußeren Rand des Zuluftverteilers und des Arbeitsplatzes von Staubluft durchbrochen wird.
• In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand der Ausführungsform nach Anspruch 3 dargestellt: Im Unterteil i des Arbeitsplatzes, eines mit gelochter Arbeitsfläche 2 und einer Rundleiste 3 versehenen Tisches sind ein rundes Filter q. und in der abgerundeten Erweiterung 5 des senkrechten Luftzuführungsrohres 6 der vertikal angeordnete Radialventilator 7 mit dem Antriebmotor 8 untergebracht. Unmittelbar über dem Boden befinden sich unter dem Filter q. Staubsammelbehälter g. Über dem Motor 8 des Ventilators 7 sind in dem Luftzuführungsrohr 6, das von einem mit Öffnungen versehenen Absaugekonus 1o umgeben ist, Wärmetauscher i i angeordnet. In der Mitte des Zuluftverteilers 12 befindet sich die durch ein Siebgitter 13 abgedeckte zusätzliche Öffnung 14, durch die ein Teil der vom Ventilator geförderten Luft annähernd senkrecht in den Raum geblasen wird.
• Die aus dem Zuluftverteiler 12 in Pfeilrichtung auf die Arbeitsfläche 2 ausgeblasene gewärmte oder gekühlte Luft umspült das Behandlungsgut und führt die darin enthaltenen Staubteilchen ab. Der Ventilator 7 saugt diese Luft durch das Filter 4 hindurch, aus dem sie gereinigt wieder austritt, und drückt sie durch das Luftzuführungsrohr 6, an den Wärmetauschern i i vorbei, in die Zuluftverteiler 12.
• Eine der von dem aus dem Zuluftverteiler ausgeblasenen Luftstrom mitgerissenen Raumluftmenge, dargestellt durch die Pfeile 15, entsprechende Luftmenge wird durch die Öffnung 14 gereinigt wieder in den Raum geleitet.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Belüften und Entstauben von Arbeitsplätzen, wie Sortier- und Verteilplätzen für Postgut, bei der die Staubluft durch eine mit Luftdurchtrittsöffnungen versehene Arbeitsfläche nach unten hindurchgesaugt und gereinigt dem Arbeitsplatz von oben durch einen Luftspalt in einem Zuluftverteiler oberhalb der Arbeitsfläche in Form eines im wesentlichen zum Rand der Arbeitsfläche hin gerichteten Luftschleiers zugeführt wird und bei der eine zweite, vorzugsweise aus einer großen Zahl von Einzelöffnungen bestehende, zur Arbeitsfläche hin gerichtete Luftaustrittsöffnung, deren Gesamtquerschnitt größer ist als der Querschnitt des Luftspaltes, hinter dem Luftspalt liegt, nach Patentanmeldung Sch i i i 5o X / 36d, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuluftverteiler außer nach unten gerichteten Öffnungen eine nach oben gerichtete, gegebenenfalls mit einer Siebplatte od. dgl. abgedeckte Luftaustrittsöffnung aufweist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilator für die Luftumwälzung in einer abgerundeten Erweiterung am unteren Ende eines zum Zuluftverteiler führenden L uftführungsrohres angeordnet ist.
3. 3. Anwendung der zusätzlichen nach oben gerichteten Luftaustrittsöffnung entsprechend Anspruch i oder 2 auch bei Arbeitsplätzen, die nur eine zur Arbeitsfläche hin gerichtete Luftaustrittsöffnung aufweisen.