DE8228354U1 - Butuminöse Abdichtungsbahn für Hoch- und Tiefbau - Google Patents

Butuminöse Abdichtungsbahn für Hoch- und Tiefbau

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DE8228354U1
DE8228354U1 DE8228354U DE8228354DU DE8228354U1 DE 8228354 U1 DE8228354 U1 DE 8228354U1 DE 8228354 U DE8228354 U DE 8228354U DE 8228354D U DE8228354D U DE 8228354DU DE 8228354 U1 DE8228354 U1 DE 8228354U1
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Paul Bauder & Co 7000 Stuttgart De GmbH
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Paul Bauder & Co 7000 Stuttgart De GmbH
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04DROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
    • E04D5/00Roof covering by making use of flexible material, e.g. supplied in roll form
    • E04D5/10Roof covering by making use of flexible material, e.g. supplied in roll form by making use of compounded or laminated materials, e.g. metal foils or plastic films coated with bitumen

Description

EUROPEAN PATENT ATTORNEYS dim_-chem. dr. e. Freiherr von pechmann DR.-1NG. DIETER BEHRENS DIPU-ING.; DIPL.-VIRTSCH.-ING. RUPERT GOETZ
1G-56 531
D-8000 MÜNCHEN 90 Paul Bauder GmbH & Co. schweigerstrasse 2
telefon: (089) 66 23 51 telegramm: protectpatent telex: 124070
Bituminöse Abdichtungsbahn für Hoch- und Tiefbau
Es ist bekannt, Abdichtungsbahnen auf Bitumenbasis, d.h. mit einer bituminösen Substanz als Tränk- und Abdichtmittel, die die oberste Lage eines abdichtenden Systems darstellen sollen, mit grobem mineralischem Korn (Splitt) zu bestreuen. Diese übliche mineralische Abstreuung bietet nur einen begrenzten Schutz gegen ultraviolette Strahlung, thermische und mechanische Beanspruchung.
Bekanntlich unterliegen alle Abdichtungssysterne für Dächer od.dgl. mehr oder weniger der Witterung und müssen wenn sie nach Jahren undicht geworden sind - wieder saniert werden. Dies geschieht üblicherweise so, daß auf die alte undicht gewordene Dachabdichtung eine neue Dachabdichtung aufgebracht wird. Es ist jedoch zu beachten, daß zwischen der alten und der aufzubringenden neuen Dachabdichtung eine Dampfdruck-Ausgleichsschicht eingebaut wird, damit die in den alten Dachaufbau eingedrungene Feuchtigkeit sicher abgeleitet bzw. verteilt wird und nicht Anlaß zur Bildung von Blasen zwischen alten und neuen Dichtungsbahnen gibt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Abdichtungsbahn derart weiterzubilden, daß sie im Vergleich zur mineralischen Abstreuung einen wesentlich besseren Oberflächenschutz zu
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bieten vermag und gleichzeitig im Falle einer später not- j wendig werdenden Sanierung als Dampfdruck-Ausgleichs- < schicht wirksam ist. s
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß einer üblichen bituminösen Abdichtungsbahn an ihrer Oberseite ein Kunststoffvlies aufkaschiert ist.
Durch die hohe Reißfestigkeit und Dehnung des Kunststoffvlieses auf der bituminösen Abdichtungsbahn ist der Widerstand gegen Punktlasten wesentlich erhöht. Das Kunststoffvlies vermindert oder verhindert bei entsprechender Dicke großflächige Krafteinwirkungen auf die bituminöse Abdichtungsbahn, z.B. durch Kontraktionsbewegungen durch antrocknende Schutzschichten durch Eisschub im Dachbereich oder durch Setzbewegungen des Erdreichs im Tiefbau. ΐ Solche Krafteinwirkungen, die bei üblichen Ahdichtungs- ,,; bahnen zu Rissen und damit zur Untauglichkeit führen können, werden bei der erfindungsgemäßen Abdichtungsbahn von dem Kunststoff vlies einwandfrei aufgenommen. :j
Pfützenbildung auf einem Dach, das mit erfindungsgemäßen | Abdichtungsbahnen abgedeckt ist, wird durch die Saugfä- \ higkeit des Kunststoffvlieses aufgrund dessen zahllosen Kapillaren verhindert. Bekanntlich kommt es an Rändern von Pfützen auf bituminösen Abdichtungsbahnen bei Sonneneinstrahlung zu extrem hohen Temperaturbeanspruchungen. Durch das Aufsaugen des Wassers in das Kunststoffvlies wird auch dieser übermäßigen Temperaturbeanspruchung der Dachhaut entgegengewirkt. Da das Kunststoffvlies ein lockeres Material ist, welches eine große innere Ober- * fläche aufweist, ist bei der erfindungsgemäßen Abdichtungsbahn auch die Geschwindigkeit der Oberflächenver- ί dunstung des in das Kunststoffvlies eingedrungenen Was- I sers hoch. {
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Das Kunststoffvlies mit seinem hohen Porenvolumen und somit großem eingeschlossenen Luftvolumen stellt eine hervorragende Dämmschicht dar und schützt damit die darunterliegende bituminöse Bahn vor örtlichen Uberhitzungen oder unzuträglichen Temperaturwechselbeanspruchungen.
Das Kunststoffvlies der erfindungsgemäßen Abdichtungsbahn wirkt aufgrund seiner Saugfähigkeit als Dampfdruck-Ausgleichsschicht bei der Sanierung der Dachhaut durch Aufbringung einer neuen Abdichtungsbahn, so daß die neue Abdichtungsbahn ohne zusätzliche Dampfdruck-Ausgleichsschicht aufgetragen und nur punktweise mit dem Kunststoffvlies thermisch verschweißt oder mit Heißbitumen verklebt zu werden braucht.
Schließlich ist das neue Bahnmaterial im Vergleich zu dem bekannten, mit Splitt abgestreuten Bahnmaterial wesentlich leichter, d.h. die flächenbezogene Gewichtsbelastung bei Abdeckungen ist geringer, während gleichzeitig die Schutzwirkung, Lebensdauer, Verarbeitbarkeit und Sanierbarkeit wesentlich verbessert sind.
Als Kunststoffvlies können je nach Anwendungsgebiet des erfindungsgemäßen Bahnmaterials die verschiedensten marktüblichen Produkte verwendet werden, wie Spinnvliese, wirrliegende Endlosfäden und Wirrvliese aus Stapelfasern und dgl.. Die Vliese können mechanisch - wie durch Nadeln - oder chemisch - z.B. mit Hilfe eines Bindemittels verstärkt oder versteift sein und sollten eine Reißfestigkeit von wenigstens 250 Nr bezogen auf einen Prüfstreifen von 5cm Breite, aufweisen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht das Kunststoffvlies aus einem thermoplastischen Kunststoff. Dabei ergibt sich der weitere Vorteil, daß
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die erfindungsgemäßen Abdichtungsbahnen besonders leicht verlegbar sind. Infolge der Thermoplastizitat des Kunststoffs des Kunststoffvlieses kann man nämlich mit Heißluft-Schweißgeräten oder Gasbrennern eine sichere Naht- und Stoßverbindung erreichen, die bessere Festigkeitswerte besitzt als bei bekannten, mit Splitt abgestreuten bituminösen Abdichtungsbahnen.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Abdichtungsbahn wird anhand beiliegender Zeichnung weiter erläutert.
Die dargestellte Abdichtungsbahn besteht aus einer üblichen Abdichtungsbahn 1, aus zwei, gegebenenfalls Kunststoff und/oder Füllstoffe enthaltenden Bitumenschichten la und Ib und einer dazwischenliegenden Trägereinlage Ic aus Rohfilz, Jute, Glasvlies oder -gewebe, Kunststoffvlies, -folie oder -gewebe, Metallfolie oder -gewebe.
Auf diese Bahn ist eine Lage genadeltes Kunststoffvlies aus thermoplastischem Kunststoff aufkaschiert.
Bei der dargestellten Ausführungsform des Bahnmaterials hat die Abdichtungsbahn 1 eine Dicke von 5 mm und die Lage aus Kunststoffvlies 2 eine Dicke von 3 mm bei einem Flächengewicht von 300 g/ma.
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Claims (5)

EUROPEAN PATENT ATTORNEYS d,pl.-chem. dr. ε. fre!herr von pechmann DR.-INC. DIETER BEHRENS DIPL.-ING.; aiFL.-VIRTSCH.-IMG. RUPERT GOET2 1G-56 531 D-8000 MÜNCHEN Paul Bauder GmbH & Co. schweigerstrasse telefon: (089) 66 20 Jt telegramm: protectpatent telex: 524070 Schutzansprüche
1. Bituminöse Abdichtungsbahn für Hoch- und Tiefbau, gekennzeichnet durch ein auf ihrer Oberseite aufkaschiertes Kunststoffvlies (2).
2. Abdichtungsbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß ein 5cm breiter Streifen des Kunststoffvlieses (2) eine Reißfestigkeit von zumindest 250 N hat.
3. Abdichtungsbahn nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Kunststoffvlies (2) eine Dicke von 0,5 bis 5 mm und ein Flächengewicht von 100 bis 500g/m2 aufweist.
4. Abdichtungsbahn nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß das Kunststoffvlies (2) aus einem thermoplastischen Kunststoff besteht.
5. Abdichtungsbahn nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß das Kunststoffvlies- (2) flammhemmend ausgerüstet ist,
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DE8228354U Butuminöse Abdichtungsbahn für Hoch- und Tiefbau Expired DE8228354U1 (de)

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