DD291308A5 - Walze fuer den transport von bogen- und bahnfoermigen material - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Walze fuer den Transport von bogen- oder bahnfoermigem Material, deren Oberflaeche im Wechsel geriffelte Metallstreifen und elastische Ringbelaege, die geringfuegig ueberstehen, aufweist. In eine geschliffene metallische Kernwalze (1) werden Nuten (2) eingearbeitet, ein formbares, spaeter aushaertendes, gegebenenfalls klebendes Material (7) wird in einer bestimmten Schichtdicke aufgetragen, ein elastischer Ringbelag (4) mit Aussparungen (5) versehen wird vorgespannt und ueber den Walzengrundkoerper (1) gezogen und rastet in die Nuten (2) ein, wobei das formbare Material (7) in die Aussparungen (5) des Ringbelages (4) gedrueckt wird und hier nach Aushaertung eine formschluessige Verbindung bildet. Diese formschluessige Verbindung ermoeglicht es, die Ringbelaege (4) spannungslos oder mit nur geringer Spannung auf den Walzengrundkoerper (1) aufzuziehen und somit Riszbildungen, Markierungen und Platzen der elastischen Ringbelaege waehrend des spaeteren Nachschleifprozesses bzw. waehrend der Produktion von Falzerzeugnissen zu vermeiden. Fig. 2{Falzwalze; geschliffene metallische Kernwalze; Nuten; formbarer aushaertender Klebstoff; elastischer Ringbelag; Aussparungen; Aushaertung; formschluessige Verbindung; geringe Spannung; Riszbildung, vermeiden}
Description
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Walze für den Transport von Papier oder dergleichen, der vorrangig in Papierfalzmaschinen verwendet wird und deren Oberfläche aus zwei verschiedenen Materialien besteht, wobei ein elastisches Material in Ringform auf die Metallwalze aufgezogen wird und im Wechsel mit dem geriffelten Metall des Walzengrundkörpers die Oberfläche dieser Walze bildet.
Bekannt sind Falzwalzen, die aus einem Walzengrundkörper aus Metall und rutschhemmenden Belägen aus elastischem Material bestehen. Nach dem DE-GM 7217 693 sind die rutschhemmenden Beläge ringförmig ausgebildet und in zum Grundkörper koaxiale Vertiefungen des Walzenmantels eingelassen. Zur Herstellung einer solchen Falzwalze erfolgt nach Ausbildung der Vertiefungen auf dem Walzenmantel ein Nachschleifen auf den vorgesehenen Durchmesser und das Anbringen der Riffelungen sowie ein Übergießen der Walzenoberfläche mit dem elastischen Material für die Falzwalzenringbeläge. Später müssen die geriffelten Abschnitte der Walze von dem elastischen Material befreit werden und die Falzwalzenringbeläge nachgeschliffen werden.
Diese Herstellungstechnologie hat den Nachteil, sehr materialaufwendig zu sein, das heißt, etwa 70% des elastischen Materials muß durch nachträgliche mechanische Bearbeitung entfernt werden.
Es ist weiterhin bekannt, gemäß DE-PS 2905548 vorgefertigte Ringe aus elastischem, leicht verformbarem Kunststoff unter Vorspannung in die im Walzenmantel angebrachten Ringnuten einzusetzen. Dies geschieht, indem die Ringe stark gedeht über die Mantelfläche der Walze gezogen werden, bis diese in die entsprechende Ringnut einrasten. Um einen verdrehfesten Halt der Ringbeläge zu sichern, stehen diese auch nach dem Einrasten in die Ringnut noch unter einer Dehnungsbelastung, so daß durch die vorhandene Spannkraft die Innenfläche des Ringbelages auf die Oberfläche der Nutaussparung gepreßt wird. Ein Klebstoffauftrag auf die Innenseite der Ringbeläge bzw. auf die Ringnuten gewährleistet noch zusätzlich eine Sicherung gegen Verdrehung. Diese ständig vorhandene Dehnungsbelastung des elastischen Materials führt zu Haarrißbildungen, Markieren oder Platzen der Ringbeläge.
In dem DE-GM 7904588 ist eine Falzwalze beschrieben, deren Oberfläche gänzlich aus den Ringen besteht, das heißt, daß auf einen Grundkörper im Wechsel metallische Ringe aus einem elastischen Material eng aneinanderliegend aufgeschoben werden.
Hierbei fällt die einmalige, starke Dehnung, die zum Aufziehen der elastischen Ringe bei der in der DE-PS 2905548 beschriebenen Lösung notwendig ist, weg, aber die ständige Dehnungsbelastung, die zur Sicherung der Ringbeläge gegen Verdrehung notwendig ist, führt auch hier zu Rißbildungen und Platzen der Ringbeläge.
Feinste Haarrisse, hohe Umfangsspannungen und Markierungen auf den Ringbelägen können beim Nachschleifen d6r Beläge oder während der Produktion von Falzerzeugnissen bei Maschinenstoppern zum Platzen der Ringbeläge führen.
Eine Verringerung der Dehnungsbelastung des Materials zu Gunsten geringerer Rißbildung und Markierung kann zu einer Verdrehung der Ringbeläge führen und auf Grund der nicht schlagfrei gedrehten Falzwalzenuntergrunddurchmesser können starke Rundlaufabweichungen auftreten, wodurch das Falzen von dünnen Papieren eingeschränkt wird.
Ziel der Erfindung
Es ist das Ziel der Erfindung, die elastischen Beläge mit geringen Kosten auf den Walzengrundkörper aufzubringen und ihnen eine erheblich längere Lebensdauer bei verbesserter Falzqualität zu verleihen.
-2- 291308 Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf eine Walze zum Papiertransport, Insbesondere auf eine Falzwalze, elastische Ringe In deren Nuten mit geringem Aufwand aufzuziehen, bei gleichzeitiger Sicherung einer stabilen Verdrehsicherheit und einer größeren Verfügbarkelt der Falzmaschine beim Anwender, sowie einer Qualitätsverbesserung beim Transport von Problempapieren, insbesondere dünnen Papieren.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß zwischen die Falzwalzennuten des Walzengrundkörpers und die «lastischen Ringbeläge ein leicht formbares und aushärtendes Material eingebracht wird, das durch vorhandene Aussparungen oder unrunde Ausbildungen in den Falzwalzennuten und/oder Ringbelägen durch dort zu bildende Formelemente eine formschlüssige Verbindung ergibt. Derartige Aiissparungen können z.B. Bohrungen, Rändel oder Abflachungen sein. Wenn Aussparungen in den Falzwalzennuten und in den Ringbelägen vorgesehen sind, so genügt ein nichtklebendes, leicht formbares und aushärtendes Material als Verbindungselement. Wenn nur Aussparungen In den Falzwalzennuten vorgesehen sind, so muß ein aushärtender Klebstoff verwendet werden, der mit den Ringbelägen eine stoffschlüssige Verbindung eingeht. Damit ist ein wirksamer Formschluß hergestellt. Wenn nur Aussparungen Im lichten Bereich der Ringbeläge vorgesehen sind, mußein aushärtender Klebstoff verwendet werden, der eine stoffschlüssige Verbindung mit dem Walzenmaterial eingeht. Nach dem Einstreichen der Falzwalzennuten mit dem leicht formbaren aushärtenden Material werden die in ihrem lichten Durchmesser geringfügig größer als bisher gehaltenen Ringbeläge In bekannter Weise über die Falzwalzen zum Einrasten in die Falzwalzennuten gebracht und pressen das zu dieser Zeit noch formbare Material in die vorhandenen Aussparungen, wodurch sich nach dem Aushärten eine formschlüssige Verbindung ergibt. Der lichte Durchmesser der Ringbeläge ist trotzdem noch so gehalten, daß ein geringer Kraftschluß mit der Falzwalze vorhanden sein sollte, aber die bisher vorhandene übermäßige Spannung in den Ringbelägen abgebaut ist. D'ese Spannkraft des Ringbelages reicht aus, um das in seiner Konsistenz leicht formbar gehaltene aushärtende Material in die Aussparungen zu pressen.
Ausführungsbelsplel
Die Erfindung soll nachstehend an mehreren Beispielen erläutert werden. Es zeigen
Fig. 1: Ansicht einer Falzwalze
Fig. 2: Ansicht und Schnitt durch einen Ringbelag mit nutenförmigen Aussparungen Fig. 3: Schnitt durch eine Falzwalze nach Fig. 1 mit Aussparungen 8 in den Nuten 2 Fig.4: Schnitt durch eine Falzwalze nach Fig. 1 mit abgeflachter Aussparung 9 in den Nuten 2 Fig. 5: Schnitt durch eine Falzwalze nach Fig. 1 mit Aussparungen 5; 8 in den Nuten bzw. Ringbelägen.
Auf dem metallischen Walzengrundkörper 1 befinden sich Nuten 2. Elastische Ringbeläge 4 werden unter Vorspannung über die geriffelten Abschnitte β des Walzengrundkörpers 1 gezogen und rasten in die Nuten 2 des Walzengrundkörpers 1 ein. In den Ringbelägen 4 und/oder in den Nuten 2 befinden sich Aussparungen 5; 8; 9, die als Riffelungen, Bohrungen, Abflachungen oder dergleichen ausgebildet sein können. Vor dem Aufziehen der Ringbelüge 4 werden die Nuten 2 mit einem nicht formbaren, aushärtenden Material versehen und beim Einrasten der Ringbeläge 4 wird dieses Material 7 durch die Spannung im Ringbelag
4 in die Aussparungen 5; 8; 9 gepreßt und bildet dort nach dem Aushärten die Formelemente 3, wodurch eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Walzengrundkörper 1 und dem Ringbelag 4 entsteht, die einen verdreh- und verschiebesicheren Halt der Ringbeläge auf dem Walzengrundkörper 1 garantiert. Wenn Aussparungen 5; 8; 9 sowohl in den Nuten 2 des Walzengrundkörpers 1 als auch in den Ringbelägen 4 vorgesehen sind, ist die Verwendung eines nicht klebenden, aber aushärtenden MaIoMaIs 7 ausreichend. Nach dem Aushärten entstehen formschlüssige Verbindungen zwischen den Aussparungen 8 auf dem Walzengrundkörper 1 und den darin gebildeten Formelementen 3 sowie zwischen den Aussparungen
5 am Ringbelag 4 und den darin gebildeten Formelementen 3.
Nachteilig ist bei dieser Lösung ein erhöhter Herstellungsaufwand durch das Anbringen der Aussparungen sowohl auf dem Walzengrundkörper 1 als auch auf dem Ringbelag 4. Vorteilhaft ist, daß die Schicht mit dem ausgehärteten Material 7, da keine Klebeverbindungen bestehen, beim Auswechseln der Ringbeläge 4 leicht vom Walzengrundkörper 1 entfernt werden kann. Bei den in Fig.4 und 5 dargestellten Lösungen wird als formbares aushärtendes Material ein Plastklebstoff verwendet, der mit dem elastischen Material der Ringbeläg: 4 eine stoffschlüssige Verbindung eingeht. Auf dem Grund der Nuten 2 des Walzengrundkörpers 1 werden Aussparungen 8 bzw. 9 angebracht und das formbare, später aushärtende, am Ringbelag 4 klebende Material 7 wird so aufgetragen, daß die Aussparungen 8 bzw. 9 mit Klebstoff gefüllt werden. Der Ringbelag 4 wird vorgespannt über den Walzengrundkörper 1 gezogen, rastet in die Nut 2 ein und bildet hier eine stoffschlüssige Verbindung mit dem formbaren, aushärtenden Plastklebstoff 7. Nach Aushärtung des Klebstoffes 7 entsteht eine formschlüssige Verbindung, gebildet aus den Formelementzen 3 des ausgehärteten Klebstoffes 7 und den Aussparungen 8 und 9 in den Nuten 2 des Walzengrundkörpers 1.
Vorteilhaft an dieser Lösung ist, daß beim Auswechseln der Ringbeläge 4 die Formelemente 3 leicht aus den Nuten 2 des Walzengrundkörpers 1 entfernt werden können. Nachteilig ist der erhöhte Arbeitsaufwand für das Anbringen der Aussparungen 8 bzw. 9 in den Nuten 2 des Walzengrundkörpers 1.
Fig. 2 zeigt eine Variante für die Ausführung der Formelemente 3. Die Aussparungen S sind nutenförmig über die gesamte Breite der Ringbeläge gestaltet. Der Ringbelag 4 mit den Aussparungen 5 wird unter Vorspannung über die geriffelten Abschnitte 6 des Walzengrundkörpers 1 gezogen und rastet in die Nuten 2 ein.
Claims (4)
1. Walze für den Transport von bogen- nder bahnförmigem Material, insbesondere Falzwalze, deren Oberfläche aus dem Material des Walzengrundkörpers und dem Material elastischer, rutschhemmender Beläge gebildet wird, wobei die rutschhemmenden Beläge in Nuten des Walzengrundkörpers eingelassen sind, dadurch gekennzeichnet, daß durch Einbringung von leicht formbaren und aushärtenden Materialien (7) zwischon Nuten (2) des Walzengrundkörpers (1) und elastischen Ringbelägen (4) eine formschlüssige Verbindung vorgesehen ist.
2. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Grund der Nuten (2) und/oder am Ringbelag (4) Aussparungen (5; 8; 9) vorgesehen sind.
3. Walze nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als formbares und aushärtendes Material (7) ein mit dem Ringbelag (4) eine stoffschlüssige Verbindung eingehender Klebstoff eingesetzt wird und daß dieser Klebstoff zum Bilden von Formelementen (3) in den in den Nuten (2) angebrachten Aussparungen (8; 9) vorgesehen ist.
4. Walze nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als form bares und aushärtendes Material (7) ein mit dem Walzenmaterial eine stoffschlüssige Verbindung eingehender Klebstoff eingesetzt wird und daß dieser Klebstoff zum Bilden von Formelementen (3) in den in den Ringbelägen (4) eingebrachten Aussparungen (5) vorgesehen ist.
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