DE19528235C2 - Vorrichtung zur Verbindung der Abschirmung eines Kabels mit dem Gehäuse eines elektrischen Verbinders - Google Patents
Vorrichtung zur Verbindung der Abschirmung eines Kabels mit dem Gehäuse eines elektrischen VerbindersInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1, d. h. ein Verfahren zur
Verbindung der Abschirmung eines Kabels mit dem Gehäuse eines
elektrischen Verbinders unter Verwendung eines Verbindungs
elementes, welches sowohl mit der Abschirmung des Kabels als
auch mit dem Gehäuse des elektrischen Verbinders in Verbin
dung bringbar ist, und einer zumindest teilweise über das
Verbindungselement schiebbaren Hülse, die durch Deformierung
unter Zusammendrücken derselben in radiale Richtung mit dem
Verbindungselement derart in Eingriff bringbar ist, daß die
Abschirmung zwischen dem Verbindungselement und der Hülse
eingeklemmt wird.
An elektrische Verbinder als Bindeglied zwischen abgeschlos
senen elektronischen Systemen und der Peripherie werden zu
nehmend höhere Anforderungen bezüglich elektromagnetischer
Verträglichkeit gestellt.
Zur Vermeidung von gegenseitig störenden elektromagnetischen
Beeinflussungen ist es bekannt, das Gehäuse elektrischer Ver
binder durch Vorsehen von Schirmblechen und/oder durch Aus
bilden des Verbindergehäuses aus Metall oder Metallbestand
teilen abzuschirmen, und die Verbindergehäuse-Abschirmung
elektrisch mit der Verbindungskabel-Abschirmung zu verbinden.
Eine relativ elegante Möglichkeit zur Verbindung der Abschir
mung eines Kabels mit dem Gehäuse eines elektrischen Verbin
ders ist aus der WO 99/10723 bekannt.
Die in dieser Druckschrift beschriebene Vorrichtung weist ein
über das anzuschließende Kabel schiebbares, hülsenförmiges
Verbindungselement auf, dessen einer Endabschnitt als Kontak
tierungsabschnitt ausgebildet ist. Bei der Montage wird über
diesen Kontaktierungsabschnitt zunächst die dort freigelegte
Kabelabschirmung umgeklappt. Anschließend wird über diesen
Abschnitt eine Crimphülse geschoben und unter Zusammendrücken
von an dieser vorgesehenen wulstartigen Ausbuchtungen auf den
mit der Kabelabschirmung bedeckten Abschnitt des Verbindungs
elements aufgespannt, wobei die über das Verbindungselement
umgeklappte Kabelabschirmung zwischen dem Verbindungselement
und der Crimphülse eingeklemmt wird.
Das auf diese Weise fest mit der Kabelabschirmung verbundene
Verbindungselement wird abschließend durch Verschrauben mit
einem weiteren Verbindungselement in Form einer Mutter unter
Einklemmen des Verbindergehäuses elektrisch mit diesem ver
bunden.
Damit ist zwischen der Kabelabschirmung und dem als Verbin
derabschirmung wirkenden metallischen Verbindergehäuse eine
elektrische Verbindung hergestellt.
Eine nach einem ähnlichen Prinzip erfolgende Verbindung zwi
schen Kabelabschirmung und Verbindergehäuse ist aus der DE 40
13 963 C2 bekannt.
Die Verbindungsvorrichtung gemäß der DE 40 13 963 C2 weist im
wesentlichen den selben Aufbau auf wie die Verbindungsvor
richtung gemäß der vorstehend bereits betrachteten WO
94/10723. Allerdings wird bei der aus der DE 40 13 963 C2
bekannten Verbindung die über das Verbindungselement gescho
bene Crimphülse radial zusammengedrückt.
Das aus der DE 40 13 963 C2 bekannte Verfahren zur Verbindung
von Kabelabschirmung und Verbindergehäuse ist ein Verfahren
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Verbindungsmethoden der vorstehend genannten Art erlauben
zwar eine relativ einfache Herstellung der gewünschten Ver
bindung, doch sind die auf diese Weise hergestellten elektri
schen Verbindungen nicht immer zufriedenstellend.
Untersuchungen haben nämlich ergeben, daß derart hergestellte
elektrische Verbindungen zwischen der Kabelabschirmung und
dem Verbindergehäuse strengere Anforderungen nach einer zu
verlässig und dauerhaft niederohmigen Verbindung nicht erfül
len können.
Weitere Möglichkeiten zur Verbindung der Abschirmung eines
Kabels mit dem Gehäuse eines elektrischen Verbinders sind
beispielsweise aus der DE-U-87 13 046 (Verbindung durch
Klemmschellen) oder der EP 0 609 232 B1 (Verbindung durch di
rektes Aufpressen der Kabelabschirmung auf die Gehäuseab
schirmung) bekannt. Die aus diesen Druckschriften bekannten,
völlig andersartigen und kompliziert handzuhabenden Verbin
dungsvorrichtungen vermögen jedoch keine Anregung zur Besei
tigung der vorstehend erläuterten Nachteile zu geben.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
das Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
derart weiterzubilden, daß bei dessen Verwendung eine zuver
lässig und dauerhaft niederohmige Verbindung zwischen der Ab
schirmung des Kabels und dem Gehäuse des elektrischen Verbin
ders gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das im kennzeichnen
den Teil des Patentanspruchs 1 beanspruchte Merkmal gelöst.
Demnach ist vorgesehen, daß die Hülse derart zusammengedrückt
wird, daß sich nach dem Zusammendrücken zwischen dieser und
dem Verbindungselement (35) und/oder der Abschirmung des Ka
bels ein umlaufender Linienkontakt ergibt.
Durch ein derartiges Einklemmen der Abschirmung des Kabels
zwischen dem Verbindungselement und dem Hülse wird zuverläs
sig verhindert, daß die Abschirmung des Kabels bei der Mon
tage entlang des Verbindungselements verschoben wird. Damit
kann die Kabelabschirmung weder (durch Reißen oder Knicken)
beschädigt, noch (durch unterschiedliche gerichtete und un
terschiedlich weite Bewegungen der Hülse beim Deformieren)
ungleichmäßig zusammengeschoben werden.
Ferner kann durch ein derartiges Einklemmen der Abschirmung
des Kabels ein über den gesamten Umfang gleichmäßig verteil
ter Kontakt zur Kabelabschirmung erzielt werden.
Die beanspruchte Verbindungsvorrichtung ermöglicht somit eine
zerstörungsfreie und sowohl örtlich als auch qualitätsmäßig
völlig gleichmäßige Kontaktierung der Kabelabschirmung. Die
Unversehrtheit der Kabelabschirmung und gleichmäßige Kontak
tierung ermöglichen wiederum eine besonders gute, d. h. einer
seits sehr niederohmige und andererseits außerordentlich gut
haltbare und belastbare Kontaktierung.
Die abschließend noch erforderliche Verbindung zwischen dem
Verbindungselement und dem Gehäuse des elektrischen Verbin
ders ist unkompliziert und wenig fehleranfällig.
Es wurde mithin eine Verfahren zur Verbindung der Abschirmung
eines Kabels mit dem Gehäuse eines elektrischen Verbinders
gefunden, bei dessen Verwendung eine zuverlässig und
dauerhaft niederohmige Verbindung der Abschirmung des Kabels
mit dem Gehäuse des elektrischen Verbinders gewährleistet
ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbei
spiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines
Steckverbinders, bei welchem die nachfolgend näher beschrie
bene Vorrichtung zur Verbindung der Abschirmung eines Kabels
mit dem Gehäuse des elektrischen Verbinders zum Einsatz
kommt,
Fig. 2A eine Draufsicht auf ein Kontaktblech,
Fig. 2B eine seitliche Ansicht eines in der Fig. 2A mar
kierten Abschnitts Y des dort gezeigten Kontaktblechs,
Fig. 3 eine Ansicht eines zur Verbindung mit dem Steckver
binder vorbereiteten Kabels,
Fig. 4A, 4B und 4C verschiedene Stadien der Herstellung
der Verbindung der Abschirmung des Kabels mit einem Verbin
dungselement in Form einer Kabelschraube, und
Fig. 5 eine an einem weiteren Verbindungselement in Form
einer Kabelmutter vorgesehene Anordnung zur Zugentlastung des
Kabels.
Die nachfolgende Beschreibung der erfindungsgemäßen Vorrich
tung zur Verbindung der Abschirmung eines Kabels mit dem Ge
häuse eines elektrischen Verbinders erfolgt am Beispiel eines
elektrischen Steckverbinders.
Die Erfindung ist jedoch nicht auf den Einsatz bei elektri
schen Steckverbindern beschränkt, sondern kann vielmehr bei
elektrischen Verbindern beliebiger Art verwendet werden.
Der in den Figuren gezeigte Steckverbinder besitzt ein metal
lenes Schirmgehäuse 1 aus einem einteiligen und einschaligen,
insbesondere aus Aluminium bestehenden Druckgußteil.
Das Schirmgehäuse 1 ist trichterförmig gestaltet; es weist
einen weiten steckerseitigen Bereich 2 und einen demgegenüber
engeren, durch eine Abstufung abgesetzten Anschlußbereich 3
auf. In diesem Anschlußbereich 3 ist mindestens ein abge
schirmtes Kabel 4 in später noch detailliert beschriebener
Weise mit dem Schirmgehäuse 1 verbunden.
Im steckerseitigen Bereich 2 ist ein einen Metallkragen 5
aufweisender Stecker- oder Buchseneinsatz 6 vorgesehen, der
mit dem Kabel 4 verbunden ist.
Eine Auflagestelle 17 an dem Schirmgehäuse 1 für den Metall
kragen 5 des Stecker- oder Buchseneinsatzes 6 ist gegenüber
einer steckerseitigen Stirnseite 7 des Schirmgehäuses 1 so
weit nach innen in das Schirmgehäuse 1 zurückgesetzt, daß
sich der Stecker- oder Buchseneinsatz 6 im montierten Zustand
weitgehend innerhalb des Schirmgehäuses 1 befindet. Deshalb
kann dann ausschließlich über die steckerseitige Stirnseite 7
des Schirmgehäuses 1 eine stirnseitige Kontaktierung des
Schirmgehäuses, beispielsweise an einer Gerätewand 8, erfol
gen. Die Auflagestelle 17 an dem Schirmgehäuse 1 für den Me
tallkragen 5 des Stecker- oder Buchseneinsatzes 6 ist zweck
mäßigerweise von zwei einander gegenüberliegenden Stufen an
den Innenwänden des Schirmgehäuses 1 gebildet.
Als Befestigungselemente für die lösbare Befestigung des
Schirmgehäuses 1 an der Gerätewand 8 sind zwei Schrauben 9
vorgesehen; diese sind in Steckrichtung verschiebbar, jedoch
unverlierbar am Schirmgehäuse 1 angeordnet.
Die Schrauben 9 weisen in Längsrichtung vier unterschiedliche
Zonen auf. Diese Zonen sind ein z. B. geschlitzter Schrauben
kopf 10 zum Anschrauben, eine zylindrische Halszone 11, ein
Außengewinde 12, dessen Durchmesser größer ist als der der
Halszone, und ein kleines Außengewinde 13 zum Einschrauben in
im Endabschnitt als Gewindehülsen 14 ausgebildete Bolzen an
der Gerätewand 8, wobei das Außengewinde 13 durch Ausnehmun
gen 15 des Metallkragens 5 des Stecker- oder Buchseneinsatzes
6 paßt.
Die Unterbringung der Schrauben 9 ist hier so vorgesehen, daß
seitlich des Stecker- oder Buchseneinsatzes 6, also zwischen
diesem und der Innenseite des Schirmgehäuses 1 jeweils ein
ausreichend großer Zwischenraum zur Einführung der Schrauben
9 vorhanden ist.
Die Fixierung des Stecker- oder Buchseneinsatzes 6 in Steck
richtung erfolgt seitlich durch zwei einander diagonal gegen
überliegende Schrauben 16, die zwischen der Auflagestelle 17
und der steckerseitigen Stirnseite 7 des Schirmgehäuses 1 in
dessen Wand eingeschraubt sind und eine schwimmende, selbst
suchende Lagerung des Stecker- oder Buchseneinsatzes 6 zu dem
an der Gerätewand 8 angeordneten Gegenstecker ermöglichen.
Im mit dem Gegenstecker 18 an der Gerätewand 8 gesteckten Zu
stand des gezeigten Steckverbinders kontaktiert die stecker
seitige Stirnseite 7 des Schirmgehäuses 1 die Gerätewand 8.
Die Innenweite des Schirmgehäuses 1 am steckerseitigen Ende
ist zu diesem Zweck so gewählt, daß der Stecker- oder Buch
seneinsatz 6, der Gegenstecker 18 an der Gerätewand 8, und
die Gewindehülsen 14 an der Gerätewand 8 seitlich von dem
steckerseitigen Gehäuserand umgeben sind. Damit sind sowohl
der Stecker- oder Buchseneinsatz 6 als auch der Gegenstecker
18 an der Gerätewand 8 elektrisch abgeschirmt umkapselt.
Zum Ausgleich von gegebenenfalls auftretenden, nicht völlig
ebenen stirnseitigen Auflagen eines Gehäuserandes an einer
Gerätewand und zur Schaffung einer maximalen Anzahl von Kon
taktierungspunkten in diesem Bereich kann es zweckmäßig sein,
wenn zwischen der steckerseitigen Stirnseite 7 des Schirmge
häuses 1 und der Gerätewand 8 ein Kontaktblech angeordnet
ist.
Ein derartiges Kontaktblech ist in den Fig. 2A und 2B ge
zeigt.
Das Kontaktblech 20 weist in seiner Mitte eine zentrale Aus
nehmung 21 auf, die etwas größer ist als die Außenmaße der
seitlichen Wandung um die Kontaktstifte bzw. die Kontaktbuch
sen des Stecker- oder Buchseneinsatzes 6 und des Gegen
steckers 18.
Seitlich neben dieser zentralen Ausnehmung 21 sind zwei Be
festigungsausnehmungen 22 und 23 vorgesehen, die zur Befesti
gung des Kontaktblechs 20 am Steckverbinder bzw. am Gegen
stecker dienen; die Positionen dieser Befestigungsausnehmun
gen sind so gewählt, daß sie mit den Positionen der Schrauben
9 des Steckverbinders bzw. der Position der Gewindehülsen 14
der Gerätewand 8 zusammenfallen.
Die Befestigungsausnehmungen 22 und 23 werden durch entspre
chende Abstände zwischen einander gegenüberliegenden federn
den Lappen 24 und 25 gebildet.
Das Kontaktblech 20 kann am Steckverbinder oder am Gegen
stecker befestigt werden. Zu diesem Zweck wird es durch die
in die Befestigungsausnehmungen 22 und 23 eindrehbaren
Schrauben 9 auf die steckerseitige Stirnseite 7 des Steckver
binders gezogen oder über die Endabschnitte der Schrauben 9
auf die steckerseitige Stirnseite 7 des Steckverbinders ge
drückt und/oder über die Gewindehülsen 14 auf die Gerätewand
8 gedrückt.
Die die Gewindehülsen 14 tragenden Bolzen können hierfür hin
ter den als beispielsweise sechskantige Köpfe ausgebildeten
Gewindehülsen als gerilltes zylindrisches Teil ausgebildet
sein.
Die Montage des Kontaktblechs durch einfaches Aufdrücken wird
durch die Federlappen 24 und 25 ermöglicht, welche durch das
Aufdrücken auf die Schrauben 9 bzw. die Gewindehülsen 14 de
formierbar sind und schließlich hinter den Endabschnitten der
Schrauben 9 bzw. der Gewindehülsen 14 verrasten.
Eine derart einfache Montage ermöglicht einen nachträglichen
Einbau in einen bereits bestehenden Aufbau und eignet sich
somit auch ganz hervorragend für Nachrüstungen von bestehen
den elektrischen Verbindern.
Damit im gesteckten Zustand des Steckverbinders ein optimaler
elektrischer Kontakt zwischen der steckerseitigen Stirnseite
7 des Schirmgehäuses 1 und der Gerätewand 8 erhalten werden
kann, weist das Kontaktblech 20 entlang seines äußeren Randes
einen kammartig ausgebildeten Randabschnitt 26 auf, dessen
Zinken um deren jeweilige Längsachse gedreht sind. Ein Bei
spiel für eine mögliche Gestaltung des Randabschnitts 26 ist
aus der Fig. 2B ersichtlich, welche eine seitliche Ansicht
des in der Fig. 2A mit Y bezeichneten Ausschnitts des Kon
taktblechs zeigt.
Damit das Schirmgehäuse 1 die ihm zugedachte Abschirmfunktion
erfüllen kann, bedarf es einer Kontaktierung desselben mit
Masse, d. h. mit der Abschirmung des Kabels 4.
Das zum Steckverbinder führende und mit diesem zu verbindende
Kabel 4 besteht im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus einem
oder mehreren Innenleitern, der Abschirmung und einer Außen
isolierung. Die Vorbereitung eines derartigen Kabels für die
Verbindung mit dem Steckverbinder ist in Fig. 3 gezeigt.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, sind an dem dem Stecker-
oder Buchseneinsatz 6 zugewandten Ende, d. h. an dem gemäß
Fig. 3 linken Ende des Kabels 4 zunächst durch Entfernen der
Außenisolierung 4c und der Abschirmung 4b die Innenleiter 4a
freigelegt. In dem sich daran anschließenden Abschnitt ist
durch Entfernen der Außenisolierung 4c die Abschirmung 4b
freigelegt.
Die Verbindung der Innenleiter 4a mit dem Stecker- oder Buch
seneinsatz 6 erfolgt auf herkömmliche Art und Weise.
Die Verbindung der Abschirmung 4b des Kabels 4 mit dem Ge
häuse bzw. Schirmgehäuse 1 des Steckverbinders erfolgt da
durch, daß die Abschirmung zunächst mit einem Verbindungsele
ment in Form einer über das Kabel 4 geschobenen Kabelschraube
verbunden wird, und daß die Kabelschraube unter Einklemmen
des Schirmgehäuses 1 mit einem weiteren Verbindungselement in
Form einer zuvor ebenfalls über das Kabel geschobenen Kabel
mutter in Eingriff gebracht, d. h. verschraubt wird.
Die Kabelmutter ist in Fig. 1 mit dem Bezugszeichen 30 be
zeichnet. Sie wird, nachdem das Kabel in der in der Fig. 3
gezeigten Weise vorbereitet ist, auf das Kabel 4 geschoben.
Danach wird das Kabel 4 durch eine entsprechende Ausnehmung
im Anschlußbereich 3 des Schirmgehäuses 1 in dieses einge
führt.
Sodann wird die in der Fig. 1 mit dem Bezugszeichen 35 be
zeichnete Kabelschraube auf das Kabel geschoben.
Die Kabelschraube 35 weist drei Abschnitte auf. Die drei Ab
schnitte sind ein (vorderer) Befestigungsabschnitt 36, ein
(mittlerer) Werkzeugansatzabschnitt 37 und ein (hinterer)
Kontaktierungsabschnitt 38.
Der Befestigungsabschnitt 36 weist ein Außengewinde auf, wel
ches derart ausgebildet ist, daß hierauf unter Einklemmen des
Schirmgehäuses 1 die Kabelmutter 30 aufschraubbar ist.
Der Werkzeugansatzabschnitt 37 weist eine Form auf, die ein
Halten desselben durch ein Montagewerkzeug wie beispielsweise
einen Steckschraubenschlüssel oder dergleichen ermöglicht. Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel weist der Werkzeugansatz
abschnitt einen im wesentlichen sechseckigen Querschnitt auf.
Der Kontaktierungsabschnitt 38 ist zylindermantelartig ausge
bildet und dient zur Kontaktierung der Kabelschraube 35 mit
der Abschirmung 4b des Kabels 4.
Diese Kontaktierung wird nachfolgend anhand der Fig. 4A,
4B und 4C beschrieben.
Nach dem Aufschieben der Kabelschraube 35 auf das Kabel 4
wird dessen freigelegte, als Schirmgeflecht ausgebildete Ab
schirmung 4b derart nach hinten zur Kabelschraube umgeklappt,
daß sie auf der äußeren Oberfläche des Kontaktierungsab
schnitts 38 der Kabelschraube 35 zu liegen kommt. Dieser Zu
stand ist in Fig. 4A gezeigt.
Über den von Abschirmung 4b des Kabels 4 bedeckten Bereich
des Kontaktierungsabschnittes 38 wird sodann ein Klemmelement
in Form einer Hülse 39 mit kreis- oder vieleckförmigem Quer
schnitt geschoben. Dieser Zustand ist in Fig. 4B gezeigt.
Die Hülse 39 wird mittels eines geeigneten Werkzeuges wie
einer Crimpzange oder dergleichen derart deformiert, daß die
Abschirmung 4b des Kabels 4 zwischen der Hülse 39 und dem
Kontaktierungsabschnitt 38 der Kabelschraube 35 unlösbar ein
geklemmt ist.
Die Deformierung der Hülse 39 erfolgt dabei vorteilhafter
Weise so, daß diese in radialer Richtung zusammengedrückt
wird.
Im Idealfall wird die Hülse 39 mittels einer Rund-Crimpzange,
d. h. längs ihres Umfangs völlig gleichmäßig in radialer Rich
tung zusammengedrückt. In diesem Fall ergibt sich der Ideal
fall eines durchgehenden bzw. umlaufenden (Linien-)Kontakts
zwischen der Hülse 39, der Abschirmung 4b des Kabels 4 und
dem Kontaktierungsabschnitt 38 der Kabelschraube 35.
Die Hülse 39 kann aber auch mittels einer n-kant-Crimpzange,
d. h. an einer über ihren Umfang (idealer Weise gleichmäßig)
verteilten Vielzahl von Preßpunkten, Preßlinien oder Preß
flächen in radialer Richtung zusammengedrückt werden.
Bei den vorstehend beschriebenen Möglichkeiten zur Deformie
rung der Hülse 39 behält die Abschirmung 4b des Kabels 4 je
weils ihre ursprüngliche Position über dem Kontaktierungsab
schnitt 38 unverändert bei. D. h., die Abschirmung 4b wird
entlang des Kontaktierungsabschnitts 38 nicht verschoben, so
daß ein schlechter elektrischer Kontakt zwischen Verbindungs
element und Abschirmung infolge einer Beschädigung der Ab
schirmung (beispielsweise durch Reißen oder Knicken des
Schirmgeflechts) oder infolge einer ungleichmäßigen räumli
chen Verteilung des Schirmgeflechts über der Umfangsfläche
des Kontaktierungsabschnittes (beispielsweise durch Zusammen
schieben der Abschirmung an bestimmten Punkten beim Deformie
ren der Hülse) selbst bei der Herstellung der Verbindung
durch ungelernte und/oder ungeschickte Monteure zuverlässig
verhinderbar ist.
Die gleichmäßig verteilte und gleichmäßig feste Kontaktierung
der Kabelabschirmung an einer Vielzahl von Punkten, längs
einer oder mehrerer Linien oder Linienabschnitten oder inner
halb zusammenhängender oder voneinander getrennter Flächen
hat zur Folge, daß der Kontakt selbst beim Auftreten von Zug-,
Biege- und Torsionsbelastungen zuverlässig und dauerhaft
niederohmig ist bzw. bleibt.
Die örtlich und qualitativ gleichmäßige Kontaktierung kann
unterstützt werden, indem der Kontaktierungsabschnitt 38 der
Kabelschraube 35 eben, frei von Aussparungen und derart starr
ausgebildet ist, daß dieser beim bestimmungsgemäßen Zusammen
drücken der Hülse 39 nicht deformiert wird.
Die Deformierung der Hülse 39 erfolgt vorteilhafter Weise
ferner so, daß deren Außenflächen nach der Deformierung ent
weder parallel zu den Außenflächen des Werkzeugansatz
abschnitts 37 verlaufen (dieser Zustand ist in Fig. 4C ge
zeigt), oder aber zumindest nicht seitlich vom Verbindungs
element nach außen ragen. Dadurch kann erreicht werden, daß
im Inneren des Gehäuses des elektrischen Verbinders keine zu
sätzlichen Aussparungen für das Klemmelement vorgesehen wer
den müssen und der elektrische Verbinder mithin relativ klein
ausgeführt sein kann.
Auf die beschriebene Weise ist zwischen der Kabelschraube 35
und der Abschirmung 4b des Kabels 4 eine feste mechanische
und elektrische Verbindung hergestellt.
Anschließend - ggf. nach der Verbindung der Innenleiter 4a
mit dem Stecker- oder Buchseneinsatz 6 - wird das Kabel 4 mit
der Kabelschraube 35 in das Schirmgehäuse zurückgezogen. Da
bei gelangt der Befestigungsabschnitt 36 durch die entspre
chende, in den Figuren nicht gezeigte Ausnehmung des An
schlußbereichs 3 des Schirmgehäuses 1. Der Werkzeugansatz
abschnitt 37 ist größer als die besagte Ausnehmung und kann
diese folglich nicht passieren.
Der Befestigungsabschnitt 36 der Kabelschraube 35 hat eine
Länge, die ihn nach dem Zurückziehen des Kabels 4 in das
Schirmgehäuse 1 bis zum Anschlagen des Werkzeugansatz
abschnitts 37 an die Stirnwand des Anschlußbereichs 3 nach
außen aus dem Anschlußbereich 3 herausragen läßt.
Auf den aus dem Schirmgehäuse 1 herausragenden Teil des Befe
stigungsabschnitts 36 der Kabelschraube 35 wird die Kabelmut
ter 30 aufgeschraubt und so weit angezogen, daß das Schirmge
häuse 1 zwischen der Kabelschraube 35 und der Kabelmutter 30
eingeklemmt ist.
Mit dem Aufschrauben der Kabelmutter 30 auf die Kabelschraube
35 wird gleichzeitig auch eine elektrische Verbindung zwi
schen der bereits mit der Kabelschraube 35 verbundenen Ab
schirmung 4b des Kabels 4 und dem Schirmgehäuse 1 herge
stellt.
Anstelle des Verschraubens der Kabelschraube 35 mit der Ka
belmutter 30 könnte auch vorgesehen werden, die Kabelschraube
35 direkt in das Gehäuse des elektrischen Verbinders einzu
schrauben.
Durch die vorstehend beschriebene, einfach und zuverlässig
herstellbare Verbindung ist eine sichere Kontaktierung des
Schirmgehäuses mit Masse gewährleistet, so daß das Schirmge
häuse die ihm zugedachte Abschirmfunktion optimal erfüllen
kann.
Die beschriebene Verbindung ermöglicht darüber hinaus auch
auf einfache Weise das Vorsehen einer Zugentlastung des Ka
bels.
Verwendet man nämlich als Kabelmutter eine solche Mutter, bei
welcher vom steckverbinderfernen Ende eine mit Längsschlitzen
versehene Kabelführung vorgesehen ist, so kann durch Zusam
mendrücken der Kabelführung das Kabel 4 in der Kabelführung
festgeklemmt werden.
Dies wird nachstehend anhand der Fig. 5 erläutert.
Die geschlitzte Kabelführung ist in der Fig. 5 mit dem Be
zugszeichen 31 bezeichnet. Über diese Kabelführung ist eine
entsprechend ausgebildete Kabelklemme 32 schiebbar, die mit
tels einer Klemmzange derart deformierbar ist, daß dabei
gleichzeitig auch die Kabelführung 31 unter Einklemmen des
Kabels 4 zusammengepreßt wird.
Die geschlitzte Kabelführung 31 kann an seiner dem Kabel zu
gewandten Oberfläche mit Rillen oder dergleichen versehen
sein, welche sich beim Verpressen in die Außenisolierung des
Kabels einprägen und damit ein Verrutschen des Kabels verhin
dern.
Claims (17)
1. Verfahren zur Verbindung der Abschirmung (4b) eines
Kabels (4) mit dem Gehäuse (1) eines elektrischen Verbinders
unter Verwendung
eines Verbindungselementes (35), welches sowohl mit der Abschirmung (4b) des Kabels (4) als auch mit dem Gehäuse (1) des elektrischen Verbinders in Verbindung bringbar ist, und
einer zumindest teilweise über das Verbindungselement (35) schiebbaren Hülse (39), die durch Deformierung unter Zusammendrücken derselben in radiale Richtung mit dem Ver bindungselement (35) derart in Eingriff bringbar ist, daß die Abschirmung (4b) zwischen dem Verbindungselement (35) und der Hülse (39) eingeklemmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (39) derart zusammengedrückt wird, daß sich nach dem Zusammendrücken zwischen dieser und dem Verbindungs element (35) und/oder der Abschirmung (4b) des Kabels (4) ein umlaufender Linienkontakt ergibt.
eines Verbindungselementes (35), welches sowohl mit der Abschirmung (4b) des Kabels (4) als auch mit dem Gehäuse (1) des elektrischen Verbinders in Verbindung bringbar ist, und
einer zumindest teilweise über das Verbindungselement (35) schiebbaren Hülse (39), die durch Deformierung unter Zusammendrücken derselben in radiale Richtung mit dem Ver bindungselement (35) derart in Eingriff bringbar ist, daß die Abschirmung (4b) zwischen dem Verbindungselement (35) und der Hülse (39) eingeklemmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (39) derart zusammengedrückt wird, daß sich nach dem Zusammendrücken zwischen dieser und dem Verbindungs element (35) und/oder der Abschirmung (4b) des Kabels (4) ein umlaufender Linienkontakt ergibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Hülse (39) verwendet wird, die vor dem Zusammen
drücken einen kreisförmigen Querschnitt aufweist.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Hülse (39) verwendet wird, die vor dem Zusammen
drücken einen vieleckförmigen Querschnitt aufweist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (39) so zusammengedrückt wird, daß sie nach dem
Zusammendrücken einen kreisförmigen Querschnitt aufweist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (39) so zusammengedrückt wird, daß sie nach dem
Zusammendrücken einen vieleckförmigen Querschnitt aufweist.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Hülse (39) eine durch eine entsprechende Zange zu
sammendrückbare Crimphülse verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Verbindungselement (35) und eine Hülse (39) verwendet
werden, die derart ausgebildet sind, daß die Verbindung zwi
schen diesen Elementen und der Abschirmung (4b) des Kabels
(4) vor der Verbindung des Verbindungselements (35) mit dem
Gehäuse (1) des elektrischen Verbinders und außerhalb des Ge
häuses (1) des elektrischen Verbinders bewerkstelligbar ist.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Verbindungselement (35) eine Kabelschraube verwendet
wird, welche in das Gehäuse (1) des elektrischen Verbinders
einschraubbar ist oder mit einem weiteren Verbindungselement
(30) unter Einklemmen von Teilen des Gehäuses (1) des elek
trischen Verbinders zwischen sich in Eingriff bringbar ist.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß als weiteres Verbindungselement (30) eine über das Kabel
(4) schiebbare und mit der Kabelschraube (35) verschraubbare
Kabelmutter verwendet wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Verbindungselement (35) verwendet wird, das einen im
montierten Zustand das Kabel (4) umgebenden Kontaktierungs
abschnitt (38) aufweist, über welchen die Abschirmung (4b)
des Kabels (4) umstülpbar ist.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Hülse (39) verwendet wird, die über den von der
Abschirmung (4b) des Kabels (4) bedeckten Kontaktierungs
abschnitt (38) des Verbindungselements (35) schiebbar und
dort mit dem Verbindungselement (35) verklemmbar ist.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Verbindungselement (35) verwendet wird, dessen
Kontaktierungsabschnitt (38) derart ausgebildet ist, daß er
beim Deformieren der Hülse (39) nicht deformiert wird.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Hülse (39) verwendet wird, deren Querschnitt nach
deren Deformierung den maximalen Querschnitt des Verbindungs
elements (35) nicht überragt.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Kabel (4) verwendet wird, dessen Abschirmung (4b) als
Schirmgeflecht ausgebildet ist.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Gehäuse (1) und ein Verbindungselement (35) verwen
det werden, die elektrisch leitend ausgebildet sind.
16. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Kabelmutter verwendet wird, die eine mit Längs
schlitzen versehene Kabelführung (31) aufweist, welche durch
Zusammendrücken einer darübergeschobenen Kabelklemme (32)
unter Einklemmen des Kabels (4) zusammenpreßbar ist.
17. Verfahren nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Kabelmutter verwendet wird, deren Kabelführung (31)
an ihrer dem Kabel (4) zugewandten Fläche mit Rillen versehen
ist.
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