DD289042A5 - Verfahren zur herstellung von 4,4'-diamino-polykisazonaphthalenen - Google Patents

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DD289042A5
DD289042A5 DD33463889A DD33463889A DD289042A5 DD 289042 A5 DD289042 A5 DD 289042A5 DD 33463889 A DD33463889 A DD 33463889A DD 33463889 A DD33463889 A DD 33463889A DD 289042 A5 DD289042 A5 DD 289042A5
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naphthalenes
polykisazo
diamino
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substituted
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DD33463889A
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Inventor
Margit Schulze
Horst Hartmann
Erika Berthold
Original Assignee
Th "Carl Schorlemmer" Leuna-Merseburg,De
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 4,4-Diamino-polykisazo-naphthalenen. Derartige Verbindungen besitzen Bedeutung als Farbstoffe zum Anfaerben von Fasern und Plasten, als Sensibilisatoren fuer optoelektronische Aufzeichnungsverfahren sowie als p H-Indikatoren in der analytischen Chemie. Mit der Erfindung soll erreicht werden, die bisher mit Ausnahme des Grundkoerpers mit nO und R1, R2H unbekannten 4,4-Diamino-polykisazo-naphthalene auf einfache Weise zu synthetisieren. Dies geschieht erfindungsgemaesz in der Weise, dasz chlorsubstituierte Polykisazo-naphthalene mit einem Amin bei erhoehter Temperatur in einem vorzugsweise dipolar aprotischen Loesungsmittel zu 4,4-Diamino-polykisazo-naphthalenen I umgesetzt werden. Formel{Polykisazo-naphthalene; Mono-, Bis-, Tris-, Tetrakisazo-naphthalene; Diamino-azonaphthalene; Dichloro-azonaphthalene; aromatische Azoverbindungen; N-substituierte Naphthylamine; Aryldiazonium- bzw. tetrazoniumsalze; p H-Indikatoren}

Description

R1R2N
J-NR1R2
wobei η, R1 sowie R2 die gleiche Bedeutung haben wie in Formel I und II, umgesetzt werden.
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von M'-Diamino-polykisazo-naphthalenen. Derartige Verbindungen besitzen Bedeutung als Farbstoffe zum Anfärben von Fasern und Plasten, als Sensibilisatoren für elektrooptisch Aufzeichnungsverfahren sowie als pH-Indikatoren in der analytischen Chemie.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Die beanspruchten Polykisazo-naphthalene sind bisher mit Ausnahme des Grundkörpers dieser Reihe, dem 4,4'-Diaminoazanaphthalen, nicht bekannt. Die Herstellung dieses Grundkörpers erfolgte durch Einleiten von Stickoxyd in eine alkoholische Lösung von 1-Naphthylamin [COHN, Monatshefte Chem. 16,799 (1895)].
Das beschriebene Verfahren hat sowohl den Nachteil, daß die Endprodukte in unzureichender Ausbeute und nicht in der erforderlichen Reinheit anfallen, als auch daß es nicht zur Darstellung der höheren Glieder der Reihe der diaminosubstituierton Polykisazo-naphthalene einsetzbar ist, weil die hierzu erforderlichen und analog funktionalisierten Ausgangskomponenten bisher nicht bekannt sind. Weiterhin vermeidet das beanspruchte Verfahren den Einsatz unsubstituierte, und N-substituierter Naphthylamine, die gesundheitlich nicht unbedenklich sind und daher einen Einsatz in der Technik einschränken bzw. ausschließen.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, die mit Ausnahme des schwierig zugänglichen Grundkörpers bisher unbekannten und als Farbstoffe, spektrale Sensibilisatoren sowie als pH-Indikatoren ersetzbaren 4,4'-Diamino-polykisazo-naphthalene auf einfache Weise zugänglich zu machen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, die mit Ausnahme des schwierig zugänglichen Grundkörpers bisher unbekannten 4,4'-Diaminopolykisazo-naphthalene auf einfachem Wege aus leicht verfügbaren und unbedenklich handhabbaren Ausgangsstoffen in hoher Reinheit und guten Ausbeuten zugänglich zu machen. Erfindungsgsmäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die leicht und bequem aus technisch einfach verfügbaren Ausgangsstoffen herstellbaren chlorsubstituierten 4,4'-Dichlor-polykisazonaphthalene der Formel I, wobei η = 0,1,2,3 sein kann.
N=N-ON=N-O-Cl
-ΊΊ
mit einem Amin der allgemeinen Formel Il
R1-NHR2 j Il
wobei Ri entweder Wasserstoff oder, ähnlich wie R2 einen beliebigen aliphatischen oder aromatischen Rest, der im erstgenannten Fall aus einfachen unverzweigten oder verzweigten Kohlenstoffketten von einem bis achtzehn Atomen und im zweitgenannten Fall aus einfachen unsubstituierten odor nahezu beliebig substituierten Phenylresten bestehen kann, darstellt, in einem vorzugsweise dipolar aprotischen Lösungsmittel wie DMF, DMSU, HMFT, CH3CN bei Temperaturen um 1000C zu Verbindungen des allgemeinen Formeltyps III
R1R2N
-Tl
wobei η, R1 sowie H2 die gleiche Bedeutung wie in Formel I bzw. Il besitzen, umgesetzt werden.
Ausführungsbeispiele Nachstehend wird die Erfindung anhand einiger Ausführungsbeispiele näher erläutert. Beispiel 1
4,4'-Dimorpholino-tetrakisazo-naphthalen
0,1 mol4,4'-Dichloro-tetrakisazo-naphthalen wird in 10OmI DMFgelöst und mit 20OmI Morpholin umgesetzt. Anschließend wirdauf dem Wasserbad erwärmt und der Reaktionsverlauf dünnschichtchromatografisch so lange verfolgt, bis kein Ausgangsstoffmehr nachweisbar ist. Zu diesem Zeitpunkt wird die Reaktionsmischung erkalten gelassen, in 50OmI Eisessig gegeben und vomausgefallenen Niederschlag abgesaugt. Anschließend wird am Eisessig umkristallisiert.
Die Ausbeute beträgt 69% der Theorie. FP 261-2630C Beispiel 2
4,4'-Diphenylamino-tetrakisazo-naphthalen
0,1 mol 4,4'-Dichloro-tetrakisazo-naphthalen wird in 10OmI DMF gelöst und mit 200ml Anilin umgesetzt. Anschließend wird aufdem Wasserbad erwärmt und der Reaktionsverla'jf dünnschichtchromatografisch so lange verfolgt, bis kein Ausgangsstoffmehr nachweisbar ist. Zu diesem Zeitpunkt wird die Reaktionsmischung erkalten gelassen, in 500ml Eisessig gegeben und vomausgefallenen Niederschlag abgesaugt. Anschließend wird aus Eisessig umkristallisiert.
Die Ausbeute beträgt 74% der Theorie. FP 295-2970C Weitere auf analogem Wege hergestellte Beispiele für 4,4'-Diaminopolykisazo-naphthalene finden sich in nachs '.ehender Tabelle. Tabelle
4,4'-D!amino-polyki8azo-naphthalene der Formel III
n = 0 Fp »C Ausb. (%d. Th.)
IT-C4H9 261-2622 81
n-C8H16 244 81,5
IT-C12H26 253 80
C6H6- 281-283 80,5
CqH^-CH2 263-266 79
' n = 1
n-C4H9 231 78
H-C8H16 216 77,5
IV-C12H26 244-245 77
C8H6 279-281 79
C6H6-CH2- 239 77
n = 2
IV-C4H9 249-251 73
R-C8H16 261-263 79
n-C12H26 279-281 78,5
C6H6 259 78,5
C6H6-CH2- 285-287 78
n = 3
H-C4H9 281-283 77
n-C8H16 276-277 79
IV-C12H25 289-291 80,5
C6H6 295-297 74,0
C6H6-CH2-" 279-280 78,5

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von 4,4'-Diamino-polykisazonaphthalenen, gekennzeichnet dadurch, daß einfach zugängliche chlorsubstituiorte Polykisazo-naphthalene des Formeltyps I,
    wobei η = O bis 3 sein kann mit einem Amin der allgemeinen Formel II, R1-NHR2
    wobei R1 entwederWasserstoff oder, ähnlich wie R2, einen beliebigen aliphatischen bzw. aromatischen Rest, der im erstgenannten Fall aus einfachen unverzweigten oder verzweigten Kohlenwasserstoffketten von einem bis achtzehn Atomen und im zweitgenannten Fall aus einfacher: unsubstituierten oder nahezu beliebig substituierten Phenylresten bestehen kann, darstellt, bei Temperaturen um 10O0C, unter Verwendung eines dipolar aprotischen Lösungsmittels wie DMF, DMSO, HMPT oder CH3CINI zu Verbindungen des allgemeinen Formeltyps III,
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