DD276866A1 - Verfahren zur herstellung von 2,4,6-triketohexahydro-1,3,5-triazin - Google Patents

Verfahren zur herstellung von 2,4,6-triketohexahydro-1,3,5-triazin Download PDF

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DD276866A1
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diketohexahydro
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DD29098086A
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Karl-Klaus Moll
Ruth Jauch
Wolf Kiessling
Harald Schmidt
Roland Schroeder
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Leuna Werke Veb
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  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 2,4,6-Triketohexahydro-1,3,5-triazin mit dem Ziel der Herstellung dieses Produktes aus leicht zugaenglichen Stoffen auf technologisch einfache Art. Dies wird erreicht, indem man 2,4-Diketohexahydro-1,3,5-triazin mit Peroxodisulfaten umsetzt.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 2,4,6-Triketohexahydro-1,3,5-triazin, auch Isocyanursäure genannt. Diese Verbindung ist eine technisch vielseitig benötigte Substanz. 2,4,6-Triketohexahydro-1,3,5-triazin wird vorwiegend zur Herstellung von N-chlorierten Isocyanuraten benötigt, die. iir Scheuer- und Geschirrspülmittel, als Desinfektionsmittel in Industrie- und Haushaltswaschmitteln eingesetzt werden. Derivate der Isocyanursäure finden ferner Verwendung zur Modifizierung von Polyestern, Alkydharzen, als Vernetzungskomponenten in Vinylpolymeren sowie als Komponenten für Epoxidharze.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Die Herstellung von 2,4,6-Triketohexahydro-1,3,5-triazin erfolgt technisch aus Harnstoff. Durch Erhitzen desselben entsteht unter Ammoniakabspaltung über die Zwischenprodukte Biuret, Triuret, Ammelin und Ammelid das 2,4.6-Triketohexnhydro-i,3,5-triazin. Diese Synthese hat neben den technologischen Schwierigkeiten den Nachteil, daß das rohe Triketohexahydrotriazin bis zu 30% der vorstehend genannten Zwischenprodukte als Verunieinig-jngen enthält und deren Abtrennung kompliziert und äußerst aufwendig ist.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung von 2,4,6-Triketohexahydro-1,3,5-triazin zu entwickeln, das es gestattet, diese Verbindung auf technologisch einfache Art aus einem leicht zugänglichen Ausgangsprodukt in guten Ausbeuten herzustellen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Es bestand somit die Aufgabe, 2,4,6-Triketohexahydro-1,3, 5-triazin in hoher Ausbeute und unter Bildung nur geringer Mengen nicht verwertbarer Nebenprodukte herzustellen.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Herstellung von 2,4,6-Triketohexahydro-1,3,5-triazin erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß 2,4-DiketohGxahydro-1,3,5-triazin oder dieses enthaltende Stoffgemische bsi 333 bis 393K mit Peroxodisulfaten umgesetzt werden.
Zweckmäßigerwaise werden pro Mol 2,4-Diketohexahydro-1,3,5-triazin 1,0 bis 2,0, insbesondere 1,1 bis 1,4, Mole Peroxodisulfat in die Reaktion eingesetzt.
Die Reaktion kann auf unterschiedliche Weise durchgeführt werden. Da sich 2,4-Diketohexahydro-1,3,E>-triazin in für die Reaktion geeigneten Lösungsmitteln nur sehr schwer löst, wird eine Suspension von 2,4-Diketohexahydro-1,3,5-triazin in Wasser mit einor wäßrigen Lösung der Peroxodisulfate oder mit kristallinen Peroxodisulfaten zur Reaktion gebracht. Besonders vorteilhaft ist es, wenn Ammoniumperoxodisulfat in wäßriger Lösung eis Oxydationsmittel benutzt wird. Andererseits ist es auch günstig, wenn bei der Durchführung derOxidation der wäßrigen Suspension von 2,4-Diketohexahydro-1,3,5-triazin Kaliumperoxodisuifat als kristalliner Stoff zugesetzt wird.
Zur Gewinnung von 2,4-Diketohexahydro-1,3,5-triazin können auch Stoffgemisnho eingesetzt werden, die neben 2,4-Diketohexahydro-1,3,5-triazin auch 2,4,6-Triketohexahydio-1,3,5-triazin, Harnstoff, Methylenbisharnstoff, Bi- und Triuret und andere organische Stoffe enthalten.
Ausführungsbeispiele Beispiel 1
115g 2,4-Diketohexahydro-1,3,5-triazin wurden in einem Rührgefäß, versehen mit Rührer, Thermometer, Rückflußkühlerund Dosierungsstutzen, in 500cm3 Wasser suspendiert. Die Suspension wurde auf 373 K erhitzt. Innerhalb einer Stunde wurden unter Rühren 570g Ammoniumperoxodisulfat (125% der theoretisch entsprechenden Menge), gelöst in 1500cm3 Wasser, zu der gerührter, Suspension zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde 2 Stunden bei 373K gerührt. Nach Abkühlung des Reaktionsgemisches, das einen pH-Wert von 2 aufwies, wurden die ausgefallenen Kristalle abgesaugt, mit 1000cm3 323K wiirmem Wasser gewaschen und getrocknet. Es wu rden 37,5 g eines 96%igen 2,4,6-Triketohexahydro-1,3,5-triazin erhalten. Das entspricht «37,8% der theoretischen Ausbeute.
Wurden die 87,5g KnS1IaIIe nochmals mit 500cm3 eines 333K warmen Wassers 0,5 Stunden gerührt, abgesaugt und getrocknet, so betrug der Prozentgehalt an 2,4,6-Triketohexahydro-1,3,5-triazin 98%.
Beispiel 2
100g eines Stoffgemisches, das 54g 2,4-Diketohexahydro-1,3,5-triazin, 20g 2,4,6-Triketohexahydro-1,3,5-triazin und 26% Harnstoff, Methylenbishamstoff, Biuret, Triuret sowie andere Verbindungen enthielt, wurden in 200cm3 Wasser suspendiert. In der in Beispiel 1 geschilderten Apparatur wurden bei 368K der Suspension 257,5g (NH4I2O8 innerhalb einer Stunde zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde 3 Stunden auf Reaktionstemperatur gehalten. Nach Abkühlung der Fleaktionsmischung wurden 63,0g eines 97,4%igen 2,4,6-Triketohexahydro-1,3,5-triazins erhalten. Das entspricht einer Ausbeute von 70,9% bezogon auf 2,4-Diketohexahydro-1,3,5-triazin. Nach erneutem Behandeln der Kristalle mit 400cm3 353K warmciη Wasser, Absaugen und Trocknen wurden 62g eines 99%igen 2,4,6-Triketohexahydro-1,3,5-triazins erhalten.
Beispiele 3 bis 7
Die Oxidation von 2,4-Diketohexahydro-1,3,5-triazin zu 2,4,6-Triketohexahydro-1,3,5-triazin wurde in der in Beispiel 1 beschriebenen Apparatur unter Variation des Oxydationsmitteis, des Molverhältnisses, der Reaktionstemperatur sowie der Reaktionszeit durchgeführt. Die Reaktionsbedingungen sowie die erhaltenen Reaktionsergebnisse sind in der folgenden Tabelle wiedergegeben.
Tabelle
Einsatzprodukt: 57,5g 2,4-Diketohexahydro-1,3,5-triazin in 250cm3 Wasser
Oxydationsmittel Cm3H2O %der K Reaktionszeit in Stunden Ausbeute Reaktionsergebnisse % (x) (XX)
in Theo Nachreak Ausbeute %-Gehalt
Beisp. g rie Oxyda- tion g
750 368 tions- 75,7 93,0 4,2
mitt.-Zug. 2
3 250 750 110 368 1 48,8 65,9 96,0 1,7
(NH4I2S2O8 2
4 342 750 150 353 1 42,5 66,0 98,0 1,0
(NH4)2S2O8 2
5 285 750 125 353 1 43,0 67,9 99,1 0
(NH4J2S2O8 5
6 28!5 0 125 348 1 43,8 62,3 92,1 5,4
(NH4I2S2O3 3
7 338 ,3,5-triazin 125 1 40,2
KjS2O8 ixx) 2,4-Diketohexahydro-1,3,5-triazin
ix ) 2,4,6-Trikelohexahydro-1

Claims (6)

1. Verfahren zur Herstellung von 2,4,6-Triketohexahydro-1,3/5-triazin, gekennzeichnet dadurch, daß 2,4-Diketohexahydro-1,3,5-triazin oder dieses enthaltende Stoffgemische bei 333 bis 393 K mit Peroxidisuifaten umgesetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß je Mol 2,4-Diketohexahydro-1,3,5-triazin 1,0 bis 2,0 Mole Peroxodisulfat, vorzugsweise 1,1 bis 1,4 Mol, eingesetzt werden.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß eine Suspension von 2,4-Diketohexahydro-1,3,5-triazin in Wasser mit einer wäßrigen Lösung von Peroxodisulfaten oder mit kristallinen Peroxodisulfaten zur Reaktion gebracht wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß Ammoniumperoxodisulfat in wäßriger Lösung als Oxydationsmittel benutzt wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß Kaliumperoxodisuifat als kristalliner Stoff der wäßrigen Suspension von 2,4-Diketohexahydro-1,3,5-triazin zugesetzt wird.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß aus der Synthese von 2,4-Diketohexahydro-1,3,5-triazin stammende Stoffgemische, die neben 2,4-Diketohexahydro-1,3,5-triazin auch 2,4,6-Triketohexahydro-i,3,5-triazin, Harnstoff, Methylenbisharnstoff, Biuret, Triuret und weitere organische Stoffe enthalten, in die Reaktion eingesetzt werden.
DD29098086A 1986-06-05 1986-06-05 Verfahren zur herstellung von 2,4,6-triketohexahydro-1,3,5-triazin DD276866A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5206332A (en) * 1990-12-29 1993-04-27 Skw Trostberg Aktiengesellschaft Curing agent for the production of low gloss powder coatings based on epoxy resins

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