DE10000618C1 - Steckkontakt - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Steckkontakt (2) mit einstückig aus einem Blechstanzteil (1) hergestellten Kontaktelementen. Die Kontaktelemente sind von einem das Vorderende des Blechstanzteils (1) bildenden Kontaktstift (3), einer an diesen anschließenden und koaxial zu diesem verlaufenden Kontakthülse (4), welche an ihrem hinteren freien Ende und/oder an ihrer Seitenwand wenigstens eine Aufnahme (8) für einen weiteren Kontaktstift (3) oder ein Kabel (13) aufweist, sowie einer Crimpfeder (5) gebildet. Das die Crimpfeder (5) bildende Seitenteil (7) des Blechstanzteils (1) mündet seitlich am Hauptteil (6) des Blechstanzteils (1), aus welchem der Kontaktstift (3) und/oder die Kontakthülse (4) geformt sind, aus und ist mit diesem einstückig ausgebildet.
Description
Die Erfindung betrifft einen Steckkontakt gemäß dem Oberbegriff des An
spruchs 1.
Ein derartiger Steckkontakt ist aus der DE 28 18 870 C2 bekannt. Dieser
Steckkontakt ist einteilig aus Metallblech gefertigt und weist eine in Längs
richtung geteilte Mittelhülse sowie einen einstückig mit der Mittelhülse ausge
bildeten Steckerabschnitt auf. An den die Mittelhülse bildenden Mittelabschnitt
des Metallblechs schließt ein Abschnitt an, welcher derart ausgestanzt wird,
dass Lappen zum Anklemmen an einem isolierten Zuleiterdraht entstehen. Die
se Lappen bilden den hinteren Teil des Steckkontaktes.
Aus der DE 909 594 C ist ein federnder Steckerstift mit zylinderförmig ange
formten Kontaktfedern bekannt. Der Steckerstift mit den Kontaktfedern ist aus
einem Stück Federmetall gestanzt und zylindrisch zusammengerollt.
Aus der US 4,778,404 ist ein aus einem Metallteil gestanzter, einstückig ausge
bildeter Steckkontakt bekannt, welcher einen im Wesentlichen zu seiner
Längsachse symmetrischen hohlzylindrischen und koaxialen Aufbau aufweist.
Das Vorderende des Steckkontakts ist als Kontaktkörper ausgebildet, an wel
chen ein zentraler Federkörper anschließt. Am hinteren Ende des Steckkontakts
befinden sich Anschlussmittel für einen Draht. Die Anschlussmittel können
insbesondere als Crimpfedern ausgebildet sein.
Aus der US 5,004,438 ist ein weiterer aus einem Blechstanzteil gebildeter
Steckkontakt bekannt. Am hinteren Ende des Steckkontakts ist ein Anschluss
für eine elektrische Zuleitung vorgesehen. Der mittlere Teil des Steckkontakts
ist in Form einer Feder ausgebildet, an welche eine das Vorderende des Steck
kontakts bildende Spitze anschließt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Steckkontakt der eingangs
genannten Art so auszubilden, dass dieser bei möglichst geringem fertigungs
technischen Aufwand möglichst flexibel einsetzbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen.
Vorteilhafte Ausführungsformen und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfin
dung sind in den Unteransprüche beschrieben.
Der erfindungsgemäße Steckkontakt besteht aus einstückig aus einem
Blechstanzteil hergestellten Kontaktelementen. Die Kontaktelemente sind von
einem das Vorderende des Blechstanzteils bildenden Kontaktstift, einer an die
sen anschließenden und koaxial zu diesem verlaufenden Kontakthülse, welche
an ihrem hinteren freien Ende und/oder an ihrer Seitenwand wenigstens eine
Aufnahme für einen weiteren Kontaktstift oder ein Kabel aufweist, sowie einer
Crimpfeder gebildet, wobei das die Crimpfeder bildende Seitenteil des
Blechstanzteils seitlich am Hauptteil des Blechstanzteils, aus welchem der
Kontaktstift und die Kontakthülse geformt sind, ausmündet und mit diesem
einstückig ausgebildet ist.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Steckkontakts besteht darin,
dass die aufwendige Einzelfertigung verschiedener Kontaktelemente und insbe
sondere auch die Montage der einzelnen Kontaktelemente entfällt. Zur Her
stellung des Steckkontakts wird lediglich das Blechstanzteil aus einem Blech
teil ausgestanzt, dann zu dem Steckkontakt gebogen und an den Nahtstellen
verschweißt.
Dabei können die einzelnen Fertigungsschritte durch Verwendung entspre
chender Werkzeuge vollautomatisch erfolgen, so dass der Steckkontakt nahezu
ohne Personaleinsatz rationell gefertigt werden kann. Auch der Anschluss eines
Kabels kann vollautomatisch durchgeführt werden.
Die Kontakthülse des Steckkontakts weist Aufnahmen für den Anschluss eines
Kabels oder eines weiteren Steckkontakts auf, der ebenfalls während des
Stanzprozesses vollautomatisch hergestellt werden kann, ohne dass hierdurch
die Fertigungszeiten erhöht werden. Des Weiteren mündet seitlich am Steck
kontakt eine Crimpfeder zum Anschluss eines Kabels aus, wobei die Crimpfe
der ebenfalls aus dem Blechstanzteil besteht. Der erfindungsgemäße Steck
kontakt weist somit vielfältige und in variabler Form ausbildbare Anschluss
möglichkeiten auf, wodurch dieser flexibel einsetzbar ist.
Des Weiteren kann an das Vorderende des Kontaktstifts eine isolierende
Schutzkappe dadurch aufgebracht werden, dass das Blechstanzteil in dem
betreffenden Abschnitt mit einer isolierenden Schicht beschichtet wird, die
vorzugsweise aus Kunststoff besteht. Die Beschichtung erfolgt durch Aufsprit
zen oder Auflackieren des Kunststoffs auf das Blechstanzteil und kann damit
ebenfalls automatisiert durchgeführt werden.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Steckkontakts besteht darin, dass
eine Variantenbildung einfach und preiswert durchgeführt werden kann. Durch
eine entsprechende Vorgabe der Stanzform können die Steckkontakte in unter
schiedlichen Ausführungsformen hergestellt werden. Zudem kann eine Vari
antenbildung durch unterschiedliche Oberflächenvergütungen, insbesondere
durch unterschiedliche Beschichtungen der Oberfläche des Blechstanzteils,
erfolgen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1: Ausführungsbeispiel eines Blechstanzteils zur Herstellung eines
Steckkontakts.
Fig. 2: Steckkontakt für einen Stecker, welcher aus dem Blechstanzteil
gemäß Fig. 1 hergestellt ist.
Fig. 3: Erstes Ausführungsbeispiel einer einstückig mit einem
Blechstanzteil ausgebildeten Feder am Kontaktstift des Steckkon
takts.
Fig. 4: Zweites Ausführungsbeispiel einer einstückig mit einem
Blechstanzteil ausgebildeten Feder.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Blechstanzteils 1 zur Herstellung
eines Steckkontakts 2 für einen Stecker.
Der mit dem Blechstanzteil 1 hergestellte Steckkontakt 2 ist in Fig. 2 darge
stellt.
Der Steckkontakt 2 besteht aus mehreren Kontaktelementen, im vorliegenden
Ausführungsbeispiel aus einem Kontaktstift 3, einer Kontakthülse 4 sowie ei
ner Crimpfeder 5.
Das Blechstanzteil 1 gemäß Fig. 1 weist dementsprechend ein spiegelsymmet
risch angeordnetes, im wesentlichen eine rechteckige Grundfläche aufweisen
des Hauptteil 6 auf, aus welchem ein hohlzylindrischer Grundkörper gebildet
wird, der den Kontaktstift 3 und die Kontakthülse 4 des Steckkontakts 2 bildet.
An einer Längsseite des Hauptteils 6 zweigt ein Seitenteil 7 des Blechstanzteils
1 ab, aus welchem die Crimpfeder 5 des Steckkontakts 2 gebildet wird. Sowohl
das Hauptteil 6 als auch der größte Teil des Seitenteils 7 sind spiegelsymmet
risch zu in Fig. 1 gestrichelt dargestellten Symmetrieachsen ausgebildet. Zur
Formung des Steckkontakts 2 aus dem Blechstanzteil 1 werden das Hauptteil 6
und das Seitenteil 7 entlang dieser Symmetrieachsen aufgebogen.
Das Blechstanzteil 1 wird aus einem Blech ausgestanzt, dessen Dicke kleiner
als 5 mm ist und vorzugsweise etwa bei 1,5 mm ± 0,5 mm liegt. Je nach Aus
führungsform des herzustellenden Steckkontakts 2 kann das Blechstanzteil 1
eine bestimmte Oberflächenvergütung aufweisen. Insbesondere kann das
Blechstanzteil 1 beschichtet sein, wobei die Schichtdicke der Beschichtung
räumlich variieren kann. Besonders vorteilhaft kann das Blechstanzteil 1 mit
einer Goldschicht beschichtet sein. Neben einer Verbesserung des optischen
Eindrucks wird auf diese Weise der Steckkontakt 2 gegen Korrosion geschützt.
Zudem wird dadurch ein niedriger Übergangswiderstand erzielt.
Zur Herstellung des Steckkontakts 2 wird das Blechstanzteil 1 entlang der in
Fig. 1 dargestellten Symmetrieachsen aufgebogen, die freien Enden des
Blechstanzteils 1 zusammengeführt und dann verschweißt. Alternativ kann die
Verbindung auch durch Bördeln erfolgen. Diese Arbeitsvorgänge erfolgen e
benso wie das Stanzen des Blechstanzteils 1 maschinell und vollautomatisch.
Wie aus der Fig. 2 ersichtlich, ist der gesamte Steckkontakt 2 aus dem Biege
stanzteil hergestellt. Alternativ kann ein Steckkontakt 2 auch aus mehreren
Biegestanzteilen hergestellt sein, wobei die einzelnen Biegestanzteile an ihren
Nahtstellen miteinander verschweißt werden.
Der Steckkontakt 2 gemäß Fig. 2 weist einen im wesentlichen hohlzylindri
schen Grundkörper auf, dessen Vorderteil den Kontaktstift 3 und dessen Hin
terteil die Kontakthülse 4 bildet. Dabei ist der Durchmesser des Grundkörpers
im Bereich des Kontaktstifts 3 etwas geringer als im Bereich der Kontakthülse
4.
Die Kontakthülse 4 weist an ihrem hinteren Ende eine Aufnahme 8 auf. Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel kann in diese Aufnahme 8 ein Kontaktstift 3
eines zweiten Steckers eingeführt und dort fixiert werden. Prinzipiell kann die
Fixierung dadurch erfolgen, dass der Kontaktstift 3 in diese Aufnahme 8 einge
steckt und anschließend fixiert wird. Hierzu kann die Aufnahme 8 geeignete
Rastmittel aufweisen. Beispielsweise kann die Aufnahme 8 lokale Quer
schnittsverengungen aufweisen, an denen der Kontaktstift 3 anliegend gehalten
ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist an der Außenseite der Kontakthül
se 4 im Bereich der Aufnahme 8 ein Gewinde 9 vorgesehen, an welchem ein
als Gewindestift ausgebildeter Kontaktstift 3 angeschraubt werden kann. Das
Gewinde 9 ist dabei Bestandteil des Blechstanzteils 1 und kann somit beim
Stanzvorgang ohne einen zusätzlichen Fertigungsschritt hergestellt werden.
In Erweiterung des in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiels können zu
sätzlich oder alternativ zu der am hinteren Ende vorgesehenen Aufnahme 8
weitere Aufnahmen vorgesehen sein, die an der Mantelfläche der Kontakthülse
4 seitlich ausmünden. Auf diese Weise können beispielsweise im rechten Win
kel aufeinander zulaufende Kontaktstifte 3 an der Kontakthülse 4 befestigt
werden.
An das vordere Ende der Kontakthülse 4 schließt der Kontaktstift 3 an. Dieser
Kontaktstift 3 kann in eine Kontakthülse 4 eines weiteren Steckers eingeführt
werden. Das vordere Ende des Kontaktstifts 3 ist abgerundet, wodurch deren
Einführung in die jeweilige Kontakthülse 4 erleichtert wird.
Zweckmäßigerweise ist auf das vordere Ende des Kontaktstifts 3 eine isolie
rende Schicht 10 aufgebracht, welche eine Schutzkappe bildet. Die isolierende
Schicht 10 besteht vorzugsweise aus Kunststoff und wird auf das Blechstanz
teil 1 vorzugsweise durch Auflackieren oder Aufspritzen aufgebracht. Auch
diese Bearbeitungsvorgänge erfolgen maschinell und vollautomatisch.
An die Schutzkappe schließt eine Feder 11 an, die sich über den gesamten Um
fang des Kontaktstifts 3 als lokale Querschnittsverbreiterung erstreckt. Bei Ein
führen des Kontaktstifts 3 in eine Kontakthülse 4 wird die Feder 11 zusammen
gedrückt und hält auf diese Weise den Kontaktstift 3 in der Kontakthülse 4.
Nachdem der Kontaktstift 3 wieder aus der Kontakthülse 4 herausgezogen
wird, dehnt sich die Feder 11 wieder auf und nimmt ihre ursprüngliche Form
an.
Besonders vorteilhaft ist die Feder 11 Bestandteil des Blechstanzteils 1, aus
welchem der Kontaktstift 3 besteht. Wie aus Fig. 1 ersichtlich sind zur Bil
dung der Feder 11 in dem Hauptteil 6 des Blechstanzteils 1 mehrere streifen
förmige Segmente 12 eingestanzt. Die einzelnen streifenförmigen Segmente 12
verlaufen in Längsrichtung des Kontaktstifts 3. Zwischen den einzelnen strei
fenförmigen Segmenten 12 verbleiben Ausnehmungen, die jeweils im wesent
lichen den Formen der streifenförmigen Segmente 12 entsprechen. Die Quer
schnitte der streifenförmigen Segmente 12 weisen dabei jeweils die Form von
langgestreckten Rechtecken auf. Prinzipiell könnten die Längsachsen der Seg
mente 12 auch in Umfangsrichtung des Kontaktstifts 3 oder in vorgegebenen
Winkeln zur Längsachse des Kontaktstifts 3 verlaufen.
Die Querschnittsverbreiterung des Kontaktstifts 3 im Bereich der Feder 11 wird
dadurch erreicht, dass das Blechstanzteil 1 gemäß Fig. 1 in diesem Bereich
etwas verbreitert ist. Die Verbreiterung des Blechstanzteils 1 ist im Bereich der
streifenförmigen Segmente 12 konstant. Am vorderen und hinteren Ende der
streifenförmigen Segmente 12 verjüngt sich der Querschnitt des Blechstanzteils
1 dann kontinuierlich. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Kontur der
Verbreiterung an den Längsseiten des Blechstanzteils 1 im Bereich der Feder
11 trapezförmig ausgebildet.
Fig. 2 zeigt die Feder 11 an dem hohlzylindrischen Grundkörper, der aus dem
Hauptteil 6 des Blechstanzteils 1 geformt ist. Die Feder 11 liegt in dem an die
Schutzkappe anschließenden Abschnitt des Kontaktstifts 3.
Die durch die Ausnehmungen getrennten streifenförmigen Segmente 12 verlau
fen in Längsrichtung des Kontaktstifts 3 und bilden die federnden Elemente der
Feder 11. Dabei münden die vorderen und hinteren Enden dieser Elemente am
Grundkörper des Kontaktstifts 3 aus und wölben sich zur Mitte der Feder 11
hin aus. Wird nun der Kontaktstift 3 in die Kontakthülse 4 eingeschoben, so
werden die Elemente der Feder 11 reversibel zusammengedrückt und halten so
den Kontaktstift 3 in der Kontakthülse 4.
Fig. 3 zeigt ein weiteres Beispiel einer aus einem Blechstanzteil 1 geformten
Feder 11. Die Elemente der Feder 11 sind wiederum von streifenförmigen
Segmenten 12 gebildet, die in das Blechstanzteil 1 eingestanzt werden. Dabei
verlaufen die einzelnen streifenförmigen Segmente 12 wieder in Längsrichtung
parallel zueinander, wobei deren Querschnitte die Form von langgestreckten
Rechtecken aufweisen. Die streifenförmigen Segmente 12 werden an einem
Ende und an den Längsseiten ausgestanzt, bleiben jedoch am anderen Ende mit
dem Rumpf des Blechstanzteils 1 verbunden. Die streifenförmigen Segmente
12 werden dann so aufgebogen, dass diese über einen Teil ihrer Längen über
den äußeren Rand der Kontaktstift 3 bogenförmig hervorstehen. Die freien En
den der streifenförmigen Segmente 12 werden in das Innere der Kontaktstift 3
zurückgebogen. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, werden die in das Innere zurück
gebogenen freien Enden der streifenförmigen Segmente 12 zusammen geführt
und aneinander befestigt. Durch diese Befestigung wird den einzelnen streifen
förmigen Segmenten 12 eine gewisse Steifigkeit verliehen.
Bei Einführen des Kontaktstifts 3 in eine Kontakthülse 4 bilden die über die
Mantelfläche des Kontaktstifts 3 nach außen hervorstehenden Teile der strei
fenförmigen Segmente 12 die Feder 11. Durch die Verbindung der freien En
den der Segmente 12 im Innern des Kontaktstifts 3 wird dabei ein Gegendruck
der Feder 11 auf die Innenwand der Kontakthülse 4 erzeugt, so dass der Kon
taktstift 3 in der Kontakthülse 4 gehalten ist. Nach Herausziehen des Kontakt
stifts 3 aus der Kontakthülse 4 werden die streifenförmigen Segmente 12 wie
der aufgebogen und nehmen ihre ursprüngliche in Fig. 3 dargestellte Position
ein.
In Fig. 3 sind der Übersichtlichkeit halber nur zwei streifenförmige Segmente
12 dargestellt. Vorteilhafterweise umfasst die Feder 11 mehrere derartige streifenförmige
Segmente 12, die gleichmäßig über den Umfang der Kontaktstift 3
verteilt sind. Dabei sind die streifenförmigen Segmente 12 jeweils in der in
Fig. 3 dargestellten Art und Weise aufgebogen. Die freien Enden sind in dem
Zentrum der Kontaktstift 3 aufeinander geführt und miteinander befestigt.
Fig. 4 zeigt ein weiteres Beispiel einer aus dem Blechstanzteil 1 geformten
Feder 11. Entsprechend zum Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 ist die Feder
11 von mehreren streifenförmigen Segmenten 12 gebildet, die aus dem
Blechstanzteil 1 ausgestanzt sind.
Die streifenförmigen Segmente 12 verlaufen wieder parallel zueinander in
Längsrichtung des Kontaktstifts 3, wobei deren Querschnitte die Form von
langgestreckten Rechtecken aufweisen. Die streifenförmigen Segmente 12 sind
an einem Ende und an den Längsseiten ausgestanzt und am anderen Ende mit
dem Blechstanzteil 1 verbunden. Die einzelnen streifenförmigen Segmente 12
werden analog zum Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 aufgebogen, so dass
ein Teil der streifenförmigen Segmente 12 über die Mantelfläche des Kontakt
stifts 3 nach außen übersteht. Die freien Enden der streifenförmigen Segmente
12 sind nach innen gebogen und am Ende nach innen vorzugsweise mehrfach
aufgerollt. Die auf diese Weise versteiften Enden der streifenförmigen Seg
mente 12 liegen im Innern aneinander an, wodurch bei Ausüben eines Drucks
auf die nach außen über die Mantelfläche hervorstehenden Teile der Segmente
12 ein Gegendruck ausgeübt wird.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei streifenförmige
Segmente 12 vorgesehen, deren versteifte Enden aneinander liegen. Die Enden
der Segmente 12 liegen über ihren gesamten Breiten aneinander an, so dass ein
gegenseitiges Verschieben bei Ausüben eines Druckes auf die Feder 11 nahezu
ausgeschlossen ist. Sind mehrere streifenförmige Segmente 12 vorgesehen, so
sind die Versteifungen an deren freien Enden so auszubilden, dass diese im
Zentrum des Kontaktstifts 3 dicht aneinander anliegen und sich bei Ausüben
eines Druckes nicht gegeneinander verschieben.
Alternativ kann bei einem ausgestanzten und aufgebogenem Segment 12 des
sen Längsachse in einem vorgegebenen Winkel zu der Längsachse der durch
das Ausstanzen erzeugten Ausnehmung im Blechstanzteil 1 verlaufen, so dass
das freie Ende des Segments 12 auf der Mantelfläche des Blechstanzteils 1 ne
ben der Ausnehmung aufliegt. Vorzugsweise ist dabei das freie Ende des Seg
ments 12 mit der Mantelfläche des Blechstanzteils 1 verbunden.
In einer weiteren nicht dargestellten Ausführungsform sind im Blechstanzteil 1
mehrere streifenförmige Segmente 12 an ihren Längsseiten ausgestanzt, wobei
die vorderen und hinteren Enden mit dem Blechstanzteil 1 verbunden bleiben.
Die Segmente 12 verlaufen wiederum in Längsrichtung des Kontaktstifts 3. Zur
Ausbildung der Feder 11 wird der Kontaktstift 3 gestaucht, wobei vorzugswei
se jeweils jedes zweite Segment 12 über die Mantelfläche des Kontaktstifts 3
nach außen aufgebogen wird. Die restlichen Segmente 12 werden in das Innere
des Kontaktstifts 3 aufgebogen und verleihen dem Kontaktstift 3 in diesem
Bereich die nötige Steifigkeit. Vorzugsweise liegen die nach innen gebogenen
Segmente 12 abschnittsweise aneinander an und sind gegebenenfalls miteinan
der verbunden.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist an der Crimpfeder 5, welche vom Grundkör
per des Steckkontakts 2 seitlich abzweigt, ein Kabel 13 befestigt.
Das Seitenteil 7 des Blechstanzteils 1, aus welchem die Crimpfeder 5 geformt
ist, weist einen trapezförmigen Abschnitt 7a auf, welcher an einer Längsseite
des Hauptteils 6 des Blechstanzteils 1 ausmündet. Daran schließt ein zu einer in
Fig. 1 gestrichelt dargestellten Symmetrieachse im wesentlichen rechteckiger
Abschnitt 7b des Seitenteils 7 an.
Dieser rechteckige Abschnitt 7b ist spiegelsymmetrisch zu der in Fig. 2 ge
strichelt dargestellten Symmetrieachse ausgebildet. An diesen rechteckigen
Abschnitt 7b schließt ein flügelförmiges Ende 7c an, welches zwei quer zur
Symmetrieachse verlaufende Flügel aufweist.
Zur Herstellung der Crimpfeder 5 wird der rechteckige Abschnitt 7b zu einem
hohlzylindrischen Abschnitt 7b gebogen und an der Nahtstelle verschweißt.
Das flügelförmige Ende 7c des Seitenteils 7 des Blechstanzteils 1 wird, wie in
Fig. 2 dargestellt, um das Kabel 13 gebogen und bildet so eine Aufnahme 14
für das Kabel 13. Durch Anpressen des flügelförmigen Endes 7c an das Kabel
13 wird dieses an der Crimpfeder 5 fixiert.
Am Ende des Kabels 13 münden dessen Adern 15 frei aus und verlaufen in
dem hohlzylindrischen Abschnitt 7b der Crimpfeder 5 bis zu dem trapezförmi
gen Abschnitt 7a. Zur Fixierung der Adern 15 an der Crimpfeder 5 kann der
hohlzylindrische Teil der Crimpfeder 5 gegen die Adern 15 des Kabels 13 ge
drückt werden.
1
Blechstanzteil
2
Steckkontakt
3
Kontaktstift
4
Kontakthülse
5
Crimpfeder
6
Hauptteil
7
Seitenteil
7
a trapezförmiger Abschnitt
7
b rechteckiger Abschnitt
7
c flügelförmiges Ende
8
Aufnahme
9
Gewinde
10
isolierende Schicht
11
Feder
12
streifenförmige Segmente
13
Kabel
14
Aufnahme
15
Adern
Claims (20)
1. Steckkontakt mit einstückig aus einem Blechstanzteil hergestellten Kon
taktelementen, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktelemente von
einem das Vorderende des Blechstanzteils (1) bildenden Kontaktstift (3),
einer an diesen anschließenden und koaxial zu diesem verlaufenden
Kontakthülse (4), welche an ihrem hinteren freien Ende und/oder an ihrer
Seitenwand wenigstens eine Aufnahme (8) für einen weiteren Kontakt
stift (3) oder ein Kabel (13) aufweist, sowie einer Crimpfeder (5) gebildet
sind, wobei das die Crimpfeder (5) bildende Seitenteil (7) des
Blechstanzteils (1) seitlich am Hauptteil (6) des Blechstanzteils (1), aus
welchem der Kontaktstift (3) und die Kontakthülse (4) geformt sind,
ausmündet und mit diesem einstückig ausgebildet ist.
2. Steckkontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kon
taktstift (3), die Kontakthülse (4) und die Crimpfeder (5) von einem im
Wesentlichen hohlzylindrisch geformten Blechstanzteil (1) gebildet sind.
3. Steckkontakt nach einem der Ansprüche 1-2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Dicke des Blechstanzteils (1) kleiner als 5 mm ist.
4. Steckkontakt nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet,
dass das Blechstanzteil (1) eine Beschichtung aufweist.
5. Steckkontakt nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Be
schichtung eine räumlich variierende Schichtdicke aufweist.
6. Steckkontakt nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeich
net, dass die Beschichtung von einer Goldschicht gebildet ist.
7. Steckkontakt nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet,
dass das Kabel (13) oder ein weiterer Kontaktstift (3) in der Aufnahme
(8) festgeklemmt ist.
8. Steckkontakt nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet,
dass die Aufnahme (8) an ihrer Außenseite ein Gewinde (9) zur Aufnah
me eines weiteren als Gewindestift ausgebildeten Kontaktstifts (3) auf
weist.
9. Steckkontakt nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet,
dass der Kontaktstift (3) eine Feder (11) aufweist, welche von streifen
förmigen Segmenten (12), die aus dem den Kontaktstift (3) bildenden
Blechstanzteil (1) ausgestanzt sind, gebildet sind, wobei die streifenför
migen Segmente (12) eine lokale Querschnittsverbreiterung des Kontakt
stifts (3) bilden.
10. Steckkontakt nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass in dem den
Kontaktstift (3) bildenden Blechstanzteil (1) wenigstens ein streifenför
miges Segment (12) so ausgestanzt ist, dass jeweils nur ein Ende des
streifenförmigen Segments (12) mit dem Blechstanzteil (1) verbunden
bleibt, und dass das streifenförmige Segment (12) über die Außenseite
der Mantelfläche des Kontaktstiftes (3) aufgebogen ist.
11. Steckkontakt nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die freien
Enden von Segmenten (12) zur Innenseite des Kontaktstifts (3) aufgerollt
sind.
12. Steckkontakt nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die freien
Enden von über die Außenseite der Mantelfläche des Kontaktstifts (3)
aufgebogenen Segmenten (12) zum Zentrum des Kontaktstiftes (3) zu
rückgebogen sind, wobei jeweils eine vorgegebene Anzahl der freien En
den der Segmente (12) miteinander verbunden ist.
13. Steckkontakt nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem
ausgestanzten und aufgebogenem Segment (12) dessen Längsachse in einem
vorgegebenen Winkel zu der Längsachse der durch das Ausstanzen
des Segments 12 erzeugten Ausnehmung im Blechstanzteil (1) verläuft,
und dass das freie Ende des Segments (12) auf der Mantelfläche des
Blechstanzteils (1) neben der Ausnehmung aufliegt.
14. Steckkontakt nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das freie
Ende des Segments (12) mit der Mantelfläche des Blechstanzteils (1)
verbunden ist.
15. Steckkontakt nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere
in Längsrichtung des Kontaktstiftes (3) verlaufende streifenförmige Seg
mente (12) an ihren Längsseiten aus dem Blechstanzteil (1) ausgestanzt
sind, wobei deren vorderen und hinteren Enden mit dem Blechstanzteil
(1) verbunden bleiben, dass durch Stauchen des Kontaktstifts (3) eine
vorgegebene Anzahl von Segmenten (12) über die Außenseite der Man
telfläche des Kontaktstifts (3) aufgebogen ist, und dass die übrigen Seg
mente (12) in das Innere des Kontaktstifts (3) aufgebogen sind.
16. Steckkontakt nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die in das
Innere des Kontaktstifts (3) aufgebogenen Segmente (12) abschnittsweise
aneinander anliegen und miteinander verbunden sind.
17. Steckkontakt nach einem der Ansprüche 1-16, dadurch gekennzeichnet,
dass die Crimpfeder (5) an ihrem freien Ende eine Aufnahme (14) auf
weist, an welcher ein Kabel (13) fixierbar ist.
18. Steckkontakt nach einem der Ansprüche 1-17, dadurch gekennzeichnet,
dass die Kontaktstift (3) an ihrem vorderen Ende mit einer isolierenden
Schutzkappe abgeschlossen ist, welche von einer auf das Blechstanzteil
(1) aufgebrachten isolierenden Schicht (10) gebildet ist.
19. Steckkontakt nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die isolie
rende Schicht (10) aus Kunststoff besteht.
20. Steckkontakt nach einem der Ansprüche 18 oder 19, dadurch gekenn
zeichnet, dass die isolierende Schicht (10) auf das Blechstanzteil (1) auf
gespritzt oder auflackiert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000100618 DE10000618C1 (de) | 2000-01-10 | 2000-01-10 | Steckkontakt |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE2000100618 DE10000618C1 (de) | 2000-01-10 | 2000-01-10 | Steckkontakt |
Publications (1)
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DE10000618C1 true DE10000618C1 (de) | 2001-07-19 |
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ID=7627046
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE2000100618 Expired - Fee Related DE10000618C1 (de) | 2000-01-10 | 2000-01-10 | Steckkontakt |
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Country | Link |
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DE (1) | DE10000618C1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE909594C (de) * | 1944-05-12 | 1954-04-22 | Siemens Ag | Federnder Steckerstift |
DE2818870C2 (de) * | 1977-05-19 | 1987-12-03 | General Motors Corp., Detroit, Mich., Us | |
US4778404A (en) * | 1983-12-27 | 1988-10-18 | Amp Incorporated | Spring terminal |
US5004438A (en) * | 1990-07-03 | 1991-04-02 | Precision Interconnect Corporation | Flexible pin type contact |
-
2000
- 2000-01-10 DE DE2000100618 patent/DE10000618C1/de not_active Expired - Fee Related
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