DD294626A5 - Insektizide mittel - Google Patents

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DD294626A5 DD34107290A DD34107290A DD294626A5 DD 294626 A5 DD294626 A5 DD 294626A5 DD 34107290 A DD34107290 A DD 34107290A DD 34107290 A DD34107290 A DD 34107290A DD 294626 A5 DD294626 A5 DD 294626A5
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insecticidal
biscarbamates
insects
haloalkyl
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DD34107290A
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Wilfried Schulze
Elke Borgmann
Joachim Mueller
Manfred Klepel
Dieter Spengler
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Fahlberg-List Magdeburg Chemische Und Pharmazeutische Fabriken,De
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Abstract

Die Erfindung betrifft insektizide Mittel, die zur selektiven Bekaempfung von Schadinsekten im Raupen- bzw. Larvenstadium an Nutzpflanzen im Obst- und Gemuesebau sowie im Forst geeignet sind. Die zwei oder mehrere Biscarbamate enthaltenden Kombinationen besitzen gegenueber Einzelkomponenten eine gesteigerte Insektizidwirkung (Synergismus). Hierdurch wird, ohne die insektizide Wirkung zu mindern, eine Verringerung des Wirkstoffaufwandes sowie eine hoehere Sicherheit hinsichtlich der Kulturpflanzenvertraeglichkeit und insgesamt eine bessere OEkonomie der Anwendung bei der Verwendung der erfindungsgemaeszen Mittel erreicht.{insektizide Mittel; Biscarbamate; Kombinationen; Synergismus; Raupen- bzw. Larvenstadien; Obst- und Gemuesebau; Forst}

Description

Aufgrund der großen strukturellen Ähnlichkeit der Verbindungen der allgemeinen Formel I sollte man eine auf dem gleichen Wirkungsmechanismus beruhende Wirksamkeit vermuten und ein additives Verhalten der Wirksamkeiten bei der Kombination der Verbindungen erwarten. Ein Auftreten von synergistischen Effekten bei der Kombination der Verbindungen der allgemeinen Formel I war daher nicht naheliegend. Die Tatsache, daß die erfindungsgemäß verwendbaren Wirkstoffkombinationen eine über die summarische Wirkung der Einzelkomponenten hinausgehende, gesteigerte Wirkung aufweisen, war somit überraschend und nach dem Stand der Technik nicht vorhersehbar.
Gegenüber den angeführten Lösungen aus dem Stand der Tochnik weisen die erfindungsgemäßen Mittel Vorteile auf; denn durch das Zusammenwirken zweier oder mehrerer der erfindungsgemäß zu verwendenden Biscarbamate wird, ohne die insektizide Wirkung zu mindern, eine wesentlicho Senkung der Aufwandmengen an Einzelwirkstoffen und hierdurch auch eine erhöhte Sicherheit hinsichtlich der Kulturpflanzenverträglichkeit erreicht. Vorteilhaft ist aufgrund der synergistischen Effekte auch der geringere ökonomische Gesamtaufwand für die Behandlung der von Schadinsekten befallenen Kulturpflanzen mit den erfindungsgamäßen Mitteln.
Die in den erfindungsgemäßen Mitteln vorliegenden Biscarbamatkombinationen bieten nicht nur ökonomische Vorteile durch geringeren Wirkstoffeinsatz bei ihrer Anwendung, sondern es ergeben sich in einigen Fällen auch ökonomisch vorteilhafte chemisch-technische Lösungen zu deren Herstellung.
Beispielsweise entstehen bei der Herstellung der Ausgangsprodukte für Biscarbamatsynthesen oftmals Isomerengemische, aus denen für die Synthese eines bestimmten erfindungsgemäß zu verwendenden Biscarbamats das geeignete Isomer durch aufwendige physikalisch- oder chemisch-technische Operationen abgetrennt werden muß. Lassen sich jedoch aus derartigen „nativen" Isomerengemischen bestehende Ausgangsprodukte unmittelbar zur Herstellung erfindungsgemäß verwendbarer Biscarbamatkombinationen einsetzen, so wirkt sich dies ökonomisch vorteilhaft auf die aufzuwendenden Herstellungskosten und letztlich auch auf eine preisgünstige Bereitstellung der erfindungsgemäßen Mittel aus.
Beispielsweise sind solche erfindungsgemäß verwendbaren Biscarbamatkombinationen auf Toluen, Chlorbenzen oder auch 1,3-Dichlorbenzen basierenden Synthesewegen herstellbar.
Man erhält hierbei erfindungsgemäß zu verwendende Biscarbamatgemische, die sich ausgehend vom Toluen aus 60-80% 4-Methyl- und 20-40% 2-Methyl-N,N'-bis(isopropoxycarbonyl)-1,3-phenylendiamin, ausgehend vom Chlorbenzen aus 82,5 bis 92% 4-Chlor- und 8-17,5% 2-Chlor-N,N'-bis(isopropoxycarbonyl)-1,3-phenylendiamin und im Falle des 1,3-Dichlorbenzens aus 85%4,6-Dichlor-und 15% 2,4-Dichlor-N,N'-bis(isopropoxycarbonyl)-1,3-phenylendiamin zusammensetzen. Diese Biscarbamatgemische sind ohne weiteres als erfindungsgemäß verwendbare Wirkstoffkombinationen zur Herstellung von Insektiziden Mitteln einsetzbar. Die in den erfindungsgemäßen Insektiziden Mitteln enthaltenen Biscarbamatkombinationen besitzen eine hervorragende selektive insektizide Wirksamkeit, indem sie vor allem die Häutungsvorgänge während der Morphogenese der Instlrten hemmen, was den Tod der unentwickelten, nicht lebensfähigen Stadien der Insekten zur Folge hat.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Biscarbamatkombinationen sind wegen dieser spezifischen Wirksamkeit daher besonders zur erfolgreichen Bekämpfung von Schadinsekten im Raupon- bzw. Larvenstadium geeignet, ohne hierbei Nutzinsekten zu schädigen. Sie lassen sich vor allem gegen beißende (einschließlich minierende) Larvenstadien (mit kauenden Mundwerkzeugen) der Hymenopteren (z. 3. Symphyta), Lepidopteren (z. B. Tortricoidea, Geometridae, Pieridae, Noctuidae, Notodontidae, Yponomentidae), Coleopteren (z. B. Chrysomelidae, Elateridae, Scarabaeidae, Curculionidae, blattfressende Coccinilidae) und Dipteren (z. B. Frit-, Brach-, Kohl- und Spargelfliege) im Obst- und Gemüsebau sowie im Forst verwenden.
Die Anwendung der erfindungsgemäßen Insektiziden Mittel erfolgt zweckmäßigerweise in den für Insektenbekämpfungsmitteln üblichen Zubereitungs- bzw. Applikationsformen, wie z. B. Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Spritzkonzentraten oder Stäuben, die unter Zusatz von flüssigen und/oder festen Trägerstoffen bzw. Verdünnungsmitteln, zumeist unter Zugabe oberflächenaktiver Stoffe und anderer Formulierungshilfsmittel, bereitet und zur Anwendung mit Wasser verdünnt bzw. als Stäubemittel eingesetzt werden können.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie einzuschränken, wobei A = 4-Methyl-N,N'-bis(i-propoxycarbonyl)-1,3-phenylendiamin
B = 2-Methyl-N,N'-bis(i-propoxycarbonyl)-1,3-phenylendiamin
C = Gemisch aus 80% A und 20% B
D = Gemisch aus 60% A und 40% B
E = 4-Chlor-N,N'-bis(i-propoxycarbonyl)-1,3-phenylendiamin
F = 2-Chlor-N,N'-bis(i-propoxycarbonyl)-1,3-phenylendiamin
G = Gemischaus80%Eund20%F
H = 4,6-Dichlor-N,N'-bis(i-propoxycarbonyl)-1,3-phenylendiamin
I = 2,4-Dichlor-N,N'-bis(i-propoxycarbonyl)-1,3-phenylendiamin
J = Gemisch aus 85% H und 15% I
bedeuten.
Aus den Be! pielen geht hervor, daß die Biscarbamatkombination sn enthaltenden erfindungsgemäßen Mittel bessere insektizide Wirkungen aufweisen, die durch synergistische Effekte hervorgerufen werden. Weiterhin sollen die Beispiele die Wirkstoffeinsparung durch den Einsatz von Biscarbamatkombinationen sowie die Anwendungsbreite der erfindungsgemäßen Mittel veranschaulichen.
Beispiel 1
Wirkungsvergleich der erfindungsgemäßen Kombinationen mit den Einzelwirkstoffen an Epilachna-varivestis-Larven. Das Blattwerk getopfter Buschbohnenpflanzen (4 Töpfe mit jeweils 6-7 Pflanzen/Topf) wurde in eine wäßrige Suspension verschiedener Konzentrationen der erfindungsgemäßen Kombinationen bzw. der zu testenden Einzelwirkstoffe getaucht. Nach Antrocknen des Wirkstoffbelages wurden 10 Epilachna-Larven im L2-Stadium auf die behandelten Pflanzen gesetzt. Nach etwa 7 Tagen, wenn in der unbehandelten Kontrolle alle aufgesetzten Larven das U-Stadium erreicht hatten, erfolgte die Endbonitur durch Auszählen der getöteten bzw. in ihrer Larvalentwicklung gehemmten Tiere. Die insektizide Wirkung wurde nach ABBOTT:
Wirkungsgrad (%) =
- x
verrechnet.
C: Anzahl überlebender Tiere in der unbehandelten Kontrolle T: Anzahl überlebenderTiere im Prüfglied
Tabelle 1 Verbindung Mischungs Wirkungs Anwendungs
verhältnis grad (%) konzentration (ppm)
A _ 100 250
B 100 500
C 80:20 100 100
(A:B)
E 100 250
F _ 100 500
G 80:20 80-100 100
(E:F)
H 75 1000
I 80 1000
J 85:15 80 500
Aus der Tabelle geht hervor, daß ein den erfindungsgemäßen Biscarbamatkombinationen äquivalenter insektizider Wirkungsgrad nur durch ein Mehrfaches der Aufwandmengen an Einzelwirkstoffen erreichbar ist.
Beispiel 2
Ermittlung des Synergismus Die Ermittlung der Wirkungsgrade der Einzelwirkstoffe und ihrer Kombinationen erfolgte analog Beispiel Der Synergismus der erfindungsgemäßen Biscarbamatkombinationen ist nach der Formel von COLBY (Weeds 15 [1967] 1, 20-22) ermittelt worden.
100
X1: Restbefall Einzelkomponente X Yi: Restbefall Einzelkomponente Y Die ErWerte wurden mit dem nach der Behandlung mit den erfindungsgemMßen Kombinationen (ER) ermitteltem Restbefall verglichen und hinsichtlich ihrer koergistischen Wirkung bewertet, wobei
Ei-Er= +synergistische, - antagonistische und 0 additive Wirkung bedeuten.
Die errechneten Werte für die erfindungsgemäßen Biscarbamatkombinationen sind Tabelle 2 zu entnehmen.
Tabelle 2
Nachweis der synergistischen Wirkung der erfindungsgemäßen Kombinationen an Epilachna varivestis
Verbindung Wirkstoff Wirkungs Rest Ei- Er =
konzentra grad befall Synergismus
tion (ppm) (%) (%)
A 40 20 80
B 10 0 100
C 50 60 40 80 - 40 = +40
A 80 60 40
B 20 0 100
C 100 100 0 40 - 0 = +40
A 60 40 60
B 40 10 90
D 100 60 40 54-40 = +14
E 80 50 50
F 20 0 100
G 100 80 20 50 - 20 = +30
H 850 0 100
I 150 20 80
J 1000 90 10 80-10 = +70
Beispiel 3
Wirkung der erfindungsgemäßen Kombinationen gegen Schädlinge an Obstgehölzen Die Prüfung der Insektiziden Wirkung im Freiland erfolgte mit der Biscarbamatkombination C an Raupen im L2-Stadium von Operophthera brumata (Kleiner Frostspanner) bei verschiedenen Anwendungskonzentrationen.
Je nach Befall und Kronenvolumen der Bäume wurden 1 bis 3 Bäume pro Prüfglied mit wäßrigen Suspensionen der zu testenden Wirkstoffkombinationen gleichmäßig bespritzt (Spritzbrüheaufwandmenge 1500l/ha). Voraussetzung für die Behandlung war das Vorhandensein von mindestens 50 Raupen pro Prüfglied. Die Wirksamkeit wurde zu verschiedenen Boniturterminen durch Auszählen vorhandener lebender Raupen an mindestens 5 markierten, einen Meter langen Zweigen bzw. Astgabeln pro Prüfglied ermittelt und nach HENDERSON und TILTON
Γ y Γ* Wirkungsgrad (%) = 100 χ ι " ' b
\
Tb x C
verrechnet (Tabelle 3).
In der vorstehenden Formel bedeuten:
Tb = ZahlderRaupenvorderBehandlung
T, = Zahl der Raupen nach der Behandlung
Cb = ZahlderRaupeninderunbehandeltenKontrollevorderBehandlung
C, = Zahl der Raupen in der unbehandelten Kontrolle nach der Behandlung
Tabelle 3
Insektizide Wirkung der erfindungsgemäßen Kombination C gegenüber Operophthera brumata an Obstgehölzen
Obstkultur Wirkstoffkc.'^entration Wirkungsgrad (%) nach Tagen 14d
(ppm) 7d 83
Süßkirsche 1500 26 92
2270 43 91
Apfel 1500 86 95
2270 90 96
Birne 1000 94
Beispiel 4
Wirkung der erfindungsgemäßen Kombinationen gegen Schädlinge im Gemüsebau Die Prüfung der Insektiziden Wirkung im Freilandgemüsebau erfolgte mit der Biscarbamatkombination C an Raupen im L2-Stadium von Pieris brassicae. Die Behandlung von durchschnittlich 25m2 Prüfgliedgröße mit wäßrigen Suspensionen wurde vorgenommen, wenn mindestens 50 Larven pro Prüfglied zur Auszählung an den für die Auswertung markierten Kohlpflanzen vorhanden waren.
Zur Erhöhung der Benetzungsfähigkeit wurde der Spritzbrühe als Netzmittel 0,1 % eines Alkylphenolpolyglycolethers (z.B.
Netzmittel Wolfen E) zugesetzt.
Die Spritzbrüheaufwandmenge betrug in Abhängigkeit von der Bestandeshöhe der Kohlpflanzen 600l/ha (bis 40cm Bestandeshöhe), 800l/ha (größer40cm bis 70cm Bestandeshöhe) und 10OOI/ha (größer 70cm Bestandeshöhe).
Die Auswertung erfolgte durch Ermittlung der Anzahl lebender Raupen an 10 markierten Pflanzen je Prüfglied zu verschiedenen Terminen.
Die Verrechnung nach HENDERSON und TILTON wurde entsprechend Beispiel 3 vorgenommen.
Die errechneten Wirkungsgrade sind in Tabelle 4 zusammengestellt.
Tabelle 4
Insektizide Wirkung der erfindungsgemäßen Kombination C gegen Pieris brassicae an Gemüse
Gemüsekultur Wirkstoffkonzentration Wirkungsgrad (%)nachTagen (ppm) 7d ICki 14d
Rosenkohl 1000 70 88 58
Markstammkohl 1000 38 63 81
Grünkohl 2270 100 100 100
Beispiel 5
Wirkung der erfindungsgemäßen Kombinationen gegen Forstschädlinge
Die Prüfung der Insektiziden Wirkung erfolgte mit der Biscarbamatkombination C an Larven der Kleinen Fichtenblattwespe (Pristiphora abietana Christ). Von den mit Larven der Fichtenblattwespe befallenen Fichtentrieben wurden 25-30cm lange Zweige geschnitten. In mit Erde-Sand-Gemisch gefüllte Blumentöpfe (11 cm Durchmesser) wurde pro Top' ein geschnittener Zweig gesteckt. Jeweils 12 dieser so vorbereiteten Töpfe sind zur Feuchthaltung des Substrats in eine mit Wasser gefüllte, flache Schale gestellt worden und bildeten ein Prüfglied. Die Prüfglieder 2 und 4 wurden mit einer wäßrigen Suspension verschiedener Konzentrationen der erfindungsgemäßen Kombination besprüht, und die Prüfglieder 1 und 3 dienten als unbehandelte Kontrolle. Die Ermittlung des Wirkungsgrades erfolgte nach HANDERSON und TILTON durch Auszählen der lebenden Larven.
Die vier Tage nach der Behandlung ermittelte insektizide Wirkung ist der Tabelle 5 zu entnehmen.
Prüf Wirkstoff Anzahl lebender Larven 4 Tage nach -5- 294 626
Tabelle 5 glied konzentration vorder Behandlung
(ppm) Behandlung 22 Wirkungsgrad
1 unbehandelt 37 17 %
2 900 61 98
3 unbehandelt 102 0
• 4 1500 73 53
-
100

Claims (1)

  1. Insektizide Mittel zur selektiven Bekämpfung von Schadinsekten an Nutzpflanzen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Mittel neben üblichen Trägerstoffen, Löse- und/oder Verdünnungsmitteln und Formulierungshilfsmitteln zwei oder mehrere insektizid wirkende Biscarbamate der allgemeinen Formel I
    NHCOOR1
    in der R1 und R2, die gleich oder verschieden sein können, für Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Halogenalkyl, Cycloalkyl, Alkoxyalkyl, Arylalkyl, Arylalkenyl, Alkylenimino, -CH(O-Alkyl)-CCI3 stehen, und R3, R4, R5 und R6 unabhängig voneinander Wasserstoff, Alkyl, Alkoxy, Halogen, Halogenalkyl, Dialkylamino, Alkoxycarbonyl, Alkoxycarbonylmethyl bedeuten, in Kombination enthalten.
    Anwendungsgebiet der Erfindung
    Die Erfindung betrifft neue insektizide Mittel zur selektiven Bekämpfung von Schadinsekten an Nutzpflanzen, die Wirkstoffkombinationen aus insektizidwirkenden Biscarbamaten enthalten.
    Charakteristik dar bekannten Lösungen
    Es ist bekannt, daß vom 1,3-Phenylendiamin und seinen kernsubstituierten Derivaten sich ableitende Biscarbamate eine selektive insektizide Wirksamkeit aufweisen.
    Ziel der Erfindung
    Ziel der Erfindung ist es, in ihrer Wirksamkeit verbesserte Mittel für die selektive Bekämpfung von Insekten bereitzustellen, die eine optimale Wirkung gegenüber den zu bekämpfenden Schadinsekten aufweisen, den Wirkstoffaufwand verringern und gleichzeitig die Ökonomie der Anwendung verbessern.
    Darlegung des Wesens der Erfindung
    Es wurde gefunden, daß Mittel, die neben den üblichen Trägerstoffen, Löse- und Verdünnungsmitteln und Formulierungshilfsmitteln zwei oder mehrere insektizidwirkende Biscarbamate der allgemeinen Formel I
    MiGOOR1
    MGOOR2
    in der R1 und R2, die gleich oder verschieden sein können, für Alkyl, Alkenyl, Alinyl, Halogenalkyl, Cycloalkyl, Alkoxyalkyl, Arylalkyl, Arylalkenyl, Alkylenimino,-CH(O-Alkyl)-CCI3 stehen und R3, R4, R6 und R6 unabhängig voneinander Wasserstoff, Alkyl, Alkoxy, Halogen, Halogenalkyl, Dialkylamino, Alkoxycarbonyl, Alkoxycarbonylmethyl bedeuten, in Kombination enthalten, welche eine gegenüber den Emzelkomponenten gesteigerte Insektizidwirkung aufweisen, vorteilhaft zur selektiven Bekämpfung von Schadinsekten an Nutzpflanzen geeignet sind. Die Verbindungen der allgemeinen Formel I können, ohne daß der erfindungsgemäße synergistische Effekt verlorengeht, in einem Gewichtsverhältnis von 0,1:9 bis 9:0,1 miteinander kombiniert werden.
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