DE2642661C2 - Acetoin-dialkyl-phosphorsäureester, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung - Google Patents
Acetoin-dialkyl-phosphorsäureester, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre VerwendungInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07F—ACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
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- C07F9/02—Phosphorus compounds
- C07F9/06—Phosphorus compounds without P—C bonds
- C07F9/08—Esters of oxyacids of phosphorus
- C07F9/09—Esters of phosphoric acids
- C07F9/10—Phosphatides, e.g. lecithin
Description
H2C-O-P-O-CH2-CH2-R4 (Q
H O
\l
C-C=O
/ I
CH3 CH3
worin R4 ein Halogenatom oder die Gruppe — N(Ri)3 bedeutet und Ri, unabhängig voneinander, ein H-Atom
oder ein n-Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen ist, R2 ein unverzweigter, gesättigter oder ungesättigter Alkylrest
mit 8 bis 22 C-Atomen, oder ein gesättigter oder ungesättigter aliphatischer oder aromatischer Säurerest
bedeutet und R3 entweder ein Η-Atom oder die Gruppe -CH2-OR2 ist.
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
Diacetoinendiol-cyclo-pyrophosphat in einem trockenen, inerten organischen Lösungsmittel mit einem Alkohol
der Formel HO-CH2-CH2-R4 und dann mit einem weiteren Alkohol der Formel HO-CH2-CH(OR2)-Rj
oder in umgekehrter Reihenfolge zur Reaktion bringt, wobei R4 und R3 die im Anspruch
1 angegebenen Bedeutungen haben.
3. Verwendung der Verbindungen nach Anspruch 1 zur Herstellung von Alkyl- und Acylphospholipiden
der allgemeinen Formel
R3
H —C—ORj
O R1
I \
worin Ri, R2 und Rj die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben. Il
'
H-
-OR2
(Π)
umgewandelt werden können, worin R,, unabhängig voneinander, ein H-Atom oder ein niederer Alkylrest,
vorzugsweise Methylrest, bedeutet, R2 ein unverzweigter, gesättigter oder ungesättigter Alkylrest mit 8 bis 22
Kohlenstoffatomen oder ein gesättigter und ungesättigter aliphatischcr oder aromatischer Säurerest ist und R3
entweder für H oder für die Gruppe —CH2—O—R2 steht, wobei R2 die obige Bedeutung hat.
Ein geeignetes Verfahren zur Herstellung der neuen Acetoin-dialkyl-phosphorsäurecster besteht darin, daß
man zunächst das Diacetoinendiol-cyclo-pyrophcsphat der Formel (III) in einem inerten, trockenen, organischen
Lösungsmittel, wie z. B. in einem chlorieren Kohlenwasserstoff, aliphatischen und aromatischen Kohlenwasserstoff
oder in einem niederen Äther, löst oder suspendiert und ir.it einer äquimolaren Menge eines Alkohols der
Struktur HO—CH2—CH2-R4, worin R4 ein Halogenatom oder eine Dialkylaminogruppe ist. bei Temperaturen
zwischen —10 und 80°C, vorzugsweise bei Raumtemperatur, umsetzt. Die Reaktionsdauer beträgt dabei 2 bis 24
Stunden. Man kann zum Neutralisieren der entstehenden Säure einen organischen Proionenakzeptor, wie z. B.
Pyridin oder Triäthylamin, z.ugeben. Die so entstehende Acetoincndi(>l-cyclo-phosphorsäure-/?-R^-äthylesιerverbindung
(iila) wird von der entstandenen schwerlöslichen Aceloinendiol-cyelo-phosphorsäure, bzw. deren
Salz mit der organischen Base, abgetrennt. Sie kann dann in reiner l;orm isoliert werden. Vorzugsweise wird sie
jedoch noch in der Reaktionslösung unmittelbar weiter umgesetzt, indem sie unter den oben beschriebenen
Bedingungen mit einem weiteren Alkohol der allgemeinen Formel Ri-CH(ORi)-CHt-OH, worin R2 und Rj
die oben angegebene Bedeutung haben, zur Reaktion gebracht wird, wobei unter Aufspaltung des cyclischen
Phosphorsäureesters die Acetoin-dialkyl-phosphorsäureester entstehen. Diese Triesterverbindungen können
aber auch in der Weise erhalten werden, ohne daß dadurch die Ausbeuten oder die Reaktionsbedingungen
nachteilig beeinflußt werden, indem man das Diacetoinendiol-cyclo-pyrophosphat zuerst mit dem Alkohol
R3-CH(OR2)-CH2OH zur Reaktion bringt und dann mit dem zweiten Alkohol HO-CH2-CH2-R4 umsetzt.
Das nachfolgende Formelschema veranschaulicht diese Reaktionen, worin beide alternativen Wege zur
Herstellung der erfindungsgemäßen Phosphorsäureesterverbindung gezeigt sind.
CH3 O
+ HO-CH2-CH2-R4
CH3 0 0-CH2-CH2-R4 -OH
CH3 O O OO CH3
\ll II/
P-C-P
CH3 O O CH3
(HD
(D
R3
-OR2
LO-P=O
CH3 O 0-CH2-CH2-R4
-OR2
L OH
HO-CH2-CH2-R4
(HI bj
Die so erhaltenen Phosphorsäureester können dann zu den Phospholipidverbindungen (II) durch Hydrolyse
unter milden Bedingungen bei pH ca. 9 bis 10 umgewandelt werden, indem man vorzugsweise in einem
Lösungsmittelgemisch aus Wasser, Acetonitril, Alkohol und Methylenchlorid oder Chloroform bei Temperaturen
zwischen 200C und dem Siedepunkt des Lösungsmittelgemisches arbeitet Dabei wird selektiv die Acetoninylgruppe
abgespalten, wobei die Reaktionszeit in Abhängigkeit von der Reaktionstemperatur 6 bis 24 Stunden
beträgt Wenn in der erhaltenen Phosphorsäure—esterverbindung (I) der Substituent RU ein Halogenatom, z. B.
Bromatom, ist, so wird die Hydrolyse mittels einer Stickstoffbase der Formel N(Ri)3, worin Ri die oben angege
bene Bedeutung hat. durchgeführt. Hierbei w>rd dann mit der Hydrolyse der Acetoingruppe gleichzeitig die
Amino- bzw. Ammoniumgruppe in das Phospholipidmolekül eingeführt. Aus den Dialkyl-phosphatidyläthanolaminen
können in bekannter Weise durch Alkylierung, vorzugsweise durch Methylierungsmittel, die Phosphatidylcholine
erhalten werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen näher erläutert.
Herstellung von Acetoin-O^-di-O-hexadecylglycerinJ-^-bromäthylphosphorsäureester
und Verwendung zur Herstellung von l^-Di-O-hexadecylglycerin-S-phosphoryl-cholin
0,1 Mol Di-AcetoinendioI-cyclo-py.ophosphat werden in 200 ml trockenem CH2CI2 gelöst und auf — 10°C
abgekühlt Dazu tropft man unter Kühlen und Rühren eine Lösung von 0,1 Mol Bromäthanol und 0,1 Mol Pyridin
in 100 ml CH2CI2. Nach beendeter Zugabe rührt man noch 30 Min. bei Raumtemperatur. Man dekantiert die
Äthei'lösung von dem gebildeten öl ab, und engt am Rotationsverdampfer zu einem gelblichen öl ein. Der
Acetoinendiol-cyclo-phosphorsäure-^-bromäthylester kann im Hochvakuum destilliert werden, wird aber zur
weiteren Reaktion ohne Reinigung weiter verwendet. Man löst das ölige Produkt in 200 ml trockenem CH2C12,
gibt 0,1 Mol l^-Di-hexadecyl-glycerin-äther zu und rührt bei Raumtemperatur 20 Stunden unter Feuchtigkeitsausschluß. Dann wird am Rotationsverdampfer zu einem nahezu farblosen, bei Raumtemperatur zu einem
Feststoff erstarrendem öl eingeengt.
Der so erhaltene Acetoin-O^-di-O-hexadecyl-glycerin-^-bromäthyl-phosphorsäureester kann unmittelbar
weiterverarbeitet werden, indem der Rückstand in 400 ml Chloroform, 400 ml Acetonitril und 800 ml Wasser
suspendiert und 200 ml einer 33%igen äthanolischen Trimethylaminlösung zugegeben und bei Raumtemperatur
im verschlossenen Gefäß gerührt wird. Man verfolgt die Reaktion dünnschichtchromatographisch (Kieselgel,
Laufmittel CHCh/Methanol/^O wie 65/25/4). Nach beendeter Reaktion (ca. 2 Tage) wird am Rotationsverdampfer
zur Trockne eingeengt. Man nimmt den farblosen Rückstand in CHCI3 auf, versetzt mit verdünnter
Ameisensäure und gibt soviel Methanol zu, bis sich zwei Phasen abscheiden. Die Chloroformphase wird abge-
trennt, mit 0,1 η Natriumacetatlösung säurefrei gewaschen. Über Na2SO4 getrocknet, filtriert und zur Trockne
eingeengt. Der Rückstand wird durch Säulenchromatographie an Kieselgel, mit Chloroform mit steigendem
Methanolanteil als Laufmittel, gereinigt. Man kristallisiert aus Äthylmethylketon um und erhält das 1.2-Di-O-hexadecyl-glycerin-3-phosphoryl-cholin
in einer Ausbeute von 47% d. Th. IR in Kbr (cm -'): 2920,2850,1465,1240,1090,1060
NMRinCDCl3(ppm):3.21(-©N(CH3),),1.27(-CH2-).
In den folgenden Beispielen 2 bis 5 ist unter Anwendung des gleichen Herstellungsverfahrens für den
Acetoin-(1.2-di-O-hexadecylglycerin)-/ii'-bromäthyl-phosphorsäureester die Verwendung zu an der Aminogruppe
unterschiedlich substituierten Phospholipiden aufgezeigt.
B e i s ρ i c I 2
i^-Di-O-hexacy'glycerin-S-phosphoryl-N.N-dimethyl-äthanolamin
Jeweils 0,1 Mol Di-acetoinendiol-cyclo-pyrophosphat und Bromäthanol werden in 300 ml trockenem n-Hexan
1 Std. gerührt. Man saugt ab, gibt zum Filtrat 0,1 Mol l^-Di-hcxadecylglycerinäther und rührt weitere 24 Std.
Man engt zur Trockne ein und setzt den Rückstand analog/u Beispiel 1 mit 200 ml äthanolischen Dimethylamin
um. Nach beendeter Reaktion wird aufgearbeitet und aus Äthylmethylketon umkristallisiert.
IR (cm-1): 2920,2850,1467,1230,1090.13«
NMR (ppm): 2,89 (- N(CHi)2), 1,27 (-Cl I,-)
Γ)5
Γ)5
C39H82NO6P (693.05):
Berechnet: C 67,59 H 12.07 N 2,02
Gefunden: C 66,57 H 11,91 N 2,00
Gefunden: C 66,57 H 11,91 N 2,00
B e i s ρ i e I 3
l^-Di-O-hexadecylglycerin-S-phosphoryl-N-methyl-äthanolamin
0,1 Mol Di-acetoinendiol-cyclo-pyrophosphat und 0,1 Iviol Bromäthanol werden unter Zusatz von 0,1 Mol
Pyridin in 300 ml Äther bei 0°C zur Reaktion gebracht. An saugt ab, zieht den Äther in Vakuum ab, lösi den
b5 i^-Di-O-hexadecylglycerin-S-phosphoryl-N-melhyl-äthanolamin
0.1 Mol Di-acetoineiidiol-cyclo-pyrophosphat und 0,1 Mol Bromäthanol werden unter Zusatz von 0,1 Mol
Pyridin in 300 ml Äther bei O0C zur Reaktion gebracht. An saugt ab, zieht den Äther in Vakuum ab, löst den
Rückstand in 200 ml CHCl3 (alkoholfrei) und läßt 2 Tage mit l^-Di-hexadecyl-glycerin-äiher reagieren. Man
engt dann zur Trockne ein, und setzt den öligen Rückstand wie bei Beispiel 1 mit 200 ml äthanolischem
Methylamin um. Nach beendeter Reaktion wird aufgearbeitet und aus Äthylmelhylketon umkristallisiert.
1R (cm -'): 2920,2850,1465,1220,107 5
NMR (ppm): 2,74
— N
CH3 \
\ I
1,29(-CH2-)
_ 15
i^-Di-O-hexadecyigiycerin-S-phosphoryi-äthanoiamin
0,1 Mol frisch destillierter Acetoinendiol-cyclophosphorsaure-^-brom-athylestcr (siehe Beispiel 1) wird in
200 ml CH2CI2 gelöst und bei Raumtemperatur 24 Sid. mit 0,1 Mol i^-Dihexadecyl-glycerin-äther gerührt. Man
engt dann zur Trockne ein und setzt den obigen Rückstand wie bei Beispiel 1 mit 200 ml konzentriertem 20
Ammoniak um. Nach beendeter Reaktion wird aufgearbeitet und aus Äthylmethylketon umkristallisiert.
IR(cm-'): 2920,2850,1465,1225,1100,1075
NMR (ppm): 4,5-3,1 (-0-CH2-); 1,28(-CH2-)
NMR (ppm): 4,5-3,1 (-0-CH2-); 1,28(-CH2-)
B e i s ρ i e I 5 25
1 —O-Hexadecyläthylenglykol^-phosphoryl-cholin
0 ,1 Mol frisch destillierter Acetoinendiol-cyclophosphorsaure-^-brom-athylester (siehe Beispiel 1) wird in
200 ml Toluol gelöst und bei Raumtemperatur 24 Std. mit 0,1 Mol i-Hexadecyl-äthylenglykoläther gerührt. Man 30
engt zur Trockne ein, und behandelt den Rückstand wie in Beispiel 1 mit 200 ml äthanolischem Trimethylamin.
Nach beendeter Reaktion wird aufgearbeitet und aus Äthylmethylketon umkristallisiert.
lR(cm-'): 2920,2850,1465,1235,1090.1065
NMR (ppm): 3^3 (-SN(CHa)3), U8 (-CH2-)
NMR (ppm): 3^3 (-SN(CHa)3), U8 (-CH2-)
35 Beispiel 6
Acetoin-1.2-di-0-(9.12-cis-octadecadienylglycerin-/i>-bromäthyl-phosphorsäureesterund
Verwendung zur Herstellung von 1.2-Di-O-(9.12-cis-octadecadienyl)-glycerin-3-phosphoryl-cholin
Unter Stickstoff gibt man 0.1 Mol Acetoinendiol-cyclophosphorsäurc-^-bromäthylester und 0,1 Mol 1.2-Di-(g.n-octadecadienylj-glycerinäther
in 200 ml Dichloräther zusammen und rührt 2 Tage bei Raumtemperatur. Man engt zur Trockne ein und erhält den Phosphorsäureester.
Zur Weiterverarbeitung behandelt man den Rückstand unter Stickstoff wie in Beispiel 1 angegeben mit 200 ml
äthanolischem Trimethylamin. Nach beendeter Reaktion wird aufgearbeitet und die Substanz durch Säulenchro- 45
matographie an Kieselgel, als leicht gelbliche, amorphe, nicht kristallisierende Masse, rein erhalten.
IR(cm-'):3010,2920,2860,1460,1240,1090.1060
HH'
B e i s ρ i e 1 7 55
Acetoin- U-di-O-palmitoylglycerin-yO'-bromäthylphosphorsäureester und Verwendung
zur Herstellung von 1.2-Dipalmitoyl-3-phosphoryI-choIin
Jeweils 0,1 Mol Di-acetoinendiol-cyclopyrophosphat und Bromäthanol werden in 300 ml trockenem Äther 1 60
Std. gerührt Man saugt ab, gibt zum Filtrat 0,1 Mol 1.2-Dipalmitoyl-glyccrin und rührt weitere 2 Tage. Man engt
zur Trockne ein und erhält den Phosphorsäureester.
Der Rückstand wird wie in Beispiel 1 mit 200 ml äthanolischem Trimethylamin umgesetzt. Nach 1 Tag wird
aufgearbeitet und aus Aceton umkristallisiert
IR (cm-'):2920,2855.1740,1470,1245,1225,1095 65
NMR (ppm): 3,28 (-SN(CH3)J, 23 (-0-CO-CH2-), 1.29 (-CH2-)
Beispiel Herstellung von 1.2-DiPaImItOyI-S-PhOSPhOrYl-N.N-dimethyl-äthanolamin
5 25 m Mol Di-acetoinendiol-cyclopyrophosphat werden in 100 ml trockenem CH2CI2 gelöst und 25 m Mol
1.2-Dipalmitoylglycerin und 25 m Mol Pyridin, in 10OmI CH2Cl2 gelöst, bei 0"C zugetropft. Nach 2 Std. bei
Raumtemperatur wird abgesaugt und zum Filtrat 50 m Mol frisch destilliertes Dimethylamino-äthanol gegeben
und 1 Tag bei Raumtemperatur gerührt. Man engt im Vakuum zur Trockne ein, hydrolisiert indem man das öl in
300 ml Acetonitril/Wasser (V2) einrührt, mit 25 m Mol Na2CO] versetzt und 6 Std. bei 60°C rührt. Man läßt
10 abkühlen, schüttelt mit CHCI3 aus und wäscht die Chloroformphase nacheinander mit verdünnter Ameisensäure
und 0,1 molarer Natriumacetat-Lösung. Die organische Phase wird am Rotationsverdampfer zur Trockne eingeengt
und aus Aceton umkristallisiert. IR (cm-1): 2920,2850,1740,1465,1243,1090
NMR: 2,93 (-N(CH 3)2), 2,3(-0-CO-CH2-), 1,28(-CH2-).
Claims (1)
- Die im Hauptanspruch angegebenen Acetoin-dialkyl-phosphorsäureester stellen neue Verbindungen dar, die als Zwischenverbindungen zur Herstellung von Alkyl- und Acylphospholipiden geeignet sind. Diese können durch Hydrolysieren der erfindungsgemäßen Acetoindialkylphosphorsäureester unter milden Bedingungen in guter Ausbeute erhalten werden.Da die Alkyl- und Acylphospholipide als Pharmaceutica oder als Emulgatoren vielseitige Verwendung finden,hat es nicht an Versuchen gefehlt, definierte Phospholipide teil- oder vollsynthetisch darzustellen, siehe hierzu:A.J. Slotboom und P.P.M. Bonsen (1970) Chem. and Phys. of Lipids, Bd. 5, Seiten 301 -398 oder R.). Jensen undR.E. Pitas (1976) Adv. Lipid Res., Seiten 213-247. Die bisher bekannten Methoden zur Synthese von Phospholi-piden führen aber entweder nur zu gesättigten Verbindungen, weil zur Abspaltung einer Schutzgruppe, im Fallvon Phenylphosphoryldichlorid, eine katalytischc Hydrierung erforderlich ist, oder es entstehen in erheblichem Maße Nebenprodukte, da die bisher verwendeten Phosphorylierungsmittel, wie Phosphoroxytrichlorid oderM) Phosphoryldichlorid, als polyfunklioncllc Reagenzien Mehrfachreaktionen eingehen können.Es wurde nun erkannt, daß man diese Schwierigkeiten vermeiden kann, indem man von den Acetoin-dialkylphosphorsäureestern ausgeht, die durch milde Hydrolyse unter Anwendung an sich bekannter Methoden, leicht in die gewünschten Phospholipidverbindungcn der allgemeinen FormelPatentansprüche:
1. Acetoin-dialkyl-phosphorsäureester der allgemeinen FormelH-C-OR2
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762642661 DE2642661C2 (de) | 1976-09-22 | 1976-09-22 | Acetoin-dialkyl-phosphorsäureester, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19762642661 DE2642661C2 (de) | 1976-09-22 | 1976-09-22 | Acetoin-dialkyl-phosphorsäureester, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2642661A1 DE2642661A1 (de) | 1978-03-23 |
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---|---|---|---|
DE19762642661 Expired DE2642661C2 (de) | 1976-09-22 | 1976-09-22 | Acetoin-dialkyl-phosphorsäureester, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung |
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DE3127503A1 (de) * | 1981-07-11 | 1983-02-17 | Boehringer Mannheim Gmbh, 6800 Mannheim | Neue phospholipide, verfahren zu deren herstellung und diese verbindungen enthaltende arzneimittel |
JPS59184195A (ja) * | 1983-04-04 | 1984-10-19 | Takeda Chem Ind Ltd | グリセロ−ル誘導体 |
CZ308596B6 (cs) * | 2017-04-03 | 2020-12-23 | Ústav molekulární genetiky AV ČR, v. v. i. | Deriváty fosfolipidů a jejich použití jako léčiva |
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-
1976
- 1976-09-22 DE DE19762642661 patent/DE2642661C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
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NICHTS-ERMITTELT |
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DE2642661A1 (de) | 1978-03-23 |
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