DD273573A1 - Verfahren zur herstellung von pastenfoermigen insektiziden mitteln zur bekaempfung rindenbruetender schaedlinge - Google Patents

Verfahren zur herstellung von pastenfoermigen insektiziden mitteln zur bekaempfung rindenbruetender schaedlinge Download PDF

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DD273573A1
DD273573A1 DD88317500A DD31750088A DD273573A1 DD 273573 A1 DD273573 A1 DD 273573A1 DD 88317500 A DD88317500 A DD 88317500A DD 31750088 A DD31750088 A DD 31750088A DD 273573 A1 DD273573 A1 DD 273573A1
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Wolfgang Dedek
Falko Grimmer
Joerg Pape
Peter Reichelt
Detlef Roediger
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Bitterfeld Chemie
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    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N57/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic phosphorus compounds
    • A01N57/26Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic phosphorus compounds having phosphorus-to-nitrogen bonds
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von pastenfoermigen insektiziden Mitteln zur Bekaempfung von rindenbruetenden Schaedlingen. Als Wirkstoffe enthalten sie neben bekannten Hilfs- und Traegerstoffen und O,S-Dimethylthiophosphorsaeureesteramid oder O,S-Dimethylthiophosphorsaeureester-N-acetamid zusaetzlich einen baumeigenen Lockstoff, der als Stabilisator einer kontrollierten Wirkstoffabgabe verwendet wird.

Description

gekennzeichnet dadurch, daß zur Stabilisierung einer kontrollierten Wirkstoffabgabe zusätzlich ein baumeigener Terpenkohlenwasserstoff, der in die Paste eingearbeitet wird, Verwendung findet.
2. Verfahren zur Herstellung von pastenförmigen Insektiziden Mitteln, gekennzeichnet dadurch, daß als baumeigener Terpenkohlenwasserstoff vorzugsweise a-Pinen oder Myrcen verwendet wird.
3. Verfahren zur Herstellung von pastenförmigen Insektiziden Mitteln, gekennzeichnet dadurch, daß der baumeigene Terpenkohlenwasserstoff zu 3 bis 10Gew.-% in die pastenförmige Zubereitung eingearbeitet wird.
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft Mittel zur Beh*mpfung rindenbrütender Schädlinge, die vorzugsweise zur Bekämpfung von Borkenkäfern in der Forstwirtschaft oder bei der Landschaftsgestaltung eingesetzt werden können.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Zu den bedeutendsten rindenbrütenden Schadinsekten gehören die Arten der Käferfamilien Scolytidae (Borkenkäfer), deren Lebensraum sich unter der Borke im äußeren Bereich des Kambiums befindet. Nach der Überwinterung befallen diese Schädlinge für ihre Ernährung und Vermehrung geeignetes Baummaterial. Im Verlaufeines Jahres können sich in Abhängigkeit von den klimatischen Bedingungen auch mehrr e Generationen entwickeln. Bei geringer Populationsdichte leben diese Käfer und ihre Larven in absterbenden Bäumen; nach Wind- und Schneebruch können ihre Populationen schnell zunehmen und sind dann in der Lage, auch stehende Bäume zu befallen, insbesondere wenn diese durch Trockenheit, Befall mit anderen Schaderregern oder durch ungünstige Umwelteinflüsse geschwächt sind. Bei starkem Befall werden die Bäume abgetötet. Daraus können empfindliche Ertragsverluste an Holz resultieren. Weiterhin wird die soziale Funktion des Waldes als Erhohlungsgebiet, seine Aufgabe bei der Regulierung des Wasserhaushaltes sowie als Einstandsgebiet für Wild und schutzwürdige Tier- und Pflanzenarten durch Borkenkäferschäden stark beeinträchtigt.
Auf herkömmliche Weise werden zur Anlockung der Borkenkäfer Bäume geschlagen, die im Prozeß des Absterbens eine · Lockwirkung auf die Käfer ausüben und so zu Fangbäumen werden. Diese müssen bezüglich des Befalls ständig beobachtet und vor dem Schlupf der in ihnen entstehenden Käfergeneration entrindet werden. Die Fängigkeit dieser Bäume kann durch Anbringung von Dispensern mit Aggregationspheromonen erhöht und einige Zeit verlängert werden. Nachteilig ist bei dieser Methode, daß Bäume im wuchskräftigsteri Alter gefällt werden müssen und für die weitere Holzproduktion verlorengehen. Der Aufwand an manueller Arbeit ist nach diesem Verfahren sehr hoch. Durch die entstehenden lückenhaften Bestandsrändor ergeben si;h weitere Nachteile infolge erhöhter Gefahr von Sturmschäden.
Weiterhin ist es möglich, schwache Populationen mittels Aggregationspheromonen in geeignete Fallen zu locken und dort zu vernichten; damit können allerdings starke Populationen nicht wirkungsvoll dezimiert werden, weil der Käfer zwar angelockt wird, ihm aber die vom Baum ausgehenden Reize zum Landen und Einbohren fehlen.
Spritzungen lebender Bäume zur Bekämpfung von Borkenkäfern mittels Insektiziden sind technisch schwer durchführbar, belasten die Umwelt in stärkstem Maße mit giftigen Substanzen wegen der notwendigen sehr hohen Konzentration in der Spritzbrühe und führen auf Grund der versteckten Lebensweise der Schädlinge zu unbefriedigenden Ergebnissen; überwiegend können sie nur einen protektiven Schutz gewährleisten. Beim Befall stehender Bäume müssen diese deshalb geschlagen und die in ihnen enthaltenden Käfer nach Entrindung vernichtet werden. Das bereits erwähnte Fangbaumverfahren kann auch mittels Einsatz von Insektiziden im Voranflug- oder Vorausflugverfahren erfolgen. Ebenso können nach Stehendbofall geschlagene Bäume mit Insektiziden besprüht werden, um den Ausflug der Käfer zu verhindern. In allen diesen Fällen ist nachteilig, daß Umweltkontaminationen mit den Giftstoffen auftreten und neben den Borkenkäfern auch deren natürliche Feinde und andere Nützlinge vernichtet werden.
Es wurde auch beschrieben (Z. angew. Entomol. 60,230-237 [1967]), das Fangbaumverfahren unter Anwendung systemisch wirksamer anorganischer Arsen- oder Fluorverbindungen vor dem Schlagen der Bäume zu modifizieren. Dadurch ist eine wirksame Begiftung der Fangbäume erreicht worden. Mit dieser Methode konnte kein wesentlicher Fortschritt erzielt werden, weil die behandelten Bäume nicht am Leben erhalten werden und die verwendeten Wirkstoffe nicht biologisch abbaubar sind. Fortschritte ließen sich durch die Anwendung systemischer Wirkstoffe aus den Stoffklassen der Phosphorsäureester und Carbamate zur Bekämpfung rindenbrütender Borkenkäfer erreichen (J. econ. Entomol. 59,928-931 [1966] und 64, 1287-1288 [1971 J). Bei ihrer Anwendung konnte die Lebensfähigkeit der Bäume vielfach erhalten werden. Die Applikation erfolgte durch Injektion in Bohrlöchern (For. Sei. 15,106-112 (197O]), durch Implantation von eingekapseltem Wirkstoff (For. Ecol. Manag. 7, 183-190 [1984]) oder durch Aufspritzen flüssiger Zubereitungen auf die Borke (J. econ. Entomol. 64,1287-1288 [1971 ]).
Diese bisher verwendeten Verfahren und Präparate erwiesen sich zur Borkenbekämpfung als unzureichend wirksam oder nachteilig, weil
- das Transportsystem des Baumes durch die verwendete Applikationsmethode zu stark beschädigt wurde,
- ein zu geringer Teil der applizierten Wirkstoffe von den Bäumen resorbiert wurde,
- die eingesetzten Wirkstoffe zu schnell abgebaut oder in die Blätter bzw. Nadein abtransportiert wurden.
In der Patentschrift DD 241188 ist vorgeschlagen worden, Thiophosphorsäureesteramide in paster.förmigen Zubereitungen im Rindenbereich der Bäume zu applizieren. Durch die Eigenschaften der verwendeten Wirkstoffe bezüglich ihres Transport- und Abbauverhaltens konnte zwar eine deutliche Verlängerung der Wirkungsdauer gegenüber allen bisher bekannten Verfahren erreicht werden, aber ein Schutz der Bäume vor Borkenkäferbefall über eine Vegetatio isperiode war nicht möglich.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, rindenbrütende Borkenkäfer durch einmalige Applikation eines systematischen Insektiziden Mittels für den Zeitraum einer Vegetationsperiode wirksam zu bekämpfen, ohne daß dadurch dh behandelten Bäume abgetötet werden oder insektizider Wirkstoff in die Umwelt gelangt.
Darlegung des Wosens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Anwendungsgebiet von Mitteln zur Bekämpfung rindenbrütender Schädlinge der Familie Scolytidae (Borkenkäfer) zu erweitern, wobei die Mittel ohne großen technischen Aufwand appliziert werden können, einen langanhaltenden Schutz der behandelten Bäume und deren Erhaltung ermöglichen, gleichzeitig natürliche Feinde der Borkenkäfer und Nützlinge schonen und die Kontamination der Umwelt durch den Insektiziden Wirkstoff vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man ein bekanntes Mittel, bestehend aus O,S-Dimethylthiophosphorsäureesteramid, odor (^,S-Dimethylthiophosphorsäureester-N-acetsmid, ein- oder mehrwertigen aliphatischen oder cycloaliphatischen Alkoholen oder Alkoholethern, aliphatischen oder aromatischen Carbonsäureestern und üblichen Verdickungsmitteln zur Stabilisierung einer kontrollierten Wirkstoffabgabe bei der Bekämpfung von Borkenkäfern verwenden kann, wenn man zusätzlich 3 bis 10Gew.-% eines baumeigenen Terpenkohlenwasserstoffes in das Mittel einarbeitet und dieses dann auf die freigelegte intakte Rinde der zu behandelnden Bäume aufgestrichen wird.
Als baumeigene Terpenkohlenwasserstoffe können vorzugsweise a-Pinen oder Myrcen verwendet werden.
Diese Zubereitungen mit verzögerter, kontrollierter Wirkstoffabgabe lassen sich herstellen, indem cüe stark polaren Wirkstoffe Methamidophus oder Acephat in Lösungsmittelsystemen, bestehend aus stark polaren Stoffen, wie ein- oder mehrwertigen aliphatischen oder cycloaliphatischen Alkoholen oder Alkoholethern, oder vorzugsweise Mischungen derartiger Stoffe mit verschiedener Flüchtigkeit und weniger polaren Stoffen, wis aliphatischen oder aromatischen Carbonsäureestern oder Dicarbonsäureester^ und mit Terpenkohlenwassorstoffen gelöst und m der Wärme mit Verdickungsmitteln, z. B. Wachsen, vermischt werden.
Die fortschreitende Aufnahme der Wirkstoffe und der baumeigenen Terpenkohlenwasserstoffe in die Rinde geht in diesen Mischungen einher und mit einem durch die Verdunstung sinkenden Anteil an Alkoholen oder Alkoholethern. Der Wirkstoff mit den baumeigenen Terpenkohlenwasserstoffen diffundiert durch die Rindenschicht in das Leitgewebe.
Es stellte sich überraschenderweise heraus, daß durch eine Zugabe von Terpenkohlenwasserstoffen, beispielsweise a-Pinen oder Myrcen, ein Mechanismus der verzögerten Wirkstoffaufnahme zur Aufrechterhaltung einer für den Borkenkäfer letalen Wirkstoffkonzentration im Stammbereich oberhalb der Applikationsstelle bis zu 5 Monaten erreicht wird, wobei jedoch die Resorption des Wirkstoffes aus der Paste binnen 3 Monaten vollständig erfolgt. Eine Umweltkoniamination wird für diesen Zeitraum durch Abdecken der Applikationsstelle mit Plastfolie vermieden.
In der beschriebenen Anwendungsform gelingt es, die eingesetzen Insektiziden Wirkstoffe mit extrem großer Wifkungsbreite so anzuwenden, daß sie die rindenbrüteiiden Borkenkäfer selektiv vernichten, räuberische und parasitäre Insekten, die als Gegenspieler der Schädlinge wirksam sind, jedoch schonen.
Die vorteilhafte Anwendung der erfindungsgemäßen Mittel ist ihr Einsatz zur selektiven Vernichtung der Borkenkäfer an lebenden Fangbäumen. Das wird erreicht, indem Dispenser mit Aggregationspheromonen am behandelten Baum oberhalb der Applikationsstelle für die beschriebenen Mittel angebracht werden. Zum Schutz von Nachbarbäumen im Bereich bis zu iGm Entfernung zum beköderten Baum sind diese ebenfalls mit den Mitteln zu behandeln.
Eine kurative Behandlung befallener Bäume ist mit den Mitteln gleichfalls möglich, jedoch darf das Leitungssystem der Bäume noch nicht stark geschädigt sein, weil dann der Transport der Insektiziden Wirkstoffe an die Schadstellen nicht mehr gewährleistet ist.
Ausführungsbeispiele
Beispiel 1: Herstellung der Insektiziden Mittel
Zur Herstellung der Insektiziden Mittel wird insektizider Wirkstoff in einem Gemisch von Lösungsmitteln, dem auch baumeigene Terpenkohlenwasserstoffe zugemischt sind, l jfgelöst und unter Erwärmen auf max. PO0C mit dem Verdickungsmittel verrührt. Nach der vollständigen Durchmischung entsteht beim Abkühlen auf Raumtemperatur eine homogene, pastenförmige Masse.
Tabelle I: Zusammensetzung einer Paste mit baumeigenen Terpenkohlenwasserstoffen {erfindungsgemäß) 27% Methamidophos techn. entspr. 20% Reinsubstanz
8%n-Butanol
3% Ethylenglykol-monoethylether 28% Lanettewachs
8%a-Pinen 26% Phthalsäure-diethylester
Tabelle II: Zusammensetzung einer Paste ohne baumeigenen Terpenkohlenwasserstoff als Vergleichsbeispiel 27% Methamidophos techn. entspr. 20% Reinsubstanz
ö%i-Propanol
5%n-Butarol
4% 2-Methy!-cyclohex?nol 10% Ethylenglykol-monoethylether 27% gelbe Vaseline 22% Adipinsäure-dioctylester
Tabelle III: Zusammensetzung einer Paste nach DD-PS 241188 als Vergleichsbeispiel 25% gelbe Vaseline
10%Cetylalkohol
10% Ethylenglykol-monoethylether
25%n-Butanol
15% O.S-Dimethyl-thiophosphorsäureesteramid in 15% n-Butanol
Bolspiel 2: Nachweis der Rückstände des Wirkstoffes im Baum
Zum Nachweis des Wirkstoffes im Baum ist an 80jährigen Bäumen oberhalb des Wurzelansatzes die Rinde in 20cm Breite ringförmige freigelegt und anschließend mit einer 2 mm starken Schicht der erfindungsgemäßen Paste gemäß Tabelle I bestrichen worden. Die Applikation wurde in der dritten Maidekade vorgenommen. Die Ermittlung des Methamidophosgehaltes erfolgt in Rindenproben (Phloem + 2mm Splintholz), die 1,50m über der Applikationsstelle mittels Locheisen entnommen und anschließend homogenisiert und extrahiert wurden. Die Bestimmung des Wirkstoffes ist gaschromatographisch vorgenommen worden. Als Vergleichspräparat diente eine Zubereitung gemäß Tabelle III. Um die gleiche Wirkstoffmenge anzuwenden, wie im Falle siner 20%igen erfindungsgemäßen Zubereitung, erfolgte die Applikation des 15% Methamidophos enthaltenden Vergleichsproduktes auf einen 27cm breiten Ring freigelegter Rinde
Folgende Ergebnisse wurden erzielt:
Tabelle IV: Rückstandswerte von Methamidophos in ppm (Durchschnittswerte von 5 Bäumen)
Probenahme (Tage nach Vergleichsmittel nach erfindungsgemäße
der Applikation Tabelle III Zubereitung
21 28,6 ±8,1 27,9 ±13,6
42 15,4 ±3,8 43,5 ±10,0
70 6,2 ±1,3 11;0±2,8
112 1,2 ±0,3 4,0 ± 0,6
Beispiel 3: Prüfung der Wirksamkeit der Mittel gegen den Buchdrucker dps typographus L.) Zur Prüfung der erfindungsgemäßen Zubereitung gemäß Tabelle I gegen den Buchdrucker (Ips typographus L.) sind 80jährige stehende Fichten Mitte Mai behandelt worden. Die Applikation der erfindungsgemäßen Mittel erfolgte in 2 mm starker Schicht auf einen 20cm breiten Ring freigelegter weitgehend unverletzter Rinde oberhalb des Wurzelansatzes. Das Vergleichsmittel mit 15% Gehalt an Methamidophos ist auf einer entsprechenden Fläche von 27 cm Breite aufgetragen worden. Am Tage dor Behandlung sind die Fichten auf der Schattenseite in 2 m Höhe mit einem Pheromondispenser zur Anlockung des Buchdruckers bestückt worden, der zum Zeitpunkt der jrsten Versuchsauswertung erneuert wurde.
2 und 4 Monate nach der Applikation der Mittel erfolgte in 3 Rindenfenstern je Baum von 20 χ 20cm Größe, die im Bereich des stärksten Befalles am Stamm entnommen wurde, die Ermittlung der Anzahl der Bohrlöcher, Brutbilder und Entwicklungsstadien des Schädlings.
In den folgenden Tabellen sind jeweils die Ergebnisse von 3 gleichartig behandelten Bäumen aufgeführt:
Tabelle V: Prüfung der Beeinflussung der Attraktivität der behandelten Bäume unter dem Einfluß der erfindungsgemäßen Zubereitung durch Ermutlung der Anzahl der Bohrlöcher
Prüfglied Anzahl der Bohrlöcher
nach 2 und 4 Monaten
unbehandelte Kontrolle (pheromonbeködert) Vergleichsmittel nach Tabelle III Vergleichsmittel nach Tabelle Il erfindungsgemäße Zubereitung nach Tabelle I
82 101
79 125
90 116
107 139
Tabelle Vl: Ermittlung der Anzahl angelegte Brutbilder
Prüfglied
Anzahl Brutbilder nach? und 4 Monaten
unbehandelte Kontrolle (pheromonbeködert) Vergleichsmittel nach Tabelle III Vergleichsmittel nach Tabelle Il erfindungsgemäßeZubereitung nach Tabelle I
39 0 0
Tabelle VII; Ermittlung der Entwicklungsstadien des Buchdruckers
Prüfglied
Befallsermittlung Monatenach der Applikation Anzahl Larven
Puppen
Jungkäfer
unbehandelte Kontrolle 2
(pherc monbeködert)
unbehandelte Kontrolle 4
(pheromonbeködert)
Vergleichsmittel 2I-
nach Tabelle III
Vergleichsmittel 4
nach Tabelle III
Vergleichsmittel 2
nach Tabelle Il
Vergleichsmittel 4
nach Tabelle Il
erfindungsgemäße Zubereitung 2 nach Tabelle I
erfindungsgemäßeZubereitung 4 nach Tabelle I
1367 2746 0
82 846 1056
C 0 0
890 5 0
12'3 0 0
0 0 0
51 0 0
0 0 0

Claims (1)

1. Vorfahren zur Herstellung von pastenförmigen Insektiziden Mitteln zur Bekämpfung rindenbrütender Schädlinge, bestehend aus üblichen Verdickungsmittel, ein- oder mehrwertigen aliphatischen oder cyclophatischen Alkoholen oder Alkoholethern und aliphatischen oder aromatischen Carbonsäureestern und den Wirkstoffen
OjS-Dimethylthiophosphorsäureesteramidoder O,S Dimethylthiophosphorsäureester-N-acetamid,
DD88317500A 1988-07-04 1988-07-04 Verfahren zur herstellung von pastenfoermigen insektiziden mitteln zur bekaempfung rindenbruetender schaedlinge DD273573A1 (de)

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