DE10124532A1 - Elektrische Steckverbindung - Google Patents
Elektrische SteckverbindungInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Steckverbindung zwischen einem ersten Leiter und einem zweiten Leiter mit einem mit dem ersten Leiter verbindbaren ersten Kontaktstift, auf den ein mit dem zweiten Leiter verbindbares buchsenartiges Kontaktelement aufschiebbar ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Steckverbindung gemäß Oberbegriff
Patentanspruch 1. Derartige Steckverbindungen sind insbesondere auch als
Mehrfachstecker zum gleichzeitigen Verbinden einer Vielzahl von ersten und zweiten
Leitern bekannt, d. h. beispielsweise zum Anschließen einer Vielzahl von Versorgungs-
und Steuerkontakten eines elektrischen Aggregats oder Antriebs an eine ein- oder
mehradrige Versorgungs- und Steuerleitung.
Nachteilig bei bisherigen Steckverbindungen ist, daß insbesondere auch bei
Mehrfachsteckern die miteinander zu verbindenden Stecker hinsichtlich der
Kontaktelemente unterschiedlich ausgeführt sein müssen, d. h. es müssen zumindest
die Kontaktelemente eines Mehrfachsteckers Stifte und die Kontaktelemente des
anderen Steckers buchsenartige Kontaktelemente sein, was u. a. nicht nur eine
grundlegend unterschiedliche konstruktive Ausbildung der jeweiligen
Mehrfachsteckergehäuse zur Folge hat, sondern auch zur Folge hat, daß für die
Montage der Mehrfachstecker sehr unterschiedliche Einrichtungen notwendig sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu beheben. Zur Lösung dieser Aufgabe
ist eine elektrische Steckverbindung entsprechend dem Patentanspruch 1 ausgebildet.
Bei der elektrischen Steckverbindung weisen die miteinander zu verbindenden Stecker
jeweils nur Kontaktstifte auf, wobei die Verbindung zwischen zwei solchen
Kontaktstiften dann über eine Doppel-Verbindungshülse hergestellt wird.
Dies bedeutet insbesondere, daß bei der Herstellung von Mehrfachsteckern als
Kontaktelemente primär nur eine Art von Kontaktelementen, nämlich die Kontaktstifte
verarbeitet werden müssen, so daß entsprechende Einrichtungen bei
Fertigungsautomaten, d. h. beispielsweise Einrichtungen zum lagegenauen Zuführen,
zum Einsetzen in Gehäuse usw. nur für diese Bauteile vorgesehen werden müssen.
Ein weiterer Vorteil besteht auch darin, daß zum Beispiel elektrische
Verbindungsleitungen beidendig mit den gleichen Mehrfachsteckern vorkonfektioniert
werden können und dann erst beim Einbau dieser Leitungen die Doppel-
Verbindungshülsen dort aufgesteckt werden, wo dies tatsächlich notwendig ist. Auch
die Herstellung oder Vorkonfektionierung von mehradrigen Verbindungsleitungen wird
hierdurch wesentlich vereinfacht.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Die Erfindung
wird im folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 in vereinfachter schematischer Darstellung die Stifte zweier Mehrfachstecker
und eine diese Stifte elektrisch verbindende Doppel-Verbindungshülse bei
entfernter Schutzhülse;
Fig. 2 in perspektivischer Darstellung die Verbindungshülse der Ausführungsform der
Fig. 1 mit einer Stützhülse;
Fig. 3 in perspektivischer Darstellung die Verbindungshülse der Ausführungsform der
Fig. 1;
Fig. 4 in Schnittdarstellung einen Stift zusammen mit einer Verbindungshülse bei einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 5 in perspektivischer Darstellung die Verbindungshülse bei einer weiteren
möglichen Ausführungsform;
Fig. 6 in perspektivischer Darstellung die Verbindungshülse der Fig. 5 zusammen mit
einer Teildarstellung der Schutz- oder Stützhülse.
In der Fig. 1 sind schematisch zwei Mehrfachstecker 1 und 2 angedeutet, von denen
der Mehrfachstecker 1 beispielsweise mit seinem Gehäuse an einem elektrischen
Antriebsaggregat, an einem Motor usw. vorgesehen ist und der Mehrfachstecker 2 an
einem mehradrigen Anschlußkabel vorgesehen ist, welches z. B.
Versorgungsleitungen, Steuerleitungen usw. für das elektrische Aggregat oder den
elektrischen Antrieb enthält. Beide Mehrfachstecker 1 und 2 enthalten bei der
dargestellten Ausführungsform eine Vielzahl von Kontaktstiften 3, die an den
Mehrfachsteckern 1 und 2 bzw. an einem dortigen Gehäuseteil oder einer
entsprechenden Platine in einer vorgegebenen Positionierung parallel zueinander und
im Abstand voneinander vorgesehen sind, und zwar derart, daß bei miteinander
verbundenen Mehrfachsteckern 1 und 2 jeweils ein Kontaktstift 3 am Stecker 1 einem
Kontaktstift 2 am Stecker 2 achsgleich gegenüberliegt. Die Kontaktstiften 3 bestehen
aus einem elektrisch leitenden und für Steckkontakte geeignetem Material und sind
z. B. durch Drehen oder durch Stanzen und Rollen hergestellt.
Die Kontaktstifte 3 an den Steckern 1 und 2 sind jeweils identisch ausgebildet und
bestehen bei der dargestellten Ausführungsform aus dem den eigentlichen Kontaktstift
bildenden zylinderförmigen oder stiftförmigen Abschnitt 3' und einem zur Rückseite
hin offenen hohlzylinderförmigen Abschnitt 3'' zum Anschluß eines elektrischen
Leiters, beispielsweise durch eine Löt- oder Krimpverbindung oder durch eine im
Ultraschallverfahren hergestellte Verbindung.
Um die Anzahl der erforderlichen unterschiedlichen elektrischen Kontaktelemente und
insbesondere auch die konstruktive Ausbildung der miteinander zu verbindenden
Mehrfachstecker 1 und 2 zu vereinheitlichen, weisen beide Mehrfachstecker 1 und 2
nur die Kontaktstifte 3 auf. Die Verbindung der einander zugeordneten Kontaktstifte 3
erfolgt dann über eine Doppelverbindungshülse 4, die ebenso wie die Kontaktstifte 3
aus einem elektrisch leitenden und für Steckkontakte geeignetem Material als Biege-
und Stanzteil hergestellt ist, und zwar derart, daß diese beidendig und durchgehend
offene Verbindungshülse 4 eine Umfangswand 5 aufweist, die an jedem Ende einen
geschlossenen ringförmigen Abschnitt 5' kürzerer axialer Länge und in der Mitte einen
ebenfalls in sich geschlossenen ringförmigen Abschnitt 5'' größerer axialer Länge und
zwischen jedem Abschnitt 5' und dem Abschnitt 5'' einen Abschnitt 5''' besitzt. Jeder
Abschnitt 5''' besitzt eine axiale Länge, die wesentlich größer ist als die axiale Länge
des Abschnittes 5'', d. h. bei der dargestellten Ausführungsform ist die axiale Länge
jedes Abschnittes 5''' etwa gleich dem Zweifachen der axialen Länge des Abschnittes
5''. In den Bereichen 5''' ist die Umfangswand 5 der Verbindungshülse 4 mehrfach
geschlitzt, d. h. mit sich in Längsrichtung der Verbindungshülse 4 erstreckenden
Schlitzen versehen, so daß an den Abschnitten 5''' eine Vielzahl von stegartigen
Kontaktlamellen 6 gebildet sind, die sich ebenfalls in Längsrichtung der
Verbindungshülse 4 erstrecken, und zwar jeweils zwischen einem Abschnitt 5' und
dem Abschnitt 5'' und die über ihre Länge derart gekrümmt sind, daß sie ausgehend
von dem Abschnitt 5' zunehmend in das Innere der Verbindungshülse 4 hineinreichen
und dann etwa ab der Mitte ihrer Länge wiederum zunehmend aus dem Innenraum der
Verbindungshülse 4 herausgeführt sind. Der Innendurchmesser der Verbindungshülse
4, insbesondere auch der von den Kontaktlamellen begrenzte Bereich dieses
Innenraumes ist so an den Durchmesser der Abschnitte 3' der Kontaktstifte 3 angepaßt,
daß nach dem Aufschieben der Verbindungshülse 4 mit einem Ende auf einen
Abschnitt 3' eines Kontaktstiftes 3 eine wirksame elektrische Verbindung hergestellt ist.
Die axiale Länge der Verbindungshülse 4 ist wenigstens gleich dem Zweifachen der
axialen Länge eines Abschnittes 3'.
Zum Verbinden des Mehrfachsteckers 1 mit dem Mehrfachstecker 2 ist letzterer
beispielsweise an seinen Kontaktstiften 3 jeweils mit einer Doppel-Verbindungshülse 4
vormontiert, so daß für die Herstellung der elektrischen Verbindung lediglich das
Aufschieben der Verbindungshülsen 4 auf die Kontaktstifte 3 des Mehrfachsteckers 1
notwendig ist. Bevorzugt ist die Ausbildung so getroffen, daß die Verbindungshülsen 4
Bestandteil des Mehfachsteckers 2 sind, d. h. im Gehäuse dieses Mehfachsteckers
aufgenommen und gehalten sind.
Die Verbindungshülse 4 ist so hergestellt, daß sie nach dem Einführen der Kontaktstifte
3 einen sicheren Kontakt zu den Kontaktstiften herstellt, insbesondere auch nicht
aufgeweitet wird. Hierfür ist die Verbindungshülse 4 z. B. zumindest an den Bereichen
5' und 5'' nach dem Biegen zu jeweils einem geschlossenen ringförmigen Abschnitt
verbunden, beispielsweise durch Verschweißen. Bevorzugt ist die Verbindungshülse 4
aber durch eine äußere, in der Fig. 1 nicht dargestellte Schutzhülse umschlossen, die
eine äußere Ummantelung oder Abstützung für die Schutzhülse 4 bildet und ein
Aufweiten oder Ausweichen der Schutzhülse 4 beim Einschieben der Kontaktstifte 3
verhindert. Die Fig. 2 zeigt eine solche äußere Stützhülse 7, die z. B. durch Stanzen
und Biegen aus einem Federstahlblech hergestellt ist, aber auch als Dreh- oder
Tiefziehteil gefertigt sein kann. Über dieser Stützhülse 7 kann dann noch eine weitere
Schutzhülse aus einem elektrisch nicht leitenden Material vorgesehen sein.
Die Fig. 4 zeigt in vereinfachter Darstellung und im Schnitt eine weitere mögliche
Ausführungsform der Erfindung, bei der (Ausführungsform) die Kontaktstifte 3 an ihrem
Abschnitt 3' mit einer Einschnürung in der Weise versehen sind, daß der Durchmesser
jedes Abschnittes 3' ausgehend von seinem freien Ende zunächst abnimmt und dann
zum Abschnitt 3'' hin wieder zunimmt, und zwar in Längsrichtung des jeweiligen
Kontaktstiftes einer konkaven Kontur folgend entsprechend dem konvexen Verlauf der
in das Innere der Verbindungshülse 4 hineinreichenden Kontaktlamellen 6. Durch
diese Ausbildung der Kontaktstifte 3 wird unter anderem ein großflächiger Kontakt
zwischen den Kontaktstiften und der Verbindungshülse 4 erreicht. Zugleich auch eine
Verbesserung der mechanischen Verbindung gegen unerwünschtes axiales Lösen eines
Kontaktstiftes 3 von der Verbindungshülse 4.
Die Fig. 5 zeigt als weitere mögliche Ausführungsform eine Verbindungshülse 4a, die
sich von der Verbindungshülse 4 zunächst dadurch unterscheidet, daß die
Kontaktlamellen 6a, die von ihrer Funktion den Kontaktlamellen 6 entsprechen,
hyperboloidartig gekrümmt sind, d. h. in ihrer Längserstreckung die Krümmung der
Kontaktlamellen 6 aufweisen, zugleich aber entlang einer gedachten Schraubenlinie
um die Längsachse der Verbindungshülse 4 verlaufen, wobei bei der dargestellten
Ausführungsform der Verlauf der Kontaktlamellen 6a an einer Seite des mittleren
Abschnitts 5'' entgegengesetzt zum Verlauf an der anderen Seite dieses mittleren
Abschnitts 5'' ist. Es sind aber auch Ausführungen denkbar, bei denen der Verlauf der
Kontaktlamellen 6a an einer Seite des mittleren Abschnitts 5'' gleichsinnig zum Verlauf
an der anderen Seite dieses mittleren Abschnitts 5'' ist. Weiterhin ist die
Verbindungshülse 4a entlang ihrer Mantellinie an dem Anschlußbereich, an dem die
beiden ursprünglichen Längsseiten des zur Hülse gebogenen Rohlings aneinander
anschließen bei 8 miteinander verknüpft sind, so, daß die Verbindungshülse 4a an den
Abschnitten 5' und 5'' einen in sich geschlossenen Ring bildet und somit gegen ein
Aufweiten beim Einschieben eines Kontaktstiftes 3 wirksam gesichert ist. Auf der
Verbindungshülse 4a ist dann vorzugsweise eine Schutzhülse 7a aus einem elektrisch
isolierenden Material, beispielsweise aus Kunststoff, aufgebracht (Fig. 6).
1
,
2
Mehrfachstecker
3
,
3
a Kontaktstift
3
',
3
'' Abschnitt
4
,
4
a Verbindungshülse
5
Umfangswand
6
,
6
a Kontaktlamelle
7
,
7
a Schutz- oder Stützhülse
8
Verknüpfung
Claims (9)
1. Elektrische Steckverbindung zwischen einem ersten Leiter und einem zweiten Leiter
mit einem mit dem ersten Leiter verbindbaren ersten Kontaktstift (3), auf den ein mit
dem zweiten Leiter verbindbares buchsenartiges Kontaktelement (6, 6a)
aufschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das buchsenartiges Kontaktelement
von einem mit dem ersten Kontaktstift (3) identischen zweiten Kontaktstift (3)
gebildet ist, auf den eine Doppel-Verbindungshülse (4, 4a) mit einem Ende
aufgeschoben ist, in dessen anderes Ende der erste Kontaktstift (3) eingeführt ist, und
daß die Doppel-Verbindungshülse (4, 4a) als Stanz- und Biegeteil mit integrierten
Kontaktlamellen (6, 6a) ausgeführt ist.
2. Elektrische Steckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Doppel-Verbindungshülse (4, 4a) in Längsrichtung gegeneinander versetzt zwei
Abschnitte (5''') jeweils mit einer Vielzahl von Kontaktlamellen (6, 6a) aufweist.
3. Steckverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindungshülse (4, 4a) beidendig jeweils einen ringförmigen Abschnitt (5')
aufweist.
4. Steckverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungshülse (4, 4a) in der Mitte einen ringförmigen
Abschnitt (5'') aufweist.
5. Steckverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kontaktlamellen (6) mit ihrer Längserstreckung parallel
oder in etwa parallel zur Längserstreckung der Verbindungshülse (4, 4a) verlaufen.
6. Steckverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kontaktlamellen (6a) jeweils auf einer gedachten
Schraubenlinie um die Längsachse der Verbindungshülse (4a) angeordnet sind.
7. Steckverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kontaktlamellen (6) entlang ihrer Längserstreckung
gebogen sind, und zwar derart, daß sie an ihrer dem Innenraum der
Verbindungshülse (4, 4a) verlaufenden Seite konvex verlaufen.
8. Steckverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch eine die Verbindungshülse (4, 4a) umgebende Schutz- und/oder Stützhülse (7,
7a).
9. Steckverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kontaktstifte und Verbindungshülsen Bestandteil zweier
Mehrfachstecker (1, 2) sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE10124532A DE10124532A1 (de) | 2001-03-22 | 2001-05-19 | Elektrische Steckverbindung |
Applications Claiming Priority (2)
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DE10113968 | 2001-03-22 | ||
DE10124532A DE10124532A1 (de) | 2001-03-22 | 2001-05-19 | Elektrische Steckverbindung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10124532A1 true DE10124532A1 (de) | 2002-10-02 |
Family
ID=7678526
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE10124532A Ceased DE10124532A1 (de) | 2001-03-22 | 2001-05-19 | Elektrische Steckverbindung |
Country Status (1)
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8131 | Rejection |