DD271813A3 - Trockenbehaelter - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Trockenbehaelter mit Vertikalfoerderer zur Trocknung von Plastgranulat in Splitterform. Die Aufgabe, den Stand der Technik in bezug auf die Behaeltergeometrie zu bereichern, wird durch die definierten Behaelterdimensionen Hoehe, Durchmesser und Anstellwinkel des unteren kegeligen Behaelterteiles geloest. Dabei ist wesentlich, dass die Perforation ausschliesslich auf dem Kegelmantel des Behaelters angebracht wurde. Definiert sind ausserdem die Parameter Lochkreisabstand, Lochabstand und Lochdurchmesser der Perforation. Bevorzugtes Anwendungsgebiet ist die Trocknung von Splittergranulat im Anschluss an einen Waschprozess. Fig. 2
Description
Aufgabe ist es, die Geometrie des Trockenbehälters mit Vertikalförderer so zu gestalten, daß Schüttgutteilchen mit starker AdhSsion zueinander, wie sich Plastgranulat in Splitterform und mit hoher Feuchtigkeit darstellt, wirkungsvoll mit Trockenluft beaufschlagt werden können. Das Granulat ist bis auf eine relative Restfeuchte von 0,2% zu trocken. Erf nriungsgemlß ist die Behaltergröße mit einer Höhe von 1000 bis 6000 mm, einem Durchmesser des zylindrischen Teiles im Bereich 500 bis 2 5CO mm und einem Anstellwinkel, den der keglige Mantel im unteren Teil mit der Miindungsebene des Behälters bildet, von 45° bis 80° definiert. Die Bildung der Perforation für den Trockenluftzutritt erfolgt durch Anordnung kreisförmiger öffnungen ausschließlich auf dem Kegelmantel in horizontalen Lochkreisen mit Abständen von 10 bis 300 mm Lochkreisabstand, 10 bis 200 mm Lochabstand und einem Bereich der l.ochdruchmesser von 3 bis 12 mm. Dor bevorzugte Winkelbereich des Anstellwinkels beträgt 60° bis 75". Dabei konnte mit einem eingeengten Lochkreisabstand von 20 bis 100mm und einem einheitlichen Lochdurchmesser im Bereich von β bis 11 mm die Trocknung von nassem Splittergranulat besonders effektiv gestaltet werden. Der Abstand der öffnungen im Lochkreis zueinander wurde hierbei gleichgehalten und überschreitet nicht 150mm. Die Wirkungsweise des Trockenbehälters Ist folgende. Das oben in den Trockenbehälter eintretende feuchte Granulat erfährt auf seinem Weg zum unteren FörderschneckenAingang und bei seiner Auflockerung innerhalb der Förderschnecke bereits ein Abdampfen eines Teils der Feuchtigkeit vorwlegond durch indirekte Wärmeübertragung der durch die Warmluft aufgeheizten Bauteile, üie entscheidende Trockenphase setzt mit der Abwärtsbewegung des Granulates unterhalb der Haube im Gegenstrom zur aufwärts strömenden trockenen Warmluft ein. Dabei gewährleisten die erfindungsgemäß angeordneten öffnungen der Perforation im definierten Größenbereich des Behälters ein allseitiges Umströmen aller Granulatteilchen mit einem sehr wirksamen Feuchtigkeitsentzug unter Aufhebung der Adhäsion der Teile zueinander.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Trockenbehälters für Splittergranulat, der einer Waschanlage nachgeordnet ist, näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: die Prinzipdarstellung des Behälters im senkrechten Schnitt
Fig. 2: die Behälterumris&e mit den Symbolen der beanspruchten Dimensionen des Trockenbehälters Fig. 3: die Abwicklung das kegelstumpfförmigen Behälterteils mit den Symbolen der Lochdimensionen.
Der Behältermantel weist an seinem kegelstumpfförmigen unteren Ende eine perforierte Behälterwand 6 auf, die den Trockenbehälter von einer äußeren Luftkammer 4 trennt. Ihr ist außerdem ein als Gazesieb ausgeführter Filter 5 zugeordnet. Aus der Zuführleitung 3 gelangt die Warmluft damit tangential in die Luftkammer 4 und von dort in den Ringraum des Trockenbehälters 2. Mit dem Antriebsmotor 9 wird außer der Förderschnecke 7 an deren verlängerter Welle 8 das Abstreifblech 10 entlang der perforierten Behälterwand ß bewegt, so daß ein Zusetzen durch Granulatteile verhindert wird. Das über die Granulatzuführleitung I in die Vorrichtung gelangte Gut trifft auf die Obersei'e der trichterförmigen Haube und erfährt dadurch eine gleichmäßige Verteilung bis zum Erreichen einer vorgegebenen Schütthöhe. Das üich im unteren Behälterteil sammelnde Granulat wird von der Förderschnecke 7 aufgenommen, die durch die aus der Zuführleitung 3 einströmenden Warmluft vorgewärmt ist.
Dadurch wird bereits ein teilweises Abdampfen der Feuchtigkeit bei der Aufwärtsbewegung erreicht. Das aus der Förderschnecke 7 austretende Granulat ist durch die Haube 11 gehindert, sofort dem Abluftstrom in Richtung der Behälterabluftleitung 12 zu folge** und fällt in das Behälterunterteil. Dabei wird es im Gegenstrom von der aufsteigenden trockenen Warmluft allseitig umspült, die die Adhäsion einzelner Granulatteilchen zueinander überwindet, die Feuchtigkeit aufnimmt und eine gleichmäßige Verteilung auf der Oberfläche der Schüttung bewirkt, aufweicher die Restfeuchte verdampft. Die mit Feuchtigkeit angereicherte Luft vorläßt den Trockenbehälter über die Abluftleitung 12, die mit einer Absaugeinrichtung verbunden ist. Der beschriebene Verfahrensablauf erfolgt solange, bis der gewünschte Trocknungsgrad des Granulates erreicht ist und die Schüttung über die untere Austragsleitung 13 dem Trockenbehälter 2 entnommen werden kann. In diesem Ablauf haben die Wahl der Behältergröße und die Geometrie des kegeligen Wandungsteiles mit deren Perforation für den gewünschten Trockeneffekt eine wesentliche Bedeutung. Im Ausführungsbeispiel beträgt die Höhe H des Behälters 3 2800mrn bei einem Durchmesser D von 1500mm (Fig.2). Aufgrund des sehr feuchten und zum Teil folienartigen Plastgranulats tritt ein stsrkec Haften der Teilchen untei einander auf und die Rieselfähigkeit wird sehr stark gemindert. Dies erfordert einen relativ großen Anstellwinkel. Durch die Wahl des Anstellwinkels α = 68° wurde ein problemloses Gleiten der Granulatteilchen an der Behälterwand 6 erreicht und somit eine Voraussetzung für eine gleichmäßige Umwälzung des Füllgutes im Behälter geschaffen. Eine große Bedeutung für eine optimale, homogene Trocknung des Granulats ist die Lochgröße und Lochverteilung über die keglige Behälterwand 3 (Fig.3). Im Anwendungsfall wurde die Lochgröße mit einem Durchmesser von d = 10 mm festgelegt. Da aufgrund der unterschiedlichen Geometrie der Granulatteilchen mit einem teilweisen Zusetzen der Öffnungen zu rechnen ist, gewährleistet jedoch der relativ große Durchmesser einen ausreichenden Trockcnluftdurchsatz bei sehr geringen Druckverlusten. Gleichzeitig ist eine ausreichende Anzahl von Bohrungen bei einer gleichmäßigen Lochverteilung über die gesamte Fläche bedeutungsvoll für eine effektive Trocknung. Annähernd 800 Bohrungen wurden über die keglige Mantelfläche verteilt, wobei die Löcher auf Lochkreisen angeordnet sind. Der Abstand der Lochkreise beträgt t = 30 mm. Weiterhin wurden die Abstände der Locher χ je Lochkreis konstant gehalten, wobei χ nicht größer als 150 mm gewählt wurde. Diese Lochverteilung und o.g. Lochgröße gewährleisten eine gleichmäßige Durchströmung des Schüttgutes bei sehr geringen Druckverlusten und durch die gleichzeitige Umwälzung und Auflockerung des Granulats wird der sehr niedrige relative Restfeuchtegehalt von 0,2% erreicht. Das Plastgranulat kann anschließend problemlos gelagert oder weiterverarbeitet werden.
Claims (3)
1. Trockenbehälter zur Trocknung von Plastgranulat in Splitterform mit einem Vertikalförderer, gekennzeichnet durch die Behälterdimensionen
Höhe H = 1000...6000mm
Durchmesser D = 500... 2 500 mm
Anstellwinkel α = 45°. ..80°
Anstellwinkel α = 45°. ..80°
und die Bildung der Perforation durch Anordnung kreisförmiger Öffnungen ausschließlich auf dem Kegelmantel in horizontalen Lochkreisen mit den Abmessungen
Lochkreisabstand t = 10...300mm
Lochabstand χ = 10... 200 mm
Lochdruchmesserd = 3... 12mm.
Lochabstand χ = 10... 200 mm
Lochdruchmesserd = 3... 12mm.
2. Trockenbehälter nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Anstellwinkel α = 60°...75° beträgt.
3. Trockenbehälter nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Perforation einheitliche Abmessungen von
t = 20...100mm
d = 6...11mm
d = 6...11mm
aufweist und der Abstand der Öffnungen je Lochkreis gleich ist mit χ < 150 mm. Hierzu 2 Seiton Zeichnungen
Anwendungsgebiet
Die Erfindung bezieht sich auf die vorrichtitogstechnischen Merkmale eines Trockenbehäiters fürden Feuchtigkeitsentzug von splftterförmigem Plastgranulat. Ein solcher Anwendungsfäll ist die Trocknung von aus Abfall aufzubereitenden gemahlenem Thermoplastgemisch, das eine technologisch bedingte Naßstrecke durchlaufen hat.
Bekannte Losungen
Die Granulattrocknur.g mittels behälterartiger Vorrichtungen, die mit einem Vertikalförderer ausgerüstet entgegen dem fallenden Schüttgutstrom von Trockenluft durchströmt sind, ist technologischer Hiniorprund der Erfindung. Dazu ist schon vorgeschlagen worden, das Behälterunterteil kegelstumpfförmig auszubilden und den Boden für den Trockenluftzutritt zu perforieren (DE 2755574). Für eine andere Vorrichtung mit einem unterhalb des Trockenbehälters angeordnetem Heizlüfter ist lediglich die Anbringung von Öffnungen Im Heizergehäuse und in dessert Schutzhaube vorgesehen (DD 145477). In Zusammenhang mit Mitteln der Steuerung des Saugförderstroms bei einem Plastgranulattrockner nach einem weiteren Vorschlag ist von einem Durchblasen dar Granulatfüllung die Rede. Hinweise zu einer zweckmäßigen Geometrie der Durchtrittsöffnungen für die Trockenluft werden jedoch nicht gegeben (DE 2455335). Das gilt auch für einen als Getreidetrockner bekannt gewordenen Trockenbehälter mit konischem Boden und perforierter Trennwand (US 2799947). Dabei wurde der Anstellwinkel des konischen Bodens nicht definiert, ist aber gemäß Ausführungsbeispiel offenbar niedriger als 45". Für die Praxis enthalten diese Vorschläge keine nacharbeitbare Lehre, um den Trockenbehälter mit geringem Aufwand in bezug auf den Trockenluftzutritt wirksam zu gestalten. Insbesondere ist es nicht gelöst, maßliche Verhältnisse zu schaffen, die bei diesem Trockenprinzip einen hohen Trockenluftdurchsatz in Relation zur Schüttgutmentie für den komplizierten Anwendungsfall von nassem Plastsplittergranulat ermöglichen.
Erfindungsziel
Der neue Trockenbehälter soll mit geringem Vorrichtungsaufwand und mit ökonomischem Energieeinsatz eine schnelle und intensive Trocknung von Splittergranulat im diskontinuierlichen Verfahren gewährlr sten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD31092187A DD271813A3 (de) | 1987-12-22 | 1987-12-22 | Trockenbehaelter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD31092187A DD271813A3 (de) | 1987-12-22 | 1987-12-22 | Trockenbehaelter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD271813A3 true DD271813A3 (de) | 1989-09-20 |
Family
ID=5595455
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD31092187A DD271813A3 (de) | 1987-12-22 | 1987-12-22 | Trockenbehaelter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD271813A3 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9211730U1 (de) * | 1992-09-01 | 1994-01-05 | TTW-Thermo-Technik Produktions- und Handelsgesellschaft mbH, 58540 Meinerzhagen | Trockenbehälter zur Trocknung von Kunststoffgranulaten |
DE19743461A1 (de) * | 1997-10-01 | 1999-04-08 | Buehler Ag | Trockner-Wärmetauscher |
WO2002026460A1 (de) * | 2000-09-28 | 2002-04-04 | Bühler AG | Vorrichtung und verfahren zur thermischen nachbehandlung von polymerem kunststoffmaterial in granulatform |
-
1987
- 1987-12-22 DD DD31092187A patent/DD271813A3/de not_active IP Right Cessation
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9211730U1 (de) * | 1992-09-01 | 1994-01-05 | TTW-Thermo-Technik Produktions- und Handelsgesellschaft mbH, 58540 Meinerzhagen | Trockenbehälter zur Trocknung von Kunststoffgranulaten |
DE19743461A1 (de) * | 1997-10-01 | 1999-04-08 | Buehler Ag | Trockner-Wärmetauscher |
WO2002026460A1 (de) * | 2000-09-28 | 2002-04-04 | Bühler AG | Vorrichtung und verfahren zur thermischen nachbehandlung von polymerem kunststoffmaterial in granulatform |
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