DD297118A5 - Vorrichtung zur druckan- abstellung - Google Patents

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DD297118A5
DD297118A5 DD34325990A DD34325990A DD297118A5 DD 297118 A5 DD297118 A5 DD 297118A5 DD 34325990 A DD34325990 A DD 34325990A DD 34325990 A DD34325990 A DD 34325990A DD 297118 A5 DD297118 A5 DD 297118A5
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DD
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cylinder
lever
double
shutdown
double pawl
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DD34325990A
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English (en)
Inventor
Arndt Jentzsch
Siegfried Kuehn
Original Assignee
Planeta Druckmaschinenwerk Ag,De
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Druckanstellung und -abstellung, mit zwei von einem Druckwerkszylinder angetriebenen Stoszhebeln und einem die Doppelklinke tragenden, verschwenkbaren exzentrischen Hebel. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zur Druckanstellung und -abstellung zu entwickeln, bei der die drei Schaltstellungen der Doppelklinke zwangsweise geschaltet werden. Erfindungsgemaesz wird die Aufgabe dadurch geloest, dasz an dem die Doppelklinke aufnehmenden Hebel ein erster Arbeitszylinder angeordnet ist, dessen Kolbenstange mit zwei Schubstangen gelenkig verbunden ist und an dem einen Ende der einen Schubstange eine Kolbenstange eines zweiten am selben Hebel angeordneten Arbeitszylinders angelenkt ist und die zweite Schubstange mit seinem anderen Ende mit einem Arm der Doppelklinke gelenkig verbunden ist. Die Arbeitszylinder koennen als Hydraulikzylinder oder als Pneumatikzylinder ausgebildet sein. Fig. 1{Druckumstellung; Gummizylinderanstellung und -abstellung; Plattenzylinderanstellung und -abstellung; Klinkensteuerung; pneumatische, hydraulische Arbeitszylinder; Stillstandsschaltung}

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Anwendunfisgebiet der Erfindung
Die Er ft idung betrifft oine Vorrichtung zur Drucken- und -abstellung, mit zwei von einem Druckwerkszylinder angetriebenen Stoßhebeln und einem die Doppelklinke tragenden, verschwenkbaren Hebel.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik Mit der ständig steigenden Leistung der Druckmaschinen werden besonders hohe Anforderungen an die Funktionssicherheit der Druckumstellung gestellt. Bei Eintreten einer Druckunterbrechung, z. B. verursacht durch einen Doppelbogen, einem Fehlbogen
oder dgl., muß, um sehr zeitaufwendige Nachbesserungen zu vermeiden, die Druckumstellung in einem sehr kurzen Zeitraum wirksam werden. Es ist eine Vorrichtung zur Druckumstellung bekannt geworden, bei der das Schaltgetriebe zwei separate
Kurbeltriebe aufweist, die mit je einem, ein Stoßpendel tragenden Antriebshebel verbunden sind (DD-PS 36863). Die Stoßpendel
werden durch Elektromagnete gesteuert und betätigen ein die Druckumstellung bewirkendes Gestänge. Diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß zwei separate Antriebswellen erforderlich sind und dadurch ein großer Raumbedarf erforderlich ist.
Bei einer anderen Vorrichtung zur Druckumstellung, bei der zwei Rollenhebel, die von separaten Kurven gesteuert werden und
mit einem Hebel zusammenwirken, auf dem ein Elektromagnet und eine verschwenkbare Doppelklinke befestigt sind. Durch eine
Feder wird die Doppolklinke in einer Endlage gehalten. Die Umsteuerung in die andere Endlage orfolgt durch den Elektromagnet. Je nach Lage der Doppelklinke wird der '.»ine oder der andere Rollenhebel die Drucken- oder -abstellung bewirken
(DE-GM 1875130). Die Vorrichtung hat den Nachteil, daß sie störanfällig ist durch die Anbringung des Elektromagneten auf den verschwenkbaren Hebel und demzufolge auch für kurze Schaltzeiten nicht geeignet ist.
Eine weitere bekannt gewordene Vorrichtung zur Prutkurnstellung hut ebenfalls zwei durch einen Kurbeltrieb hin- und
herbewegte Hebel und einen die Doppelklinke tragenden Hebel. Die Doppelklinke wird durch eine Feder in einer Endlage gehalten. Die andere Endlage wird durch einen außerhalb der Antriebseinrichtung angebrachten Elektromagneten über einen durch den Drehpunkt des Hebels geführten Seilzug geschaltet (DE-PS 1962785).
Nachteilig bei dieser Vorrichtung ist, daß der Schaltimpuls eine sehr lange Übertragungsstrecke aufweist und damit die für
schnellaufende Maschinen notwendige kurze Schaltzeit nicht erreichbar ist.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Drucken- und -abstellung zu schaffen, mit der insbesondere bei hohen Maschinengeschwindigkeiten eine hohe Funktionssicherheit erreichbar ist.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zur Druckan- und -abstellung zu entwickeln, bei der die drei Schaltstellungen Doppelklinke zwangsweise geschaltet werden.
f-rfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß an dem die Doppelklinke aufnehmenden Hebel ein erster Arbeitszylinder angeordnet ist, dessen Kolbenstang'4mit zwei Schubstangen gelenkig verbunden ist und an dem einen Ende der einen Schubstange eine Kolbenstange eines zweiten am selben Hebel angeordneten Arbeitszylinders angelenkt ist und die zweite Schubstange mit seinem anderen Ende mit einem Arm der Doppelklinke gelenkig verbunden ist. Die Arbeitszylinder können als Hydraulikzylinder oder als Pneumatikzylinder ausgebildet sein.
AuslOhrungsbelsplel Die Erfindung soll nachstehend an einotn Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Inder zugehörigen Zeichnung zeigen Fig. 1: den Antrieb der Druckumstellung Fig. 2: die Doppelklinke in neutraler Stellung Fig. 3: die Doppelklinke in der Stellung zur Druckabstellung Fig. 4; die Doppalklinko in der Stellung zur Druckanstellung.
In Fig. 1 ist der Druckzylinder 1, der Gummizylinder 2 und andeutungsweise der Plattenzylinder 3 sowie der Antrieb 4 dargestellt. Mit dem Druckzylinder 1 ist das die beiden Zahnräder 5,6 antreibende Zahnrad 7 verbunden. Die Zahnräder 5,6 sind mit je einer Kurbel 8,9 verbunden. Um den Mittelpunkt des Druckzylinders 1 sind die Stoßhebel 10,11 und der die Doppelklinke 12tragende Hebel 13 verschwenkbar angeordnet. Der Stoßhebel 10 ist über die Schwinge 14 mit der Kurbel 8 und der Stoßhebel 11 über die Schwinge 15 gelenkig mit der Kurbel 9 verbunden. Die Schwinge 16 Ist am Hebel 13 und an dem einen Arm des um den Gestellpunkt 17 verschwenkbaren Doppelhebel 18 angelenkt. Der andere Arm des Doppelhebel 18 ist über die Schubstange 43 mit dem Gelenkpunkt 19 der einknickbaren Schwinge 20,21 verbunden. An diesen Gelenkpunkt 19 ist auch die Kolbenstange 44 des Arbeitszylinders 22 angelenkt. Die eine Seite der einknickbaron Schwinge 20 ist gelenkig mit der um den Gestellpunkt 23 verdrehbaren Kurbel 24, die an dem Schneckenrad 25 befestigt ist, verbunden. Die andere Soite dor Schwinge 21 ist am Hebel 26 angelenkt, der an der exzentrischen Lagerbuchse 27 zur Lagerung des Gummizylinders 2 befestigt ist. Ατι Hebel 26 Ist außerdem die Schwinge 28 gelenkig angeschlossen, deren anderes Ende am Hebel 29 angelenkt ist, der an der exzentrischen Lagerbuchse 30 zur Aufnahme des Plattenzylinders 3 befestigt ist. Mit dem Schneckenrad 25 ist die drehstarr,aber axial verschiebbar auf der Stellwelle 31 angeordnete Schnecke 32 in Zahneingriff. Die Stellwelle 31 ist in den am Maschinengestell befestigten Lagern 33,34 gelagert, wobei die Schnecke 32 durch die Feder 35 nach rechts gedrückt wird und stirnseitig am Lager 33 anliegt. Die Stellwelle 31 ist mit einem Stellknopf 36 versehon. Auf dem Hebel 13 ist zur Steuerung der Doppelklinke 12 ein erster Arbeitszylinder 37 befestigt, dessen Kolbenstange 38 über eine Schubstange 39 mit der Kolbenstange 40 des zweiten Arbeitszylinders 41 und gleichzeitig mit einer zweiten Schubstange 42, die mit dem Arm 45 der Doppelklinke 12 gelenkig verbunden sind. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist so, daß nach Fig. 1 der Druck noch angestellt ist, die Doppelklinke 12 aber aus der in Fig. 2 dargestellten neutralen Mittelstellung der Doppelklinke 12 heraus in die zur Abstellung des Druckes erforderlichen Lage wie in Fig. 3 dargestellt, eingeschwenkt ist. Bei der neutralen Lage der Doppelklinke 12 gibt es keine Berührung zwischen dieser und den ständig sich hin und her bewegenden Stoßhebeln 10,11. Mit dem Kommando „Druck abstellen" (Fig. 3) wird die Kolbenstange 38 des Arbeitszylinders 37 hineingezogen, der Arbeitszylinder 41 wird nur verschwenkt, ohne selbst einen Arbeitshub auszuführen und durch die Schubstange 42 die Doppelklinke verschwenkt (Fig.3). Der Stoßhebel 11 verschwenkt mit dem folgenden Arbeitshub den Hebel 13, wodurch über die Schwinge 16 der Doppelhebel 18 ebenfalls verschwenkt wird und über die Schubstange 43 die Schwinge 20,21 einknickt (gestrichelt gezeichnet) und der Hebel 26 die exzentrische Lagerbuchse 27 des Gummizylinders 2 verdreht. Der Hebel 26 ist über die Schwinge 28 mit dem Hebel 29 verbunden und führt die gleiche Schwenkbewegung aus. Der Gummizylinder 2 sowie auch der Plattenzylinder 3 führen somit jeder eine Lageveränderung durch. Der Arbeitszylinder 22 ist bei diesem Arbeitsgang wirkungslos, die Kolbenstange 44 desselben wird nur leer mitgeführt.
Mit dem Kommando „Druck anstellen" (Fig.4) führen die Arbeitszylinder 37 und 41 je einen Arbeitshub aus, so daß die Kolbenstangen 38 und 40 herausgedrückt werden und die Doppelklinke 12 in die entgegengesetzte Endlage zu Fig. 3 geschwenkt wird. Der Stoßhebel 10 verschwenkt den Hebel 13 bis in die in Fig. 1 dargestellte Lage. Der Anstellvorgang erfolgt in genau umgekehrter Folge, wie sie bereits beim Abstellvorgr.ng dargelegt wurde. Mit Beendigung des Anstellvorganges nimmt die Doppelklinke 12 die neutrale Mittellage ein, indem die Ko^nstange 40 in den Arbeitszylinder 41 hineinegedrückt wird. öei laufender Maschine und angestelltem Druck behält der Hebel 13 diese Position. Zwischen den Stoßhebeln 10 und 11 gibt es keine Berührung mit der in Mittelstellung befindlichen Doppelklinke 12. Zur Veränderung des Abstandes von Druckzylinder 1 und Gummizylinder 2 bis angestelltem Druck ist durch Verschwenken der Kurbel 24 mit Hilfe des Stellknopfes 36 eine Möglichkeit vorgesehen. Bei zu starker Anstellung bildet sich zwischen Schnecke 32 auf der Stellwello 31 und der Anlagefläche des Lagers 33 ein Spalt. Durch die Feder 35 wird eine kraftschlüssige Verbindung zwischen Schnecke 32 und Schneckenrad 25 hergestellt. Bei Maschinenstillstand ist das Anstellen des Druckes durch Betätigen des Arbeitszylinders 22 durchführbar. Bei diesem Vorgang sind die Stoßhebel 10 und 11 in Ruhe. Der die Doppelklinke 12 tragende Hebel 13 wird während des Arbeitshubes über den Doppelhebel 18 und die Schwinge 16 ohne einen Schaltvorgang auszulösen, leer verschwenkt. Zwischen der in Mittelstellung befindlichen Doppelkiinke 12 und den Stoßhebeln 10 und 11 kommt es zu keiner Berührung. Während des Arbeitshubes des Arbeitszylinders 22 bleibt die Lage des Gelenkpunktes zwischen Kurbel 24 und Schwinge 20 unverändert. Das Abstellen des Druckes erfolgt ebenfalls durch den Arbeitszylinder 22, indem der Arboitshub der Kolbenstange 44 in umgekehrter Richtung wirksam sind.

Claims (2)

1. Vorrichtung zur Drucken- und -abstellung an Bogendruckmaschinen, mit zwei von einem Druckwerkszylinder angetriebenen Doppelhebeln und einem die Doppelklinke tragenden, verschwenkbaren Hebel, dadurch gekennzeichnet, daß an dem die Doppelklinke (12) aufnehmenden Hebel (13) ein erster Arbeitszylinder (41) angeordnet ist, dessen Kolbenstange (40) mit zwei Schubstangen (39,42) gelenkig verbunden ist und an dem einen Ende der einen Schubstange (39) eino Kolbonstange (38) eines zweiten am selben Hebel (13) angeordneten Arbeitszylinders (37) angelenkt ist und die zweite Schubstange (42) mit seinem anderen Ende mit einem Arm (43) der Doppelklinke (12) gelenkig verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitszylinder (37,41) hydraulisch oder pneumatisch beaufschlagt werden.
DD34325990A 1990-08-06 1990-08-06 Vorrichtung zur druckan- abstellung DD297118A5 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4442279A1 (de) * 1994-11-28 1996-05-30 Heidelberger Druckmasch Ag Druckwerksschaltung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4442279A1 (de) * 1994-11-28 1996-05-30 Heidelberger Druckmasch Ag Druckwerksschaltung
DE4442279C2 (de) * 1994-11-28 1999-09-09 Heidelberger Druckmasch Ag Druckwerksschaltung

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