DD283680A5 - Gasdruckpistole, insbesondere sportpistole - Google Patents
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Abstract
Eine Gasdruckpistole, insbesondere Sportpistole, weist einen unterhalb des Laufes angeordneten Druckgasbehaelter auf, der ueber einen durch ein Ventil verschlieszbaren Kanal mit dem Laufhinterende verbunden ist. Die Pistole ist ferner mit einem in einem Gehaeuse gefuehrten, vom Laufhinterende zurueckziehbaren Verschlusz und mit einer im Gehaeuse untergebrachten Abzugvorrichtung versehen. Die Abzugvorrichtung besteht aus einem das Zuengel tragenden Abzughebel, einem mit diesem zusammenwirkenden Abzugstollen und einem ein federbelastetes Schlagstueck zur Ventilbetaetigung zurueckhaltenden, in Fangstellung mit dem Abzugstollen verrasteten Fanghebel. Um den Abzughebel bzw. das Zuengel moeglichst nahe an den Lauf heranbringen zu koennen, weist das Ventil einen vorzugsweise in einer Laengsrippe des Gehaeuses ueber das Zuengel hinaus nach hinten zum Schlagstueck gefuehrten Schlagstift auf. Der Abzughebel ist oberhalb des Schlagstiftes knapp unterhalb der Fuehrung fuer den Verschlusz gelagert. Dabei laeuft der Abzughebel nach oben in zwei gegebenenfalls beiderseits der Laengsrippe liegende Seitenschenkel aus. Dadurch ist es moeglich, mit einfachen Mitteln das Halten der Waffe mit der zugleich den Abzug betaetigenden Hand in groesztmoeglicher Naehe zur Laufachse zu gewaehrleisten und damit eine zuverlaessige Handhabung zu erzielen. Fig. 1{Gasdruckpistole; Sportpistole; Lauf; Druckgasbehaelter; Ventil; Verschlusz; Abzugvorrichtung; Zuengel; Abzugstollen; Ventilbetaetigung; Schlagstueck; Fuehrung}
Description
Da also das verhältnismäßig massive Schlagstock nach hinten verlagert ist und vorwärts zum Ventil nur der dünne Schlagstift führt, ist es möglich, den Abzughebel oberhalb dieses Schlagstiftes bzw. knapp unterhalb der Verschlußführung zu lagern und damit die Entfernung des Züngeis von der Laufachse auf ein Minimum herabzusetzen. Es wird dadurch eine bessere, d. h. ruhigere und sichere Halterung der Pistole erreicht, wobei dennoch der Schlagstift eine gute Führung behält und sich der Abzughebel und der Schlagstift nicht gegenseitig beeinträchtigen.
Es ist zwar eine Zündvorrichtung zur Zündung von Flammpatronen, Leucht- und Signalmunition oder dgl. bekannt, bei der der Abzughebel oberhalb des Schlagbolzens gelagert ist (AT-A-307275). Dabei handelt es sich aber nicht um eine Pistole im eigentlichen Sinn, sondern um eine lauflose Vorrichtung, bei der der Abzughebel zugleich als Fanghebel wirkt, der den Schlagbolzen gegen Federkraft zurückhält, wobei er sich an einer Anschlagfläche des Gehäuses abstützt. Wird der Abzughebel in Abzugrichtung bewegt, entfernt er sich von dieser und gibt den Schlagbolzen frei, der auf das mit einem Träger unmittelbar im Vorrichtungsgehäuse angeschraubte Zündhütchen einwirkt. Hier geht es also keinesfalls darum, den Abzughebel bzw. das Züngel in die Nähe des Laufes zu verlagern, da hier überhaupt kein Lauf vorhanden ist. Es wäre auch gar nicht möglich, die Schwenkachse des Abzughebels unterhalb des Schlagbolzens anzuordnen, weil dann die Schwenkbewegung des Abzughebels durch die Anschlagfläche des Gehäuses gesperrt wäre. Eine solche Vorrichtung ist also mit einer Sportpistole überhaupt nicht vergleichbar, weil ganz andere Verhältnisse vorliegen und keine gezielten Schüsse abgegeben werden.
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1: im Längsschnitt die erfindungswesentlichen Teile einer Gasdruckpistole; Fig. 2: im Querschnitt nach der Linie H-Il der Fig. 1
Die Pistole weist ein Gehäuse 1 auf, in dem der Lauf 2 befestigt und die Abzugvorrichtung 3 untergebracht ist. Am Stutzen 4 wird unterhalb des Laufes 2 ein Druckgasbehälter δ, insbesondere eine CO2-Patrone, aufgeschraubt, dessen bzw. deren Ventil sich beim Aufschrauben öffnet, so daß das Druckgas in den Druckgasraum 6 gelangt, der durch ein Ventil 7 verschlossen ist. Fig. 1 zeigt die Stellung bei vom Laufhinterende zurückgezogenem Verschluß 8, der in einer Führung 9 gleitet. In dieser Stellung wird ein Geschoß, eine sogenannte Diabolokugel, in das Lauf hinterende eingeführt, wonach der Verschluß 8 vorgeschoben wird, so daß das Laufhinterende damit abgeschlossen und über einen Kanal 10 mit dem Ventil 7 verbunden ist. Die Abzugvorrichtung 3 besteht aus einem das Züngel 11 tragenden Abzughebel 12, der durch eine Feder 13 entgegen der Abzugrichtung beaufschlagt ist, ferner aus einem mit dem Abzughebel 12 zusammenwirkenden Abzugstollen 14 und einem Fanghebel 15, der mit dem Abzugstollen 14 verrastet ist und das durch eine Feder belastete Schlagstück 16 in der dargestellten Fangstellung zurückhält.
Es ist ersichtlich, daß das Ventil 7 einen in einer Längsrippe 17 des Gehäuses 1 über das Züngel 11 hinaus nach hinten zum Schlagstück 16 geführten Schlagstift 18 aufweist und daß der Abzughebel 12 auf der Achse 19 oberhalb des Schlagstiftes 18 rnd knapp unterhalb der Führung 9 für den Verschluß 8 gelagert ist. Dabei läuft der Abzughebel 12 in zwei beiderseits der Längsrippe 17 liegende Seitenschenkel 12a aus.
Wird das Züngel 11 entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt, wird nach einem bestimmten Vorweg der Abzugstollen 14 verschwenkt, die Verrastung mit dem Fanghebel 15 wird gelöst und das Schlagstück 16 kann auf den Schlagstift 18 vorschnellen, so daß das Ventil 7 geöffnet und Druckgas hinter das in den Lauf 1 eingeführte Geschoß gelangt.
Claims (1)
- Gasdruckpistole, insbesondere Sportpistole, mit einem unterhalb des Laufes angeordneten Druckgasbehälter, der über einen durch ein Ventil verschließbaren Kanal mit dem Laufhinterende verbunden ist, mit einem in einem Gehäuse geführten, vom Laufhinterende zurückziehbaren Verschluß und mit einer im Gehäuse vorgesehenen Abzugvorrichtung, die aus einem das Züngel tragenden, durch eine Feder entgegen der Abzugrichtung beaufschlagten Abzughebel, einem mit diesem zusammenwirkenden Abzugstollen und einem ein federbelastetes Schlagstück zur Ventilbetätigung zurückhaltenden, in Fangstellung mit dem Abzugstollen verrasteten Fanghebel besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (7) einen vorzugsweise in einer Längsrippe (17) des Gehäuses (1) über das Züngel (11) hinaus nach hinten zum Schlagstück (16) geführten Schlagstift (18) aufweist und der Abzughebel (12) oberhalb des Schlagstiftes (18) knapp unterhalb der Führung (9) für den Verschluß (8) gelagert ist, wobei der Abzughebel (12) nach oben in zwei gegebenenfalls beiderseits der Längsrippe (47) liegende Seitenschenkel (12a) ausläuft.Hierzu 1 Seite ZeichnungenAnwendungsgebiet der ErfindungDie Erfindung betrifft eine Gasdruckpistole, insbesondere Sportpistole, mit einem unterhalb des Laufes angeordneten Druckgasbehälter, der über einen durch ein Ventil verschließbaren Kanal mit dem Laufhinterende verbunden Ist, mit einem in einem Gehäuse geführten, vom Laufhinterende zurückziehbaren Verschluß und mit einer im Gehäuse vorgesehenen Abzugvorrichtung, die aus einem das Züngel tragenden, durch eine Feder entgegen der Abzugrichtung beaufschlagten Abzughabel, einem mit diesem zusammenwirkenden Abzugstollen und einem ein federbelastetes Schlagstück zur Ventilbetätigung zurückhaltenden, in Fangstellung mit dem Abzugstollen verrasteten Fanghebel besieht.Charakteristik det. bekannten Standes der TechnikEine solche Gasdruckpistole ist bereits bekannt (Feinwerkbau, Bedienungsanleitung-Instructions Modell 2). Dabei sind für die einzelnen Teile der Abzugvorrichtung verschiedene Stellschrauben vorgesehen, um, was bei Sportpistolen von besonderer. Wichtigkeit ist, den Druckpunkt, das Abzuggewicht und den sogenannten Triggerstop, also den Schwenkweg des Abzughebels über dem Abzugstollen verändern zu können. Das Schlagstück ist oberhalb des Abzughebels gelagert und wirkt mit einer abwärtsgerichteten Nase vor dem Abzugshebel auf das Ventil ein. Dadurch ergibt sich zwangsläufig eine vergleichsweise tiefe Anordnung des Schwenklagers des Abzugshebels. Um das bei der Schußabgabe durch den Rückstoß auftretende, auf die Waffe ausgeübte Drehmoment, das ein Auswandern des Laufes aus dem Ziel mit sich bringt, auf ein Mindestmaß zu reduzieren, wäre es notwendig, die Waffe mit geringer Entfernung von der Laufachse festzuhalten bzw. zu unterstützen, wodurch auch Verkantungsfehler verringert werden, wobei zu bedenken ist, daß bei sportlichen Wettkämpfen eine Vielzahl von Schüssen hintereinander abgegt ben und daher eine frühzeitige Ermüdung des Schützen vermieden werden muß. Selbstverständlich muß mi! der die Waffe haltenden Hand auch der Abzug betätigt werden.Liegt der Abzugshebel und damit das Züngel wie bei der bekannten Sportpi jtele wegen des darüber geführten Schlagstückes verhältnismäßig weit unter der Laufachse, so muß zwangsläufig auch der Griff mit entsprechender Entfernung unterhalb der Achse erfolgen. Richtig wäre es aber, daß bei der Schußabgabe Lauf, Hand und Unterarm des Schützen möglichst in einer Linie liegen.Ziel der ErfindungDas Ziel der Erfindung ist in der zuverlässigen Handhabung zu sehenDarlegung des Wesens der ErfindungDer Erfindung liogt die Aufgabe zugrunde, eine Gasdruckpistole, insbesondere Sportpistole, mit einem unterhalb des Laufes angeordneten Druckgasbehälter, der über einen durch ein Ventil verschließbaren Kanal mit dem Laufhinterende verbunden ist, mit einem in einem Gehäuse geführten, vom Laufhinterende zurückziehbaren Verschluß und mit einer im Gehäuse vorgesehenen Abzugvorrichtung, die aus einem das Züngel tragenden, durch eine Feder entgegen der Abzugrichtungbeaufschlagten Abzughebel, einem mit diesem zusammenwirkenden Abzugstollen und einem ein federbelastetes Schlagstück zur Ventilbetätigung zurückhaltenden, in Fangstellung mit dem Abzugstollen verrasteten Fanghebel besteht zu schaffen, die mit einfachen Mitteln so verbessert ist, daß das Halten der Waffe mit der zugleich den Abzug betätigenden Hand in größtmöglicher Nähe zur Laufachse gewährleistet ist.Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Ventil einen vorzugsweise in einer Längsrippe des Gehäuses über das Züngel hinaus nach hinten zum Schlagstück geführten Schlagstift aufweist und der Abzughebel oberhalb des Schlagstiftes knapp unterhalb der Führung für den Verschluß gelagert ist, wobei der Abzughebel nach oben In zwei gegebenenfalls beiderseits der Längsrippe liegende Seitenschenkel ausläuft.
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AT68188A AT391942B (de) | 1988-03-14 | 1988-03-14 | Schusswaffe, insbesondere pistole |
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