DD300640A5 - Verfahren zur Herstellung von Strangdachziegeln unter Verwendung von Kassetten sowie Kassette zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Strangdachziegeln unter Verwendung von Kassetten sowie Kassette zur Durchführung des Verfahrens Download PDFInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich einerseits auf ein Verfahren zur Herstellung von Strangdachziegeln, bei dem die vom Tonstrang abgeschnittenen "gruenen" Strangdachziegel-Formlinge auf Abstand (Luecke) gebracht und auf Kassetten (Rahmen) aufgelegt sowie auf diesen Kassetten durch einen Trockner und Brennofen gefuehrt werden, und andererseits auf eine(n) Kassette (Rahmen) zur Aufnahme von Strangdachziegel-Formlingen fuer den Trocken- und Brennprozesz sowie zur Durchfuehrung des Verfahrens. Erfinderisch ist, dasz jeder vom Tonstrang abgetrennte "gruene" Strangdachziegel-Formling (1) direkt auf einen ihn unterfassenden Foerderer (3) mit mindestens zwei parallel nebeneinander verlaufenden Foerderbaendern (3 a, 3 b, 3 c), aufgegeben wird, welcher ihn (1) zu einer Kassette (2) weiterfoerdert und auf dieser ablegt. Die Strangdachziegel-Formlinge (1) werden auf einer flachgeneigten Bahn bewegt, welche die Kassetten-Bewegungsbahn schneidet. Die Kassetten (2) sind an ihrer Oberseite mit obenseitig offenen Foerderband-Durchlaessen (7) versehen, welche ein Eintauchen des Formling-Foerderers (3) in die Kassette (2) sowie ein Kassetten-Verschieben auf gesamter Laenge unter den kassettenseitigen Foerderband-Enden ermoeglichen. Die Foerderer (3, 4) fuer die Strangdachziegel-Formlinge (1) und Kassetten (2) sind geschwindigkeitssynchron angetrieben, und in bevorzugter Weise wird ihre Bewegung (ebenso wie das Formlingsabschneiden) in Abhaengigkeit von der Tonstrang-Bewegung gesteuert. Fig. 1
Description
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft einerseits ein Verfahren zur Herstellung von Strangdachziegeln, bei dem die vom Tonstrang abgeschnittenen „grünen" Strangdachziegel-Formlinge auf Abstand (Lücke) gebracht und auf Kassetten (Rahmen) aufgelegt sowie auf diesen Kassetten durch einen Trockner und Brennofen geführt werden, und andererseits eine Kassette zur Aufnahme von Strangdachziegel-Formlingen für den Trocken- und Brennprozeß sowie insbesondere zur Durchführung des Verfahrens.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Das vorgenannte Verfahren - mit sogen. „H-Kassetten" - ist sowohl in der Praxis als auch beispielsweise durch die EP-PS 0162153 bekanntgeworden. Obwohl das Verfahren grundsätzlich Vorteile bietet und die sogen. Η-Kassetten in vielen Fällen vorteilhaft sind, besteht dabei noch der Nachteil, daß die sogen, „grünen" (d.h. noch feuchten, ungetrockneten) Formlinge unmittelbar nach dem Pressen mittels Sauggreifer auf die Kassetten abgelegt werden. Für das Ablegen ist eine zusätzliche Greifstation erforderlich, die den Strangdachziegel-Formling an seiner späteren Sichtseite erfaßt. Da der Sauggreifer den frisch gepreßten Formling ergreift und ihn während des gesamten Beladungsvorganges halten muß, sind verhältnismäßig große Saugkräfte erforderlich, und es kann dadurch zu Oberflächenverformung, nämlich Sauggreifer-Abdruck, auf der späteren Dachziegel-Sichtseite kommen. Neben der optischen Beeinträchtigung an den Strangdachziegeln besteht auch der Nachteil einer zusätzlichen, kostensteigernden Einrichtung/Vorrichtung für die „Fertigungsstraße" der Strangdachziegel-Herstellung. Besonders nachteilig ist außerdom, daß die Herstellung von glasierten bzw. besandeten Strangdachziegeln nicht möglich ist.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung si id einerseits eine Verbesserung des fertigen Produkts „Strangdachziegel" sowie Ermöglichung einer wirtschaftlichen Herstellung von ggf. auch glasierten bzw. besandeten Strangdachziegeln und andererseits die Schaffung einer Kassette, die vorgenanntes zuläßt.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein einfacheres Verfahren zur Herstellung von Strangdachziegeln unter Verwendung von die Strangdachziegel-Formlinge während des Trocknens und Brennens aufnehmenden (unterstützenden) Kassetten zu schaffen, bei dem sich nachteilige Sichtseitenmarkierungen nicht einstellen. Des weiteren soll eine Kassette geschaffen werden, welche das Verfahren ermöglicht und eine oreifmittelfreie Kassetten-Beladung, ggf. auch eine automatische/mechanische Kassetten-Entladung, mit einfachen Mitteln zuläßt. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bzgl. des Verfahrens dadurch gelöst,
(a) daß Strangdachziegel-Formlinge (1) nach einem Auf-Abstand-Bringen (sogen. Lücke-Ziehen) direkt auf einen sie von der Schneidstation abfördernden und die Kassetten-Beladung durchführenden Förderer (Formling-Förderer) (3) aufgelegt werden,
(b) daß der Formling-Förderer (3) jeden Formling (1) mit mindestens 2, vorzugsweise 3 parallel verlaufenden Förderbändern (3a, 3 b, 3c) unterfaßt,
(c) daß der Formling-Förderer (3) die Strangdachziegel-Formlinge (1) auf einer im spitzen Winkel von unter 30° flachgeneigt zur Bewegungcbahn kontinuierlich transportierter Kassetten (2) verlaufenden und die Kassetten-Bewegungsbahn sch'neidenden Bahn transportiert,
(d) daß die Kassetten (2) in ihrer die Strangdachziegol-Formlinge (1) aufnehmenden/unterstützenden und mit Abstand zur Kassetten-Aufstellebene verlaufenden Tragwand/Tragwandung (6) mit Förderband-Durchlässen (7) versehen sind, welche ein Eintauchen der formlingstragenden Förderbänder (3a, 3b, 3c) sowie eine Verschiebung der Kassetten (2) unter den Förderbändern (3a, 3b, 3c) ermöglicht,
(e) daß die Strangdachziegel-Formlinge (1) und die Kassetten (2) gleichsinnig (d.h.: in gleicher Hauptrichtung) und geschwindigkeitssynchron transportiert werden und
(f) daß die Bewegung von
1. einem Formling-Abschneider,
2. dem Formling-Förderer (3) und
3. dem Kassetten-Förderer (4)
in Abhängigkeit von der Tonstrang-Bewegung synchronlaufend gesteuert wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bzgl. der Kassette dadurch gelöst, daß die Kassette (2) mit im Abstand zur Aufstellebone liegender Tragwand(ung), sogen. Xassettensteg, (6) für die Auflage mindestens eines Strangdachzicgel-Formlings (1), vorzugsweise zwei hintereinanderliegend anzuordnender Formlinge (1), ausgebildet ist und daß im formlingstragenden Kassettensteg (6) mindestens zwei in Daiihziegelformlirg-Auflegerichtung und parallel zueinander verlaufende Förderband-Durchlässe (Förderband-Durchlaßöffnungen) (7) zur Ermöglichung eines Förderband-Eintauchens in die Kassette (2) sowie einer Kassetten-Verschiebung unter die kassettenseitige Förderbund-Umlenkung vorhanden sind. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die noch ungetrockneten, somit im gewissen Sinne verformbaren, Strangdachziegel-Formlinge greifmittelfrei, d.h. ohne zusätzliche Greifeinrichtung, direkt auf df a den Abtransport von der Schneidstation vornehmende Transportmittel aufgelegt. Dabei bleibt die die spätere Sichtsei« des Dachziegels bildende Oberfläche unberührt. Aufgrund der Direktbeladung des überführenden Formling-Förderers werden
a) am fertigen Produkt unerwünschte Greifer-Abdrucke vermieden,
b) eine sichtseitig unbeschädigte und fehlerfreie Glasierung oder Engobierung von Dachziegeln ermöglicht,
c) eine rationelle und kostensparende Arbeitsweise erzielt.
Da der die Strangdachziegel-Formlinge bereits im Bereich der Schneidstation erfassende Formling-Forderer auch die Kassetten-Beladung übernimmt, ist auch ein besonders einfacher und kompakter Vorrichtungsaufbau (mit kurzar Baulänge zwischen Formpresse und Kassetten-Beladungsstation) geoaben. Die rationelle ü- -etten-Beladung - sowie in umgekehrter Reihenfolge Kassetten-Entladung - ist durch die an sich äußerst einfach aufgebaute Kassette möglich, welche einerseits das Förderband-Eintauchen in die Kassetten-Form ermöglicht und andererseits d!e Kassetten-Verschiebung gegenüber dem die Formlinge herantransportierenden und selbst den Beladovorg.ing (bzw. bei oiner Entladestation.' den Entladevorgang) vornehmenden Förderers zuläßt.
Durch die das Förderband-Eintauchen von oben ermöglichenden Durchbrüche in der dan zu trocknenden und zu brennenden Strangdachziegel-Formling tragenden Kassettenwandlung), dem -sogen. „Kassettensteg", sind außerdem große Luftöffnungen vorhanden, die eine gute Luftzufuhr zum abgelegten Formling ermöglicht, was letztondlich auch den Trocknungsprozeß vorteilhaft beeinflußt.
Gegenüber dem Stand der Technik (insbes. EP-PS 0162153) zeichnet «ich die Erfindung dadurch aus, daß die frisch gepreßten, abgetrennten Strangdachziegel-Formling.e nun direkt-d. h. ohne Zwischenschaltung gesonderter bzw. zusätzlicher Greifstation sowie ohne mechanische Einwirkung auf die die Sichtseite bildende Oberfläche - auf die Kassette gefördert wird.
Ausführungsbeispiel
Ein Ausführungsbeispiel (mit zwei Varianten der Kassetten-Fördir.jng) ist auf den Zeichnungen schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1: eine Seitenansicht der Uborladestation, in welcher die grünen (noch ungetrockneten) Strangdachziegel-Formlinge für den Trocknungs- und Brennprozeß mechanisch auf Kassetten aufgelegt werden, h der Arbeitsstellung „Kassetten-Beladung" (die Kassetten-Entladung erfolgt bei umgekehrtem Förderer-Umlauf),
Fig. 2: eine im wesentlichen Fig.' entsprechende Seitenansicht der Überladestation, wobei jedoch die Kassetten nicht unmittelbar auf dem Kassottun-Förderer, sondern auf vom Förderer getragenen, abstandsbestimmenden Hilfspaletten aufgelegt sind,
Fig.3: einen Querschnitt einer eri'indungsgemäßen Kassette mit strichpunktiert dargestelltem Strangdachziegel-Formliny sowie angedeuteter Formlirig-Transportbahn mit vorzugsweise drei Förderbändern, entsprechend der Schnittlinie ill-Ill in Fig. 4,
Fig.4: eine Draufsicht auf einen Teilbereich einer erfindungsgemäßen Kassette, wob si ein aufgelegter Strangdachziegel-Formling durch Strich-Pur kt-Linien dargestellt ist, und
Fig. 5: eine Stirnansicht von zwei übereinander gestapelten Kassetten mit strichpunktiert dargestellten Strangdachziegel-Formlingen.
Beim erfindungsgemäßen Verfuhren zur Herstellung von Strangdachziegeln, derer ungolrockneter Formling mit 1 beziffert ist, werden mit 2 bezifferte Kassetten aus feuerfestem Material als Träger (Unterlage) für den Trocknungs- und Brennprozeß eingesetzt, die eine greifmittelireie Beladung und Entladung ermöglichen, so daß am fertigen Produkt unerwünschte Greifer-Abdrucke an der Dachziegel-Sichtseite ausgeschlossen sind und sich in der Fertigungvanlage sauggreiferbestückte Greifeinrichtungen, wie sie bishor üblich waren, erübrigen. Erfindungsgemäß wir d jedor vom Tonstrang abgetrennte und auf Lücke gezogene „grüne" Strangdachziegel-Formling 1 direkt auf einen ihn unter'/assenc'en Förderer (Formling-Pörderer) 3 aufgegeben, welcher ihn zu diner Beladestation - die sich insbesondere in verhältnismäßig kurzem Abstand zur Abschneidestation erstrecken kimn - weiterfördert, wo dieser Strangdachziegel-Formling 1 automatisch und auf mechanische Weise, nämlich mittels des ihn tragenden Förderers 3, auf eine mittels eines Förderers (Kassetten-Förderers) 4 herangeführte/ zugeförderte Kassette 2 aufgelegt wird. Der Formling-Forderer 3 setzt sich aus mindestens ζ «ei, vorzugsweise drei, parallel und mit Abstand nebeneinander verlaufenden Förderbändern 3a, 3b, 3c zusammen - besonders bevorzugt ist eine Ausführung mit sogen. „Messerbändern", bei welchen die untere Umlenkung besonders klein dimensionien ist. Um die automatische Be- und Entladung einer Kassette 2 in einfacher Weise ;;u ermöglichen, d. h. die ent; prechende Vorrichtung/Einrichtung einfach und kostengünstig zu gestalten, ist die Kassette 2 in bevorzugter und vort lilhafter Weise derart ausgebildet, daß die die 'Strangdachziegel-Formlinge 1 unterfassenden Förderbänder 3a, 3b, 3c, die mit >nrom tragenden Trum in einem kleinen spitzen Winkel (unter 30°, insbesondere etwa 3-20°) zur Kassetten-Bewegungsbahn umlaufen, in die Kassetten 2 von oben eintauchen und die Kassetten 2 unter den sie beladenden (bzw. entladenden) Fördere: 3 verfahren - d. h. an der unteren, kassettenseitigen Umlenkung ohne jegliche Kollisionsgefahr vorbeibowegt-werden können. Zwecks rationeller Arbeitsweise kann es; vorteilhaft sein, die Kassette(n) 2 derart auszuführen, daß mehrere Strangdachziegel-Formlinge 1 mit Abstund (al« Luftdurchlaß beim Trocknungs- und/oder Firennprozeß) X bzw. X' aufgenommen werden können.
In bevorzugter Weise ist die Aufnahme von zwei beabstandet hintareinanderliegonden Strangdachzlegel-Formlingan 1 vorgesehen (vgl. zeichn. Darstellung).
Die Kassetten 2 sind in der Art einer sogen. „Η-Kassette" ausgeführt und weisen in jodom Fall eine mit Abstand zur Auf.?tellebone angeordnete Tragfläche auf, die luftdurchströmbar ausgebildet sein :-.ann, vorzugsweise derart gestaltet ist, daß eine punktweise Formling-Unterstützung und gute Luftumspülung der auf einer Kassette 2 befindlichen Strangdachziegel-Formlinge 1 gewährleistet ist.
Die Grundform (im Längs- oder Querschnitt) der Kassette 2 kann von der erwähnten Η-Form abweichen. Es genügt eine Ausbildung in der Form eines kopfstehenden „U" -demnach eine n-ähnli:he Grundform. Wichtig ist lediglich ein so großer Freiraum zwischen der Formlings-Auflage und Kassetten-Aufstellebene, daß die kassettenseitigen (d. h. unteren) Förderba;id-Umlenkorgane 3d höhenmäßig aufgenommen (untergebracht) werden.
Unabhängig von der jeweils verwirklichten Kassetten-Grundform (insbesondere in deren Längsschnitt) ist die Kassette 2 so auszuführen, daß eine Stapelung von Kassetten 2 in mit Formungen bele jtem Zustand leicht möglich ist. Die Kassette 2 weist im vertikalen Schnitt, vorzugsweise im vertikalen Längsschnitt, in beiden Endbereichen Aufstellelemente 5 auf, die als Ständer wirken und jeweils von einer durchgehenden Wandung (Kassetten-Stirnwandung) oder mindestens zwoi holmartigen Beinen gebildet sind. Besonders einfach, stabil und bevorzugt ist das insbes. aus Fig. 3-5 in Zusammenschau entnehmbare Konzept mit stirnendigen Aufstellwänden 5. Dabei können diese Aufstellwände (Kassetten-Stirnwände) 5 eine s'ch bodenseitig verjüngende Grundform, insbesondere Trapez-Grundform, haben. Um ein lagestabiles und/oder kollisionsfreies Stapeln der Kassetten 2 3U ermöglichen, sind die Unterkanten beider Aufstellwände 5 im mittleren Beroich ausgespart, so daß sich jeweils zwei (an jede." Kassette 2 jeweils vier in den Eckbereichen vorgesehene) Aufstellflüchen ergeben. Die der Dachziegelformlino-Unterstützung dienende Tragwand(ung) der Kassette 2 ist mit β beziffert und rostartig ausgeführt. Dabei weist sie mindestens zwei, vorzugsweise drei, Förderband-Durchlässe 7 auf, welche das Eintauchen der die Strangdachziegel-Formlinge 1 tragenden Förderbänder 3a, 3b, 3c sow ie die Relativverschiebung zwischen der Kassette 2 und den kassettenseitigen Enden 'Umlenkungen) der Förderbänder 3a, 3b, 3c gestattet. In bevorzugter Weise ist die Kassetten-Tragwandlung) 6 von einem Rist mit in Kassetten-Längsrichtung verlaufenden Roststäben gebildet, wobei die innenliegenden (mittleren) Roststäbe 6a die in Auflegerichtung der Dachziegel-Formlinge 1 verlaufenden Förderband-Durchlässe (Förderband-Durchlaßöffnungen) 7 seitlich begrenzen. Die Fördorband-Durchlässo 7 sind einerseits, d.h. zwischen den Roststäben/ Roststegen 6a, jowoils von einem mit 7a bezifferten Spalt und andererseits, d. h. im Bereich der Kassetten-Aufstellwände 5, von einer obenseitig offenen Aussparung 7b (insbes. mit U-artiger Grundform) gebildet-vgl. Fig.3 bis 5. In der Stirnansicht ergibt sich somit eine U-förmige Rinne, die es ermöglicht, die Kassette 2 bei in da.'i Kassetten-Quersclinittprofil eingetauchtem Formling-Förderer 3 auf gesamter Kassettenlän.qe unter den kassettenseitigen Förderer-Enden (Förderband-Umlenkungen) zu verschieben. Zur Gewährleistung einer guten Luftumspülung aufgelegter Strangdachziegel-Formlinge 1 ist die Kassette 2 obenseitig mit Nocken 8,9 versehen, wodurch sich eine punktweise (stellenweise* Auflage ergibt. Diese Nocken ß, S sind auf den Roststab-Oberseiten angeordnet. Ihre Stützflächen (obenendigen Flächen) sind der Strangdachziegel-Unterueitenform angepaßt, d. h., bei im Profil bogenförmiger Dachziegel-Ausführung liegen die Nocken-Oberflächen im Kassetten-Querschnitt ebenfalls auf einem Bogen, so daß eine einwandfreie Formlingsunterstützung gewählleistet ist und die an sich noch verformbaren „grünen" Strangdachziegel-Formlinge 1 sich nicht deformieren können. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform verlaufen die die Dachziegelformling-Auflage bildenden Kassetten-Roststäbe reibst auf einer Ebene, insbesondere parallel zur Aufstellebene der Kassette 2.
Das erfindungsgemäße Vorfahren, insbesondere die Arbeitsweise der Kassetten-Beladung ohne Zuhilfenahme eines die jeweiligen Formlinge 1 an deren späteren Sichtseite ergreifenden Sauggreifer od. dgl., ist aus Fig. 1 (bei einem hilfspalettenfreien Verfahren) bzw. aus Fig. 2 (bei einem Verfahren mit Hilfspaletten 10) leichtverständlich zu entnehmen. Dabei wird der Bewegungsablauf durch die Pfeile A, B und C deutlich gemacht. Pfeil „A" gibt die allgemeine Förderrichtung „Beladen" an. Pfeil „B" zeigt die hierbei vorhandene Umlaufrkhtung des Kaf.setten-FörcJerers 4, und Pfeil „C" zeigt die hierbei vorhandene Umlaufrichtung des Formling-Förderers 3 (der von mindesters zwei, vorzugsweise von drei, mit seitlichem Abstand nebeneinander angeordneten Förderelementen, insbesondere Messerbändern, gebildet ist, deren Höhenlage der Strangdachziegel-Form angepaßt ist-vgl. Fig.3).
Die Entladung der Strangdachziegel von einir Kassette 2 erfolgt in umgekehrter Richtung, d. h. bei entgegengesetzt zu den Pfeilen B und C erfolgendem Förderer-Umlauf.
Um eine einwandfreie Positionierung der Strangdachziegel Formlinge 1 auf den jeweiligen Kassetten 2 zu gewährleisten, ist eine Schaltungsanordnung Vorhanden, bei der die Bewegung von
a) einem Abschneider, sogen. Abschneidetisch,
b) dem die abgeschnittenen - vorzugsweise abgeschrittenen und auf Abstand/Lücke X bzw. X' gebrachten - „grünen" Strangdachziegel-Formlingen 1 von derSchneidstaUo.i abfördernden und die Kassetten-Beladung durchführenden Formlirig-Förderer 3,
c) den? dia Kassetten 2 der Dachziegel-Beladestelle zufc ,dernden Kassetten-Förderer 4 in Abhängigkeit von der Tonstrang-Bewegung synchron 'aufend gesteuert wird.
In bevorzugter Weise werden gleichzeitig zwei Strangdfxhziegel-Formlinge 1 vom Tonstrang abgetrennt und danach auf Abstand/Lücke gezogen. Dabei erfolgen das Abschneiden mittsls eines hin- und herbewegbaren horizontalverschiebbaren sowie höhenbewegliche Schneidelemente aufweisend an üchneidtisches (nicht dargestellt) und das Abstand- oder Lücke-Ziehen der gerade abgeschnittenen Formlinge (Strangdachziegel) 1 in Abhängigkeit vom „Vorlauf" und „Rücklauf" des Schneidtisches. Die Lücke X bzw. X' wird beim (d. h. durch den) Schneidtisch-Rücklauf und die Lücke Y bzw. Y' beim (d. h. durch den) Schneidtisch-Vorlauf erzielt.
Die abgeschnittenen und auf Lücke gebrachten Strar.gdachnegel-Formlinge 1 werden in ihrer Bewegungsrichtung „A" hinter dem Schneidtisch direkt auf die ius dem Förderer 3 erstehende Transportbahn kontinuierlich aufgegeben und vom Förderer-Obertrum auf schräger Bahn, v. eiche die horizontal- Kassetton-Bewegungsbahn schneidet, der zu beladenden Kassette 2 zugeführt und mittels derselbsn auf die jeweilige Kassette 2 abgelegt. Die Abstände sind gleichbleibend, da die Kassetten 2 und
Strangdachziegel-Formlinge 1 geschwindigkeitssynchron laufen. Die Übergabe auf die Kassetten 2 erfolgt allmählich, da die schräg angeordnete Formlings-Transportbahn in Vertiefungen 7 der Kassette(n) 2 eintaucht und die Kassetten-Bewegungsbahn schneidet (d. h. (lachgenek)t kreuzt). Die Kassetten 2 werden kontinuierlich zugeführt und liegen je nach Art der Zuführautomatik auf Hilfspaletten 10 oder direkt auf dem Kassetten-Förderer 4 auf. Beim Einsatz von Hilfspaletten 10 haben diese immer gieicho Abstände zueinander. Diese Abstände sind vom Ofenbesatz vorgegeben.
Claims (9)
1. einem Formling-Abscheider,
1. Verfahren zur Herstellung von Strangdachziegeln, bei dem die vom Tonstrang abgeschnittenen „grünen" Strangdachziegel-Formlinge auf Abstand (Lücke) gebracht und auf Kassetten (Rahmen) aufgelegt sowie auf diesen Kassetten durch einen Trockner und Brennofen geführt werden, dadurch gekennzeichnet,
(a) daß Strangdachziegel-Formlinge (1) nach einem Auf-Abstand-Bringen (sogen. Lücke-Ziehen) direkt auf einen sie von der Schneidstation abfördernden und die Kassetten-Beladung durchführenden Förderer (Formling-Förderer) (3) aufgelegt werden,
(b) daß der Formung-Förderer (3) jeden Formling (1) mit mindestens 2, vorzugsweise 3 parallel verlaufenden Förderbändern (3a, 3b, 3c) unterfaßt,
(c) daß der Fcrmling-Förderer (3) die Strangdachziegel-Formlinge (1) auf einer im spitzen Winkel von unter 30° flachgeneigt zur Bewegungsbahn kontinuierlich transportierter Kassetten (2) verlaufenden und die Kassetten-Bewegungsbahn schneidenden Bahn transportiert,
(d) daß die Kassetten (2) in ihrer die Strangdachziegel-Formlinge (1) aufnehmenden/ unterstützenden und mit Abstand zur Kassetten-Aufstellebene verlaufenden Tragwand/ Tragwandung (6) mit Förderband-Durchlässen (7) versehen sind, welche ein Eintauchen der formlingstragenden Förderbänder (3 a, 3 b, 3 c) sowie eine Verschiebung der Kassetten (2) enter den Förderbändern (3a, 3b, 3c) ermöglicht,
(e) υ,, die Strangdachziegel-Formlinge (1) und die Kassetten (2) gleichsinnig (d.h.: in gleicher Hauptrichtung) und geschwindigkeitssynchron transportiert werden und
(f) daß die Bewegung von
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Kassette (2) zwei Strangdachziegel-Formlinge (1) mit Abstand (X, X') aufeinanderfolgend hintereinander aufgelegt werden.
2. dem Formling-Förderer (3) und
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Formlinge (1) übernehmenden Kassetten (2) auf horizontaler Bewegungsbahn sowie dicht aufeinanderfolgend auf einem Förderer (4) direkt aufliegend transportiert/zugeführt werden.
3. dem Kassetten-Förderer (4)
in Abhängigkeit von der Tonstrang-Bewegung synchronlaufend gesteuert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Formlinge (1) übernehmenden Kassetten (2) auf horizontaler Bewegungsbahn sowie auf abstandsbestimmenden Hilfspaletten (10)-die auf einem Förderer (4) aufliegen-transportiert/ zugeführt werden.
5. Verfahren insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Brennen die Kassetten (2) mittels in die Kassetten (2) eintauchender- sowie sie passieren lassender- und
' jeweils von unten einen Strangdachziegel (1) erfassender, auf schräger Bahn abfördernder Förderbänder (3 a, 3 b, 3 c) entleert werden.
6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum Be- und/oder Entladen der Kassetten (2) Förderbänder (3a, 3b, 3c) mit kleinem Umlenkradius an der kassettenseitigen Umlenkstelle, sogen. „Messerbändern", zum Einsatz kommen.
7. Kassette/Rahmen zur Aufnahme von Strangdachziegel-Formlingen für den Trocken- und Brennprozeß sowie insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe (2) mit im Abstand zur Aufstellebene liegender Tragwand(ung), sogen. Kassettensteg, (6) für die Auflage mindestens eines Strangdachziegel-Formlings (1), vorzugsweise zwei hintereinanderliegend anzuordnender Formlinge (1), ausgebildet ist und daß im formlingstragenden Kassettensteg (6) mindestens zwei in Dachziegelformling-Auflegerichung und parallel zueinander verlaufende Förderband-Durchlässe (Förderband-Durchlaßöffnungen) (7) zur Ermöglichung eines Förderband-Eintauchens in die Kassette (2) sowie einer Kassetten-Verschiebung unter die kassettenseitige Förderband-Umlenkung (3d) vorgesehen sind.
8. Kassette nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der dachziegelformlingstragende Kassettensteg (6) von einem sich zwischen stirnendigen Aufstellelementen, vorzugsweise Aufstellwänden, (5) erstreckenden Rost bildet ist, wobei mittlere Rostspalten (7a) die Förderband-Durchlässe (7) bilden.
9. Kassette nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich zwischen innenUegenden Roststäben (6a) in den stirnendigen Aufstellwanden (5) zur Bildung der Förderband-Durchlässe (7) U-artige Aussparungen (7 b) vorgesehen sind, so daß über die gesamte Kassettenlänge durchlaufende Förderband-Durchlässe (7) bestehen.
1Ü. Kassette nach mindestens einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe (2) obenseitig mit Nocken (8,9) zur stellenweisen (punktweisen) Formlingsauflage versehen ist.
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