-
Die
Erfindung bezieht sich auf ein Datenkabel gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie auf ein Verfahren zur Herstellung
eines Steckverbinders für ein Datenkabel gemäß dem
Oberbegriff der Ansprüche 16 und 18.
-
Ein
derartiges Datenkabel in Verbindung mit einem Steckverbinder zur
Herstellung einer Datenübertragungs-Steckverbindung zwischen
einem Stift- und Buchsenteil wird beispielsweise in Highspeed-Datenbus-Stecksystemen
von Kraftfahrzeugen eingesetzt und ist aus der
DE 102 05 333 A1 bekannt.
Der bekannte Steckverbinder umfasst eine rotationssymmetrische Hülse,
die aus Kostengründen aus einem tief gezogenen Rohr hergestellt
wird, an dessen innerem Umfang ein Isolierteil mit einer Durchgangsbohrung
anliegt, in der ein Kontakt angebracht ist, der die abisolierte
Seele einer Datenleitung des Datenkabels aufnimmt. Die Datenleitung
ist von einer als geflechtartiger Außenleiter ausgebildeten Schirmung
umgeben, die mit der rotationssymmetrischen Hülse des Steckverbinders
elektrisch verbunden wird. Das tief gezogene Rohr weist eine aus
einer Falzung des Rohres gebildete Wulst auf, die als Anschlag für
ein in Presspassung auf das Rohr aufgestecktes, als Spritzteil aus
Kunststoff ausgebildetes Passstück mit an seiner Außenkontur
angebrachten Nuten dient. Ein Gehäuse umgibt das Rohr und das
Passstück und greift zur axialen Festlegung des Gehäuses
mit Rast- und Verriegelungsmitteln in die Nuten des Passstückes
ein.
-
Ist
das Datenkabel nach dem so genannten „Stern-Vierer-Konzept” mit
vier innerhalb des Kabelmantels angeordneten und gegeneinander isolierten Leitungsadern
und einer die Leitungsadern umgebenden Schirmung in Form eines Schirmgeflechts ausgebildet,
das mit der Hülse des Steckverbinders elektrisch verbunden
wird, so ist es erforderlich, dass die mit den Leitungsadern verbundenen
und von der Stirnseite des Isolierteils abstehenden elektrischen Kontakte
des Steckverbinders zum Gehäuse des Steckverbinders eindeutig
ausgerichtet sind. Hierzu ist es notwendig, dass bei der Montage
des Steckverbinders das Gehäuse des Steckverbinders eine
eindeutige relative Winkellage zu den Leitungsadern des Datenkabels
bzw. den im Isolierteil angeordneten, mit den Leitungsadern verbundenen
Kontaktstiften oder Kontaktbuchsen einnimmt und nicht nur axial
auf dem tief gezogenen Rohr fixiert, sondern auch in Umfangsrichtung
verdrehsicher auf dem tief gezogenen Rohr festgelegt wird.
-
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Datenkabel der eingangs
genannten Art mit einem endseitig am Datenkabel angeordneten Steckverbinder
mit einer vorzugsweise rotationssymmetrischen Hülse so
auszubilden, dass in einfacher Weise eine axiale Festlegung des
Gehäuses des Steckverbinders und eine drehfeste Zuordnung
mit eindeutiger relativer Winkellage des Gehäuses des Steckverbinders
zu den Leitungsadern des Datenkabels gewährleistet sind.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Datenkabel
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
-
Die
erfindungsgemäße Lösung gewährleistet bei
einfacher Montage und mit einfachen mechanischen Mitteln eine axiale
Festlegung des Gehäuses des Steckverbinders sowie eine
drehfeste Zuordnung mit eindeutiger relativer Winkellage des Gehäuses
des Steckverbinders zu den Leitungsadern des Datenkabels.
-
Durch
die Formschlussverbindungen zwischen der Wulst des tief gezogenen
Rohres und dem Formstück einerseits und dem Formstück
und dem Gehäuse andererseits wird eine eindeutige, verdrehsichere
Zuordnung des Gehäuses zu den Leitungsadern des Datenkabels
und gegebenenfalls am Gehäuse angeordneten Orientierungshilfen
geschaffen.
-
Vorzugsweise
bestehen die Formschlusselemente der Wulst aus ausgestanzten oder
ausgeschnittenen Perforierungen, Ausnehmungen oder einer nicht rotationssymmetrischen
Peripherie der Wulst.
-
Die
auf dem Ineinandergreifen der Formschlusselemente der Wulst und
der Gegen-Formschlusselemente des Formstücks beruhende
formschlüssige Verdrehsicherung wird erst nach dem Tiefziehen
des die Hülse des Steckverbinders bildenden, im Wesentlichen
rotationssymmetrischen Rohres durch Ausstanzen, Ausschneiden oder
dergleichen der Formschlusselemente aus der Wulst erzeugt und damit
vermieden, dass vor dem Tiefziehen angebrachte Perforierungen, Ausnehmungen
oder sonstige Materialabtragungen zu einer Schwächung des
Materials führen und damit das Tiefziehen des Rohres erschweren
oder unmöglich machen würden.
-
Um
eine größtmögliche Fläche für
Ausnehmungen, Perforierungen oder sonstige Materialabtragungen zur
Ausbildung der Formschlusselemente an der Wulst bereitzustellen
und die Wulst in einfacher Weise und ohne Materialschwächung
herzustellen, verläuft die Wulst ringförmig um
die Hülse und wird vorzugsweise durch eine definierte Stauchung
des tief gezogenen Rohres gebildet.
-
Die
im Wesentlichen rotationssymmetrische Hülse weist eine
beim Tiefziehen des Rohres gebildete, nach innen gerichtete Nase
auf, die mit einer Nut eines in die Hülse eingesteckten
und die Leitungsadern bzw. mit den Leitungsadern verbundenen Kontaktstifte
oder Kontaktbuchsen aufnehmenden Isolierteils korrespondiert, wodurch
gewährleistet ist, dass das Isolierteil nur in einer eindeutigen
relative Winkellage mit der Hülse verbunden werden kann und
damit die Voraussetzung dafür geschaffen wird, dass die
weiteren mit der Hülse zu verbindenden Teile des Steckverbinders
in eindeutiger relativer Winkellage in Bezug auf die Leitungsadern
des Datenkabels ausgerichtet sind.
-
Durch
eine auf dem tief gezogenen Rohr angebrachte Umschlingungscrimpung
wird eine Erhöhung der Haltekräfte der weiteren
mit der Hülse zu verbindenden Teile des Steckverbinders
erzielt.
-
Das
Formstück kann entweder in Formspritzung mittels eines
Hochdruck-Spritzgussverfahrens auf die Hülse aufgebracht
oder als Spritzgussteil ausgebildet werden, das auf die Hülse
aufgesteckt oder aufgepresst wird, wobei das als Spritzgussteil
ausgebildete Formstück eine zentrale Öffnung aufweist,
in die die Hülse derart eingesteckt ist, dass die Ausnehmungen,
Perforierungen oder die periphere Kontur der Wulst in komplementäre
Vorsprünge oder Konturen des Formstücks eingepresst
sind.
-
Beim
Umspritzen der Hülse wird bei entsprechender Länge
des Formstücks gleichzeitig eine zusätzliche Zugentlastung
des Datenkabels vorgesehen und herausstehende Einzellitzen der Schirmung zusätzlich
verdeckt.
-
Damit
beim Einsatz eines als Spritzgussteil ausgebildeten Formstücks
eine eindeutige relative Winkellage zwischen den Leitungsadern des
Datenkabels und dem Formstück gewährleistest ist,
wird vorzugsweise eine mechanische Kodierung eingesetzt, mit deren
Hilfe das als Spritzgussteil ausgebildete Formstück nur
in einer bestimmten Ausrichtung auf die Wulst aufsteckbar ist. Diese
mechanische Kodierung kann durch eine vorgebbare Strukturierung der
Ausnehmungen, Perforierungen oder peripheren Kontur der Wulst und
eine dieser Struktur angepasste Gegenstruktur der zentralen Öffnung
des Formstücks hergestellt werden. Beispielsweise kann
die Ausnehmung, Perforierung oder periphere Kontur der Wulst mit
einer zusätzlichen Kerbe oder einer peripheren Abflachung
und die zentrale Öffnung des Formstücks mit einer
der Kerbe angepassten Nase oder mit einem der peripheren Abflachung
angepassten Steg versehen werden, die eine Verbindung des als Spritzgussteil
ausgebildeten Formstücks mit dem tief gezogenen Rohr nur
in vorgegebener Ausrichtung in Umfangsrichtung und damit in einer
eindeutigen relative Winkellage zulassen.
-
Der
Außenkörper des Steckverbinders wird durch ein äußeres
Gehäuse gebildet, das eine zentrale Öffnung aufweist,
deren Innenfläche eine Ausnehmung, Perforierung oder unsymmetrische
Kontur aufweist, die einer Ausnehmung, Perforierung oder unsymmetrischen
Kontur der Außenfläche des Formstücks
angepasst ist, so dass sich die richtungsorientierte Verdrehsicherung
von den Leitungsadern zum Gehäuse erstreckt.
-
In
bevorzugter Ausführung ist das Formstück würfel-
oder quaderförmig ausgebildet und eine Ecke der im Querschnitt
quadratischen oder rechteckförmigen Außenfläche
des Formstücks abgeschrägt, während die
Innenfläche der zentralen Öffnung des Gehäuses
eine dem entsprechende Abschrägung aufweist.
-
Vorzugsweise
wird das Gehäuse in durch die Ausnehmung, Perforierung
oder unsymmetrische Kontur vorgegebener relativer Winkellage auf
das Formstück oder auf die Hülse und das Formstück aufgesteckt
und mittels eines radial verstellbaren Sicherungselements am Formstück
fixiert.
-
Auf
diese Weise wird das äußere Gehäuse drehfest
gegenüber den Leitungsadern fixiert und damit eine axiale
und in Umfangsrichtung festgelegte Zuordnung zwischen dem äußeren
Gehäuse und den Leitungsadern des Datenkabels über
das Formstück, die Wulst der Hülse, die nach innen
gerichtete Nase der Hülse und das mit einer Nut versehene
Isolierteil sichergestellt, die insbesondere bei mehradrigen Systemen
im Gegensatz zu einem einadrigen Datenkabel mit einer Datenleitung
unabdingbar ist, um eine eindeutige relative Winkellage zwischen
den Leitungsadern des Datenkabels und dem äußeren Gehäuse
zu gewährleisten.
-
In
weiterer Ausgestaltung ist eine Kodierungseinrichtung an dem der
Kabeleinführung in den Steckverbinder entgegen gesetzten
freien Ende des Steckverbinders angeordnet, die eine korrekte Ausrichtung
des Steckverbinders zu einem Gegen-Steckverbinder zur korrekten
Leitungsverbindung gewährleistet und insbesondere aus von
der Peripherie der Stirnseite des Isolierteils abstehenden, am inneren
Umfang der Hülse anliegenden Rippen besteht, so dass ein
Gegen-Steckverbinder nur in eindeutiger relativer Winkellage mit
dem Steckverbinder gekoppelt werden kann.
-
Als
zusätzliche Orientierungshilfe zur Ausrichtung des Steckverbinders
auf einen Gegensteckverbinder oder ein komplementäres Stecker-
oder Buchsenteil kann an der Außenfläche des Gehäuses eine
Strichkodierung, Farb- oder Formkodierung oder dergleichen angeordnet
werden.
-
Verfahren
zur Herstellung eines Steckverbinders für ein Datenkabel
mit einer elektrischen Leitung mit mehreren Leitungsadern und einer
elektrischen Schirmung, bei dem ein elektrisch leitender, metallischer
Werkstoff zu einem Rohr tief gezogen wird und das eine im Wesentlichen
rotationssymmetrische Hülse bildende tief gezogene Rohr
elektrisch leitend mit der Schirmung verbunden wird, sind den Merkmalen
der Ansprüche 16 und 18 sowie vorteilhafte Ausgestaltungen
der erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren den
Merkmalen der Unteransprüche 17 und 19 bis 23 zu entnehmen.
-
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der
nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine
perspektivische Darstellung des Endbereichs eines Datenkabels mit
einer Hülse eines Steckverbinders mit einer Wulst mit daran
ausgebildeten Formschlusselementen;
-
2 eine
perspektivische Darstellung entsprechend 1 mit formschlüssig
verdrehsicher mit der Hülse verbundenem Formstück;
-
3 eine
perspektivische Darstellung entsprechend 2 mit formschlüssig
mit der Hülse und dem Formstück verbundenem Gehäuse
des Steckverbinders;
-
4 eine
perspektivische Draufsicht auf die Stirnseite des Steckverbinders
mit in die Hülse eingesetztem Isolierteil mit Kontaktstiften
und Rippen zur mechanischen Kodierung;
-
5 und 6 Perspektivische
Vorder- und Rückseitenansichten des mit dem Datenkabel verbundenen
Steckverbinders;
-
7 eine
perspektivische Darstellung einer aus einem tief gezogenen Rohr
mit einer gestauchten Wulst und ausgestanzten Ausnehmungen bestehenden
Hülse;
-
8 eine
perspektivische Darstellung der Hülse gemäß 7 mit
einem die Wulst umschließenden Formstück mit einer
Eckenabschrägung;
-
9 eine
Seitenansicht der Hülse mit Formstück gemäß 8;
-
10 eine
Draufsicht auf die Hülse und das Formstück gemäß 8;
-
11 einen
Schnitt durch die Hülse und das Formstück entlang
der Linie VIII-VIII gemäß 8;
-
12 eine
perspektivische Darstellung des Endbereichs eines Datenkabels mit
einer im Wesentlichen rotationssymmetrischen Hülse, einer
gestauchter Wulst mit nicht rotationssymmetrischer Außenkontur
und Kontaktstiften;
-
13 eine
perspektivische Darstellung des Endbereichs des Datenkabels mit
einer Hülse gemäß 12 und
einem die Wulst umschließenden kurzen Formstück
mit einer Eckenabschrägung;
-
14 eine
Seitenansicht der Hülse mit Formstück gemäß 13;
-
15 eine
Draufsicht auf die Hülse mit Formstück gemäß 14;
-
16 einen
Schnitt durch die Hülse und das Formstück entlang
der Linie XVI-XVI gemäß 14;
-
17 eine
perspektivische Darstellung des Endbereichs eines Datenkabels mit
einer Hülse, einer gestauchten Wulst mit nicht rotationssymmetrischer
Außenkontur und Kontaktbuchsen sowie einer Umschlingungscrimp;
-
18 eine
perspektivische Darstellung des Endbereichs des Datenkabels mit
einer Hülse gemäß 17 und
einem die Wulst umschließenden langen Formstück
mit einer Eckenabschrägung und Zugentlastung;
-
19 eine
Seitenansicht der Hülse mit Formstück gemäß 18;
-
20 eine
Draufsicht auf die Hülse mit Formstück gemäß 19;
-
21 einen
Schnitt durch die Hülse und das Formstück entlang
der Linie XXI-XXI gemäß 19 und
-
22 einen
Schnitt durch die Hülse und das Formstück entlang
der Linie XXII-XXII gemäß 19.
-
Anhand
der 1 bis 6 soll das erfindungsgemäße
Prinzip einer formschlüssigen Verdrehsicherung eines Formstücks 51 mit
einer aus einem tief gezogenen Rohr 40 hergestellten, im
Wesentlichen rotationssymmetrischen Hülse 4 und
der formschlüssigen axialen Fixierung und in Umfangsrichtung
in eindeutiger relativer Winkellage zu den Leitungsadern eines Datenkabels
festgelegten Gehäuses 6 für einen am
Ende des Datenkabels 1 angeordneten Steckverbinder 2 erläutert
werden. Durch die formschlüssigen Verdrehsicherungen zwischen der
Hülse 4, dem Formstück 51 und
dem Gehäuse 6 wird das Gehäuse 6 des
Steckverbinders 2 in eindeutiger relativer Winkellage in
Bezug auf die in Bohrungen eines Isolierteils 3, das mittels
einer Nasen-Nut-Führung in Umfangsrichtung ausgerichtet und
fixiert in der Hülse 4 angeordnet ist, gesteckten Kontaktstifte 21 (oder
Kontaktbuchsen 22 gemäß den 17 bis 22)
und damit auf die Leitungsadern des Datenkabels 1 ausgerichtet
und festgelegt. Damit ist anders als bei einem in dieser Hinsicht
unproblematischen Koaxialkabel auch bei einer nicht rotationssymmetrischen
Leiteranordnung des Datenkabels 1 eine eindeutige Zuordnung
des Gehäuses 6 zu den Leitungsadern des Datenkabels 1 sichergestellt,
so dass Fehlverbindungen beim Verbinden des Steckverbinders 2 mit
einem Gegen-Steckverbinder ausgeschlossen werden können.
-
1 zeigt
in perspektivischer Darstellung das Endstück eines Datenkabels 1,
dessen Kabelmantel 10 mehrere nicht rotationssymmetrisch
angeordnete Leitungsadern sowie eine Schirmung umgibt. Die mit Kontaktstiften 21 verbundenen
Leitungsadern sind isoliert in einer Hülse 4 angeordnet,
während die Schirmung mit der aus einem elektrisch leitenden
Material bestehenden Hülse 4 verbunden ist. Die
Hülse 4 besteht aus einem tief gezogenen Rohr 40 mit
einem zylinderringförmigen Ansatz 41 und einer
am Rohr 40 durch definierte Stauchung ausgebildeten Wulst 42.
Die ringförmig geschlossene Wulst 42 ist mit als
Ausnehmungen ausgebildeten Formschlusselementen 71 versehen,
die in die Wulst 42 nach dem Tiefziehprozess zur Herstellung
des tief gezogenen Rohres 40 und die definierte Stauchung der
Wulst 42 in die Wulst 42 gestanzt oder geschnitten
werden und einen Teil einer Formschlussverbindung zur formschlüssigen
Verdrehsicherung eines Formstücks 51 bereitstellen,
dessen Umrisse in 1 schematisch dargestellt sind.
-
2 zeigt
in perspektivischer Darstellung die Hülse 4 mit
dem formschlüssig und verdrehsicher mit der Hülse 4 verbundenen
Formstück 51. In einer ersten Ausführungsform
wird das Formstück 51 direkt als Umspritzung auf
die Hülse 4 aufgebracht, indem die Hülse 4 in
die Form einer Spritzgussmaschine mit Ausrichtung zu der in dem
tief gezogenen Rohr 40 ausgebildeten Nase eingelegt und
dann ein Kunststoff, insbesondere ein Elastomer, in die Form eingespritzt
wird.
-
Alternativ
kann in einer zweiten Ausführungsform das Formstück 51 als
separates Spritzgussteil hergestellt werden, das eine zentrale Öffnung
aufweist, die auf die Hülse 4 so aufgesteckt wird,
dass die mit den Formschlusselementen 71 versehene Wulst 42 in
die komplementär geformte zentrale Öffnung des
Formstücks 51 eingepresst wird. Dabei dient die
in dem tief gezogenen Rohr 40 ausgebildete Nase ebenfalls
zur Festlegung der gegenseitigen Ausrichtung des tief gezogenen
Rohres 40 und des Formstücks 51. Alternativ
oder zusätzlich kann durch eine mechanische Kodierung,
beispielsweise durch eine unregelmäßige Kontur
der Formschlusselemente 71 der Wulst 42 und eine
entsprechende Gegenkontur der Gegen-Formschlusselemente des Formstücks 51 eine
eindeutige Zuordnung zwischen der Hülse 4 und
dem Formstück 51 erzielt werden, so dass die in
bestimmter Ausrichtung in die Hülse 4 eingeführten
Leitungsadern in vorbestimmter Weise radial in Bezug auf das Formstück 51 ausgerichtet
sind.
-
Das
in dieser Ausführungsform quaderförmig mit einem
quadratischen Querschnitt ausgebildete Formstück 51 weist
an seiner Außenfläche eine abgeschrägte
Ecke 81 zur Bildung eines weiteren Formschlusselementes
auf. Dieses weitere Formschlusselement 81 dient zur Herstellung
einer zweiten Formschlussverbindung mit einem in Umrisslinien in 3 dargestellten äußeren
Gehäuse 6, das mit einer zentralen Ausnehmung 60 in
axialer Richtung auf die Hülse 4 und das Formstück 51 aufgesteckt
und mittels eines radial verstellbaren Sicherungselements 9 in
axialer Richtung gesichert wird. Das Gehäuse 6 weist
in seiner zentralen Öffnung 60 ein an die Kontur
des an der Außenseite des Formstücks 51 angeordneten
Formschlusselements 81 angepasste Kontur als Gegen-Formschlusselement 82 auf,
so dass eine weitere formschlüssige Verdrehsicherung zwischen
dem Formstück 51 und dem Gehäuse 6 und
damit eine eindeutige winkelmäßige Zuordnung zu
den Leitungsadern des Datenkabels 1 bzw. den Kontaktstiften 21 oder
Kontaktbuchsen 22 des Steckverbinders 2 hergestellt
wird.
-
4 zeigt
in einer perspektivischen, stirnseitigen Draufsicht auf den Steckverbinder 2 das
mit einem konturierten Innenraum versehene Gehäuse 6 und
das stirnseitige Ende der Hülse 4 mit dem darin angeordneten
Isolierteil 3, von dessen Stirnfläche vier Kontaktstifte 21 abstehen,
die in Bohrungen des Isolierteils 3 eingesetzt und mit
den Leitungsadern des Datenkabels 1 verbunden sind. Um
sicher zu stellen, dass der Steckverbinder 2 nur in einer
Stellung in das Gegenstück eines weiteren Steckverbinders 2 einführbar
ist, stehen von der Peripherie der Stirnseite des Isolierteils 3 als
Kodierungseinrichtung dienend drei am inneren Umfang der Hülse 4 anliegende
und damit nach innen gerichtete Rippen 31, 32, 33 ab,
die die Eckpunkte eines gleichschenkligen Dreiecks bilden.
-
Die
perspektivischen Vorder- und Rückseitenansichten des Steckverbinders 2 verdeutlichen die
Anordnung und Funktion des Sicherungselements 9, durch
dessen radiale Verschiebung das Gehäuse axial auf der Hülse 4 und
dem Formstück 51 festgelegt wird.
-
7 zeigt
in perspektivischer Darstellung das tief gezogene Rohr 40 der
Hülse 4 mit der durch definiertes Stauchen des
tief gezogenen Rohrs 40 ausgebildeten, ringförmigen
Wulst 42 und den darin durch Stanzen oder Schneiden ausgebildeten
Formschlusselementen 71 in Form von Ausnehmungen vor der
Verbindung mit dem Formstück 51. Das Formstück 51 wird
anschließend durch Umspritzen des tief gezogenen Rohrs 40 in
Formspritzung mittels eines Hochdruck-Spritzgussverfahrens auf das
tief gezogene Rohr 40 angeformt. Alternativ wird die Hülse 4 in
die zentrale Öffnung eines als Spritzgussteil ausgebildeten
Formstücks 51 so eingeführt, dass die Formschlusselemente 71 der
Wulst 42 in die komplementär geformten Gegen-Formschlusselemente
der zentralen Öffnung des Formstück 51 eingepresst werden.
In beiden Ausführungsvarianten wird eine formschlüssige
Verdrehsicherung zwischen der Hülse 4 und dem
Formstück 51 hergestellt.
-
Die
Hülse 4 mit dem in formschlüssiger Verdrehsicherung
mit ihr verbundenen Formstück 51 ist in den 9 bis 11 in
einer Seitenansicht, einer Draufsicht und einem Schnitt entlang
der Linie XI-XI gemäß 9 dargestellt.
-
Die
Schnittdarstellung gemäß 11 verdeutlicht
den axialen Formschluss zwischen der Wulst 42 und der zentralen Öffnung
des Formstücks 51 sowie den radialen Formschluss
zwischen den an der Wulst 42 ausgebildeten Formschlusselementen 71 und
den in der zentralen Öffnung des Formstücks ausgebildeten
Gegen-Formschlusselementen 73.
-
Die
Draufsicht auf die Hülse 4 gemäß 10 zeigt
die an der zylindrischen Innenfläche des tiefgezogenen
Rohres 40 ausgebildete Nase 45, auf die die komplementäre
Nut des Isolierteils 3 gemäß den 4 bis 6 aufgesteckt
wird.
-
In
den 12 bis 22 sind
zwei Ausführungsvarianten für jeweils eine Stift-
und Buchsenform des Steckverbinders dargestellt, wobei mit den vorstehend
beschriebenen Figuren übereinstimmende Teile des Datenkabels 1 bzw.
Steckverbinders 2 mit denselben Bezugsziffern versehen
sind, so dass zur Vermeidung von Wiederholungen auf die vorstehende
Beschreibung verwiesen wird.
-
12 zeigt
einen als Kontaktstiftverbindung ausgebildeten Steckverbinder mit
Kontaktstiften 21 und einer Wulst 42, deren Formschlusselemente
als quadratische Außenkontur 72 der Wulst 42 ausgebildet
sind, die durch entsprechendes Schneiden oder Stanzen hergestellt
werden und mit einer Kerbe 74 als Orientierungselement
zur winkelmäßigen Zuordnung der Wulst 42 einerseits
zu dem in die Öffnung des tief gezogenen Rohrs 40 eingesteckten Isolierteil 3 und
andererseits zu dem Formstück 52 versehen ist.
Das in dieser Ausführungsform kurze Formstück 52 wird
in vorstehend beschriebener Weise auf das tief gezogene Rohr 40 im
Bereich der Wulst 42 angespritzt bzw. als Spritzgussteil
auf das tief gezogene Rohr 40 aufgesteckt.
-
13 zeigt
eine Seitenansicht auf das Endstück des Datenkabels 1 mit
der Hülse 4 und dem Formstück 52,
dessen abgeschrägte Außenkante als ein Formschlusselement 81 zur
Herstellung einer zweiten Formschlussverbindung mit dem Gehäuse 6 gemäß den 3 bis 6 ausgebildet
ist. Das Datenkabel 1 weist entsprechend dem in 16 dargestellten
Schnitt einen Kabelmantel 10 mit darin verdrillt angeordneten
und mit einer Kabelisolierung versehenen Leitungsadern 11 und
einer elektrischen Schirmung 12 auf, die mit der Hülse 4 verbunden wird.
Die abisolierten und mit Kontaktstiften 21 verbundenen
Leitungsadern 11 werden durch präzise Längsbohrungen
des Isolierteils 3 geführt, das in vorgegebener
Orientierung in das tief gezogene Rohr 40 der Hülse 4 eingesteckt
ist.
-
14 zeigt
in einer Draufsicht auf die Hülse 4 die nach dem
Stern-Vierer-Konzept angeordneten Kontaktstifte 21 sowie
die nach innen gerichteten Rippen 31 bis 33 des
Isolierteils 3 zur mechanischen Kodierung für
eine eindeutige Winkellage zwischen den Leitungsadern 11 bzw.
den Kontaktstiften 21 und Hülse 4 bzw.
dem in formschlüssiger Verdrehsicherung mit der Hülse 4 verbundenen
Formstück 52 und damit dem ebenfalls in formschlüssiger
Verdrehsicherung mit dem Formstück 52 verbundenen
Gehäuse 6 gemäß den 3 bis 6.
-
17 zeigt
in perspektivischer Ansicht einen als Kontaktbuchsenverbindung ausgebildeten Steckverbinder
mit Kontaktbuchsen 22, einer zylinderringförmigen
Ausstellung 41, einer durch Stauchung des tiefgezogenen
Rohres 40 gebildeten Wulst 42 mit einer quadratischen
Außenkontur als Formschlusselement 72 entsprechend
dem Formschlusselement 72 gemäß 12 und
einer die Kontaktstifte 22 umgebenden Buchse 43.
Die durch entsprechendes Schneiden oder Stanzen hergestellte quadratische
Außenkontur 72 der Wulst 42 weist an einer
ihrer abgeschrägten oder abgerundeten Ecken eine Kerbe 74 zur
Winkelzuordnung der Wulst 42 sowohl zu dem in die Öffnung
des tiefgezogenen Rohres 40 eingesteckten Isolierteil 3 als
auch zu dem Formstück 53 auf, das auf das tiefgezogene
Rohr 40 im Bereich der Wulst 42 aufgespritzt oder
als Spritzgussteil aufgesteckt wird.
-
Um
die Kraftaufnahme in axialer Richtung zu erhöhen, ist um
das tiefgezogene Rohr 40 eine Umschlingungskrimpung 7 gelegt,
die formschlüssig mit dem angespritzten oder aufgesteckten
Formstück 53 gemäß 18 verbunden
wird.
-
18 zeigt
eine Seitenansicht auf das Endstück des Datenkabels 1 mit
der Hülse 4 und der Wulst 42, an die
das Formstück 53 angespritzt oder als Spritzgussteil
aufgesteckt ist. Das in dieser Ausführungsform lang ausgebildete
Formstück 53 ist an seinem dem Datenkabel 1 zugewandten
Ende abgeschrägt. Zusätzlich weist das Formstück 53 eine
abgeschrägte Außenkante zur Bildung eines Formschlusselementes 81 auf,
das mit einer entsprechend abgeschrägten Innenfläche 82 der
zentralen Öffnung 60 des Gehäuses 6 gemäß den 3 bis 6 korrespondiert.
-
Das
in den 21 und 22 in
Schnitten entlang den Linien XXI-XXI bzw. XXII-XXII gemäß 19 dargestellte
Ende des Datenkabels 1 und des Steckverbinders 2 zeigt
den Kabelmantel 10 mit den darin verdrillt angeordneten
und mit einer Kabelisolierung versehenen Leitungsadern 11 sowie
einer elektrischen Schirmung 12, die mit der Hülse 4 verbunden
ist. Die abisolierten und mit Kontaktbuchsen 22 verbundenen
Leitungsadern 11 des Datenkabels 1 sind durch
die Längsbohrungen des Isolierteils 3 gesteckt,
das mittels der Nasen/Nut-Zuordnung zwischen der zylindrischen Innenfläche
der Hülse 4 und des Isolierteils 3 in
vorgegebener Orientierung in das tiefgezogene Rohr 40 der
Hülse 4 eingesteckt ist.
-
20 zeigt
in einer Draufsicht auf die Hülse 4 die nach dem
Stern-Vierer-Konzept angeordneten Kontaktbuchsen 22 sowie
die nach innen gerichteten Rippen 31 bis 33 des
Isolierteils 3 zur mechanischen Kodierung und damit eindeutigen
Winkelzuordnung zwischen den Leitungsadern 11 des Datenkabels 1 bzw.
den Kontaktbuchsen 22 und der Hülse 4 bzw. dem
in formschlüssiger Verdrehsicherung mit der Hülse 4 verbundenen
Formstück 53 und damit dem ebenfalls in formschlüssiger
Verdrehsicherung mit dem Formstück 53 über
das Formschlusselement 81 des Formstücks 53 und
das entsprechende Gegen-Formschlusselement 82 des Gehäuses 6 gemäß den 3 bis 6.
-
- 1
- Datenkabel
- 2
- Steckverbinder
- 3
- Isolierteil
- 4
- Hülse
- 6
- Gehäuse
- 7
- Umschlingungscrimpung
- 9
- Sicherungselement
- 10
- Kabelmantel
- 11
- Leitungsadern
- 12
- Schirmung
- 21
- Kontaktstifte
- 22
- Kontaktbuchsen
- 31–33
- Rippen
- 40
- tief
gezogenes Rohr
- 41
- zylinderringförmige
Ausstellung
- 42
- Wulst
- 43
- Buchse
- 45
- Nase
- 51
- Formstück
- 52
- Kurzes
Formstück
- 53
- Langes
Formstück
- 60
- zentralen
Ausnehmung
- 71,
81
- Formschlusselemente
- 72
- Formschlusselement
mit quadratischer Außenkontur
- 73,
82
- Gegen-Formschlusselemente
- 74
- Kerbe
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-