DD244342A1 - Verfahren zur herstllung von substituierten pyrimidylthioacroleinen - Google Patents

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DD244342A1
DD244342A1 DD28409385A DD28409385A DD244342A1 DD 244342 A1 DD244342 A1 DD 244342A1 DD 28409385 A DD28409385 A DD 28409385A DD 28409385 A DD28409385 A DD 28409385A DD 244342 A1 DD244342 A1 DD 244342A1
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pyrimidylthio
reaction
acroleins
substituted
chem
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DD28409385A
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Baerbel Schulze
Silvia Groksch
Lutz Weber
Manfred Muehlstaedt
Original Assignee
Univ Leipzig
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Pyrimidylthio-acroleinen. Die Aufgabe besteht darin, in 5-Stellung des Pyrimidinringes alkyl- und phenylsubstituierte 3-(Pyrimidin-2-yl-thio)-acroleine direkt aus den 3-Chlor-acroleinen in einem Schritt darzustellen. Die Aufgabe wird geloest, indem substituierte 3-Chlor-acroleine mit KSCN in einem siedenden Aceton-Eisessig-Gemisch umgesetzt werden.

Description

R"
CHO
in der R1 ein Alkyl-, Aryl-, substituierter Arylrest und R2 vorzugsweise H ist, aber auch ein Alkyl-, Aryl- bzw. R1, R2 = Cycloalkyl rest sein kann, in einem Aceton-Eisessig-Gemisch mit einer annähernd äquimolaren Menge Kaliumthiocyanat versetzt und die Reaktionsmischung 2—3 Stunden zum Sieden erhitzt wird. Anschließend wird das ausgefallene.KCI abgesaugt, die Reaktionslösung mit Wasser verdünnt. Nach kurzer Zeitfällt ein weiter Feststoff aus. Überraschenderweise handelt es sich dabei nicht um den entsprechenden ß-Thiocyanatovinylaldehyd, dessen Erhalt zu erwarten wäre, sondern um das Pyrimidylthioacrolein II, das separiert und zur weiteren Reinigung aus z.B. Ethanol umkristallisiert wird. Es werden besonders gute Ausbeuten an Endprodukt erzielt, wenn R2 = H ist. ,
*CH0
Es ist auch möglich, die im Reaktionsverlauf intermediär entstehenden /3-Thiocyanatovinylaldehyde direkt mit 3-
Aminoacroleinen umzusetzen, wobei Il entsteht. ·
Die Erfindung wird nachstehend an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
' ' • "
Ausführungsbeispiel 1
Zu einer Lösung von 0,07mol 3-Chlor-2-phenylacrolein in 40ml Aceton und 8ml Eisessig gibt man eine äquimolare Menge trockenes KSCN. Beim Sieden unter Rückfluß über 2-3 Stunden entsteht eine dunkelrote Reaktionsmischung, aus der KCI " ausfällt. Anschließend wird KCI abfiltriert und mit Aceton gewaschen. Zur Ausfällung des gesamten Reaktionsproduktes wird das Reaktionsgemisch in Wasser gegeben. Das entstandene Pyrimidylthio-acrolein Il wird separiert und aus Ethanol umkristallisiert.
Ausführungsbeispiel 2
ZuO,07mol 2-Phenyl-3-thiocyanatoacrolein in 40ml Aceton und 8ml Eisessig gibt man 0,07mol 3-Amino-2-phenylacrolein und kocht 2 Stunden unter Rückfluß. Danach wird die Reaktionsmischung in Wasser gegeben, wobei sich das Pyrimidylthio-acrolein Il als braunes schmieriges Produkt abscheidet, daß nach einiger Zeit fest wird und aus Ethanol umkristallisiert werden kann.
Tabelle 1: Pyrimidylthio-acroleine R3 FCC) IR(KBr)(Cm-1CHO Summen
R1 R2 formel
(Mol.-Gew.)
C6Hg 151-153 1 685 C19H14N2OS
C6H5 H (Ethanol) (318,3)
Cl-C6H4 218-220 . 1685 C19H12CI2N2OS
Cl-C6H4 H (Ethanol) (387,2)
CH3O-C6H4 195-197 1 680 C21H18N2O3S
CH3O-C6H 4 H (CH3CN) (378,2)
C6H5 145-148 1 680 C15H14N2OS
CH3 CH3 (270,3) .

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Pyrimidylthio-acroleinen der Formel II, dadurch gekennzeichnet, daß ein ß-Chlor-
vinylaldehyd unter Rühren und Rückfluß mit KSCN in einem Aceton-Eisessig-Gemisch durch Reaktion von intermediär aus 0-Aminoacroiein und primär entstandenem ß-Thiocyanatovinylaldehyd zu Pyrimidylthio-acrolein reagiert, das nach Zugabe von Wasser ausfällt und in an sich bekannter Weise abgetrennt und gereinigt wird.
2. Verfahren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion als Eintopfvariante durchgeführt werden kann.
3. Verfahren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß der primär entstehende /3-Thiocyanatovinylaldehyd mit anderweitig hergestelltem /3-Aminoacrolein glatt zum Pyrimidylthio-acrolein reagiert.
4. Verfahren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenig Wasser zugegeben wird.
5. Verfahren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel Ethanol oder Methanol benutzt werden.
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von in 5'-Stellung monoalkyl-,-aryl, substituiertes aryl oder von in 5',6'-Stellung dialkyl-oder cycloalkylsubstituierteS-Pyrimidin^'-yl-thioJ-acroleine, die als bioaktive Verbindungen Bedeutung haben.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bereits bekannt, daß ß-Chloracroleine mit KSCN in siedendem Aceton durch nucleophile Substitution des Chloratoms /3-Thiocyanatoacroleine in guten Ausbeuten ergeben (M. S. Korobov, L. E. Nivoroskin, V. I. Minikin, Zh. Org. Khim. 9 [1973], 1717). Des weiteren können aus /3-Chlorvinylaldehyden mit NH4SCN in Aceton bei Temperaturen von 0-400C ß-Thiocyanatovinylaldehyde isoliert werden (M. Mühlstädt, R. Brämer, B. Schulze, Z. Chem. 16 [1976], 49), während bei den gleichen Reaktanden bei Temperaturen >40°C die entsprechenden Isothiazole entstehen (M. Mühlstädt, R. Brämer, B.Schulze, J. prakt. Chem. 318, [1976], 507). Nach diesen Verfahren gelingt die Herstellung von Pyrimidylthio-acroleinen nicht. Die Ursachen der Mangel der zitierten Verfahren liegen z.T. in der Art der Reaktionsführung, im wesentlichen aber in der chemischen Natur der verwendeten Ausgangsstoffe begründet.
Bekannt ist auch, durch nucleophile Chlorsubstitution in /3-Chlorvinyl-methiniminium-Salzen mit dem Thiocyanatanion ß-Isothiocyanatovinyl-methiniminium-Salzezu isolieren (J. Liebscher, H. Hartmann, Z.Chem. 18 [1978], 334) bzw. bei nachfolgender Säureeinwirkung, wahrscheinlich über intermediäre ß-Thiocyanatovinyl-anile, unter HCN-Eliminierung Isothiazolium-Salze darzustellen (J. Liebscher, H. Hartmann, Z. Chem. 14 [1974], 189). Auch hierbei sind Pyrimidylthio-acroleine nicht faßbar, was in der Struktur der Reaktionspartner und den Reaktionsbedingungen begründet liegt.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, einen einfachen Syntheseweg für substituierte Pyrimidylthio-acroleine anzugeben, die unter Verwendung leicht zugänglicher Ausgangsmaterialien die Herstellung von Pyrimidylthio-acroleinen gestattet, die möglichst frei von SCN-haltigen Nebenprodukten sind.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Erfindung hat die Aufgabe, den Verfahrensablauf zur Synthese von Pyrimidylthio-acroleinen technologisch einfach zu gestalten. Unter Verwendung leicht zugänglicher Ausgangsstoffe sollten Bedingungen geschaffen werden, unter denen aliphatisch, cycloaliphatisch und arylsubstituierte Pyrimidylthioacroleine hergestellt werden, indem die Reaktion auf eine Cyclisierung zum 6-Ring gelenkt wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein /3-Chlorvinylaldehyd der allgemeinen Formel I
DD28409385A 1985-12-11 1985-12-11 Verfahren zur herstllung von substituierten pyrimidylthioacroleinen DD244342A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5128061A (en) * 1990-08-14 1992-07-07 Optical Shields, Inc. Phenyl-pyrimidine liquid crystal materials

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