DD276520A1 - Verfahren und vorrichtung zur senkung des feuchtigkeitsgehaltes von festen stoffen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Senkung des Feuchtigkeitsgehaltes von festen Stoffen. Die Erfindung bezieht sich auf die Senkung des Feuchtigkeitsgehaltes von aus festen, kleinkoernigen Stoffen bestehenden lockeren Stoffagglomeraten und wird vorteilhaft zur Behandlung von Kohlenstaub vor dem Brikettieren eingesetzt. Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass die mit koernigen, festen Stoffen gefuellte Vorwaermzone sondiert wird, wobei die beim Erwaermen entstehenden und sich in den bei der Abwaertsbewegung des Materials unterhalb der Heizungsrohre 5 und der Sonden 7, 6 bildenden toten Raeume sammelnden Gase und Daempfe ueber die Sonden in die Atmosphaere ausserhalb der Vorwaermzone abgefuehrt werden. Durch das im Sammeltrichter hinabfallende Material wird heisse Trockenluft bei gleichzeitiger Abfuehrung der Gase und Daempfe geblasen. Falls erforderlich, wird das aus dem Sammeltrichter austretende Gut wieder in die Vorwaermzone zurueckgefuehrt. Fig. 1 zeigt die erfindungsgemaesse Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens. Fig. 1
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Senkung des Feuchtigkeitsgehaltes von kleinkörnigen festen Stoffen.
in den verschiedenen Industriezweigen besteht eine häufige Aufgabe in der Senkung des Feuchtigkeitsgehaltes von aus festen Körnchen bestehenden lockeren Stoffagglomeraten. Ein solcher, häufig auftretender Fall ist zum Beispiel die Behandlung von Kehlestaub vor dem Brikettieren. Der Gesamt-Feuchtigkeitsgehait des aus der Feinwäsche kommenden Kohlestaubes übersteigt im allgemeinen den Wert von 20%. Der Oberflächen-Feuchtigkeitsgehalt der übrigen Kohlestäube ist in Abhängigkeit von der Witterung und von den Lagerungsverhältnissen oftmals sehr hoch.
Der hohe Feuchtigkeitsgehalt bringt aber für die Herstellung und die Verwendung schädliche Folgen mit sich. Der erlaubte Feuchtigkeitsgehalt für die Herstellung von Briketts guter Qualität beträgt 10-12% bei einem höheren Feuchtigkeitsgehalt backen die weichen Briketts im Waggon zusammen. Das Wasser verhält sich nämlich im Brikett wie .ein Schmierstoff", und das noch warme Produkt verliert seine Form und bleibt nicht fest. Das Brikett gibt seine überflüssige Feuchtigkeit später an die Umweit ab (stellt -ich auf eine Gleichgewichts-Feuchtigkeit ein), infolgedessen bekommt es Risse und zerrieselt, das heißt, es bleibt nicht beständig und kann nicht gut gelagert werden.
Bei einer Erhöhung des Feuchtigkeitsgehaltes muß der Bitumengehalt erhöht werden, um eine entsprechende Bindefestigkeit zu erreichen. Dies geht mit einer bedeutenden Kostenerhöhung einher und erhöht außerdem bei der Verwendung des Produktes infolge des hohen Schwefelgehaltes des Bindemittels - auch seine umweltschädigenda Wirkving. Die in dem durch die Kohlekörnchen und das Bindemittel eingeschlossenen Raum im Produkt verbleibende Feuchtigkeit verringert die spezifische Heizkraft (Heizwert). Beim Verbrennen verzieht sich nämlich ein dem Verdampfen des Feuchtigkeitsgehaltes entsprechender Wärmegehalt aus dem Feuerraum.
Bei der Brikettherstellung wird nach der üblichen Technologie der Rohstoff erwärmt, indem man dem körnigem Material mit Umwelttemperatur das Bindemittel in entsprechender Temperatur beimengt. Dieses Gemisch wird dann durch direkte Dampfzufuhr erwärmt, um ein möglichst vollständiges Vermischen der Stoffe zu erreichen. Diese Methode erhöht jedoch wegen der mit der direkten Dampfzufuhr einhergehenden Kondensation die Oberflächenfeuchtigkeit des kjrnigen Materials, was die bereits erwähnten Nachteile hat.
Eine technisch perfektere Lösung würde das Trocknen des zu erwärmenden Materials bieten, da dabei das Verringern des Feuchtigkeitsgehaltes mit einem Erreichen der technologisch erforderlichen Temperatur verbunden iit. Diese« Verfahren ist jeuuch kompliziert, der Bau der Trocknungsanlage ist sehr kostspielig und ihr Botrieb außerordentlich energieaufwendig. Bekannt ist auch ein Verfahren zur Erwärmung von kleinkörnigen festen Stoffen, insbesondere Kohle, bei unverändertem Feuchtigkeitsgehalt und zu ihrer Dosierung (Ungarisches Patent Nr. 178968), bei dem man die StoffWrnchen von der Umwelt abgeschlossen, in einem Gravitationsfeld ir> einer Turbulenzströmung strömen läßt, die Körnchen während der Bewegung mit Hilfe eines wärmetragenden Mediums in indirekter Weise erwärmt, dann das erwärmte Material bei gleichzeitiger Dosierung abführt. Die zur Durchführung des Verfahrens dienende Vorrichtung hat einen stehenden, gegebenenfalls oben offenen Behälter mit einem zweckmäßigerweise unveränderlichen Querschnitt, einen aus im Behälter waagerecht angeordneten Heizrohren bestehenden Wärmeaustauscher, oinen auf dem Grund des Behälters in waagerechter Ebeno eine Hin- und Herbewegung ausführenden (alternierende) Dosierer und nach dem Dosierer einer Sammol-Verleil-Trichter. Die Vorrichtung besitzt also drei Funktionszonen: eine mit dem in dem im Behälter befestigten \V*rrr eaustauscher strömenden überhitzten Dampf geheizte Vorwärmzone, darunter eine Dosierzone und darunter eine dritte Zone, die aus einem Sammeltrichter mit Förderschnecke besteht.
Diese Lösung hat zahlreiche Nachteile. In der Vorwärmzone -Twärmt sich der Kohlestaub auf dem Weg nach unten auf 105 bis 1150C, abhängig davon, wie groß die Dosierung (Abnahme) ist. Auf Einwirkung der genannten Wärmemenge sammeln sich die Feuchtigkeit und die Gase auch aus den Kapillaren dor Kohlekörnchan an dor Körnchenoberfläche an, sie können sich jedoch im ur.teren Drittel der Vorwärmzone (aus dom Gebiet, in dom diese Erscheinung entstand) trotz dos entstehenden Überdrucks nicht mehr durch die über ihnen vorhandene große Stoffmengo entfernen. Infolge des Überdrucks bleibt die Feuchtigkeit auch über erner Temperatur von 1000C in der Flüssigkeitsphase.
Über die technologischen Nachteile hinaus ist diese Erscheinung auch in struktureller Hinsicht sehr schädlich. Das sich auf Einwirkung der Erwärmung aus der Kohle lösende Phenol und andere aggressive Stoffe, die sich nicht entfernen können, erzeugen in der gesamten Länge der Heizungsrohre Korrosionskrater, wie sie für das Ätzen durch konzentrierte Säuren charakteristisch sind. Diese Krater vertiefen sich allmählich, die Rohr j bekommen Löcher, und durch diese entweicht der Dampf beziehungsweise läuft das während des Heizens entstandene Kondensat. Zu Beginn klebt dor feuchtgewordene Kohlestaub in dor Umgebung des Loches fest, dann wird die Rohrwand auf einer größeren Fläche dünner (korrodiert), schließlich schlägt der innoro Überdruck das Rohr auf. Das aus dem Spalt ausströmende Kondensat macht das durch die Funktion der Vorrichtung erreichte Ergebnis vollkommen zunichte. Zum Suchen des Fehlers und ic' Reparatur muß der Betrieb eingestellt und die Vorrichtung entleert werden. Der auf Grund dos bisher Beschriebenen auftretende Produktionsausfoll und die Verschlechterung der Qualität des Produktes haben einen nicht unbedeutenden Verlust zur Folge, der durch den übermäßigen Dampfverbrauch und den Kondonsatverlust nur noch erhöht wird.
Die Vorwärmzone wird von unten durch den Dosieror begrenzt, welcher den Weg de Stoffflussos öffnet und schließt. Die erwärmten Körnchen fallen mit der an ihrer Oberfläche haftenden, über ihren Siedepunkt erhitzton Flüssigkeit aus dem Dosierer im freien Fall nach unten auf die Seitenwand des Sammeltrichters und in die Sammelschnecke. Ein Teil des auf der Oberfläche der Körnchen befindlichen, über seinen Siedepunkt hinaus erhitzten Wassers geht bis zur Sät.lgung des Luftraums in Dampf über. Da das Verdampfen ein endothermer Vorgang ist, kühlt die Oberfläche der Kohlskörnchen wieder ab, worauf sich dor Dunst aus der mit Wasserdampf gesättigten Luft niederschlägt. Der andere Teil der Luftfeuchtigkeit schlägt sich auf den Metallseitenwändcn des Sammeltrichters niedor, doshalb bleibt dort eine große Menge feuchter Kohlestaub kleben, der
regelmäßig abgekratzt werden muß. Der aus den oben erwähnten Gründen ver bleiben'1;» schädliche Feuchtigkeitsgehalt hat eine abstoßende Wirkung auf das in den Mischer bei etwa 2000C eingespritzte Bitumen und hemm; die an den sich berührenden Grenzflächen der Kohlekörnchen zu bildende Bindung. Um die Feuchtigkeit zu neutralisieren uvJ eiro Bindung mit gutom Wirkungsgrad zu gewährleisten, muß mehr Bitumen zugeführt werden.
Ziel der Erfindung ist es, die Qualität der Produkte weiter zu erhöhen bzw. zu stabilisieren und die Produktionskosten bei gleichzeitiger Sicherung eines kontinuierlichen Produktionsprozesses zu reduzieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu entwickeln, mit denen verhältnismäßig einfach und billig ein wiederholtes Niederschlagen der Dampfphase aus der Luftfeuchtigkeit an den sich berührenden Grenzflächen der Kohleteüchen und dan Konstruktionselemente^ der Trocknungseinrichtung verhindert wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß man zunächst in bekannter Weise die Materialkörnchen in einer vor. der Umwelt abgeschlossenen vorgewärmten Zone, in einem Gravitationsfelds, mit Turbulenzbewegung strömen läßt, wobei die Körnchen während der Bewegung mit Hilfe eines in waagerecht angeordneten Heizungsrohren strömenden wärmetragenden Mediums in indirekter Weise ei wärmt werden, dann das erwähnte Material in einen Sammeltrichter gibt und von dort abführt. Erfindungsgemäß wird nun die mit dem körnigen festen Material agefüllte Vorwärmzone sondiert, wobei aus dem unter den Heizungsrohren und den Sonden bei der Abwärtsbewegung des Materials entstehenden „Totraum" die sich beim Erwärmen bildenden Dämpfe und Gase über die Sonden in den atmosphärischen Luftraum außerhalb der Vorwärmzone abgeleitet werden. Durch das in der Vorwärmzone erwärmte und in den Sammeltrichter hinabfallende körnige feste Material wird zweckmäßigerweisa heiße Trockenluft geblasen. Gleichzeitig werden die entstehenden Dämpfe und Gase abgesaugt. Falls notwendig, wird das aus dem Sammeltrichter austretende körnige feste Material wiodor in die Vorwärmzone eingespeist. Die der Durchführung des obigen Verfahrens dienende erfindungsgemäße Vorrichtung beeiut oinsn die Vorwärmzone bildenden, stehenden, gegebenenfalls oben offenen Behälter mit einem zweckmäßiger ,v.isa unveränderten Querschnitt, einen Wärmeaustauscher aus im o«hälter vorzugsweise waagerecht angeordneten Heiiungsrol'.ren, einen unter der Vorwärmzone, auf dem Boden dei Bühähers angebrachten Dosierer und unter dem Dosierer einen Sammeltrichter. In der Vorwärmzone sind Sonden vorgesehen, die unten zumindest zum Teil offen sind und/oder nach unten gerichtete Öffnungen aufweisen, die in den Toträumen unter den Heizungsrohren ausmünden. Diese Sonden sind aus der Vorwärmzone, d. h. aus dem Behälter herausgeführt. Vorzugsweise an der Seite des Sammeltrichters sind nach innen gerichtete Heißluftdüsen und em Oberteil des Sammeltrichters hingegen ein unten offener Absaugschirm angebracht, der durch eine Absaugleitung mit einer Saugvorrichtung, vorzugsweise mit einem Ventilator, verbunden ist.
Die auf den Längsschnitten gemäß Fig. 1 und 2 zu sehende erfindungsgemäße Vorrichtung hat einen, eine Vorwärmzone 1 bildenden, stehenden, oben offenen Behälter 2 mit einem viereckigen Querschnitt. Im Behälter 2 ist ein aus waagerecht angeordneten Heizungsrohren 5 bestehender Wärmeaustauscher angebracht. Unter der Vorwärmzone 1, auf dem Grund des Behälters 2 befindet sich ein Dosierer 3, unter dem Dosierer 3 wiederum befindet sich ein Sammeltrichter 4. In der Vorwärmzone 1 sind horizontal und vertikal Sonden β, 7 angebracht, die unten zumindest zum Teil offen sind und/oder mit z. B. nach unten gerichteten öffnungen 8 versehen sind, die mit .Toträumen" unter den Heizungsrohren 5 zusammenmünden. Die Sonden 6,7 führen aus der Vorwärmzone 1 nach außerhalb des Behälters 2.
An der Seite des Sammeltrichters 4 sind nach innen gerichtete Heißluftdüsen 11, am Oberteil des Sammeltrichters 4 hingegen sind unten offene Absaugschirme 12 angebracht, die über Absaugleitungen 13 mit einer Saugvorrichtung, vorzugsweise einem Ventilator (nicht dargestellt), verbunden sind. Auf dem Grund des Sammeltrichters 4 ist eine Sammelschnecke 14 angebracht, an die sich ein, mit einer doppelachsigen Rührschnecke versehener Mischer 15 anschließt. In das Gehäuse des Mischers 15 sind bitumeneinspriucndo Düsen 16 eingebaut. Am Ende des Mischers 15 befindet sich eine Auswurföffnung 17, über der ein Gasabsauger 18 angebracht ist.
In Fig. 3 ist zu sehen, daß die vertikalen Sonden 6 in Matrixanordnung zwischen die Reihen der Heizungsrohre 5 gehängt sind. Die Figuren 4 und 5 zeigen die beispielsweise Ausführungsform der Sonden näher. Die vertikalen Sonden 6 bestehen aus einer Sondenröhre 19 und aus vorzugsweise im unteren Drittel der Vorwärmzone 1 neben den Heizungsrohren 5 auf den Sondenrohren 19 angebrachten, nach unten offenen, kegeligen Schirmen 9. Der untere Rand der Schirme 9 befindet sich in ninor Ebene mit dem unteren Stand des neben ihnen liegenden Heizungsrohres 5. Unter den Schirmen 9 sind die Öffnungen 8 aus der Sondonröhre 19 angebracht.
horizontalen Sonden 7 angebracht (Fig.4), die aus dem Behälter 2 seitlich herausführen und zweckmäßigerweise auch mit den vertikalen Sonden 6 verbunden sind. Anstatt der auf der Figur 4 und 5 zu sehenden horizontalen Sonden 7 können auch anders ausgeführte, unten zumindest zum Teil offene Sonden, zum Beispiel unter den unteren Heizungsrohrreihen parallel zu diesen geführte, unten perforierte Röhren, verwendet werden.
oben nach unten. Da die Heizungsrohre 5 auf dem Weg des ständigen Materialstromes angeordnet sind, vollführen die
ankommenden Material entstehende Schicht von der Außenwelt abgeschlossen. Gleichzeitig kommen sie auch mit dem wärmetragenden Medium nicht direkt in Berührung. Das in der Vorwärmzone 1 erwärmte Material fällt durch den in waagerechter Richtung eine Hin- und Herbewegung ausführenden Dosierer 3 in den Sammeltrichter 4, von wo es von der
als Bindemittel gegeben. Nach dem Mischen verläßt das Material den Mischer 15 durch die Auswurföffnu.'ig 17.
„Totraurn", beziehungsweise in den sich unter den in den Sondenröhren 19 befindlichen, nach unten offenen kegeligen
austretenden Gase kontinuierlich abgeführt.
dem durch das übor seinen Siedepunkt erwärmte Wasser und die Gase erzeugten Überdruckraum und der Atmosphäre- infolge des Temperaturunterschiedes zwischen diesen Räumen - Zustandekommen. Es ist jodoch zweckmäßig, die Sonden 6,7 an die gemeinsame Sammelleitung 10 anzuschließen, bei der die Absaugwirkung durch Saugen mit einer Saugvorrichtung, zum
die durch dachziegelartigen Übergriff ausgebildet wurden, geblasen wird.
schädliche Erscheinung durch Wärmeisolierung der Begrenzungswände eingestellt werden. (Um das infolge der niedergeschlagenen Feuchtigkeit klebengebliebene, Verstopfung verursachende Material zu entfernen, müßt« der Betrieb übrigens unterbrochen werden.)
beziehungsweise) bei Reihenschaltung mehrerer Vorrichtungen in die Vorwärmzone 1 der folgenden Vorrichtung gegeben werden.
ermöglicht im Vergloich zu den bekannten Lösungen die Herstellung eines haltbareren Produktes von höherer Festigkeit mit weniger Bindemittel.
Claims (11)
1. Verfahren zur Senkung des Feuchtigkeitsgehaltes von körnigen festen Stoffen, bei dem man die Körnchen des Materials in einer von der Umwelt abgeschlossenen Vorwärmzone, in einem Gravitationsfeld mit Turbulenzbewegung strömen läßt, wcbei die Körnchen während ihrer Bewegung mit Hilfe eines in zweckmäßigerweise waagerecht angebrachten Heizungsrohren strömenden wärmetragenden Mediums auf 'ndirekte Weise erwärmt, dann das erwärmte Material in einem Sammeltrichter dosiert und von dort abgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die mit körnigem festem Stoff gefüllte Vorwärmzone (1) sondiert wird, und die sich beim Erwärmen bildenden Dämpfe und Gase - aus einem, unter den Heizungsrohren (5) und Sonden (6,7) bei der Abwärtsbewegung des körnigen festen Stoffes entstehendem Totraum-über die Sonden (6,7) in die außerhalb der Vorwärmzone (1) befindliche Atmosphäre abgeleitet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch das in der Vorwärrmone (1) erwärmte und in den Sammeltrichter (4) gefüllte abwärtsfallende körniga feste Material heiße Trockenluft geblasen wird, und gleichzeitig die entstehenden Dämpfe und Gase ab&ciuhrt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das aus dem Sammeltrichter (4) austretende körnige feste Material in die Vorwärmzone (1) zurückgeführt wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1-3, die einen die Vorwärmzone bildenden, stehenden, von Fall zu Fall oben offenen Behälter mit zweckmäßigerweise unveränderlichem Querschnitt, einen aus im Behälter-vorzugsweise waagerecht - angeordneten Heizungsrohren bestehenden Wärmeaustauscher, einen unter der Vorwärmzone auf dem Grund des Behälters, angebrachten Dosierer, und βϊηβη unter dem Dosierer angebrachten Sammeltrichter besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß in der Vorwärmzone (1) Sonden (6,7) angebracht sind, die unten zumindest zum Teil offen und/oder mit nach unten gerichteten Öffnungen (8) versehen sind, die mit unter den Heizrohren (5) befindlichen Toträumen zusammenmünden, und die Sonden (6,7) aus der Vorwärmzone (1) nach außerhalb des Behälters (2) führen.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich an der Seite des Sammeltrichters (4) nach innen gerichtete Heißluftdüsen (11), am Oberteil des Sammeltrichters (4) hingegen unten offene Absaugschirme (12) befinden, die über eine Absaugleitung (13) mit einer Saugvorrichtung, vorzugsweise mit einem Ventilator, verbunden sind.
6. Vorrichtung gemäß Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonden (6) zwischen den Heizungsrohrreihen (5) in zweckmäßigerweise Matrixanordnung vertikal angeordnet sind, wobei die Sonden (6) aus Sondenröhren (VS und aus vorzugsweise im unteren Drittel der Vorwärmzone (1) neben den Heizungsrohron (5) auf den S jndenröhren (19) befestigten, nach unten offenen Schirmen (9) bestehen, deren unterer Rand sich im wesentlichen in einer Ebene mit dem unteren Stand des neben ihnen befindlichen Heizungsrohres (5) befindet, weiterhin unterden Schirmen (9) die Sondenröhren (19) mit Öffnungen (8) versehen sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4-6, dadurch gekennzeichnet, daß sich zumindest unter den unteren Heizungsrohren (5), parallel zu ihnen, als perforiertes Rohr bzw als Formkörper mit umgekehrtem V-Querschnitt ausgebildete horizontale Sonden (7) befinden, die seitlich aus dem Behälter (2) herausführen und/oder mit den vertikalen Sonden (6) verbunden sind.
8. Vorrichtung nach e'ioem der Ansprüche 4-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonden (6,7) außerhalb des Behälters (2) an eine gemeinsame Sammelleitung (10) angeschlossen sind, die mit einer Saugvorrichtung, vorzugsweise einem Ventilator, verbunden ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4-8, dadurch gekennzeichnet daß die Begrenzungswände des Sammeltrichters (4) wärmeisoliert sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4-9, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß des Sammeltrichters (4) an den Einlaß der Vorwärmzone (1) angeschlossen ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4-9, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß des Sammeltrichters (4) an einen Mischer (15) angeschlossen ist.
Hierzu 4 Seiten Zeichnungen
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