DD288989A5 - Kuehlrohr - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Kuehlrohr zum Abkuehlen von Walzmaterial. Die Erfindung wird in Draht- und Feinstahlwalzwerken angewendet. Ziel und Aufgabe der Erfindung ist es, den Wirkungsgrad von Kuehlrohren zu erhoehen und deren Einsatzbereich zu erweitern, Druckverluste sollen vermieden werden und die Gefahr des Lufteinschnueffelns soll beseitigt werden. Erfindungsgemaesz wird dies durch einen verstellbaren doppelten Ringspalt erreicht. Figur{Kuehlrohr; Walzmaterial; Draht; Feinstahl; Druckverlust; Innenkonus}

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Kühlrohr zum Abkühlen von Walzmaterial. Demgemäß wird die Erfindung in Draht- und Feinstahlwalzwerken angewendet.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik Ein vielfach bewährtes, im Gleichstromverfahren arbeitendes Kühlrohr mit Einsätzen zur Erhöhung der Turbulenz und damit des Wärmetransportes ist im DD WP 250476 beschrieben. Dabei sind die Strömungswiderstände im Kühlrohr so bemessen, daß ein Teil des Kühlwassers entgegengesetzt zur Walzrichtung durch das Kühlrohr gedrückt wird, um zu verhindern, daß am Kühlrohreinlauf Luft mitgerissen und damit der Wärmeübergang vermindert wird. Dieses Kühlrohr weist im Bereich von etwa

einem Sechstel der Kühlrohrlänge nach dem Einlauf mehrere Düsenbohrungen auf, die unter einem Winkel von ca. 10° zur

Kühlrohrachse in Walzrichtung zeigen. Messungen haben gezeigt, daß durch die Düsenbohrungen hohe Druckverluste hervorgerufen w&rden, die sich nachteilig für

den Durchsatz auswirken.

Weiterhin sind Kühlrohre bekannt, die statt der erwähnten Düsenbohrungen konische Ringspaltdüsen aufweisen und bei denen

überdies die Spaltwoite und damit die Wassergeschwindigkeit durch ein Gewinde reguliert werden kann (DE AS 1602356).

Solche Ringdösen weiden auch zum Abstreifen des Kühlwassers eingesetzt (DD PS 210621). Die international angestrebte Erhöhung der Walzgeschwindigkeit auf über 100m"¹ führt bei den erstgenannten Kühlrohren dazu,

daß nicht mehr genügend Kühlwasser zum Kühlrohreinlauf gelangt, um das Lufteinschnüffeln zu verhindern.

Ziel der Erfindung

Es ist das Ziel der Erfindung, den Wirkungsgrad von Kühlrohren zum Abkühlen von Walzmaterial zu erhöhen und den Einsatzboreich zu erweitern.

Darlegung des Wesens der Erfindung Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kühlrohr zu schaffen, bei dem die Gefahr dos Elnschnüffelns von Luft beseitigt

wird und Druckverluste vermieden worden.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch den Einsatz einer konischen Doopelringspaltdüse gelöst, deren einer konischer Ringspalt unter einem mittleren Winkel von ca. 10° in Waizrichtung zur Kühlrohrachse geneigt ist, während der andere konische Ringspalt mit einem ebensolchen Winkel entgegengesetzt zur Welzrlchtung angeordnet ist. Die engston Spaltwoiten beider

konischer Rlngspalto sind unabhängig voneinander durch eine Gewindeverbindung zwischen einem Außenkonus und einer

Gewindohülse, dlo mit einem Innonkonus über Stegblocho fest verbunden Ist, oder mittols anderer geeigneter . Verstellvorrichtungen, einstellbar. Die Erfindung hat den Vortoll, daß durch strömungstechnisch günstigere Gestaltung der Wasserzuführung unnötige Druckverluste vormledon werden. Das gilt Insbesondere für dlo in Anbetracht hoher Walzgeschwindlgkoiton stark orhöhton Umlenkverluste bei dor entgegengesetzt zur Walzrichtung durchzusetzenden Kühlwassormongo im Falle der nur In Walzrichtung

zolgonden Ringspalto.

Die voneinander unabhängige Vorstollbarkolt beider Spaltwoiten bietet die Möglichkeit, das Kühlrohr unterschiedlichen Walzgutdurchmessern und Walzgoschwindigkoiten optimal so anzupasson, daß die gewünschte Abkühlung erzielt wird. Ausführungsbeispiel Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die zugehörige Figur zeigt den Längsschnitt durch ein erfindungsgemäß gestaltetes Kühlrohr. Das Einführungsrohr 1 und das Führungsrohr 2 sind jeweils mit einem Außenkonus 3,4 verschweißt. Beide stehen über Gewinde mit der Gewindehülse 5, die einen Wasseranschlußstutzen 6 aufweist, in Verbindung. Die Verbindung zwischen Gewindehülse 5 und doppeltem Innenkonus 7 wird durch eingeschweißte Stegbleche 8 realisiert. Die beiden Rundringe 9

verhindern das Austreten von Kühlwasser durch die Gewindegänge.

Um zu verhindern, daß das Walzgut den Austritt der durch die Außenkonen 3,4 und den Innenkonus 7 gebildeten Ringspalte

„zuschlägt", ist der für das Walzgut vorgesehene Durchtrittsquerschnitt im Innenkonus 7 im Bereich der Spaltaustritte größer als in den übrigen der Walzgutführung dienenden Querschnitten.

Das Kühlrohr ist mit Hilfe dreier Exzenter 10 und 13 auf seiner Unterlage 11 festgespannt. Durch Lösen eines der äußeren Exzenter 10 und Verdrehen eines der Außenkonen 3,4 mittels eines an den Schlüsselflächen 12 angesetzten Maulschlüssels läßt

sich die Weite des jeweiligen durch Außenkonus 3,4 und Innenkonus 7 gebildeten Ringspaltes im Bereich von 0...8mm verstellen.

Claims (3)

1. Patentansprüche:

   1. Kühlrohr mit Gleich- und Gegenstromteil sowie einer Kühlwasserzuführung mit konisch verstellbaren Ringspaltdüsen zum Abkühlen von Walzmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß ein Einführungsrohr (1) für den Gegenstromteil und ein Führungsrohr (2) für den Gleichstromteil des Kühlrohres an je einem Außenkonus (3 bzw. 4) befestigt sind, wobei die Außenkonen (3,4) in einer Gewindehülse (5), die auch den Kühlwasseranschlußstutzen (6) aufweist, verdrehbar angebracht sind, und wobei die Gewindehülse (5) durch ein oder mehrere Stegbleche (8) mit einem somit lagefixierten doppelten Innenkonus (7) verbunden ist.
2. 2. Kühlrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der für das Walzgut vorgesehene Durchtrittsquerschnitt im doppelten Innenkonus (7) im Bereich der Spaltaustritte größer als im übrigen Führungsraum des Innenkonus (7) ist.
3. 3. Kühlrohr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Einführungsrohr (1) und das Führungsrohr (2) mit lösbaren Exzentern (10) fixiert sind.