DD299727A7 - Alkyl- und alkenylphospho-l-serine, verfahren zu ihrer herstellung und verwendung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft neue Alkyl- und Alkenyl-phospho-L-serine, Verfahren zu ihrer Herstellung und Verwendung. Die Verbindungen der allgemeinen Formel I,ROO
Description
R-O-P-O-CH2-CH-COOH « I
OH NH2
in der
R = einen gesättigten Kohlenwasserstoffrest mit 14 bis 18C-Atomen, der durch OR1, SR1, NR1R2 substituiert ist, wobei R1 und R2 = CH3 ist oder einen ungesättigten Kohlenwasserstoffrest mit 18 bis 20C-Atomen bedeutet, und von deren Salzen. Die Verbindungen I haben gewisse strukturelle Beziehung zu natürlich vorkommenden Phospholipiden, z. B. den Phosphatidylserinen, die im biologischen Geschehen eine sehr wesentliche Rolle spielen. Sie unterscheiden sich von letzteren jedoch dadurch, daß sie keine Glycerolkomponente sowie hydrolysierbare Fettsäurereste im Molekül enthalten. Sie lassen sich als Phosphatidylserin-Analoge auffassen, die im Vergleich zu den natürlich vorkommenden Phosphatidylserinen eine erhöhte Biostabilität besitzen, und 3tellen interessante Versuchsobjekte in Prozessen der Wechselwirkung von Phospholipiden mit der Zelle oder der Zellbestandteile dar.
Anwendungsgebiet der Erfindung sind die chemische sowie die pharmazeutische Industrie.
Es ist bekannt, daß sich Glycerophosphoserine durch Kondensation von Glycerophosphorsäurealkylestern mit Serin-Derivaten, deren funktionell Gruppen zur Vermeidung von Nebehreaktionen teilweise durch Schutzgruppen substituiert sind, herstellen lassen, wobei nach erfolgter Umsetzung eine Wiederabspaltung der Schutzgruppen erfolgt. Beispielsweise sind auf diese Weis* Diacyl-, Dialkyl- sowie auch Acylalkylglycerophosphoserine hergestellt worden (A. J.Slotboom et al., Chem. Phys. Lipids, S [1970] 301-379; H.Eibl, Chem. Phys. Lipids, 26 (1980) 405-429; A.Hermetter et al., Chem. Phys. Lipids, 30 (1982) 35-45). Diacylglycerophospho-L-serine sind ferner durch Reaktion von Diacylglycerophosphocholinen mit ungeschütztem L-Serin in Gegenwart von Phospholipase D hergestellt worden (P. Comfurius et al., Biochim. Biophys. Acta, 488 [1977] 36-42), wobei allerdings die Ausbeuten sehr niedrig liegen und vorzugsweise eine Umwandlung zu den entsprechenden Diacylglycerophosphorsäuren erfolgt. Bei den Alkylphosphoserinen der allgemeinen Formel I handelt es sich um neue Verbindungen, für die bisher keine Darstellungsmethoden beschrieben wurden. Außerdem sind aus DE-OS 3639084 u.a. Alkylphospho-L-serine beschrieben, die jedoch als Emulgatoren und Feuchthaltemittol eingesetzt werden.
Ziel der Erfindung
Es ist das Ziel der Erfindung, ein ökonomisches Verfahren zu entwickeln, nach dem die Alkylphospho-L-serine der Formel I syn^hetisierbar sind, sowie pharmazeutisch einsetzbare Verbindungen aufzufinden und bereitzustellen.
Erfindungsgemäß werden die Alkyl- und Alkenylphosphoserine der allgemeinen Formel I und deren Salze hergestellt, indem
a) Phosphorsäureester der allgemeinen Formel II,
R-O-P-i
, 0-(CH2In-X
o'>
in der R die o.g. Bedeutung hat und
X = H, NH2, NH-CH3, N(CH3I2, N(CH3J3, OH, Cl, Br und η = 1 bis 6 ist,
mit L-Serin in Anwesenheit von Phospholipase D umsetzt oder
b) indem man einen Phosphorsäureester der allgemeinen Formel III,
R-O-P-A III
in der R die o.g. Bedeutung hat,
oder die Salze dieser Verbindungen mit einem Serinderivat der allgemeinen Formel IV,
NH-Z
in der
.katalytische Hydrogenolyse, Hydrazinolyse, Behandlung mit HCI oder Ameisensäure entfernbare Schutzgruppebedeuten,
gegebenenfalls in Anwesenheit eines Kondonsationsmittels umsetzt.
Das entstandene Reaktionsprodukt wird gegebenenfalls zur Hydrolyse mit Wasser behandelt. Anschließend werden die Schutzgruppen der entstandenen substituierten Alkylphosphoserin-Derivate der allgemeinen Formel V,
R-O-P-
.'-CH2-CH-COOY V
OH NH-Z
in der R, Y und Z die o.g. Bedeutung haben, abgespalten und gegebenenfalls die entsprechenden Salze gebildet. Erfindungswesentlich sind neben den Phosphorsäureestern vom Typ III (A = B = OH) auch die entsprechenden Phosphorsäuredichloride (III, A = B-CI) als Ausgangsprodukte, die man z. B. nach an sich bekannten Verfahre ι, durch Umsetzung von Alkylalkoholen mit Phosphoroxychloiid erhält. Durch Kondensation von Alkylphosphodichloriclen mit einem geschützten Serin vom Typ IV erhält man Phosphorsäurechloride der Verbindungen vom Typ V, die durch Hydrolyse und Abspaltung der Schutzgruppen Y und Z in die Alkylphosphoserine I oder deren Salze übergeführt werden. Eine weitere erfindungswesentliche Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß man Verbindungen V durch Kondensation der Alkylphosphorsäureesterhalogenide der all; emeinen Formel III (A = Halogen, vorzugsweise Chlor, B = Alkoxy, Aryloxy) mit den doppelt geschützten Serinen IV umsetzt und die entstandenen Alkyl- bzw. Arylester der Kondensationsprodukte IV in die Alkylphosphoserine !umwandelt.
Die unter a) genannte enzymatisch^ Methode zur Herstellung der Verbindungen der Formel I erfolgt irr allgemeinen, indem man einen Phosphorsäureester der allgemeinen Formel Il mit überschüssigem L-Serin in einer wäßrigen Acetat- oder Tris-Puffer-Lösung oder Suspension bei pH4,8 bis 8,5 in Anwesenheit von 0,01 bis 0,1 M Calciumchlorid unter Zusatz von Diethylether oder eines Gemisches von Diethylether mit weiteren organischen Lösungsmitteln, z. B. Chloroform, sowie Phospholipase D bei Temperaturen zwischen 5 und 60°C, vorzugsweise 4O0C, umsetzt. Während der Reaktionszeit, die zwischen 0,5 und 48 Stunden liegt, wird das Reaktionsgemisch intensiv gerührt. Danach wird zur Desaktivierung des Enzyms eine 0,1-M-EDTA-Lösung zugegeben und das entstandene Alkylphospho-L-serin chromatographisch gereinigt. Es ist bemerkenswert und keineswegs voraussehbar, daß sich die in der Natur nicht vorkommenden Verbindungen vom Typ II, die keine Glycerokomponente im Molekül besitzen, d. h. keine eigentlichen Phospholipide darstellen, Substrate für die natürlich vorkommende Phos,. ,olipase D darstellen und sich von dieser in die ebenfalls in der Natur nicht vorkommenden Verbindungen vom Typ I überführen lassen. Die unter b) genannte Synthesevariante für die neuen Verbindungen vom Typ I, die über die Zwischenverbindungen vom Typ V abläuft, wird zweckmäßigerweise durchgeführt, indem die getrockneten Pyridiniumsalze der Verbindungen IH(A = B = OH) mit dem doppelt geschützten Serin IV(Y = Benzhydryl, Z = N-t-Butoxycarbonyl) im Molverhältnis 1:1 bis 1:1,8 in Gegenwart einer organischen Base, z. B. Pyridin, wobei weitere inerte organische Lösungsmittel anwesend sein können, in Gegenwart eines Kondensationsmittels, z.B. 2,4,6-Triisopropylbenzolsulfochlorid, bei Temperaturen zwischen 5 und 50°C, vorzugsweise bei Raumtemperatur, umsetzt. Die entstandenen substituierten Alkylphosphoserine V werden in üblicherweise aus dem Reaktionsgemisch isoliert und, falls erforderlich, chromatographisch an Kieselgel gereinigt. Ihre Umwandlung in die Verbindungen I erfolgt, indem man in die Lösung der Verbindungen V in einem inerten organischen Lösungsmittel, vorzugsweise Chloroform, bei -5 bis 50C getrocknetes HCI-Gas einleitet. Nach der erfolgten Abspaltung der Schutzgruppen wird überschüssiges HCI durch Einleiten von Stickstoff entfernt.
Anschließend werden die entstandenen Verbindungen I durch Behandlung mit ammoniakhaltigen Lösungen in die Diammoniumsalze übergeführt und diese bei Bedarf chromatographisch gereinigt.
Die erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen sind neu und biologisch aktiv. Sie wirken stark cytostatisch und hemmen z. B. die Zeilproliferation von Ehrlich-Ascites-Tumorzellen bereits in sehr niedrigen Konzentrationen. Als besonders wirksam erwiesen sich 17-Methoxyoctadecylphospho-L-serin; cis-9-n-octadecenylphospho-L-serin, Arachylphospho-L-serin, 2-Methoxy-tetradecylphospho-L-serin: 2-Methylmercapto-tetradecylphospho-L-serin, 2-Dimethyiamino-tetradecylphospho-L-serin.
R-O-P-O-CH2-CH-COOH OH NH2
Vl
worin R = einen Alkylrest mit 10 bis 16C-Atomen bedeutet, sind für die Verwendung zur Herstellung cytostatisch wirksamerpharmazeutischer Mittel geeignet.
seri" Oodecylphospho-L-serin, Tetradecylphospho-L-serin, Hexadecylphospho-L-serin.
morzellen bereits in sehr niedrigen Konzentrationen. In Tabelle 1 ist die konzentrationsabhängige Wachstumshemmung von
Tabelle 1 | 3 | 10 | Konzentration von | 100Mm. |
30 | ||||
Substanz | 37,9 | 60,1 | 95,5 | |
...-L-serin | 22,4 | 43,9 | 75,4 | 98,0 |
1. Hexadecylphospho- | 19,3 | 40,0 | 78,0 | 100 |
2. Decylphospho· | 26,3 | 38,6 | 79,4 | 99,4 |
3. Tetradecylphospho- | 16,0 | 29,3 | 82,6 | 98,7 |
4. 17-Methoxy-octadecylphospho- | 16,0 | 28,7 | 78,4 | 93,0 |
5. Cis-9-n-octadecenylphospho- | 18,2 | 41,5 | 84,2 | 97,0 |
6. Arachylphospho- | 14,7 | 28,7 | 82,3 | 100 |
7. 2-Methoxy-tetradecylphospho- | 16,7 | 24,3 | 80,3 | 97,0 |
8. P.-Methylmercapto-tetradecylphospho- | 77,5 | |||
9. 2-Dimethylaminotetradecylpnospho- | ||||
Das Dodecylphospho-L-serin zeigte an HL-60-Leukämiezellen sowie KB-Tumorzellen beträchtliche cytostatische Aktivität, die ICM-Werte (Konzentration, die eine 50% Hemmung des Zellwachstums bewirkt) betrugen 15 bzw. 39 · 10'8M. Die Erfindung wird an nachstehenden Beispielen näher erläutert.
0,8g L-Serin (7,6mmol) werden in 1,66ml 0,1-M-Acetatpuffer (pH5,6), der 0,09M an CaCI2 ist, bei 450C gelöst.
3 Stunden bei 45°C gerührt. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur werden 3,31 ml 0,1-M-EDTA-Lösung zugesetzt und durch
1 Volumen Wasser und 3,7 Volumen Chloroform versetzt, die Mischung 10 Minuten geschüttelt, die organische Phaseabgetrennt, im Vakuum eingeengt und der erhaltone Rückstand an Carboxymethylcellulose (CM 52 Whatman, Na+-Form)säulenchromatographisch getrennt. Dio Elution erfolgt nacheinander mit 75ml Chloroform, je 300 ml Chloroform/Methanol, 9:1,8:2,7:3, anschließend 1750ml Chloroform/Methanol 1:1 (jeweils v/v). Die Fraktionsgröße beträgt 50ml. Aus den Fraktionen18-40 worden 16mg reines Hexadecylphospho-L-Serin (Na-SaIz) erhalten.
eingeengt und das so erhaltene Pyridiniumsalz über Phosphorpentoxid im Vakuum getrocknet. Danach wird es in 11 mlwasserfreiem Pyridin gelöst.
0,806g (2,17 mmol) geschütztes Serin (IV, Y = CH(CjH5J2, Z- CO-O(CH3I3), über Phosphorpentoxid im Vakuum getrocknet,werden in 9ml wasserfreiem Pyridin gelöst. Die beiden Lösungen werden vermischt und zum Gemisch 1,32g (4,35mmol)
24 Stunden gerührt. Nach Zugabe von einigen Tropfen Wasser wird noch weitere 30 Minuten gerührt. Danach wird das Gemischim Vakuum eingeengt und der Rückstand über Phosphorpentoxid im Vakuum getrocknet. Der erhaltene Rückstand wird mit 20ml
eingeengt. Der Rückstand wird in Chloroform gelöst und durch Säulenchromatographie an 36g Kieselgel 60 (Korngröße0,04-0,063mm, 230-400mesh, Merck) gereinigt. Das für die Säulenchromatographie verwendete Chloroform ist mit 25%igemwäßrigem Ammoniakgesättigt. Eluiertwird mit 300m! Chloroform, 250ml Chloroform/Methanol,98:2, v/v, 200ml Chloroform/
beträgt Σ .ml. Die Fraktionen 41-47'enthalten 152mg Hexadecylphospho-N-f-butoxycarbonyl-L-serinbenziiydrylester V(R = C16U33, Y = CH(C6H5I2, Z = CO-OC(CH3I3), (Ammoniumsalz), Ausbeute 32%.
61 mg (0,09mmol) der beschriebenen Verbindung V werden im Vakuum über Phosphorpentoxid getrocknet und anschließend in 12 ml wasserfreiem Chloroform gelöst. Durch diese Lö ng wird für 10 Minuten trockener Stickstoff und anschließend unter wasserfreien Bedingungen bei O0C für 20 Minuten HCIuas geleitet. Danach wird das Reaktionsgefäß fest verschlossen und das Reaktionsgemisch 1 Stunde bei O0C weitergerührt.
Zur Entfernung des HCI-Gases wird anschließend 1 Stunde lang bei Raumtemperatur Stickstoff durch das Reaktionsgemisch geleitet. Danach wird das Reaktionsgemisch im Vakuum eingeengt. Der Rückstand wird mit einer Mischung von 10ml Chloroform/Methanol, 2:1, v/v, 1 ml Wasser und 0,02 ml 25%igem wäßrigen Ammoniak versetzt und nach Phasentrennung die anfallende organische Phase abgetrennt. Die wäßrige Phase wird 3x mit Chloroform/Methanol, 2:1, v/v extrahiert, dio organischen Lösungen werden vereinigt und im Vakuum eingeengt. Zur Entfernung des restlichen Wassers wird mehrmals mit 1 ml Benzen/Ethanol, 2:3, v/v, nachdestilliert. Das erhaltene Produkt wird über Phosphorponioxid irn Vakuum getrocknet jnd danach mit Aceton gewaschen. Ausbeute: 30,8mg (83%).
Das erhaltene Hexadecylphospho-L-serin (Diammoniumsalz) I (R = Ci6H33) ist dünnschichtchromatographisch einheitlich. DC (Kieselgel 60, Merck-Fertigplatten, Chloroform/Methanol/Aceton/Essigsäure/Wasser, 10:2:4:2:1, v/v/v/v/v): Rf = 0,1. Die Sichtbarmachung erfolgt mit Molybdatreaganz sowie mit Ninhydrinspray.
Zur Entfernung von Spuren an NH4CI wird die Substanz (30,8 mg) an 2 g Kieselgel 60 (Korngröße 0,04-0,063 mm, 230-400 mesh, Merck) chromatographiort. Die Säule wird mit Chloroform/Methanol/wäßrigem 25%igen Ammoniak, 80:20:0,5, v/v/v äquilibriert. In der gleichen Mischung wird auch die Substanz gelöst und auf die Säule gegeben. Eluiert wird mit 20ml Chloroform/Methanol/25%igem wäßrigen Ammoniak, 80:20:0,5, v/v/v, 20ml Chloroform/Methanol/25%igem wäßrigen Ammoniak, 75:25:0,5, v/v/v, 20ml Ch!oroform/Methanol/25%igem wäßrigen Ammoniak, 70:30:0,5, v/v/v, 20ml Chloroform/ Methanol/25%igem wäßrigen Ammoniak, 65:35:0,5, v/v/v, 260ml Chloroform/Methanol/25%igem wäßrigen Ammoniak, 60:40:0,5, v/v/v. Die Verbindung wird aus Fraktion 7-13 (Fraktionsgröße 20ml) durch Einengen erhalten. DC (Kieselgel 60, Merck-Fertigplatten, Chloroform/Methanol/Aceton/Essigsäure/Wasser, 10:2:4:2:1, v/v/v/v/v): Rf = 0,1. Analog Beispiel 2 werden folgende Verbindungen hergestellt:
n-Decylphospho-L-serln (Vl, R = C10H2i)
n-Dodecylphospho-L-serln (Vl, R = C12H25)
n-Tetradecylphospho-L-serln (Vl, R = CMH29)
Beispiel β17-Methoxy-n-octadecylphospho-L-seiln (I, R = C„H3,OCH})
cls-9-n-octadecenylphospho-L-serln (I, R = CuH38)Aus cis-g-n-Octadecenylphosphat und geschütztem Serin (IV, Y = CH(C6H6J2^Z = CO-OC(CH3J3), DC (Kieselgel 60, Merck-Fertigplatten, Chloroform/Methanol/Aceton/Essigsäure/Wasser 10:2:4:2:1; v/v/v/v/v): Rf =0,1.
2-Methoxy-n-tetradecylphospho-L-serin (1,R = CmH28OCH3)Aus 2-Methoxy-n-tetradecylphosphst und geschütztem Serin (IV, Y = CH(C6H5I2, Z = CO-OC(CH3J3), DC (Kieselgel 60, Merck-Fertigplatten, Chloroform/Methanol/Aceton/Essigsäure/Wasser 10:2:4:2:1; v/v/v/v/v): Rf= 0,1.
2-Methylmercapto-n-tetradecylphoepho-L-eerln (I, R « Ci4HnSCHj) Aus 2-Methylmercapto-n-tetradecylphosphat und geschütztem Serin (IV, Y = CH(CeH6)2, Z - CO-OC(CHj)3), DC (Kieselgel 60, Merck-Fertlgplatten, Chloroform/Methanol/Aceton/Eeslgsäure/Wasser 10:2:4:2:1; v/v/v/v/v):
Rf = O1L
2-Dlmethylamlno-tetradecylphospho-L-serln (I, R = C14H2)N(CH1)]) Aus 2-Dimethylamino-tetradecylphosphat und geschüutem Serin (IV1Y ° CH(C8Hs)2, Z = CO-OC(CH3)J), OC (Kieselgel 60, Merck-Fertigplatten.Chloroform/Methanol/Aceton/Esslgsäure/Wasser 10:2:4:2:1; v/v/v/v/v):
In Betracht gezogene Druckschriften:
DE-OS 3639084: (folgende Verb, sind neuheitsschädlich vorbeschrieben, ebenso deren Herstellungsverfahren [Chem.Wegl:
R-O-P-O-CH2-CH-COOH OH NH2
R = Alkyl Ce-38 [bzw. am C2-AtOm OH-subst.] EP 122152: enzym. Analogieverfahren für neiiheitsschädlich vorbeschriebene Verb, nicht schutzfähig)
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung von Alkyl- und Alkenylphospho-L-serinen der allgemeinen Formel I,
R-O-P-O-CH2-CH-COOH OH NH2
NH2
in der
R einen gesättigten Kohlenwasserstoffrest mit 14 bis 18C-Atomen, der durch OR1, SR1, NR1R2 substituiert ist, wobei R1 und R2 = CH3 ist oder einen ungesättigten Kohlenwasserstoffrest mit 18 bis 20C-Atomen
bedeutet und von deren Salzen, dadurch gekennzeichnet, daß man
a) einen Phosphorsäureester der allgemeinen Formel II,
R-O-P-O-(CH2)n-X CT
in der R die o.g. Bedeutung hat und
X = H, NH2, NH-CH3, N(CH3I2, N(CH3J3, OH, Cl, Br und η = 1 bis 6 ist, mit L-Serin in Anwesenheit von Phospholipase D umsetzt oder b) einen Phosphorsäureester der allgemeinen Formel III,
R-O-rf-A III
in der R die o.g. Bedeutung hat, A = OH, Cl, Br, J und B = OH, Cl, Br, J, Alkoxy oder Aryloxy ist oder die Salze dieser Verbindungen mit einem Serin-Derivat der allgemeinen Formel IV,
HO-CH2-CH-COOY IV
NH-Z
in der
Y = Benzyl, t-Butyl, Phthalimidomethyl, Isopropyl, Benzhydryl oder eine andere auf übliche Weise, z. B. durch katalytische Hydrogenolyse, Hydrazinolyse, Behandlung mit HCI,
Natriumthiophenolat oder durch Hydrolyse leicht abspaltbare Schutzgruppe und , Z = N-Benzoyloxycarbonyl, N-t-Butoxycarbonyl (t-BOC), N-Phthaloyl oder eine weitere nach üblichen Methoden, wie z. B. katalytische Hydrogenolyse, Hydrazinolyse, Behandlung mit HCI oder Ameisensäure entfernbare Schutzgruppe bedeuten,
gegebenenfalls in Anwesenheit eines Kondensationsmittels umsetzt, das Reaktionsprodukt gegebenenfalls mit Wasser behandelt, nach Abschluß der Reaktion die Schutzgruppen abspaltet und das Produkt gegebenenfalls in ein Salz überführt.
2. Alkyl- und Alkenylphospho-L-serine der allgemeinen Formel I
3. ly-Methoxy-octadecylphospho-L-serin
4. C-Q-n-octadecenylphospho-L-serin
5. Arachylphospho-L-serin
6. 2-Methoxy-tetradecylphospho-L-serin
7. 2-Methylmorcapto-tetradecylphospho-L-serin
8. 2-Dimethylamino-tetradecylphospho-L-serin
9. Verwendung der Verbindungen der Formel I oder einer Verbindung der allgemeinen Formel Vl,
R-O-P-O-CH2-CH-COOH Vl
OH NH2
wobei R einen Alkylrest mit 10 bis 16C-Atomen bedeutet, zur Herstellung cytostatisch wirkender pharmazeutischer Mittel.
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft Alkyl- und Alkenylphospho-L-serine der allgemeinen Formel I,
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DD31486888A DD299727A7 (de) | 1988-04-19 | 1988-04-19 | Alkyl- und alkenylphospho-l-serine, verfahren zu ihrer herstellung und verwendung |
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EP89904069A EP0413700A1 (de) | 1988-04-19 | 1989-04-13 | Neue alkylphosphono- und phosphoserine, verfahren zu deren herstellung und diese enthaltende pharmazeutische mittel |
PCT/EP1989/000393 WO1989010370A1 (en) | 1988-04-19 | 1989-04-13 | New alkylphosphono- and phosphoserines, method for preparing them, and pharmaceutical substances containing them |
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US07/598,607 US5155099A (en) | 1988-04-19 | 1989-04-13 | Alkylphosphonoserines and pharmaceutical compositions useful as cytostatic agents |
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JP1504109A JPH03504965A (ja) | 1988-04-19 | 1989-04-13 | 新規アルキルホスホノ―及びホスホセリン、その製造方法及びこれを含有する薬剤 |
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