DD298497A5 - Verfahren zur herstellung komplexer, ueberwiegend bleihaltiger perowskite - Google Patents

Verfahren zur herstellung komplexer, ueberwiegend bleihaltiger perowskite Download PDF

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DD298497A5
DD298497A5 DD32426088A DD32426088A DD298497A5 DD 298497 A5 DD298497 A5 DD 298497A5 DD 32426088 A DD32426088 A DD 32426088A DD 32426088 A DD32426088 A DD 32426088A DD 298497 A5 DD298497 A5 DD 298497A5
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Wilfried Ploetner
Martina Kruegel
Juliana Knorr
Thomas Koehler
Hans-Juergen Gesemann
Gerhard Ortlepp
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Elektronik Gera,De
Zi Fuer Festkoerperphysik Und Werkstofforschung,De
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Abstract

Die Erfindung betrifft die Herstellung keramischer Werkstoffe fuer Kondensatoren, piezoelektrische und elektrostriktive Bauelemente. Erfindungsgemaesz weisen Perowskite mit einer Hauptkomponente, deren Zusammensetzung durch Glieder der Form(PbxA1x)n&B1, B2!O3oder durch diese und weitere Glieder der Form ABO3 angegeben werden kann,{Keramik; komplexe Bleiperowskite; ferroelektrisch; piezoelektrisch; elektrostriktiv; Herstellungsverfahren}

Description

deren auf die Gesamtmasse dieser Hauptkomponente H bezogener Bleigehalt überwiegt und die weitere Zuschläge enthalten können,
eine Komponente H1 aus allen Rohstoffen der Elemente Pb, Nb, Ta, W und Sb der Hauptkomponente H in den in der Hauptkomponente H enthaltenen Proportionen getrennt vorbehandelt wird,
eine Komponente H 2 aus allen Rohstoffen der übrigen Elemente der Hauptkomponente H in den in der Hauptkomponente H enthaltenen Proportionen getrennt vorbehandelt wird, die aufbereiteten Komponenten H1 und H2 in Mengen, die ihrerZusammensetzung in der Hauptkomponente H entsprechen, zusammen mit den Zuschlägen weiterbehandelt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorbehandlung des feinen, homogenisierten Pulvers der Komponente H1 eine Behandlung bei Temperaturen zwischen 4000C und 75O0C enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorbehandlung des feinen, homogenisierten Pulvers der Komponente H 2 zumindest bei Verwendung von Rohstoffen, die einen Glühverlust aufweisen, eine Behandlung bei Temperaturen zwischen 7000C und 10000C enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuschläge von bis zu
5 Masseanteilen in % bezogen auf die Hauptkomponente H selbst vorgebildete keramische Stoffe oder Oxide oder andere, durch eine Temperaturbehandlung Oxide bildende Stoffe in äquivalenten Mengen sein können.
5. Verfahren nach Anspruch 1,2,3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß diese Werkstoffe bei Temperaturen innerhalb des Bereiches von 8000C und 1060cC dächtsintern.
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Elektrotechnik/Elektronik und betrifft ein Verfahren zur Herstellung überwiegend bleihaltiger Perowskite, die besonders vorteilhaft als Dielektrika in keramischen Vielschichtkondensatoren und als Werkstoffe in piezoelektrischen und elektrostriktiven Bauelementen eingesetzt werden können.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Insbesondere die hohe Dielektrizitätskonstante ε,, das breite Maximum derselben und die verhältnismäßig niedr'gen Sintertemperaturen Ts von bestimmten komplexen Blei-Perowskiten haben diese zu vorteilhaften Dielek ika für keramische Vielschichtkondensatoren werden lassen.
Ihr größter Nachteil ist jedoch, daß viele dieser Blei-Perowskite sich ohne das Auftreten störender stabiler Pyrochlorphasen extrem schwierig reproduzierbar herstellen lassen und daß diese Pyrochlorphasen die dielektrischen Eigenschaften sehr verschlechtern und die Hauptursache für die stark voneinander abweichenden Angaben dieser Größen für eine gegebene Werkstoffzusammensetzung in der Literatur sind.
Bei der herkömmlichen Herstellung, bei der die Rohstoffe zusammen in den der gegebenen Werkstoffzusammensetzung entsprechenden Mengen eingewogen und kalziniert werden, dem sogenannten Direktsyntheseverfahren, treten diese Pyrochlore wie Pb3Nb4On oder Pb2Nb2O7 ausnahmslos auf. Dabei ist bekannt, daß auch alle Maßnahmen, die zur Verhinderung oderzur Verminderung der PbO-Verdampfung oderzu einem Ausgleich des PbO-Haushalts beitragen (Sintern in geschlossenen Tiegeln, kürzeres Sintern, wiederholtes Kalzinieren und Grobzerkleinern, Arbeiten mit PbO-Überschuß) sowie die Erhöhung der Reaktivität des MgO bei der Herstellung von PMN z. B. (feinere Rohstoffe, verstärktes Mischen/Mahlen) oder der Einsatz von MgO anstelle von MgCO3 oder das Arbeiten mit einem MgO-Überschuß den Anteil der störenden Pyrochlorphase nur ungenügend senken können.
Es ist auch bekannt, daß die Synthese über Zwischenprodukte, wie sie bei Anwendung des Columbit- oder Wolframit-Vorstufenverfahrens gebildet werden, bei der Herstellung einiger Blei-Perowskite wie PMN, PFN, PMT und PST zu einar wesentlichen Unterdrückung der Pyrochlorphase geführt haben soll, daß diese« Ve-'fehren aber bei anderen Blei-Perowskitin wie PZN, PCN oder PZT vollkommen versagte oder nur unwesentliche Vorteile ergab (Shrout, Th. R.; Halliyal, A.: Preparation of Lead-Based Ferroelectric Relaxors for Capacitors-Am. Ceram. Soc. Bull. 66 [1987] 4, S.704-711).
In Übereinstimmung mit Chen, J.; Gorton, A. et al. „Effect of Powder Purity..." -J. Am. Ceram. Soc. 6911986] 12, S. C303ff. ergaben eigene Versuche bei PMN, daß bei Verwendung technisch reiner Rohstoffe die in der Literatur angegebenen Eigenschaften z. B. die hohen Dielektrizitätskonstanten nicht erreicht wurden. Darüber hinaus ergaben die eigenen Versuche, daß eine reproduzierbare Einstellung dieser Werte nicht möglich war und daß das Verfahren bei der Herstellung komplexer Pb-Perowskitwerkstoffe ebenso versagte.
In gleicher Weise sind die mit den bisherigen Herstellungsverfahren nicht vermeidbaren störenden Pyrochlorphasen die Hauptursache dafür, daß von den den Blei-Perowskiten eigenen vorzüglichen Eigenschaften der hohe piezoelektrische Kopplungsfaktor und die hohe remanente Polarisation in Werkstoffen für piezoelektrische Bauelemente und die hohe elektrostriktive Dehnung in Werkstoffen für elektrostriktive Bauelemente nicht erreicht werden und einen breitan Streubereich aufweisen.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung komplexer, überwiegend bleihaltiger Perowskite zu finden, das die ökonomische und technisch beherrschbare Ausnutzung der vorzüglichen Eigenschaften komplexer, überwiegend bleihaltiger Perowskite als Dielektrika in keramischen Vielschichtkondensatoren und als Werkstoffe in piezoelektrischen und elektrostriktiven Bauelementen ermöglicht.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung komplexer, überwiegend bleihaltiger Perowskite zu finden, mit dem diese Substanzen auch bei Verwendung technisch reiner Rohstoffe bei relativ niedrigen Sintertemperaturen Ts reproduzierbar hergestellt werden können, indem der Fremdphasenanteil wesentlich reduziert wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß Perowskite, deren Zusammensetzung durch ein oder mehrere eine Hauptkomponente H bildende Gliedernder allgemeinen Formel (PbxAi _ x)nlB,, B2]O3 oder durch diese und weitere bleifreie Perowskite der allgemeinen Formel ABO3 dieser Hauptkomponente angegeben werden kann, wobei
χ >0,8 η =0,98...1,06
B2 & Nb oder Nb-Ta-Gemische mit bis zu 10 Masseanteilen Ta in % und W und/oder Sb A, Ä £ Ca, Sr, Ba, Cd, und die SE-Elemente Ce, La, Pr, Nd, Sm,
B1 £ Fe, Mn, C^, .Ji, Zn, Cr,Ti, Zr, Mg, Al, Sn, Sc, Cu und die SE-Elemente Ce, La, Pr, Nd, Sm und B = Ti, Zr, und Sn sein können, und, wenn
m,, m2 die molaren Anteile der Ionen B1 bzw. B2 und
W1, W2 die Wertigkeiten der Ionen B1 bzw. B2 .sind,
n\y + m2 = 1 und
+ Wjm2 = 4 ist,
deren auf die Gesamtmasse dieser' ,auptkomponente H bezogener Bleigehalt überwiegt und die weitere Zuschläge enthalten k- onen,
durch folgende wesentliche Schritte hergestellt werden:
• Bereitstellen aller Rohstoffe für die Hauptkomponente H in Mengen entsprechend aller die Hauptkomponente H bildenden Glieder der o. a. allgemeinen Formeln
• Zusammenbringen der Rohstoffe der Elemente Pb, Nb, Ta, W und Sb in den in der Hauptkomponente H enthaltenen Proportionen für eine Komponente H1
• Zusammenbringen der Rohstoffe der übrigen Elemente in den in der Hauptkomponente H enthaltenen Proportionen für eine Komponente H 2
• Mischen und Zerkleinern der Rohstoffe für die Komponente H1 und der Rohstoffe für die Komponente H 2 getrennt auf bekannte Weise, z. B. naß in Kugelmühlen mit Wasser, Kugelflintmahlkörpern oder Achatkugeln mit den üblichen vom Aggregat abhängigen Mischzeiten und anschließender Verdampfung der Mahlflüssigkeit oder auch trocker: in Prallmühlen. Dabei kommt es bereits zu ersten Festkörperreaktionen zwischen den Rohstoffen für die Komponente H1, die die notwendigen Vorbildungstemperaturen senken.
• Homogenisierung des Pulvergemisches getrennt für die Komponente H1 und für die Komponente H 2, z. B. mittels Intensivmischer
• Behandlung der getrockneten, homogenisierten Pulver der Komponente H1 auf bekannte Weise z. B. in hochtonerdehaltigen Tiegeln oder als Preßkörper im Kammer- oder im Kanalofen bei Temperaturen innerhalb eines etwa 200K breiten Intervalls im Temperaturbereich von 400 bis 75O0C, wobei die jeweilige, vom Werkstoffsystem abhängige obere Intervalltemperatur und die Behandlungsdauer bekannterweise durch die Härte der verglühten Komponente H1 bestimmt werden.
• Behandlung der getrockneten, homogenisierten Pulver der Komponente H 2 vorteilhafterweise als Schüttgut in hochtonerdehaltigen Tiegeln bei Temperaturen innerhalb eines etwa 200K breiten Intervalls im Temperatorbereich von 700 bis 1000°C, wobei die jeweilige, vom Werkstoffsystem abhängige obere Intervalltemperatur und die Behandlunrjsdauer bekannterweise durch die Härte der verglühten Komponente H 2 bestimmt werden.
Das Verglühen der Komponentt H 2 ist in jedem Fall vorteilhaft, unerläßlich ist es jedoch nur bei Verwendung von Rohstoffen, die einen Glühverlust aufweisen, wie z. B. bei Karonaten.
• Die so aufbereiteten Komponenten H1 und H 2 werden in Mengen, die der Zusammensetzung der Hauptkomponente H entsprechen, und falls für die Zusammensetzung des jeweiligen Werkstoffes vorgesehen, zusammen mit weiteren Zuschlägen, die auf bekannte Weise vorgebildete keramische Stoffe oder auch Oxide in Masseanteilen von max. 5% bezogen auf die Hauptkomponente H sein können, eingewogen und bei doppelter Mischdauer unter sonst gleichen Bedingungen wie für die Komponenten H1 oder H 2 gemischt und feinzerkleinert sowie im Falle der Naßmischung getrocknet. Dabei sind Abweichungen in den Masseanteiien der einzuwiegenden Komponenten H1 und H 2 gegenüber den durch die Hauptkomponente festgelegten Mengen von 3% unkritisch.
• Diese Werkstoffpulver werden auf bekannte Weise plastifiziert und geformt und sintern je nach Werkstoffsystem bei Temperaturen innerhalb des Bereiches von 800 bis 1060°C bei den üblichen Dauern mit den üblichen Sinterintervallen der einzelnen Werkstoffe dicht.
Ausführungsbeispiele
Die nachfolgenden Ausführungsbeispiele zeigen die Vorteile hei Anwi ,idung des erfindungsgemäßen Verfahrens auf eine Reihe bekannter und ein neues System überwiegend bleihaltiger F'erovvskite gegenüber dem allgemein anwendbaren üblichen Direktsyntheseverfahren an Musterkondensatoren anhand der dargestellten erhöhten Dielektrizitätskonstanten bis niedrigen dielektrischen Verlusten und hohen Werten der Isoletionswiderstände und anhand der erhöhten und reproduzierbaren Dehnung bei elektrostriktiven Bauelementen.
Hervorzuheben ist die gute Reproduzierbarkeit der Größen bei wiederholter Anwendung des Verfahrens im Gegensatz zur Direktsynthese (vgl. Beispiel 54 und 55).
Tabelle 1 gibt die molaren Zusammensetzungen der ausgewählten 7 komplexen Perowskit-Systeme, die eingewogenen Masseanteile der Rohstoffe in den Komponenten H1 und H 2, die Vorbildungstemperaturen dieser Komponenten und die Masseanteile der Komponenten H1 und H 2 in % der Hauptkomponente H an. Die Dauer der Temperaturbehandlung der Komponenten H1 und H 2 war in jedem Falle 2 h.
Tabolle 2 enthält weitere Zuschläge in den verschiedenen Systemen und Substituenten, die in der Komponenten H1 verwendet wurden, sowie Hinweise auf technologische Besonderheiten, die Sintertemperaturen und -dauer und die erhaltenen Werte des ε,, der dielektrischen Verluste tan δ, des Isolationswidei Standes Rj1 und die den Temperaturverlauf des ε, charakterisierende Klasse nach EIA sowie für 2 Beispiele die Dehnung bei einer Feldstärke von 2 kV/mm.
Bei den Ausführungsbeispielen wurden die Rohstoffe für H1 und für H 2 in 6,31-Trommelmühlen mit e>ner Feststoff-Mahlkörper-Wasserfüllung im Verhältnis 1:1:1 20h lang gemischt und gemahlen.
In einigen Ausführungsbeispielen (Nr.4,21,37,38) wurde vergleichsweise auf die Vorbildung der Komponente H 2 verzichtet. Die fertigen Werkstoffpulver wurden auf bekannte Weise mit PVA plastifiziert und zu Scheiben gepreßt, die nach dem Sintern bei den angegebenen Temperaturen Durchmesser von 10mm und Dicken von 1,2mm aufwiesen. An den mit Einbrandsilberelektroden versehenen Mustern wurden die angegebenen Werte erhalten.
Die elektrostriktiven Probekörper wurden auf übliche Weise hergestellt. Als Vielschichtkondensatoren wurden Muster mit einer Kapazität von 100 nF der Klasse Z5 U nach EIA in den international üblichen Bauformen 0805 und 1206 auf bekannte Weise hergestellt, die die elektrischen Kennwerte bestätigten
Dabei bedeuten die in der Tabelle und im dargelegten Stand der Technik verwendeten Kurzbezmehnungen für die Perowskite:
PMN = Pb(Mgi/3Nb2/j)O3
PFN = Pb(Fe1Z2Nb1Z2)O3
PMT = Pb(Mg171Ta273)O3
PST = Pb(Sc172Ta172)O3
PZN = Pb(Zn171Nb273)O3
PCN = Pb(Cd173Nb273)O3
PZT = Pb(Zn173Ta273)O3
PFW = Pb(Fe273W173)O3
PT = PbTiO3
PNN = Pb(Ni173Nb273)O3
PS = PbSnO3
SS = SrSnO3
PZ = PbZrO3
PZW = Pb(Zn173W172)O3
PLN = Pb(Li, /4Nba/4)O3 CCW= Ca(CJu2W1Z1)O3 BCW = Ba(C 1,/JW1Zj)O3 PCS = Pb(CiI1Z1Sb2Zi)O3 PFS = Pb(Fe72Sb172)O3 Tabelle 1
H2-Vorbll- Hl ,„ H 2 ,„
(Massean- (Massean-
dungstemp. H H
(0C) teile In %) teile In %)
13,5
Ausf
beisp.
System Molare Anteile
Rohstoffe für
H1(Maiseantelleln%)
H 1-Vorbil-
dungstemp
CC)
Rohstoffe für
H2(Massoan-
telleln%)
teile In %)
86,5
1-4 PFN 60 Pb3O4 76,75
PFW 38 WO3 9,86
PT 2 Nb2O5 13,39
5
6
7
8
9-26 PFN 68 Pb3O4 76,90
PFW 8 WO3 1,93
PNN 20 Nb2Os 21,17
PS 4
27
28
29
500
Fe2Oj TiO2
96,54 3,46
85,00 88,05 86,09 83,87
15,00 11,95 13,91 16,13
35-44
750
Fe2O3
NiO
SnO2
80,94
12.88
6,1f
88,1
PFN 75 Pb3O4 77,14
PFW 4 WOj 1,06
PNN 15 Nb2O5 21,80
PS 2
SS 2
SZ 2
750
Fe2O3 67,85
NiO 7,92
SnO2 12,77
ZrO2 5,21
SrCO3 6,25
85,84
Direktsynthese7S0eC/4h + 1,2Ma.-%PZN H 2 nicht vorgebildet
960/1 980/1 980/2 960/2
1000/2 980/2 980/2
1000/2
11,9
86,52 13,48
87,58 12,42
88,79 11,21
30-34 PFN 84 Pb1O4 76,93 750 Fe1O3 78,77 900 85,54 14,46
PFW 8 WO3 2,15 NiO 2,60
PNN 5 Nb2O5 20,92 SrCO3 9,22
SS 3 SnO2 9,41
14,16
45-47 PFN PFW PZ 65 32 3 Pb1O4 WO1 Nb2O5 77,09 8,33 14,58 650 Fe2O3 ZrO2 92,11 7,89 950 86,8 13,2
48-50 PFN PFW CCW 85 12 3 Pb3O4 WO1 Nb2O5 76,20 4,33 19,42 750 Fe2O1 CaCO1 CuO 90.58 6,74 2,70 1000 86,38 13,62
51-52 PFN PFW BCW 75 22 j Pb3O4 WO3 Nb2O5 75,92 7,01 17,07 750 Fe2O1 BaCO1 CuO 85,40 1000 85,56 14,44
53-55 PFN PFW PNN SS 80 12 5 3 Pb3O4 WO3 Nb2O5 76,83 3,21 19,96 600 Fe2O3 NiO SrCO1 SnO2 79,02 2,57 1,31 1,34 1000 85,61 14,39
Tabelle 2
Bsp. ZuschlSge, Substituenten in Ma.-% technologische Besonderheiten Sintertemp. Ts/-dauer tanö· 10*4 R11(D) Klasse nach EIA
18200 20 MO" Y5V
17200 40 7-1010 Y5V
19300 30 MO" Y5V
17500 20 MO" Y5V
17800 60 8· 10'° Y5V
16500 120 1-10" Y5V
20100 50 MO" Y5V
18000 170 MO" Y5V
17400 120 2-10" Y5V
16000 70 2-10" Y5V
16400 60 3-10" Y5V
16300 120 2-10" Z5U
17900 100 2-1011 Y5V
17700 100 2-10" Y5V
17700 100 2-10" Y5V
Direktsynthese 800*C/2 h +1,5 Ma.-% Pb3O4
Direktsynthese 800 °C/2h
+2,8Ma.-%PZN+ 1,2Ma.-%PZW+ 1,2Ma.-%PLN+ 1,2Ma.-%5PbOCuO
980/2 980/2 980/2
980/2
980/2
980/2
1000/2
Tabelle 2 Fortsetzung
Bsp. Zuschläge, Substituenten in Ma.-%, technologische Besonderheiten
Sintertemp. Ts/-dauer
tanö-10*
Ri. (Π)
Klasse nach EIA
16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29
+ 1,5Ma.-%PFS+ 1,5Ma1-1Si 5 PbO-Sb2O3+ 1,5Ma.-%5PbOCr2O3+ 1,5Ms.-%5PbO-ZnO+ 1,iMa.-%PCSwie 13, H 2 nicht vorgebildet 62,5 % WO3 durch Sb2O3 molar ersetzt
100% WO3 durch Sb2O1 molar ersetzt 18,75 % WO3 durch Sb2O3 molar ersetzt 50% WO3 durch Sb2O3 molar ersetzt 2 Ma.-% Nb2O3 durch Ta2Os ersetzt
980/2 1000/2 1000/2 1020/2 1 000/2
980/2 1 020/2 1020/2 1000/2 1 020/2
980/2 1000/2 1 000/2 1 000/2
17700 17800 17600 16400 17600 17100 17800 17300 17400 600 17400 16400 16800 15100
90
SO
140
130
70
80
100
100
70
70
110
100
SO
80
1,5-10"
10" 10" 10" 10" 10" 10" 10" 10" 1010 10" 10" 10" 10"
Y5V Y5V Y5V Z5U Y5V Y5V Y5V Y5V Y5V Y5V Y5V Z5U Z5U Z5U
Direktsynthese 800°C/2 h
+2Ma.-%Pb3O4+ 1,2Ma.-%PZN+ 1,2Ma.-%5PbO-WO3
1000/2 1 000/2 1 000/2 1 000/2 980/2
17700 16600 17400 18700 19400
40 50 60 40 30
MO" 5-10'° 2-10" 7-1010 7I010
Y5V Y5V Y5V Y5V Y5V
36· Direktsynthese 800 °C/2h
37 H 2 nicht vorgebildet
38 H 2 nicht vorgebildet, +1,3 Ma.-% Pb3O4
39 +2Ma..%PbjO4
40 + 1,2Ma.-%5PbO-WO3
41 +1,2Ma.-%PZN
42 +2Ma.-%PbjO4, + 1,2Ma.-%PZN
43 +1,2Ma.-%PNN
44 +1,2Ma.-%PCS
980/2
980/2
980/2
1 000/2
1 000/2
980/2
1 000/2
1 000/2
1 000/2 1 000/2
16200 15600 15900 16100
16800 16700 16400 18000
16400 16700
60 70 40 60
70 40 50 60
60 70
2,5-10" 2-10" 2-10" 2-10"
4-10" 3-10" 2-10" 3-10"
3-10" 2· 10"
Z5U Z5U Z5U Z5U
Z5U Z5U Z5U Y5V
Y5V Y5V
45 46* 47 Direktsynthese 800°C/2 h + 1Ma.-%5PbONbjO8 980/2 980/2 980/2 15600 14200 16100 80 70 70 MO" 8-10" 9-10" Z5U Y5V Z5U
48 49· 50 Oirektsynthese 700 'C/2 h 8 Ma.·% NbjOjdurch Ta1O5 ersetzt 980/2 980/2 980/2 14800 13500 14600 140 170 130 MO" 1-10" 8-10'° Y5V Y5V Y5V
51 52· Direktsynthese 700°C/2 h 980/2 980/2 15100 13700 100 70 MO" MO" Y5V Y5V
ΔΙ/lbei 2kV/mm
53 54* 55· +0,3 Ma.-% MnCO3 +0,3 Ma.-% MnCO3, Direktsynthese bei 800eC/2 h +0,3Ma.-% MnCO3, Direktsynthese bei 800°C/2 h 1 000/2 1000/2 1000/2 19800 15000 12900 0,8· 10"3 0,62-10"3 0,55-10"3
Die mit * gekennzeichneten Ausführungsbeispiele 2,10,11,31,36,46,49,52,54 und 55 sind nicht erfindungsgemäße Beispiele, bei denen vergleichsweise bei einer gleichen Zusammensetzung im jeweiligen Werkstoffsystem die Direktsynthe.-.e angewendet
wurde.
Bei den erfindungsgemä ßen Beispielen 3,4,12 bis 20,32 bis 34,39 bis 44 und 47 ist zu sehen, daß bisher bekannte Zuschläge ihro
positiven Wirkungen beibehalten.
Die Beispiele 4,21,37 und 38 zeigen, daß das Weglassen der Temperaturbehandlung der Komponente H 2 in diesen Fällen keine wesentlichen nachteiligen Wirkungen hervorrief.
Die Möglichkeit WO3 durch Sb2O3 zu ersetzen belegen die Beispiele 22 bis 25 und die Substituierbarkeit des Nb2O6 in den beanspruchten Grenzen durch Ta2O6 wird durch die Beispiele 26 und 50 veranschaulicht.
SchlieRlich wild durch die Beispiele 5 bis 8 und 27 bis 29 noch demonstriert, daß das Verfahren gegenüber Abweichungen des Verhältnisses der Masseanteile der Komponenten H1 :H2 bzw. H1 :H und H2:H von den durch die allgemeinen Formeln
gegebenen relativ unkritisch ist.

Claims (1)

1. Verfahren zur Herstellung komplexer, überwiegend bleihaltiger Perowski te auf der Basis bekannter keramischer Aufbereitungsschritte durch getrennte Vorbehandlung mehrerer Komponenten aus den durch allgemeine Formeln bestimmten Mengen der Rohstoffe, gekennzeichnet dadurch, daß für Perowskite, deren Zusammensetzung durch ein oder mehrere eine Hauptkomponente H bildende Glieder der allgemeiner^ Form (PbxA1 -X)n[B1, B2]O3 oder durch diese und weitere bleifreie Glieder der allgemeinen Form ABO3 dieser Hauptkomponente angegeben werden kann, wobei
χ >0,8
η =0,98...1,06
B2 £ NboderNb-Ta-Gemischemitbiszu 10 Masseanteilen Ta in%und Wund/oder Sb A, A ^Ca, Sr, Ba, Cd, Ce, La, Pr, Nd, Sm
B1 ^ Fe, Mn, Co, Ni, Zn, Cr, Ti, Zr, Mg, Al, Sn, Sc, Cu, Ce, La, Pr, Sm, Nd B = Ti, Zr, Sn, und, wenn
ITi1, ITi2 die molaren Anteile der Ionen B1 bzw. B2 und
W1, W2 die Wertigkeiten der Ionen B1 bzw. B2 sind,
ITt1 + m2 = 1 und
W1ITi1 + W2ITi2 = 4 ist,
DD32426088A 1988-12-28 1988-12-28 Verfahren zur herstellung komplexer, ueberwiegend bleihaltiger perowskite DD298497A5 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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RU2469988C2 (ru) * 2007-09-07 2012-12-20 Эпкос Аг Керамический материал, способ его изготовления и электрокерамический структурный элемент, содержащий электрокерамический материал

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