DD275067A1 - Verfahren zur herstellung von 1-arylazo-2-naphthylaminen - Google Patents

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DD275067A1
DD275067A1 DD31910388A DD31910388A DD275067A1 DD 275067 A1 DD275067 A1 DD 275067A1 DD 31910388 A DD31910388 A DD 31910388A DD 31910388 A DD31910388 A DD 31910388A DD 275067 A1 DD275067 A1 DD 275067A1
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arylazo
naphthylamines
unsubstituted
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technically
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DD31910388A
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Inventor
Horst Hartmann
Margit Schulze
Ralf Guenther
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Tech Hochschule C Schorlemmer
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 1-Arylazo-2-naphthylaminen. Derartige Verbindungen besitzen Bedeutung als Farbstoffe zum Anfaerben von Fasern und Plasten, als Sensibilisatoren fuer elektrooptische Aufzeichnungsverfahren sowie als p H-Indikatoren in der analytischen Chemie. Mit der Erfindung soll erreicht werden, die technisch bisher nicht problemlos herstellbaren 1-Arylazo-2-naphthylamine in einfacher Weise zu synthetisieren. Dies geschieht erfindungsgemaess in der Weise, dass 1-Arylazo-2-chlornaphthalene mit einem primaeren Amin bei erhoehter Temperatur und eventuell in Gegenwart eines vorzugsweise aprotisch dipolaren Loesungsmittels zu 1-Arylazo-2-naphthylaminen des allgemeinen Formeltyps III, umgesetzt werden. Formel III

Description

RHN
Ar-N=N-H
wobei Ar und R das Gleiche wie in Formel I und Il bedeuten, umgesetzt werden. Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens liegen in seiner einfachen Ausführbarkeit, im Einsatz leicht beschaffbarer und problemlos handhabbarer Ausgangsstoffe und in seiner durch hohe Ausbeuten bedingten Wirtschaftlichkeit.
Ausfuhrungsbeispiele
Nachstehend wird die Erfindung anhand der in Tab. 1 aufgeführten Verbindungen, die nach einer der nachstehend genannten Varianten synthetisiert wurden, näher erläutert.
Variante A
0,01 mol des jeweiligen 1 -Arylazo-2-chlornaphthalons werden mit 20ml Amin versetzt und unter Rückfluß erhitzt. Der Reaktionsverlauf wird dünnschichtchromatografisch so lange verfolgt, bis keine Ausgangsverbindung mehr nachweisbar ist. Zu diesem Zeitpunkt wird die Reaktionslösung erkalten gelassen und in 100ml Eisessig gegeben. Es wird vom ausgefallenen Niederschlag abgesaugt und aus verdünntem Eisessig umkristallisiert.
Variante B
Analog vorstehender Varianten; die Umsetzung der Komponenten wird jedoch in 10ml DMF vorgenommen.
Tabelle 1: 1-Arylazo-2-naphthylamine
Aryl Amin Fp(X) Meth. Ausb.
(%d.Th.)
C6H6- C6H5- 139-140 A 58,5
C6H5- 4-CH3-CeH,- 152 B 61
C6H5- 2.4(NO2J2-C6H,- 281 B 62
4-CHj-C6H,- C6H5- 118-120 A 63,5
4-CHj-C6H,- 2.4(NOj)2-QI I3- 279 B 63
4 Br-C6H,- 2.4(NO2J2-C6H,- 261-262 B 59,5
4 CI-C6H,- 2.4(NO2J2-C6Hr 276 B 60
4-NO2-C6H,- n-CaH,- 260 B 61,0
4-NO2-C6H,- C6H5- 216 A 64
4-NO2-C6H,- 2.4(NO2I2-C6H3 B 64,5
2.4(NO2I2-C6H,- C6H5 253-255 A 61,5
2-CN-^NO2-C6Hx- n-CH, 286 B 60,5
2-CN^-NO2-C6Hj- C6H6- 261-263 A 64,5

Claims (2)

  1. Verfahren zur Herstellung von 1-Arylazo-2-naphthylaminen, gekennzeichnet dadurch, daß 1 -Arylazo-2-chlornaphthalene des Typs I, wobei Ar einen einfachen unsubstituierten oder durch Elektionenakzeptorgruppierungen wie NO2, CN substituierten Aryl- oder Heteroarylrest, die gegebenenfalls noch durch Ankondensation weiterer Benzoreste modifiziert sein kann, die sich relativ einfach aus technisch gut zugänglichen 1-Arylazo-2-naphtholen durch Umsetzung mitVilsmeyer-Reagenz herstellen lassen, mit einem primären Amin der allgemeinen Formel II, wobei R einen beliebigen aliphatischen oder aromatischen Rest, im erstgenannten Fall aus einfachen unverzweigten oder verzweigten Fall aus einfachen unsubstituierten oder beliebig substituierten Phenyl- oder Naphthylresten bestehen kann, bei Temperaturen zwischen 80 und 1500C unter evtl. Verwendung eines vorzugsweise aprotisch dipolaren Lösungsmittels, wie beispielsweise DMF, DMSO oder Acetonitril zu Verbindungen des allgemeinen Formeltyps i'.l umgesetzt werden.
    Anwendungsgebiet der Erfindung
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von i-Arylazo-2-naphthylamine.i. Derartige Verbindungen besitzen Bedeutung als Farbstoffe zur Anfärbung von Fasern und Plasten, als Sensibilisatoren für elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien sowie als pH-lndika'.oren in der analytischen Chemie
    Charakteristik der bekennten technischen Lösungen
    Es ist bekannt, daß 1-Aryl3io-2-naphthylamine durch Diazotierung primärer aromatischer Amine mit salpetriger Säure und anschließender Kupplung der entstandenen Aryldiazoniumsalze mit
  2. 2-Naphthylaminen hergestellt werden können (Elseviers Encyclopaedia pf organic Chemistry (F. Radt Edit.) Bd. Ill, VcI. 12, p. 990; Elseviors, Publ., New York, Amsterdam, London, Brüssel 1949). Das genannte Verfahren ist jedoch mit dem Nachteil behaftet, daß die hierfür erforderlichen N-substituierten 2-Naphthylamine einerseits technisch nicht immer einfach und in der erforderlichen Reinheit darstellbar sind und andererseits eine z.T. beträchtliche gesundheitsschädigende Wirkung besitzen, die deren Verwendung in der Technik praktisch ausschließt.
    Ziel der Erfindung
    Ziel der Erfindung ist es, die technisch bisher nicht problemlos herstellbaren und als Farbstoffe, spektralo Sensibilisatoren sowie als pH-Indikatoren einsetzbaren 1-Arylezo-2-naph'>ylamine auf einfache Weise zugänglich zu machen.
    Darlegung des Wesens der Erfindung
    Aufgabe d6r Erfindung ist es, dip bisher nicht problemlos '.larsteilbaren 1 -Arylazo-2-naphthylamine auf einfachem Wege aus leicht verfügbaren und problemlos handhabbaren Ausgangsstoffen in hoher Reinheit und guten Ausbeuten zugänglich zu machen.
    Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die leicht und bequem nach DD 155986 aus technisch einfach verfügbaren Ausgangsstoffen herstellbarer. 1-Arylazo-2-chlornaphthalene der Formel I, wobei Ar einen einfachen unsubstituierten oder durch beliebige, vorzugsweise aber durch Elektronenakzeptorgruppierungen wie beispielsweise NO2, CN substituierten Aryl- oder Heteroarylrest, der gegebenenfalls noch di· cn Ankondensation eines oder mehrerer Benzoreste modifiziert sein kann,
    Ar-N=NK-
    mit einem primären Amin der allgemeinen Formel Il
    R-NH, f Il
    wobei R einen beliebigen aliphatischen oder aromatischen Rest, der: η erstgenannten Fall aus einfachen unverzweigten oder verzweigten Kohlenstoffketten von einem bis acht Atome und im zweitgenannten Fall aus einfachen, unsubstituierten oder beliebig substituierten Phenyl- oder Naphthylresten bestehen kann, in einem vorzugsweise aprotisch dipolaren Lösungsmittel, wie beispielsweise DMF, DMSO, HMPT oder Acetonitril, bei Temperaturen zwischen 20 und 15O0C1 vorzugsweise jedoch bei Temperaturen um 1000C, zu Verbindungen dos allgemeinen Formeltyps III
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