DE10000876A1 - Kraftstoffsystem einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Kraftstoffsystem einer BrennkraftmaschineInfo
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Abstract
Die stetig höher werdenden Kraftstoffförderdrücke bei Einzeleinspritzpumpen erfordern Maßnahmen zur fortdauernden Gewährleistung der Betriebssicherheit. So ist es erforderlich, die Kraftstoffzuführung in dem Pumpenzylinder von genau gegenüberliegenden Seiten quer zur Bewegungsrichtung des Pumpenplungers in den Pumpenhochdruckraum einmünden zu lassen. Dadurch wird eine gleichmäßige Belastung insbesondere des Pumpenplungers, beispielsweise bei dem Absteuervorgang, erreicht. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist der zweite Kraftstoffleitungsanschluss 7b über eine weitere Leitungsverbindung 16c, 16d mit einem dritten Kraftstoffleitungsanschluss 7c verbunden. Durch diese Ausbildung ist mit geringem Aufwand eine wesentlich verbesserte Möglichkeit des Anschlusses und der Verlegung der Kraftstoffleitungen 11a, 11b möglich. Hierbei ist alternativ vorgesehen, den ersten und den dritten Kraftstoffleitungsanschluss 7a, 7c nebeneinanderliegend an der Einzeleinspritzpumpe 2 oder aber koaxial zueinander am ersten Kraftstoffleitungsanschluss 7a anzuordnen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Kraftstoffsystem einer Brennkraftmaschine
mit Einzeleinspritzpumpen, die einzelnen Zylindern zugeordnet im
Kurbelgehäuse und/oder Anbauteilen angeordnet sind und die je
einen ersten und zweiten Kraftstoffleitungsanschluss aufweisen, die
über Kraftstoffzuführungen in dem Pumpenzylinder diametral gegen
überliegend in den Pumpenhochdruckraum münden und die über eine
von den Kraftstoffzuführungen unabhängige Leitungsverbindung di
rekt miteinander in Strömungsverbindung stehen, wobei je Einzelein
spritzpumpe zumindest ein Kraftstoffleitungsanschluss über eine die
Einzeleinspritzpumpen einer Zylinderreihe verbindende Kraftstofflei
tung verbunden ist.
Derartige Kraftstoffsysteme mit Einzeleinspritzpumpen sind allgemein
bekannt und werden in verschiedenen Ausführungen an selbstzün
denden Brennkraftmaschinen verbaut. Dabei erfordern die stetig hö
her werdenden Kraftstoffförderdrücke dieser Einzeleinspritzpumpen
Maßnahmen zur fortdauernden Gewährleistung der Betriebssicherheit
solcher Einzeleinspritzpumpen und des Kraftstoffsystems insgesamt.
So ist es erforderlich, die Kraftstoffzuführung in dem Pumpenzylinder
von genau gegenüberliegenden Seiten quer zur Bewegungsrichtung
des Pumpenplungers in den Pumpenhochdruckraum einmünden zu
lassen. Dadurch wird eine gleichmäßige Belastung insbesondere des
Pumpenplungers, beispielsweise bei dem Absteuervorgang, erreicht.
Weiterhin wird über die zwei in den Pumpenhochdruckraum ein
mündenden Kraftstoffzuführungen durch entsprechende Verschaltung
eine kontinuierliche Durchströmung beim Betrieb der Brennkraftma
schine erreicht, so dass eine unerwünschte Aufheizung des Kraft
stoffs, die beim Betrieb der Brennkraftmaschine auftritt, vermieden
wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein derartiges Kraftstoff
system zu verbessern.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der zweite Kraftstofflei
tungsanschluss über eine weitere Leitungsverbindung mit einem drit
ten Kraftstoffleitungsanschluss verbunden ist. Diese dritten Kraftstoff
leitungsanschlüsse einer Zylinderreihe sind über eine zweite Kraft
stoffleitung miteinander verbunden. Dabei wird über die erste Kraft
stoffleitung von dem Kraftstoffvorratsbehälter Kraftstoff zu den Ein
zeleinspritzpumpen geführt, während über die zweite Kraftstoffleitung
(überschüssiger und abgesteuerter) Kraftstoff abgeführt wird. Durch
diese Trennung von Zufuhr und Abfuhr wird erreicht, dass insbe
sondere keine durch die Absteuerung von den Einzeleinspritzpumpen
verursachte Aufheizung des den weiteren Einzeleinspritzpumpen zu
geleiteten Kraftstoffs erfolgt. Durch diese Ausbildung ist mit geringem
Aufwand eine wesentlich verbesserte Möglichkeit des Anschlusses
und der Verlegung der Kraftstoffleitungen gegeben. Hierbei ist in
alternativen Weiterbildungen vorgesehen, den ersten und den dritten
Kraftstoffleitungsanschluss nebeneinanderliegend an der Einzelein
spritzpumpe oder aber koaxial zueinander am ersten Kraftstofflei
tungsanschluss anzuordnen. Dadurch wird erreicht, dass die Kraft
stoffleitungsanschlüsse an einem Seitenbereich der Einzeleinspritz
pumpe angeordnet sind und die Einzeleinspritzpumpe auf der gegen
überliegenden Seite im Bereich des zweiten Kraftstoffleitungsan
schlusses nicht zugänglich sein muss. Dies ist auch im Hinblick auf
eine "aufgeräumte" Ausgestaltung der Brennkraftmaschine vorteilhaft.
In Weiterbildung der Erfindung sind die ersten und die dritten Kraft
stoffleitungsanschlüsse der einzelnen Einspritzpumpen entweder in
Reihe geschaltet oder unabhängig über jeweils eine zugeordnete
Kraftstoffleitung miteinander verbunden. Dadurch, dass die einzelnen
Kraftstoffleitungsanschlüsse jeweils dicht nebeneinander bzw. koaxial
zueinander angeordnet sind, können die Kraftstoffleitungen leichter
montiert und gegebenenfalls als komplette Baueinheit gefertigt wer
den.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Zeich
nungsbeschreibungen zu entnehmen, in denen in den Figuren darge
stellte Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben sind.
Es zeigen:
Fig. 1 in einer Teilansicht eine in das Kurbelgehäuse einer
selbstzündenden Brennkraftmaschine eingebaute Einzel
einspritzpumpe mit koaxial angeordnetem ersten und drit
ten Kraftstoffleitungsanschluss,
Fig. 2 einen schematischen Schnitt durch eine Einzeleinspritz
pumpe nach Fig. 1,
Fig. 2a einen Querschnitt 2-2 durch die Hohlschraube,
Fig. 2b das Kraftstoffleitungsschema für Fig. 11 bzw. 2,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Einzeleinspritzpumpe mit neben
einanderliegenden ersten und dritten Kraftstoffleitungsan
schlüssen und
Fig. 3a das Kraftstoffleitungsschema gemäß Fig. 3.
In Fig. 1 ist das teilweise dargestellte Kurbelgehäuse 1 einer mehrzy
lindrigen selbstzündenden Brennkraftmaschine dargestellt, wobei in
entsprechend der Zylinderzahl der Brennkraftmaschine vorhandene
Ausnehmungen des Kurbelgehäuses 1 Einzeleinspritzpumpen 2 ein
gesetzt sind, die im wesentlichen nur mit dem Hochdruckleitungs
anschluss und den Kraftstoffleitungsanschlüssen 7a, 7b, 7c aus dem
Kurbelgehäuse 1 hinausragen. Die Pumpenplunger dieser Einzel
einspritzpumpen 2 werden von einer nicht dargestellten Nockenwelle
angetrieben, die in eine Ausnehmung 3 des Kurbelgehäuses 1 einge
setzt ist. Die Hochdruckleitungsanschlüsse sind über kurze Einspritz
leitungen 4 mit Einspritzventilen 5 verbunden, die in einem durch
gehenden Zylinderkopf 6 wiederum zugeordnet zu den einzelnen
Zylindern der Brennkraftmaschine angeordnet sind.
Jede Einzeleinspritzpumpe 2 weist koaxial zueinander angeordnete
erste und dritte Kraftstoffleitungsanschlüsse 7a, 7c sowie diametral
gegenüberliegend einen zweiten Kraftstoffleitungsanschluss 7b (Fig.
2) auf. Der zweite Kraftstoffleitungsanschluss 7b ist mit einem Deckel
verschlossen, während der erste und der dritte Kraftstoffleitungsan
schluss 7a, 7c jeweils unabhängig voneinander über Anschlussstücke
8a, 8b und eine gemeinsame Hohlschraube 9 mit je einer (in Fig. 1
teilweise dargestellten) Kraftstoffleitung 11a, 11b verbunden ist.
In Fig. 2 ist ein in Fig. 1 dargestellter koaxiale Kraftstoffleitungsan
schluss 7a, 7c detailliert dargestellt (der oberste nach Fig. 2b). Die
Anschlussstücke 8a, 8b sind über eine Hohlschraube 9 unter Einfü
gung von Dichtringen 10a, 10b, 10c mit der Einzeleinspritzpumpe 2
bzw. deren Gehäuse verschraubt. Das Anschlussstück 8a weist einen
Rohrabschnitt 12a auf, auf den die Kraftstoffleitung 11a (Fig. 2b) auf
geschoben und gesichert ist. Das Anschlussstück 7b weist entspre
chend zwei Rohrabschnitte 12b auf, an denen die Kraftstoffleitungs
abschnitte 11b befestigt sind. Der Kraftstoff wird aus einem Kraft
stofftank von einer Vorförderpumpe über die Kraftstoffleitung 11a,
den Rohrabschnitt 12a, und das Anschlussstück 8a in die zentrale
Längsbohrung 13 der Hohlschraube 9 geleitet und gelangt von dort
über eine Kraftstoffzuführung 14a in den Pumpenhochdruckraum 15
der Einzeleinspritzpumpe 2. Von diesem Pumpenhochdruckraum 15
wird der Kraftstoff gesteuert von dem Pumpenplunger über die Ein
spritzleitung 4 und das Einspritzventil 5 in den Brennraum der Brenn
kraftmaschine gefördert. Gleichzeitig ist die zentrale Längsbohrung
13 über eine Leitungsverbindung 16a, 16b in dem Pumpengehäuse
beziehungsweise dem Pumpenzylinder mit dem diametral gegenüber
dem ersten und dritten Kraftstoffleitungsanschluss 7a, 7c angeord
neten zweiten Kraftstoffleitungsanschluss 7b verbunden. Dieser zwei
te Kraftstoffleitungsanschluss 7b ist weiterhin über eine Kraftstoff
zuführung 14b mit dem Pumpenhochdruckraum 15 und über Leitungs
verbindungen 16c, 16d mit einer Längsnut 17 (s. auch Fig. 2a) an der
Hohlschraube 9 verbunden. Über diese Längsnut 17 gelangt der
Kraftstoff in das Anschlussstück 8b und weiter in die Kraftstoffleitung
11b und wird über diese letztendlich wieder zurück in den Kraft
stofftank geführt.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist die Einzeleinspritzpumpe
2 mit nebeneinanderliegenden ersten und dritten Kraftstoffleitungs
anschlüssen 7a, 7c dargestellt. Diese ersten und dritten Kraftstoff
leitungsanschlüsse 7a, 7c sind über entsprechende Hohlschrauben
9 mit den nebeneinanderliegenden Anschlussstücken 8a, 8b ver
schraubt, an denen wiederum die Kraftstoffleitungen 11a, 11b (Fig.
3a) befestigt sind. Der erste Kraftstoffleitungsanschluss 7a ist über
die Kraftstoffzuführung 14a mit dem Pumpenhochdruckraum 15 und
von diesem über die Kraftstoffzuführung 14b mit dem zweiten Kraft
stoffleitungsanschluss 7b verbunden. Gleichzeitig sind auch hier Lei
tungsverbindungen 16a, 16b vorhanden, die den ersten Kraftstofflei
tungsanschluss 7a unabhängig von dem Pumpenhochdruckraum 15
mit dem zweiten Kraftstoffleitungsanschluss 7b verbinden. Von dem
zweiten Kraftstoffleitungsanschluss 7b führt eine Leitungsverbindung
16c direkt zu dem Kraftstoffleitungsanschluss 7c, der - wie gesagt -
mit der Kraftstoffleitung 11b verbunden ist.
Claims (5)
1. Kraftstoffsystem einer Brennkraftmaschine mit Einzeleinspritz
pumpen, die einzelnen Zylindern zugeordnet im Kurbelgehäuse und/
oder Anbauteilen angeordnet sind und die je einen ersten und zwei
ten Kraftstoffleitungsanschluss aufweisen, die über Kraftstoffzufüh
rungen in dem Pumpenzylinder diametral gegenüberliegend in den
Pumpenhochdruckraum münden und die über eine von den Kraft
stoffzuführungen unabhängige Leitungsverbindung direkt miteinander
in Strömungsverbindung stehen, wobei je Einzeleinspritzpumpe zu
mindest ein Kraftstoffleitungsanschluss über eine die Einzeleinspritz
pumpen einer Zylinderreihe verbindende Kraftstoffleitung verbunden
ist,
dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Kraftstoffleitungsanschluss
(7b) über eine weitere Leitungsverbindung (16b, 16c) mit einem drit
ten Kraftstoffleitungsanschluss (7c) verbunden ist.
2. Kraftstoffsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der dritte Kraftstofflei
tungsanschluss (7a, 7c) nebeneinanderliegend an der Einzeleinspritz
pumpe (2) angeordnet sind.
3. Kraftstoffsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Kraftstoffleitungsanschluss
(7c) koaxial zu dem ersten Kraftstoffleitungsanschluss (7a) angeord
net ist.
4. Kraftstoffsystem nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Kraftstofflei
tungsanschlüsse (7a, 7c) der einzelnen Einzeleinspritzpumpen (2)
über jeweils eine zugeordnete Kraftstoffleitung (14a, 14b) unabhängig
voneinander verbunden sind.
5. Kraftstoffsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und dritten Kraftstofflei
tungsanschlüsse (7a, 7c) der einzelnen Einzeleinspritzpumpen (2)
über Kraftstoffleitungsabschnitte in Reihe geschaltet sind.
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