DD285325A5

DD285325A5 - Saugbandfoerderer in auslagen von druckmaschinen

Info

Publication number: DD285325A5
Application number: DD33006189A
Authority: DD
Inventors: Michael Koch; Jens Junker
Original assignee: Veb Kombinat Polygraph "Werner Lamberz" Leipzig,Dd; Tu Karl-Marx-Stadt,Dd
Priority date: 1989-06-28
Filing date: 1989-06-28
Publication date: 1990-12-12
Also published as: DE4017017A1

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Saugbandfoerderer in Auslagen von Druckmaschinen, bestehend aus einem mit Saugoeffnungen versehenen Transportband, einem darunter angeordneten Saugkasten, einer Antriebs- und einer Umlenkrolle. Die bedruckten Bogen werden in der Auslage durch an einem Kettenkreis angeordneten Greiferwagen gefoerdert und mittels dem o. g. Saugbandfoerderer erfaszt, abgebremst und dem Auslegerstapel zugefuehrt. Aufgabe der Erfindung ist es, einen Saugbandfoerderer in Auslagen von Druckmaschinen zu schaffen, der einen optimalen Unterdruck im Bereich der Saugstrecke erzeugt und gleichzeitig die Bogenhinterkante des abzulegenden Bogens formschluessig dem Auslegerstapel zufuehrt. Erfindungsgemaesz wird die Aufgabe dadurch geloest, in dem die Umlenkrolle aus einem Exzenter besteht, auf dessen Umfang bewegliche Noppen angeordnet und diese in die Saugoeffnungen des Saugbandes eingreifend angeordnet sind. Fig. 2{Druckmaschine; Auslage; Saugbandfoerderer; Umlenkrolle; Noppen; Exzenter}

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft einen Saugbandförderer in Auslagen von Druckmaschinen, bestehend aus einem mit Saugöffnungen versehenen Transportband, einem darunter angeordneten Saugkasten, einer Antriebs- und einer Umlenkrolle. Die bedruckten Bogen werden in der Auslage durch an einem Kettenkreis angeordneter Greiferwagen gefördert und mittels dem o.g. Saugbandförderer erfaßt, abgebremst und dem Auslegerstapel zugeführt.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

Aus der DD-PS 247432 ist eine Bogenfördereinrichtung bekannt. Diese besteht aus einem Zahnriemen, welcher die Antriebsrolle und die Umlenkrolle umschlingt und zwischen beiden Rollen eine Art Saugkasten angeordnet ist. Der Zahnriemen ist dabei so angeordnet, daß die Zähne nach außen zeigen, womit erreicht werden soll, daß die Bogenhinterkante des auf dem Auslegerstapel abzulegenden Bogens auch im vorderen Bereich der Umlenkrolle geführt wird.

Nachteil dieses Zahnriemens ist es, daß im Bereich der Saugstrecke des Bogenförderers, bedingt durch die Höhendifferenzen der Zähne, keine definierte Auflage des Bogens erreicht wird, was gleichzeitig zu Leckverlusten führt. Demzufolge kann kein optimaler Unterdruck erzeugt werden, wodurch die Bremsarbeit vermindert wird.

Des weiteren kommt es durch die Höhendifferenz der Zähne, im Bereich der Saugstrecke zum Aufliegen des Bogens auf dem Saugkasten. Dabei kann dieser hängenbleiben und abschmieren.

Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß der Zahnriemen die Bogenhinterkante des abzulegenden Bogens nicht exakt erfassen kann und damit den Bogen nicht kontinuierlich auf den Stapel zwingend ablegt.

Ziel der Erfindung

Es ist Ziel der Erfindung einen Saugbandförderer in Auslagen von Druckmaschinen zu schaffen, welcher eine exakte und qualitätsgerechte Bogenförderung gewährleistet.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Saugbandförderer in Auslagen von Druckmaschinen zu schaffen, der einen optimalen Unterdruck im Bereich der Saugstrecke erzeugt und gleichzeitig die Bogenhinterkante des abzulegenden Bogens formschlüssig dem Auslegestapel zuführt.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, in dem die Umlenkrolle aus einem Exzenter besteht, auf dessen Umfang bewegliche Noopen angeordnet und diese in die Saugöffnungen des Saugbandes eingreifend angeordnet sind. Die Umlenkrolle besteht aus einem Exzenter, darauf angeordneten Noppen mit Druckfedern, einem Lager, einem Außenring und dem Deckel.

Die Noppen sind im vorderen Bereich der Umlenkrolle um einen geringen Betrag in den Grundriß des AuslegerstapJo hineinragend und außerhalb dieses Bereiches auf das Niveau der Saugbanddicke zurückgehend angeordnet.

Vorteil der Erfindung ist die exakte Bogenführung, er?·· It durch die ebene Auflagefläche auf dem Saugband und der großen Ansaugfläche. Des weiteren garantieren die Formelemente der Umlenkrolle eine exakte Bandführung, sowie eine formschlüssige Ablage der Bogen an der Hinterkante.

Ausführungsbeispiel

An einem Ausführungsbeispiel soll nachfolgend die Erfindung näher erläutert werden. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigt

Fig. 1: die schematische Darstellung eines Bogenauslegers

Fig. 2: die Seitenansicht des Saugbandförderers teilweise geschnitten

Fig.3: die Umlenkrolle im Schnitt gemäß Fig. 2 entlang der Linie A-A.

Die Fig. 1 zeigt einen Bogenausleger mit dem Kettenkreis 1, an dem im konstanten Abstand die Greiferwagen 2 angeordnet sind.

Des weiteren sind das obere Kettenumlenkrad 3, der vom Greiferwagen 2 erfaßte und vom Saugbandförderer 4 abgebremste Bogen 5, sowie der Auslegerstapel 6 mit dem Anschlag 7 zu sehen.

Wie die Fig. 2 zeigt, besteht der Saugbandförderer 4 aus einem mit Saugöffnungen 20 versehenen Saugband 8, welchos um die Umlenkrolle 9 und die Antriebsrolle 10 geschlungen ist und zwischen Umlenkrolle 9 und Antriebsrolle 10 ein bereits, durch die DD-PS 247433 in Aufbau und Wirkungsweise, bekannter Saugkasten 11 angeordnet ist. Die Fig.2 und 3 zeigen den näheren Aufbau der Umlenkrolle 9. Der an einer starren Welle 14 angeschweißte Exzenter 12 trägt auf seinem Umfang mehrere bewegliche Noppen 13. Dabei ist jeder Noppe 13 eine Druckfeder 15 zugeordnet, welche gegen den drehbar gelagerten Außenring 16 drückt. Zur Lagefixierung der Noppen 13 sind im Außenring 16 Bohrungen 19 sowie zwischen Außenring 16 und starrer Welle 14 das Lager 17 angeordnet.

An der Stirnseite der Umlenkrolle 9 befindet sich der Deckel 18,welcher gleichzeitig vor äußeren Störeinflüssen schützt.

Die Wirkungsweise der Erfindung Ist folgende:

Der vom Greiferwagen 2 geförderte Bogen 5 wird vor seiner Ablage auf dem Auslegerstapel 6 vom Saugbandförderer 4 in bekannter Weis«*, durch den Saugkasten 11 an das Saugband 8 sicher angesaugt und gestrafft. Nach dem öffnen der Greifer des Greiferwagens 2 wird der Bogen 5 abgebremst und gegen die vorderen Anschläge 7 des Auslegerstapels 6 gefördert.

Um die Bogenhinterkante des abzulegenden Bogens 5 auf den Auslegerstapel 6 zu zwingen, treten am stapelseitigen Radius der Umlenkrolle 9 Noppen 13 aus dessen Peripherie heraus und ragen um einen geringen Betrag in den Grundriß des Auslegerstapels 6 hinein. Außerhalb dieses Bereiches gehen die Noppen auf das Niveau der Saughanddicke zurück. Dies wird realisiert, indem das durch die Antriebsrolle 10 angetriebene Saugband 8, mit seinen Saugöffnungen 20 in die auf dem Exzenter 12 sitzenden Noppen 13 eingreift, wodurch der Außenring 16 mit den Noppen 13 in Drehbewegung versetzt wird.

Die stapelseitig herausgedrückten Noppen 13 erfassen dabei formschlüssig die Hinterkante des abzulegenden Bogens 5 und führen diesen dem Auslegerstapel 6 zu.

Claims

1. Saugbandförderer in Auslagen von Druckmaschinen, bestehend aus einem umlaufenden Transportband, welchem eine Umlenkrolle, eine Antriebsrolle und ein Saugkasten zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrolle (9) aus einem Exzenter (12) besteht, auf dessen Umfang bewegliche Noppen (13) angeordnet und diese in die Saugöffnunpen (20) des Saugbandes (8) eingreifend angeordnet sind.

2. Saugbandförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrolle (9) aus einem Exzenter (12), darauf angeordneten Noppen (13) mit Druckfedern (15), einem Lager (17), einem Außenring (16) und dem Deckel (18) besteht.

3. Saugbandförderer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Noppen (13) im vorderen Bereich der Umlenkrolle (9) um einen geringen Betrag in den Grundriß des Auslegerstapels (6) hineinragend und außerhalb dieses Bereiches auf das Niveau der Saugbanddicke zurückgehend angeordnet sind.