DD291798A5 - Risseinjektionsverfahren besonders fuer hochviskose polymere klebstoffe und aehnliche stoffe - Google Patents
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Abstract
Risseinjektionsverfahren besonders fuer hochviskose polymere Klebstoffe zur Sanierung mineralisch gebundener Bauteile vorzugsweise aus Stahlbeton mit dem Ziel einer schnelleren, kostenguenstigeren Rissesanierung auf der Basis einfacher Materialien und Hilfsmittel. Die Aufgabe vor allem hochviskose vorzugsweise polymere Klebstoffe mit durchgaengiger Garantie eines hoeheren Injektionserfolges fuer ein wesentlich vereinfachtes Risseinjektionsverfahren nutzbar zu machen, wurde erfindungsgemaesz dadurch geloest, dasz in extrem kleinen Foerdermengen mit sprunghaft und ueberwiegend in Foerderrichtung verfluessigend wirkenden, sehr schnell wechselnden, sehr hohen Druckanstiegen und Druckabfaellen durch ein entsprechendes Injektionsgeraet schockartig diese hochviskosen Stoffe in Riszweiten von 0,3 mm eingebracht werden und dabei riszversperrende Teilchenbarrieren oeffnen. Fig. 1{Risseinjektionsverfahren; Klebstoffe, hochviskos; Foerderrichtung, verfluessigend; Druckanstiege, Druckabfaelle, wechselnd, schockartig; Riszweiten unter 0,3 mm, eingebracht; Teilchenbarrieren, oeffnen}
Description
Das Verfahren kann an allen rißgeschädigten mineralisch gebundenen Bauteilen vorzugsweise aus Stahlbeton zu deren Sanierung oder zum Verkleben von dicht anliegenden Bauteilen mit vorzugsweise hochviskosen polymeren Harzen und ähnlichen Stoffen angewondet werden.
Bekannt sind Verfahren zum Vorpressen von Rissen in Stahlbeton durch polymere Harze oder Dichtungsmittel, bei denen entweder niedrigviskose Infusionsharze mit niedrigen Drücken und geringer Fließgeschwindigkeit oder hochviskose Injektionsharze mit hohen Drücken und komplizierten Verpreßpackern arbeitszeitaufwendig zur Anwendung gelangen. Bei erstgenannten Verfahren mit niedrigviskosen Medien besteht außerdem bei Störung des Preßvorganges die Gefahr des Austrittes der Infusionsflüssigkeit. Als Repräsentanten dieser Verfahrensgruppe können die Erfindungen OS-DE 3209160 und AS-DE 1684439 angesehen werden. Mit diesen Verfahren sind weiterhin nur hochwertige Spezialentwicklungen bekannter polymerer Harze verwendbar.
Die andere Gruppe der im Hochdruckverfahren injizierten hochviskosen polymeren Harze stellt höchste Ansprüche an die mit speziellen Mitteln realisierte Rißverdämmung und Befestigungstechnik der relativ kompliziert aufgebauten Verpreßpacker. Das Beseitigen der Spuren von Verpreßpackerbefestigungsstellen nach Abschluß des Injektionsvorganges ist oft unmöglich oder wird beträchtlich erschwert. Beispiele für den technischen Stand der Hochdruckinjektionsverfahren liefern die OS-DE 3620490, OS-DE 3600404, OS-DE 2919215 und OS-DE 3744534. Die Blockierungsgefahr derzu verpressenden Rißwege durch eingelagerte lose Teilchen erhöht sich bei diesen Hochdruckinjektionsverfahren beträchtlich. Es besteht keine Garantie für einen durchgängigen Injektionserfolg in den zu verpressenden Rissen.
Die Erfindung stellt sich das Ziel, ein Injektionsverfahren zur Rissesanierung mit vorzugsweise polymeren Klebstoffen zu entwickeln, das entscheidend einfacher und kostengünstiger gegenüber herkömmlichen Injektionsverfahren ist. Der Gesamtprozeß der Sanierung soll mit wesentlich geringerem Arbeitszeitaufwand und unter Verwendung billigerer Materialien sowie unter Verzicht auf komplizierte, teure Hilfsm"' ! realisierbar sein.
Aufgabe der Erfindung ist ein Risseinjektionsverfahren, mit dem vor allem mittel- bis hochviskose polymere Klebstoffe oder ähnliche Stoffe bei durchgängiger Garantie eines höheren Injektionserfolges gegenüber den bekannten Verfahren in Risse injiziert werden können.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß auch und besonders hochviskose vorzugsweise polymere Klebstoffe, deren Verwendung bisher für diesen Anwendungsfall nicht möglich war, in extrem kleinen Fördermengen mit sprunghaft und überwiegend in Förderrichtung verflüssigend wirkenden, sehr schnell wechselnden sehr hohen Druckanstiegen und
Druckabfällen durch ein entsprechendes Injektionsgerät schockartig in Rißweiten von mindestens 0,3mm eingebracht werden. Dabei lockern sich gleichzeitig rißversperrende Teilchenbarrieren, wodurch sich Wee' zu sonst nicht füllbaren Rißbereichen öffnen. Das neue Wirkprinzip gestattet an der Injektionsstelle mit billigen Plastgipsrr schungen aus vorzugsweise Pelasal und Gips relativ niedriger Haftfestigkeit und mit sehr einfach ausgebildeten Injektionseinspritzhülson zu arbeiten. Damit wird im Gegensatz zu bekannten Verfahren der Prozeßverlauf wesentlich beschleunigt und ein leichtes Entfernen der erhärteten Plastgipsmischung nach dem Injektionsvorgang ohne Oberflächenbeschädigung der zu sanierenden Bauteile möglich. Der schnellhärtende Plastgipskuchen wird mit dem neuen /orzug aufgebracht, stets in Durchmesser und Durchschnittshöhe auf die für einen Arbeitsabschnitt nach Rißbreiten einstellbar«.' Fördermenge abgestimmt werden zu können,
Ausfühningsbeispiel
Nachfolgend wird die Erfindung an einer Zeichnung erläutert:
Über der gewählten Injektionsstelle eines Risses 4 wurde die einfache kegelstumpfartige Injektionshülse aus Plast 2 in ehen schnellhärtenden Plastgipskuchen 1 einer Durchschnittshöhe 6 im Bereich von 3 bis 5cm und einem Durchmesser 5 von 5 bis 10cm mit vergleichsweise geringer Haftfestigkeit vertikal zur Oberfläche eingespachtelt. Im Bereich der Injektionsstelle verlaufende Risse wurden ebenfalls mit dem Plastgipsgemisch geschlossen. Das Plastgipsgemisch bestand aus 40 bis 60g Pelasal, 280 bis 320g Gips sowie 180 bis 220ml Wasser. Eine Verkürzung der Verarbeitungsdauer wurde nach Bedarf durch Zumischung von Zement zum Gips im Verhältnis 1:3 erreicht. Danach konnte im Gegensatz zu bekannten Verfahren ohne weitere Maßnahmen das ebenfalls kegelförmige Anschlußstückzum Injektionsgerät 3 mit einem Gewinde 7 zum Injektionsgerät auf die einfache kegelstumpfartige Injektionshülse aus Plast 2 dichtend aufgesteckt werden und die Injektionen mi', einem hochviskosen Stoff vorgenommen werden. Anschließend wird die einfache kegelstumpfartige Injektionshülse aus PIaS1 2 mit einer einfachen Plastkappe gegen eventuellen Harzaustritt geschlossen. Entsprechend den Weiten der zu sanierenden Risse 4 und den sich ergebenden Radienbereichen der Injektionseinwirkung, wurden die Abstände der Injektionsstellen zwischen 60 und 300mm gewählt. Abschließend erfolgte das Abschlagen des erhärteten Plastgipskuchens 1 und der mit dem Plastgipsgemisch überspachtelten Risse 4. Restverunreinigungen wurden mit einer Drahtbürste entfernt.
Claims (5)
1. Risseinjektionsverfahren besonders für hochviskose polymere Klebstoffe und ähnliche Stoffe, gekennzeichnet dadurch, daß auch und besonders hochviskose vorzugsweise polymere Klebstoffe in extrem kleinen Fördermengen mit sprunghaft und überwiegend in Förderrichtung sehr schnell wechselnden, sehr hohen Druckanstiegen und Druckabfällen durch ein entsprechendes Injektionsgerät schockartig in Risse (4) von mindestens 0,3 mm Breite injiziert werden.
2. Rissoinjektionsverfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß einfache kegelstumpfartige Injektionshülsen aus Plast (2) über den Injektionsstellen der Risse durch Einspachteln in einem schnellhärtenden niedrigfesten Plastgipskuchen (1) vergleichsweise geringer Haftfestigkeit angeklebt werden.
3. Risseinjektionsverfahren nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß Durchmesser (6) und Durchschnittshöhe (6) der schnellhärtenden Plastgipskuchen (1) stets auf die nach Rißweiten einstellbare Fördermenge des vorzugsweise polymeren Klebstoffes abgestimmt werden können.
4. Risseinjektionsverfahren nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß ein ebenfalls kegelstumpfartiges Anschlußstück zum Injektionsgerät (3) auf die einfache kegelstumpfartige Injektionshülse aus Plast (2) dicht angedrückt wird.
5. Risseinjektionsverfahren nach Anspruch 1 und 4, gekennzeichnet dadurch, daß das kegelstumpfartige Anschlußstück zum Injektionsgerät (3) mit einem Gewinde (7) an das Injektionsgerät geschraubt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD33760490A DD291798A5 (de) | 1990-02-05 | 1990-02-05 | Risseinjektionsverfahren besonders fuer hochviskose polymere klebstoffe und aehnliche stoffe |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DD291798A5 true DD291798A5 (de) | 1991-07-11 |
Family
ID=5616294
Family Applications (1)
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DD33760490A DD291798A5 (de) | 1990-02-05 | 1990-02-05 | Risseinjektionsverfahren besonders fuer hochviskose polymere klebstoffe und aehnliche stoffe |
Country Status (1)
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DD (1) | DD291798A5 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004012634A1 (de) * | 2004-03-16 | 2005-10-13 | Mattil, Klaus, Prof. Dipl.-Ing. | Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden und Verfestigen schichtweise aufgebauter Flächenwerkstoffe |
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1990
- 1990-02-05 DD DD33760490A patent/DD291798A5/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102004012634A1 (de) * | 2004-03-16 | 2005-10-13 | Mattil, Klaus, Prof. Dipl.-Ing. | Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden und Verfestigen schichtweise aufgebauter Flächenwerkstoffe |
DE102004012634B4 (de) * | 2004-03-16 | 2007-05-10 | Mattil, Klaus, Prof. Dipl.-Ing. | Verfahren zum Verbinden und Verfestigen schichtweise aufgebauter Flächenwerkstoffe |
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Legal Events
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