DD270095A5 - Verfahren zur herstellung von bitumenplatten - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung mehrschichtiger bituminierter Platten, die vorteilhaft zur Dacheindeckung eingesetzt werden. Das Wesen des Verfahrens besteht darin, dass wenigstens zwei verstaerkende Traeger unterschiedlicher Eigenschaften in Form kontinuierlicher Bahnen uebereinandergelegt und mit heissem Bitumen aneinander fixiert werden, auf diesen Verbund ein Ueberzug aus heissem Bitumen aufgetragen und die erhaltene verstaerkte Isolierplatte gekuehlt wird, anschliessend auf einer Seite ein Streumaterial aufgestreut und auf der anderen Seite eine vorzugsweise mit Luftkanaelen versehene wasserdampfdurchlaessige Filzschicht aufkaschiert und das fertige Produkt aufgewickelt wird.
Description
aufkaschiert wird und durch auf Kühlwalzen erfolgendes Kühlen auf unter 40°C der Bitumen verfestigt wird. Auf diese Weise kann eine lastträgera Platte hergestellt werden, die einen sich dem Untergrund anpassenden Belag, einen Weichbelag ergibt, gleichzeitig jedoch Ih lastbar ist u--H gegen Wasser isoliert. Die Wasserdampfdurcnlässigkelt ist durch eine p.vöse Schicht gewährleistet.
ein Polyestern ·τ, das mit einer Oberflächenbehandlung vorsehen sein kann. Das Polyesternetz istgewirkt, oder seine Fäden sind auf sonstige Weise miteinander vernetzt.
wird, besteht aus ein« m Filz, zweckmäßig Kunststoffe, der gegen Fäulnis beständig ist.
behandelten Bitumemlberzuges, weil auf diese Weise die poröse Schicht ohne Hilfsstoffe in den Bitumenüberzug eingebettet werden kann.
behandelten doppelten Träger gewährleistet, der elastisch, aber aucii fest ist. Unter Bitumen werden hier alle Bitumenarten verstanden, zum Beispiel auch modifizierter Bitumen, der Zusätze von Kunststoff oder Kunstkautschuk enthält.
und gegen Gärungsbakterien beständig ist. Die Dicke dieser Schicht beträgt im zusammengedrückten Zustand vorzugsweise wenigstens 2 mm, die Luftkanäle haben einen Querschnitt von wenigstens 1 x 2 mm, zwenkmäßig 5 x 10 mm. Materialien dieses Charakters sind 2um Beispiel die genadelten Filze.
des Dampfdruckes und bildet gleichzeitig zwischen tier Isolierschicht und der Dachfläche eine entsprechende Distanzschicht, was dazu führt, daß die Isolierschicht spannungsfrei wird.
einer Aufwickelkonstruktion und ge'j -benenfalls weiteren Einheiten. Zum Auftragen des Streumaterials auf die eine Seite des bituminierten Trägers dienen die Gt rate 14,15, das Kaschieren der porösen Filzschicht auf die andere Seite des bituminierten
seitlicher Richtung verstellbare, freilaufende und in der Höhe gegeneinander versetzt angeordnete Vorrats- und
bestehen.
8,9, der Kaschierwalzen 17,18 und der Walzen 24,25,26,27 und 28 des Kühlabschnittes.
und der Führungswalze 3. Die Wickel 1 und 2 sind frei drehbar auf einem Abwickeldom angeordnet, der in einem auf 9inen Bock aufgelegten Wickelkern befestigt ist. Die Wickel sind in seitlicher Richtung verstellbar, damit der Kantenvorlauf regu iert bzw. eingehalten werden kann. Die Wickel 1 und 2 sind in der Höhe gegeneinander versetzt angeordnet, damit das von de. oberen
wird erreicht, indem man an den Kanten ein wenig in Querrichtung zieht.
wird aus einem nicht abgebildeten, über der Wanne 6 befindlichen Behälter über die beheizte Bitumonleitung 5 kontinuierlich mit Bitumen baschickt. Die Temperatur des Bitumens in der Wanne 6 beträgt 120-140°C. Das Auftragen des Bitumens erfolgt mittels der Überzugswalze 7, die sich in der Wanne 8 befindet, und des beheizten Walzenpaares 8 und 9; der Spalt zwischen den beiden letzteren Walzen ist verstellbar, was der Einstellung der Dicke des Belages dient. Pie;«« Walzenpaar ist ein angetriebenes
wenigstens 850C, Brechpunkt nach Fraas max. 00C, Penetration η»λ. 30, Füllstoffanteil höchstens 25%.
sich die benutzenden Führungswalzen 12,13 befinden, die zweckmäßig aus geglättetem Holz gefertigt sind.
auf die heiße Bitumenfläche gelangende Wasser verdampft, der obere Teil der Schicht kühlt ab und ist zum Kaschieren geeignet.
gewandte Bitumenfläche mit Streumaterial bestreut und auf die nach unten gewandte Bitumenfläche die Filzschicht aufkaschiert
beiden Walzen nehmen am kontinuierlichen Transport der Bahn teil. Zum Ein- beziehungsweise Hinausführen der Bahn dienen die Führungswalzen 16 und 20. Im Abwickelgerät 19 ist der Ballen des Kaschiermaterials frei drehbar, jedoch ist der Dorn des
dessen Fasern durch Krempeln, Nadeln und Thermofixieren der Filz hergestellt wird. Diese nicht gewebten Textilien, Vliese haben zum Beispiel folgende Parameter:
durchschnittliche Zerreißfestigkeit (W/5cm)
in Längsrichtung 800
in Querrichtung 500 Lerreißdehnung (%)
in Längsrichtung 80-100
in Querrichtung 50-70.
Das Kaschieren wird vorgenommen, we»n die Unterseite des bituminierten Trägers noch weich ist, weil auf diese Weise die Fasern des Filzes in den Bitumenüberzug eingebettet werden und die gesamte Fläche fixiert wird. Diese Fixierung wird mittels der Walze 18 erzielt.
Die kaschierte, bituminierte Bahn gelangt aus der Kaschiereinrichtung in einen üblichen Ausgleichsabschnitt, der mit den Walzen 21,22,23 versehet: ist. An den Ausgleichsabschnitt schließt sich ein Kühlabschnitt an, der aus den Kühlwalzen 24,25,26, 27 und 28 besteht. Auf diosem Kühlregister wird die Platte auf unter 4O0C abgekühlt, wodurch der Bitumen fest wird. Von hier aus gelangt das Produkt In einen ebenfalls üblichen Zwischenspeicher 29 und dann in der Richtung 30 zum Aufwickeln. Wenn ein Wickel voll ist und der Wickelkern gewechselt werden muß, wird das inzwischen weiterhin kontinuierlich ankommende Produkt in den Zwischenspeicher 29 eingefahren. Zu der nicht dargestellten Aufwickelmaschine gehören ein elektrischer Maßzähler, eine Querschneidemaschine und eine Schubfläche. Die beiden letzteren werden von dem elektrischen Maßzähler automatisch ausgelöst, die Schubfläche ist auch geeignet, die vollen Wickel beim Abnehmen nach unf ι gleiten zu lassen. Die Wickel des fertigen Materials stehen übrigens infolge ihres verstärkenden Trägers av :h von allein, wenn man sie senkrecht aufstellt.
Von den unterschiedlichen Arbeitsgängen dienenden Abschnitten der Vorrichtung sind die Streu und Kaschiereinheit sowie der Kühlabschnitt unmittelbar angetrieben. Aus mechanischen Gründen eventuell auftretende kleinere Differenzen der Umfangsgeschwindigkeit (±10%) der Kaschierwalzen 17 und 18 und der Walzen 24-28 des Kühlregisters können von den Walzen 21,22,23 des Ausgleichsabschnittes aufgenommen und ausgeglichen werden. Die Walze 22 ist infolge ihrer Masse geeignet. Unterschiede auszugleichen, die Walzen 21 und 23 sind freilaufend. Der Ausgleich kann durch einen Sensor 31 beziehungsweise dessen Signal noch verbessert werden. Die übrigen Einheiten sind aufeinander abgestimmt angetrieben, zum Beispiel mit einem für derartige Zwecke bekannten Antrieb (Ward-Leonhard-System).
Die Vorrichtung kann noch durch unterschiedliche weitere Hilfseinrichtungen ergänzt werden. Zum Beispiel kann die Kühlwirkung der Walzen 24,25,26,27,28 des Kühlregister durch Luftströmung, zum Beispiel durch hindurchgesaugte Luft, verbessert werden. Es können auch weitere Kühlwfilzen eingesetzt werden. Weitere Hilfseinrichtungen können zum Beispiel ein Dickenmessar zur Kontrolle der Belagdicke sein, mit dessen Ausgangssignal der Spalt zwischen den Überzugswalzen 8 und 9 gesteuert werden kann. Auch eine Temperaturregulierung kann in die Vorrichtung eingebaut werden.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von mit einem Streumaterial versehenen, mehrschichtigen Bitumenplatten, dadurch gekennzeichnet, daß auf Rollen (1,2) aufgewickelte Trägerschichten aus Viies beziehungsweise Polytrternetzgewebe mittels Führungswalzen (3,4) aufeinandergeschichtet und in eine auf 120-14O0C erhitzten Bitumen enthaltenden Wanne (6) geführt und dort aneinander fixiert werden, auf diesen Verb jndträger mittels Auftragwalzen (7,8,9) eine Isolierschicht aufgetragen und die Dicke des Bitumenüberzuges geregelt wird, dann der überzogene Träger in einem Wasserbehandlungsraum (11) auf eine zum Kaschieren geeignete, wenig oberhalb des Erweichungspunktes des Bitumens liegende Temperatur eingestellt, seine nach oben gewandte Fläche mit einem Streumaterial behandelt und auf seine nach unten gewandte Seite eine mit Luftkanälen versehene, wasserdampfdurchlässige Rfzschicht aufkc%3chiert wird und durch auf Kühlwalzen (24,25,26,27,28) erfolgendes Kühlen unter 400C der Bitumen verfestigt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden 1 rägerschichten bei 115-1450C aneinander fixiert werden die Isolierschicht bei 105-1350C aufgetragen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierschicht durch Kontaktieren mit Wasser auf ei.ie oberhalb des Erweichungspunktes liegende Temperatur, zweckmäßig auf etwa 1000J, gekült wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wasserdampfdurchlässige Schicht ausl.uftkanälenvoni x 2 mm, zweckmäßig von 5 x 10mm Querschnitt aufweisendem genadeltem Kunststoffilz besteht.
Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von mehrschichtigen, mehrero Träger enthaltende Bitumenplatten, die vorteilhaft zur Dacheindeckung eingesetzt werden.
Charakteristik dei ^. kannten Standes der Technik
In der Bauindustrie werden beim Decken von Flachdächern zur Vereinfachung der Arbeiten an Ort und Stelle schwere Platten aus Bitumen vorgefertigt bzw. im Doppelschichtverfahren auf Flachdächern verlegt. Derartige Verfahren sind zum Beispiel in der US-PS 4151025 und in der DE-AS1658778 beschrieben.
Für die A:-fertigung von Dachbelägen sind außer Bitumen noch andere Materialien üb,ich, zum Beispiel die einschichtige' Konststoffoüb oder die Gummifolie. Diese werden übrigens nicht nur für Dachbeläge sondern allgemein zum Isolieren von Gebäuden, als Schutz gegen Grundwasser oder als wasserdichte Schicht in Wasserblicken und Wasserspeichern verwendet. Mit diesen Technologien der Kunststoff- und Gummiindustrie können jedoch im allgemeinen nur einschichtige Bänder, platten oder Folien hergestellt werden, die so breit sind wie die Walzen des verwendeten Kalanders. Die Anwendung der Produkte in der Praxis birgt zweierlei Schwierigkeiten: einesteils ist die entsprechende Abführung der Feuchtigkeit schwer lösbar, zum anderen haben einschichtige Folien den Nachteil, daß im Falle schadhafter Stellen die ganze Dachisolierung ausgewechselt werden muß. Die Reparatur von Flachdächern ist auch sonst problematisch, Kostenfaktor und Haltbarkeit derartiger Ausbesserungen sind nicht zufriedenstellend, ihre Kontrolle schwierig.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, den Aufwand an Arbeitszeit und Kosten bei der Dacheindeckung auf der Baustelle weiter zu senken und die Widerstandsfähigkeit des Eindeckungsmaterials zu erhöhen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren 2ur Herstellung und zur Verbesserung der Eigenschaften von vorgefertigten Bitumenplatten zu entwickeln, die nach dem Verlegen einen ,weichen" Dachbelag (im Gegensatz zu Ziegeln) ergeben, der aber auch lasttragende Funktionen übernehmen kann und über eine wasserdampfdurchlässige Schicht verfügt. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß auf Rollen aufgewickelte Trägerschichten aus Vlies bzw. Polyesternetzgewebe zwischen Führungswalzen aufeinandergeschichtet und in eine auf 120-14O0C erhitzten Bitumen enthaltende Wanne geführt und dort aneinander fixiert werden, auf diesen Verbundträger mittels Auftragwalzen eine Isolierschicht aufgetragen und die Dicke des Bitumenüberzugs geregelt wird, dann der überzogene Träger in einem Wasserbehandlungsraum auf eine zum Kaschieren geeignete, wenig oberhalb des Erweichungspunktes des Bitumens liegende Temperatur eingestellt, seine obere Schicht mit einem Streumaterial behandelt und auf seine untere, bituminierte Seite eine mit
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