DD279004A1 - Geschweisster krantraeger als mehrzelliger hohlquerschnitt mit seitlich angeordneter tiefliegender katzbahn - Google Patents

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf einen geschweissten Krantraeger als mehrzelliger Hohlquerschnitt mit seitlich angeordneter tiefliegender Katzbahn. Sie betrifft einen Krantraeger fuer Brueckenkrane mit tiefliegender Katzbahn fuer beliebige Tragfaehigkeiten und Spannweiten. Sie ist dort anwendbar, wo Hubmassen pendelnd an einem Tragseil aufgehaengt sind, die mittels einer verfahrbaren Katze in beliebiger Richtung bewegt werden sollen. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass die Katzbahn in den Traegerquerschnitt integriert wird, wobei Kran- und Katzbahntraeger einen mehrzelligen Hohlquerschnitt bilden. Der dreieckige Katzbahntraeger, bestehend aus je einem Schraeg- und einem Deckblech in Krantraegerlaenge mit der Katzschiene, wird unten am Steg des Krantraegers angeschweisst. Das Deckblech wird im Bereich des Kastentraegerquerschnitts durch ein Schottblech geradlinig entweder bis zur Krantraegermitte oder bis zum gegenueberliegenden Stegblech verlaengert und mit dem Krantraeger verschweisst. Der dadurch entstehende mehrzellige Hohlquerschnitt hat eine hoehere Belastbarkeit zur Folge. Fig. 4

Description

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Verwendung eines in den Kranträgerquerschnitt integrierten formstabilen dreieckigen Hohlquerschnitts für den Kranbahnträger gelöst, wobei Kran- und Katzbahnt ^räger zusammen einen mehrzelligen Hohlquerschnitt bilden. Zu diesem Zwerk werden an einen großen Kastenträger, bestehend aus Obergurt, Untergurt und zwei Stegen, seitlich t>n einem der Stege im Kreuzungspunkt dieses Steges mit dem Kastenträgeruntergurt ein schräg nach oben gerichtetes Schrägblech angeschweißt, auf dessen oberem Rand ein horizontales Deckblech mit der daraufliegenden Katzschiene so befestigt ist daß der Kastenträyercteg, das Schrägblech und das Deckblech einen auf der Spitze stehenden dreieckigen querschottfreian Hohlquerschnitt bilde ι und die Katzschiene genau über dem Schnittpunkt der Mittellinien des Schräg- und des Dackbleches liegt. Außerdem soll im Inneren des großen Kastenträgers in Höhe des Deckbleches ein über die gesamto Trägerlänge durchgehendes horizontales öchottblech angeordnet sein, daß insonderheit, bis an den der Katzbahn gegenüberliegenden Kastenträgersteg gehend, alu zweiter, innenliegender Untergurt vorgesehen ist.

Zwei solche Kranträger mit saitlich angeordneter tiefliegender Katzbahn so einander gegenübergestellt, daß die Katzenbahnen sich genau gegenüberliegen, können bei einem Zweiträger-Brückenkran in bekannter Weise von einer Standard-Laufkatze befahren werden. Ordnet man dagegen die beschriebenen dreieckförmigen Katzbahnträger außen seitlich an beiden Stegen eines großen Kastenträgers an, so erhält man einen Kranträger für Hängekatzbetrieb mit vertikaler Katzlaufradanordnung.

Ausführungsbeispiele

Die Erfindung wird nachstehend an drei Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die dazugehörigen Zeichnungen zeigen:

Fig. 1: einen Kranträger mit einer Katzbahn für einen Zweiträger-Brückenkran mit einem nicht bis rum zweiten Kranträgersteg hingeführten inneren, über die gesamte Trägerlänge durchgehenden horizontalen Schottblech im Querschnitt,

Fig. 2: den Kranträger nach Fig. 1 in der Draufsicht,

Fig. 3: einen Kranträger mit einer Katzbahn für einen Zweiträger-Brückenkran mit einem bis zum zweiten Kastenträgersteg hingeführten S "hottblech im Querschnitt,

Fig. 4: einen Kranträger für einen Einträger-Brückenkran mit beiderseits angeordneten Katzbahnen im Querschnitt.

Der Kastenquerschnitt eines Kranträgers nach den drei Ausführungsbeispielen wird jeweils von einem Obergurt 1, Untergurt 2 und den beiden Stegblechen 3 und 4 gebildet. Im Kastenträger sind Querschottbleche 5 angeordnet. Der dreieckige Querschnitt der Katzbahn wird von einem der Stegbleche 3,4 und Schrägblech 6 und dem horizontalen Deckblech 7 mit der Katzschiene 8 begrenzt.

Im ersten Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 und 2 ist das horiztonale Deckblech 7 durch ein horizontales Schottblech 9 über die gesamte Trägerlänge bis zur Mitte des Kastenträgerquorschnitts verlängert. Die Querschottbleche 5 werden bei diesem Träger nur in dem rechteckigen großen Kastenträger angeordnet und, wie im Kranbau heute allgemein üblich, im Untergurtbereich, genau zwischen die beiden Stegbleche 3 und 4 eingepaßt, entweder mit einer waagerechten Abkantung oder an das Querschottblech 5 angeschweißten horizontalen Stützbischen versehen, über die die vom Querrchoüblech 5 in den Untergurt 2 überzuleitenden horizontalen Schubkräfte in die unteren Kastenträger-Halsnähte übertragen werden. Die vertikalen Anschlußnähte der Querschottbleche 5 werden nach den praktischen Erfahrungen nur so weit von oben nach unten geführt, wie das aus Festigkeits- und Beulsicherheitsgründen notwendig ist, so daß insgesamt im zugbeanspruchten unteren Trägerbereich nur noch kerbgünstige Längsschv/eißnähte vorhanden sind. Dadurch ergeben sich für den bemessungsbestimmenden Ermüdungsfestigkeitsnachweis intensiv genutzter Krane wesentlich höhere zulässige Spannungen und beachtenswerte Materialeinsparungen.

Im zweiter Ausführungsbeispiel nach Fig.3 ist das horizontale Schottblech 9 bis zum gegenüberliegenden Stegblech 4 hingeführt und wirkt somit als zweiter Untergurt. Dadurch wird der Kranträger steifer, und die Krafteinleitung in das Querschottblech 5 verbessert sich bedeutend.

Beim Einträger-Brückenkran im dritten Ausführungsbeispiel nach Fig.4 verbindet das horizontale Schottblech 9 über ciie dazwischenliegenden Stegbleche 3 und 4 die beiderseits am Kastenträger angeordneten Deckbleche 7 für Katzbahnen und wirkt somit ebenfalls als zweiter Untergurt, über den sich die in der Ebene der horizontalen Deckbleche 7 auftretenden Stützkräfte der Katzbahnträger auf kürzesten" Wege kompensieren. Ausbildung und Anschluß der Querschottbleche 5 werden beim .'weiten und dritten Ausführungsbeispi jl in derselben Weise nach dem bekannten Stand der Technik, wie im ersten Ausführung^ beispiel beschrieben, ausgeführt.

Claims (3)

1. Geschweißter Kranträger als mehrzelliger Hohlquere- ^unitt mit seitlich angeordneter, tiefliegender Katzbahn, gekennzeichnet dadurch daß an einen K. ,!träger, bestehend aus Obergurt (1), Untergurt (2) und zwei Stegblecher (3 und 4), seitlich an einem der Stegbleche (3; 4) im Kreuzungspunkt dieses Stegbleches (3; 4) mit dem Untergurt (2) ein schräg nach oben gerichtetes Schrägblech (6) angeschweißt ist, auf dessen oberem Rand ein horizontales Deckblech (7) mit der daraufliegenden Katzschiene (8) so befestigt ist, daß das Stegblech (3; 4), das Schrägblech (ö) und das Deckblech (7) einen auf der Spitze dreieckigen querschottfreien Hohlquerschnitt bilden, die Katzschiene (9) genau über dem Schnittpunkt der Mittellinien des Schrägbleches (6) und des Deckbieches (7) liegt und außerdem im Inneren des Kastenträgers in Höhe des Deckbleches (7) ein über die gesamte Trägerlänge durchgehendes horizontales Schottblech (S) angeordnet ist.

2. Geschweißter Kranträger nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß das horizontale Schottblech (9), bis an den der Katzbahn gegenüberliegenden Stegblech (4) des Kastenträgers gehend, als zweiter, innenliegender Untergurt vorgesehen ist.

3. Geschweißter Kranträger nach Anspruch 1 bzw. nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß der als Katzbahnträger verwendete, aus Schrägblech (6) und Deckblech (7) bestehende dmieckige Hohlquerschnitt einschließlich Katzschiene (8) auf beiden Seiten des Kastenträgers angeordnet ist.

Hierzu 2 S°iten Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft einen Kranträger für Brückenkräne mit tiefliegender Katzbahn für beliebige Tragfähigkeiten und Spannweiten. Sie ist dort anwendbar, wo Hubmassen pendelnd an einem Tragseil aufgehängt sind, die mittels ainer verfahrbaren Katze in beliebiger Richtung bewegt werden. Die Erfindung eignet sich sowohl für Einträger- als auch Zweiträgerbrückenkräne.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Es ist bei Brückenkränen mit tiefliogender Katzbahn bekannt, diese Katzbahn auf einem externen Katzbahnträger außerhalb des Kranträgers anzuordnen und diesen externen Katzbahnträger auf in gewissen Abständen aus dem Kranträger herausgeführten Konsolträger abzustützen. Diese traditionelle Bauart, die sich eng an früher gebräuchliche Untergurtläufer-Brückenkräne in Fachwerkausführung anlehnt, hat den Nachteil, daß über diese Konsolträger diskontinuierlich örtlich konzentriert große Kräfte in den als Kastenträger ausgeführten Kranträger einzuleiten sind und in den geschweißten Konsolträgeranschlüssen ungünstige Kerbfälle mit niedrigen zulässigen Spannungen vorhanden sind. Deswegen ist diese traditionelle Bauart recht materialintensiv, und wegen der vielen Paßarbeiten beim Einbau der Konsolträger und bei deren Anschluß an die Katzbahnträger erfordert sie darüber hinaus auch noch einen unerwünscht hohen Fertigungsaufwand.

Günstiger ist es dagegen, den Katzbahnträger mit in den Kranträgsrqu9rschnitt einzubeziehen, indem man Ober- und Untergurt des Katzbahnträgers mit dem anliegenden Kranträgersteg verschweißt, so daß insgesamt in zweizeiliger Hohlquerschnitt entsteht. Dadurch erreicht man sine nahezu kontinuierliche Stützung des Katzbahnträgers, die wesentlich günstiger ist als die diskontinuierliche Stützung traditioneller Bauart. Weil aber die Ausführung des Katzbahnträgers mit Ober- und Untergurt dieser Träger einen nicht formstabilen viereckigen Hohlquerschnitt bildet, muß er nit Querschotten ausgesteift sein. Diese Querschotte unterbrechen die an sich kontinuierliche Stützung des Katzbahnträgers, was zu örtlicher Spannungskonzentration an diesen Stellen erhöhter Steifigkeit führt. Außerdem bringen diese Katzbahnträgerquerschotte auch wieder Quernähte mit verminderten zulässigen Spannungen und erfordern hinsichtlich Material- und Fertigungsaufwand immer noch vermeidbare zusätzliche Leistungen bei der Herstellung solcher Kranträger mit tiefliegender Katzfahrbahn.

Ziel der Erfindung

Die Erfindung hat das Ziel, einen geschweißten Kranträger mit seitlich angeordneter tiefliegender Katzbahn zu schaffen, der eine hohe Ausnutzung der Festigkeit des Grundwerkstoffs sichert und in einem möglichst großen Tragfähigkeits- und Spannweitenbereich neben einer Verringerung des Fertigungsaufwandes auch zu einer Verringerung des spezifischen Materialeinsatzes führt.

Aufgebe der Erfindung

D'' r Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kranträger mit seitlich angeordneter tiefliegender Katzbai in zu schaffen, bei dim örtliche Spannungskonzentrationen aus der Stützung des Katzbahnträgers vermieden werden, keine arbeitsaufwendigen A tpaßarbeiten im Katzbahnträgeranschluß erforderlich sind und kerbungünstige Quernähte im zugbeanspruchten unteren Trägerbereich vermieden werden.