DD286560B5 - Antriebseinrichtung fuer Falzmesser - Google Patents
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- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H45/00—Folding thin material
- B65H45/12—Folding articles or webs with application of pressure to define or form crease lines
- B65H45/18—Oscillating or reciprocating blade folders
Landscapes
- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
Description
Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Antriebseinrichtung für Falzmesser gelangt in messerseitig verstellbaren, polygraphischen Messerfalzmaschinen zur Anwendung.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Zur Gestaltung des Fertigungsprozesses in Messerfalzwerken bezüglich wechselnden Verarbeitungsgutes ist es neben der Einstellung des Spieles zwischen den Falzwalzen erforderlich, öle Höhe des oszillierenden Falzmessers einzustellen. Hierbei ist es im Interesse einer hohen Produktivität notwendig, diese Einstellung einfach, reproduzierbar, während des Maschinenlaufes und auch ohne Einfluß auf die Kinematik des Falzmessers vorzunehmen.
Dazu wird in der DE 3 027 342 eine Lösung bekanntgemacht, bei welcher die aas Falzmesser treibende Kurbel mittels einer gehäusefesten Schraube entlang des Gehäuses positionsverstellbar ist, wobei die treibende Achse aus elastischem Material besteht.
Trotz des flexiblen Achsmaterials bleibt bei dieser Lösung der Verstellweg verhältnismäßig begrenzt. Darüber hinaus wird die elastische Verformung der Antriebsachse nicht ohne Einfluß auf die Kinematik des Falzmessers bleiben.
Bei der in DD 144 530 bekanntgemachten Einstellvorrichtung für Falzmesser wird zum Zweck der Verstellung die Antriebskurbel des Falzmessers um die gestellfeste Achse des treibenden Rades geschwenkt, wodurch sich die Position des vertikal gelagerten Falzmessers nach Bedarf verändern und feststellen läßt. Auf Grund der Verstellung infolge der Führung auf einer Kreisbahn bleibt jedoch dio Spanne zwischen den einstellbaren Positionen innerhalb eines engeren Bereiches, wobei adäquat zum Beirag der Höhenverstellung auch die Kinematik der Falzmesserbewegung beeinflußt wird.
Ziel der Erfindung
Es ist das Ziel der Erfindung, den Falzprozeß antriebsseitig derartig auszugestalten, daß austausch- und einstellbedingte Rust- und Ausfallzeiten an der Messerfalzmaschine bei gewährleisteter Qualität des Verarbeitungsgutes reduziert werden Können.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Dazu ist die Aufgabe zu lösen, die Position des oszillierenden Falzmessers mit ausreichender Spanne zwischen den reproduzierbaren Einstellungen veränderlich zu gestalten, ohne daß dessen Kinematik beeinflußt wird.
Erfindungsgemäß wird dazu die den Kurbeltrieb des Falzmessers treibende Welle in der Lagerplatte gelagert, die in der Führung des Gehäuses vertikal verstellbar eingerichtet ist. Die Verstellung wird durch die an die Lagerplatte angelenkte Gewindespindel bewirkt, welche fest im Gehäuse gelaQ3rt, manuell verstellt werden kann.
An die den Kurbeltrieb treibende Welle ist vorzugsweise auf einem Kugellager ein Verbindungshebel zu einer Getriebewelle angelenkt, welcher diese Getrisbewello in der den Wellenabstand der beiden kämmenden Stirnräder entsprechenden Distanz häit. Diese Lagerung ist infolge der Positionsveränderung notwendig, die die den Kurbeltrieb treibende Welle bei dessen Vertikalverstellung erfährt. Die Bestimmung des auf der Getriebewelle umlaufenden Stirnraoes zu den Flanken dar auf der
Kurbeltriebantriebswelle und der Hauptantriebswelle umlaufenden Getrieberädern erfolgt durch eine Druckfeder, welche auf der Getriebewelle bzw. dem Verbindungshebel und einem mit der höhenverstellbaren Lagerplatte durch einen Hebel verbundenen, distanzverstellbaren Anschlag gelagert ist.
Die mittels Stellschraube einstellbare Vorspannung der Druckfeder bewirkt die formschlüssige Übertragung des Antriebsmomentes von der Hauptantriebswelle zur Kurbeltriebantriebswolle sowie gleichzeitig einen Schütz des Falzmessers und des Getriebes gegen Überlastung. Hierbei überträgt das auf der Getriebewelle zwischen Antriebs- und Abtriebsrad umlaufende Stirnred das auf der Kurbelantriebswelle auftretende gegenläufige Moment nicht auf das Antriebsrad, sondern wird in Richtung des infolge der Elastizität der Druckfeder bestehenden Freiheitsgrades und geführt durch den Verbindungshebel ausgehoben, wodurch der Momentenfluß unterbrochen wird. Ein Modul der Getrieberäder von etwa 2 verhindert einen,ciem Ausheben des Getrieberades entgegenwirkenden Formschluß zwischen den Zahnflanken der Getrieberäder. Durch eine vorzugsweise auf der Kurbelantriebswelle vorgesehene Kupplung kann die Funktion der Antriebseinrichtung insbesondere nach einem Ausheben der Getriebewelle schnell unterbrochen werden. Um einen gleichmäßigen Antrieb des Kurbeltriebes zu gewährleisten, laufen auf der Hauptantriebswelle und der Getriebewelle aufeinander abwälzende Stützscheiben um, die bei Verstellung der den Kurbeltrieb trage: din Achse einen gleichmäßigen Zahnflankeneingriff der kämmenden Stirnräder sichern. Diese Stützscheiben weisen Durchbräche in ihrem Querschnitt auf, um die Trägheit des Getriebes nicht nachteilig zu beeinflussen. Die manuell verstellbare Gewindespinde! ist mit einer gewöhnlichen Kreisskale versehen, deren Positionierung zu einer arretierbaren Marke die Reproduktion der GinMoilungen erlaubt.
Die erfindungsgemäß ausgestattete Antriebseinrichtung gewährleistet bei ununterbrochenem Antrieb und unveränderter Kinematik des Falzmessers dessen Höhenverstellung über einen verhältnismäßig weiten Bereich, wie er auch für Rüstarbeiten an den Falzwalzen erforderlich ist.
Das auch federkraftschlüssig bewirkte Abwälzen der drei Räder des Getriebes ist mit einem auf das Wirkpaar Falzmesser-Falzwalzen und auch auf die Getriebeelemente bezogenen Überlastschutz verbunden.
Ausführungsbeispiel
Die das Ausführungsbeispiel erläuternden Zeichnungen zeigen
Fig. 1: Draufsicht auf die Antriebseinrichtung mit Falzwalzenpaar, Falzmesser, Kurbeltrieb, mit Prismenführungen und
Getriebekasten, Kupplung und Getriebe Fig. 2: Hinteransicht der Antriebseinrichtung ohne Getriebekastenrückwand mit Falzwalzen; Falzmesser, Gehäuse, Stellspindel
mit angelenkter Lagerplatte, Getriebeelementen und Antriebskette Fig.3: Vorderansicht der Antriebseinrichtung mit Falzwalzen; Falzmesser, Kurbeltrieb mit Falzmesserführung und Führungsstange, Gehäuse, Stellspindel mit angelenkter Lagerplatte.
Über dem Paar der Falzwalzen 1; 2 ist das Falzmesser 3 am Kurbelstab 4 angelenkt und wird durch die Führungsstange 5 im Lager 6 geführt. Der Kurbelstab 4 ist am Arm 7 angolenkt, der auf der Kurbelantriebswelle 8 umläuft. Die Kurbelantriebswelle 8 ist durch das Lager 9 in der Lagerplatte 10 gelagert, die entlang der Prismenführungen 11 im Gehäuse 12 verstellbar vorgesehen ist. Auf der Lagerplatte 10 ist die Stellspindel 13 im Drehpunkt 14 angelenkt und in das Gehäuse 12 eingeschraubt. Der Stellspindelkopf 15 trägt den Handgriff 16 sowie die Skale 17, die die Marke 18 passiert.
Die mit der hohl ausgebildeten Lagerplatte 10 in Richtung der Prismenführungen 11 verstellbare Kurbelantriebswelle 8 trägt eine in der Lagerplatte 10 montierte, elektromagnetische Kupplung 19, das Abtriebsrad 20 des Getriebes, sowie ein einen Verbindungshebel 21 tragendes Kugellager 22. Der auf dem Kugellager 22 verschwenkbare Verbindungshebel 21 lagert die Getriebewelle 23, aufweicher das mit dem Abtriebsrad kämmende Getrieberad 24 umläuft.
Auf dem Verbindungshebel 21 ist die Druckfeder 25 gelagert, die auf dem mit der Stellschraube 26 versehenen Lager 27 abgestützt ist, welches über den Hebel 2 fest mit der Lagerplatte 10 verbunden, gemeinsam mit dieser höhenverstellt wird.
Die gehäuse/esten Lager 23; 30 tragen die Hauptantriebswelle 31, auf welcher das Antriebsrad 32 umläuft und mit dem Getrieberad 24 kämmt.
Darüber hinaus ist auf der Hauptantriebswello 31 das Paar der Stützrollen 33; 34 gelagert, die auf dem Pear Stützrollen 35; 36auf der Getriebewelle 23 abrollen. Während der Falzmessereinstellungen Ist hierdurch ein gleichmäßiges Abwälzen der Räder 20; 24; ?2 gewährleistet, was eine gleichmäßige Kinematik des Antriebes gewährleistet.
Zur Momentenaufnahme ist auf die Hauptantriebswelle 31 ein mit dar Kette 37 verbundenes Kettenrad 38 aufgezogen. Der Momentenfluß erfolgt von der Hauptantriebswelle 31 über die Räder 20; 24; 32 auf die Kurbelantriebswelle 8.
Die Höhenverstellung des Falzmessers 3 bedingt eine Vertikalbewegung der Kurbelantriebswelle 8 und des Hebels 28, wodurch die Wellen 8; 23; 31 umeinander verschwenkt werden. Die Wälzbedingungen werden hierbei durch das Paar Stützrollen 33; 34, die als Kugellager vorgesehenen Stützrollen 35; 36 sowie den Verbindungshebel 21 nahezu konstant gehalten. Bei Auftreten eines Gegenmomentes auf der Kurbelantriebsweüe 8, welches vom Abtriebsrad 20 übertragen wird, kann das Getrieberad 24 entgegen der einstellbaren Wirkung der Druckfeder ausgehoben werden.
Claims (3)
1. Antriebseinrichtung für Falzmesser in polygrafischen Messerfalzmaschinen mit der von der gehäusefest gelagerten Spindel vertikal bewegten, Kurbeltrieb und Antriebswelle tragenden Lagerplatte, gekennzeichnet dadurch, daß die Stellspindel (13) mit der Lagerplatte (10) im Drehpunkt (14) verbunden und der Stellspindelkopf (15) mit einer eine Marke (18) passierenden Kreisskale (17) versehen ist und auf der Welle/Kurbelantriebswelle (8) neben einem Abtriebsrad (20) und einer Kupplung (19) ein auf einem Kugellager (22) schwenkbarer Verbindungshebel (21) positioniert ist, welcher eine Getriebewelle (23) gemeinsam mit auf dieser Getriebewelle positionierten Stützrollen (35; 36), einem Getrieberad (24) und einer zwischen dem Verbindungshebel (21) und einem auf einem mit der Lagerplatte (10) fest verbundenen Hebel (28) positionierten Lager (27) gespannten Druckfeder (25) aufgelagert, wobei Getrieberad (24) und Stützrollen (33; 34) auf den auf einer Hauptantriabswelle (31) positionierten Antriebsrad (32) und Stützrollen (35; 36) umlaufen.
2. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß eine mit der Hauptantriebswelle (31) umlaufende Zahnriemenscheibe (38) über den Zahnriemen (37) mit einem Motor oder dieser direkt mit ihr verbunden ist.
3. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß das über den Hebel (28) mit der Lagerplatte (10) verbundene Lager (27) mit einer Stellschraube (26) verbunden ist.
Priority Applications (2)
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Applications Claiming Priority (1)
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DD33017989A DD286560B5 (de) | 1989-06-30 | 1989-06-30 | Antriebseinrichtung fuer Falzmesser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DD286560B5 true DD286560B5 (de) | 1994-06-16 |
Family
ID=5610386
Family Applications (1)
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Country Status (2)
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Families Citing this family (2)
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DE102005046688A1 (de) * | 2005-09-29 | 2007-04-05 | Heidelberger Druckmaschinen Ag | Schwertfalzwerk und Verfahren zum Einstellen eines Schwertfalzwerks |
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1989
- 1989-06-30 DD DD33017989A patent/DD286560B5/de not_active IP Right Cessation
-
1990
- 1990-06-12 DE DE19904018707 patent/DE4018707A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE4018707A1 (de) | 1991-01-10 |
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