DE19609267A1 - Senkrechte Bauwerksabdichtung bei aufsteigenden Wänden gegen Sickerwasser - Google Patents
Senkrechte Bauwerksabdichtung bei aufsteigenden Wänden gegen SickerwasserInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine senkrechte Bauwerksabdichtung bei aufsteigenden Wänden gegen
Sickerwasser und seitlich eindringende Erdfeuchtigkeit, umfassend mindestens einen Haftgrund
aufweisenden Voranstrich, eine aus wasserabweisenden Stoffen insbesondere aus bituminösen
Spachtelmassen bestehende Dichtung beziehungsweise einen wasserdichten Isolieranstrich
sowie zur Ableitung von Sickerwasser vorgesehene, einzeln verlegte Drainageplatten, die mit
wasserdurchlässigem Filtervlies bedeckt sind.
Zum Schutz von Bauwerken gegen seitlich eindringende Erdfeuchtigkeit oder Sickerwasser
werden bei allen erdberührenden Bauteilen Bauwerksabdichtungen aus wasserabweisenden
Stoffen vorgesehen. Senkrechte Bauwerksabdichtungen bestehen bei aufsteigenden Wänden im
allgemeinen aus einer bituminösen Spachtelmasse, Dachpappen oder Folienbahnen aus
Kunststoffen, die unterhalb und teilweise oberhalb einer Geländelinie verlaufen. Derartige
Bauwerksabdichtungen, die einzig mit viel Mühe und Sorgfalt fehlerlos zu bewerkstelligen
sind, sollen nur von geübten Kräften hergestellt werden. Wenn die Bauwerke über Jahrzehnte
gegen Feuchtigkeit und die Baustoffe angreifende Schadstoffe geschützt werden sollen, ist
über einen langen Zeitraum eine vollständige Dichtheit und eine einwandfreie Funktion der
Bauwerksabdichtung zu gewährleisten.
In den meisten Fällen ist zur besseren Funktion der Bauwerksabdichtung eine Drainage zur
Ableitung des anstehenden Sickerwassers vorgesehen. In der Europäischen
Patentschrift 658 656 wird demgemäß eine wasserdichte flexible Fundamentverkleidung aus
einer Schaumstoffschicht und einer biegsamen wasserundurchlässigen Kunststoffschicht
vorgesehen, die beim Verfüllen der Baugrube mit ihrer elastischen Schaumstoffschicht an die
unebenen Außenseiten der Kellerwände anschmiegbar ist, damit eine Zerstörung durch
hervorstehende harte Gegenstände vermieden werden kann. Die einzelnen, relativ langen und
unhandlichen Dichtungsbahn werden zum einfacheren Transport bei der Herstellung zu Rollen
aufgewickelt, die auf der Baustelle entsprechend dem konkreten Einsatzzweck zugeschnitten
und durch Schweißen untereinander verbunden werden.
Infolgedessen sind die großen Dichtungsbahnen einzig bei größeren Bauwerken vorteilhaft
anwendbar, wenn die Anzahl der Schweißnähte gering gehalten werden kann. Zur Ableitung
von Sickerwasser wird auf der Sohle eines ausgehobenen Grabens ein Drainagerohr verlegt.
Anschließend wird der Graben mit Kies und Kieseln gefüllt. Im oberen Bereich der
Kiesauffüllung wird ein wasserdurchlässiges Filtervlies vorgesehen, das zur besseren
Haltbarkeit mit im Sandbett verlegten Pflastersteinen überdeckt werden kann. Infolgedessen
können besonders die kleinen mit Sickerwasser umhüllten lehmigen Bestandteile im Laufe der
Zeit die Drainage verstopfen und unwirksam machen. Aus diesem Grunde kann die
Bauwerksabdichtung in Mitleidenschaft gezogen werden.
Anstelle eines nur mit Kies auszufüllenden Grabens, der einen nicht zu unterschätzenden
Erdaushub erforderlich macht, können vorteilhaft aus festeren Kunststoffen gefertigte
Drainageplatten vorgesehen werden, die mit Kanälen, Poren oder Hohlräumen zur Ableitung
des Sickerwassers versehen sind. Andere Schutzbahnen aus einem schlagzähen Werkstoff wie
Niederdruck-Polyethylen, die in dem Deutschen Gebrauchsmuster mit der Rollennummer
GM 93 08 077 beschrieben sind, weisen auf ihrer Oberfläche in der Ebene der Platte oder Folie
ausgeformte Noppen oder halbkugelförmige, zylindrische, kegelförmige beziehungsweise
pyramidale Ausbuchtungen auf, die vom Bauwerk weg nach außen weisen, wenn ihnen im
Tiefbau eine Drainagefunktion zukommen soll.
In der DE Offenlegungsschrift 30 27 045 werden die zur Ableitung des Sickerwassers
vorgesehen Kanäle durch die Versteifungsrippen eines flachen Hohlkörpers gebildet, der auf
seiner dem Bauwerk abgewandten Seite mit schlitzförmigen Eintrittsöffnungen für das
Sickerwasser versehen ist. Um die einzelne Drainageplatten aneinander zu reihen, ist an einer
Längsseite des Hohlkörpers einstückig eine Kupplungsleiste mit einem geschlossenen
kreiszylindrischen Profil angeformt. An der entgegengesetzten Längsseite ist ein
komplementäres Kupplungsprofil ausgebildet, das an der Mittelebene an seiner freiliegende
Seite mit einem durchlaufenden Schlitz versehen ist. Die Kupplung zweier benachbarter
Drainageplatten erfolgt in der Weise, daß das Kupplungsprofil der einen Drainageplatte mit
dem geschlitzten Kupplungsprofil der benachbarten Drainageplatte unter elastischer
Aufweitung ineinander geschoben wird. Dadurch können die Drainageplatten lückenlos verlegt
werden. Wenn eine hinreichend große Fläche mit Drainageplatten zu versehen ist, bedeutet das
Aneinanderreihen der einzelnen Abschnitte in der vorgeschlagenen Weise einen erhöhten
Arbeitsaufwand. Bei zum Transport aufgerollten Bahnen ist auf der Baustelle eine zusätzliche
Konfektionierung der Drainageplatten erforderlich.
Abschließend werden in der Praxis vollständige Bahnen aus einem wasserdurchlässigen
Filtervlies vor die Drainageplatten gehängt und an geeigneten Stellen mit Klammern oder
dergleichen befestigt, damit die schlitzförmigen Eintrittsöffnungen für das Sickerwasser nicht
durch unlösliche Schmutzteile und Verunreinigungen verstopft und die Drainageplatten
funktionsuntüchtig werden.
Unter den Bedingungen der Baustelle wird ein handelsüblicher Filtervliesstoff, der in Breiten
von 2-4 Meter erhältlich ist, entsprechend der zu verhängenden Fläche zugeschnitten. Diese
Arbeiten sind sehr zeitraubend und bedeuten einen erhöhten Arbeitsaufwand. Wenn beim
Einfüllen des Erdaushubes in die Baugrube nicht im erforderlichen Umfang Sorgfalt waltet,
kann der lose hängende Vliesstoff leicht versehentlich verrutschen. Beim Einfüllen von spitzen
Gegenständen bilden sich in Falten des Vliesstoffes Taschen, die sich mit Erde füllen und die
Bahnen herabreißen können. In diesen Fällen muß die um das Fundament führenden Baugrube
nochmals ausgehoben werden. Wird das nicht in Angriff genommen, kann die Drainage in
Hinsicht auf die gesamte Lebensdauer des Bauwerkes bereits nach ziemlich kurzer Dauer
unbrauchbar werden.
Die Erfindung bezweckt unter Verwendung von Drainageplatten und Filtervlies die
Ausführung einer über einen längeren Zeitraum funktionsfähigen Bauwerksabdichtung gegen
Sickerwasser oder dergleichen zu vereinfachen, um durch schnelleres und sicheres Arbeiten
eine kostengünstigere Herstellung auf der Baustelle zu ermöglichen.
Bei einer Bauwerksabdichtung mit Drainageplatten besteht bei Verwendung von Filtervlies die
Aufgabe, das Zuschneiden und das Anschlagen von Filtervlies auf der Baustelle zu
vereinfachen sowie das Abreißen oder Verschieben während des Auffüllens der Baugrube zu
vermeiden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die auf der erdberührenden
Außenseite der Bauwerksabdichtung angeordneten Drainageplatten in Form eines
vorgefertigten Verbundbauteils einen anmontieren Zuschnitt von wasserdurchlässigem
Filtervlies aufweisen.
Eine so vorgefertigte Drainageplatte kann zunächst ohne zusätzliche Verrichtungen auf der
Baustelle schnell und kostengünstig eingebaut werden. Auf der Baustelle selbst entfällt das
Hantieren mit den relativ großen und unhandlichen Bahnen von Filtervlies, die dadurch nicht
mehr einer ständigen Gefahr des Abreißens ausgesetzt sind. Außerdem kann der Filtervlies wie
beim Ausbreiten der Bahnen auf der Erde nicht so leicht verschmutzen.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind jeweils geradlinig begrenzte
Drainageplatten mit gleichen oder ungleich langen Seitenlängen beziehungsweise einem
anderen mehreckigen Umriß vorgesehen. Zu dem gewählten Umriß der Drainageplatte ist
formgerecht angepaßt, jedoch größer proportioniert ein Zuschnitt von wasserdurchlässigem
Filtervlies vorgesehen, der mit zwei benachbarten Außenkanten der Drainageplatte parallel
fluchtend zur Deckung gebracht und lagedefiniert an der Drainageplatten fixiert ist derart, daß
an den gegenüberliegenden Außenkanten der Drainageplatte ein überstehender Rand des
Filtervlieses angeordnet ist.
Des weiteren ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Drainageplatte in Form eines
Verbundbauteils mit dem Filtervlies an den gegeneinanderliegenden Flächenabschnitten
punktförmig oder streifenförmig durch Kleben, Laminieren, durch Hitze oder Druck sowie
durch mechanische Mittel wie Heften verbunden ist. Diese unter den Bedingungen einer
Baustelle nicht zu realisierende Befestigung ermöglicht eine feste und dauerhafte Kombination
der Drainageplatten mit dem Filtervlies. Bei einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung
besteht die Drainageplatte aus verschäumten Kunststoffteilchen, die unter Verwendung eines
Bindemittels unter Ausbildung von Hohlräumen oberflächig verbunden sind. Diese weisen an
sich eine sehr geringe Festigkeit auf. Infolgedessen lassen sich üblicherweise aus Filtervlies
bestehende Bahnen nicht sehr haltbar befestigen. Wenn die Drainageplatten mit kleineren
Zuschnitten kombiniert werden, wird eine glatte widerstandsfähige Befestigung ohne Falten
erreicht. Dadurch ist gewährleistet, daß beim Verfüllen der Baugrube durch Ausbildung von
Taschen kein Abreißen und keine Beschädigung des Filtervlieses eintreten kann, was im
nachfolgenden durch ein Ausführungsbeispiel und anhand von Zeichnungen näher erläutert
werden soll.
In den dazugehörigen Zeichnungen des Ausführungsbeispiels zu der Erfindung zeigt
Fig. 1 in einer Fundamentgrube ein Kellermauerwerk mit einer teilweise fertiggestellten
Bauwerksabdichtung und
Fig. 2 eine zur Bauwerksabdichtung gehörende Drainageplatte mit einem
wasserdurchlässigen Filtervlies
in schematischer Darstellung.
in schematischer Darstellung.
In Fig. 1 ist stark schematisiert durch eine dünnere Linie eine Fundamentgrube 1 angedeutet,
in welcher auf der unteren Fundamentsohle 2 ein Fundamentmauerwerk 3 errichtet ist, das an
seiner erdberührenden Außenseite 4 gegen Erdfeuchtigkeit und Sickerwasser mit einer
senkrechten Bauwerksabdichtung zu isolieren ist. Um die Ableitung von Sickerwasser zu
gewährleisten, wird auf der Fundamentsohle 2 der Fundamentgrube 1 ein Drainagerohr 5
verlegt, das an eine nicht weiter dargestellte Entwässerung angeschlossen ist. Das Sammeln
von Sickerwasser erfolgt mit Hilfe von in Fig. 2 dargestellten Drainageplatten 6, die zum
Schutz gegen die im Sickerwasser mitgeführten Verunreinigungen und Schmutzpartikel auf der
Vorderseite mit einem wasserdurchlässigen Filtervlies 7 beschichtet sind.
Wie in Fig. 2 erkennbar ist, werden quadratische Drainageplatten 6 aus verschäumten
Kunststoffteilchen 21 verwendet, die handelsüblich eine Seitenlänge von 1000 mm aufweisen.
Ohne Einschränkung der Erfindung können genauso rechteckige Drainageplatten 6 verwendet
werden, die eine halb so große Breite aufweisen. Bekannt sind Drainageplatten 6 in den
Abmessungen 1000 mal 500 mm. Desgleichen sind Drainageplatten 6 mit einem mehreckigen
Umriß denkbar, soweit sie die Ableitung von Sickerwasser vorteilhaft unterstützen.
Zu den vorhandenen Drainageplatten 6 werden in einer Vorfertigung außerhalb der Baustelle
Zuschnitte 8 von einem wasserdurchlässigen Filtervlies 7 hergestellt, die dem vorher gewählten
Umriß der Drainageplatte 6 formgerecht angepaßt, jedoch zu dem größer proportioniert sind.
Auf der erdberührenden Vorderseite der Drainageplatte 6 werden die Zuschnitte 8 mit der
linken und der oberen Außenkante 9 und 10 der Drainageplatte 6 parallel fluchtend zur
Deckung gebracht und derart lagedefiniert fixiert, daß sich an den gegenüberliegenden
Außenkanten 11 und 12 jeweils ein überstehender Rand 14 ergibt. Die Breite des Randes 14
kann mindestens 10 mm und höchstens 100 mm betragen.
Zur Befestigung der Zuschnitte 8 an den einzelnen Drainageplatten 6 wird in einem
gegenseitigen Abstand von 100 bis 500 mm punktförmig oder streifenförmig ein verträgliches
Klebemittel 15 aufgetragen, mit dem die zusammenliegenden Flächenabschnitte partiell
verklebt werden. Das Verkleben kann besonders einfach und rationell erfolgen, wenn als
Klebemittel 15 ein doppelseitig beschichteter Klebstreifen eingesetzt wird. Anstelle eines
Klebemittels 15 kann das Filtervlies 7 durch Laminieren, durch Hitze oder Druck sowie mit
mechanischen Mitteln durch Heften mit Hilfe von Klammern oder Stiften aus einem Kunststoff
oder Metall fixiert werden.
Mit herkömmlichen Drainageplatten 6 oder Platten aus verschäumten Kunststoffteilchen 21,
die unter Verwendung eines Bindemittels unter Ausbildung von Hohlräumen oberflächig
verbunden sind, werden mit einem daran befestigten Zuschnitt 8 von Filtervlies 7,
Verbundbauteile hergestellt, die in einer entsprechenden Anzahl zu einer in Fig. 1
angedeuteten Baustelle transportiert und vergleichsweise unkompliziert in die zu
bewerkstelligende Bauwerksabdichtung eingefügt werden. Hierzu wird zunächst auf der
Außenseite 4 des Fundamentmauerwerks 3 ein aus einem Haftgrund bestehender Voranstrich
17 aufgetragen, der eine vollständigere und dauerhafte Verbindung zu der nachfolgenden
wasserdichten Isolierung 18 herstellt. Für die Isolierung 18 kommen vor allem bituminöse
Anstrichstoffe und Spachtelmassen in Frage, die in der entsprechenden Schichtdicke durch
mehrmaliges Auftragen verarbeitbar sind. Nach dem vollständigen Abtrocknen und wenn die
wasserdichte Isolierung 18 komplett hergestellt ist, werden die Drainageplatten 6 verlegt.
Die Drainageplatten 6 werden beispielsweise rückseitig in ein auf die Isolierung 18
aufgetragenes Klebemassebett eingedrückt oder in geeigneter Weise befestigt. Hierzu eignen
sich gleichermaßen bituminöse Spachtelstoffe, die eine zusätzliche Abdichtung gegen
Erdfeuchtigkeit bewirken können. Das Legen der Drainageplatten 6 erfolgt auf Stoß und in
gleicher Ausrichtung wie aus Fig. 1 erkennbar ist. Dabei wird die erste Drainageplatten 6 zu
der Oberkante 19 und der linken Ecke 20 des Fundamentmauerwerks 3 ausgerichtet. Beim
Legen der angrenzenden Drainageplatte 6′ wird bei der Drainageplatte 6 der überstehende
Rand 14 vom Filtervlies 7 hochgeklappt, so daß dieser anschließend beim Zurückklappen
schuppenförmig auf der seitlich beziehungsweise unten angrenzenden Drainageplatte 6′ zur
Auflage gelangen kann. Dadurch ist eine vollständige Abschirmung aller Drainageplatten 6
gegenüber den im Sickerwasser mitgeführten unlöslichen Schmutzteilchen gewährleistet.
Außerdem kann beim Einfüllen und Verdichten der Erdbaustoffe in die Fundamentgrube 1
keine Beschädigung am Filtervlies 7 durch Abreißen eintreten, weil dieses an den
Drainageplatten 6 vollflächig und faltenfrei fixiert ist. Dies resultiert im übrigen auch daraus,
daß das zu der Bauwerksabdichtung gehörende Filtervlies 7 nicht aus einer einzigen langen und
relativ unhandlichen Bahn, sondern aus einzelnen Zuschnitten 8 gebildet wird, die
untereinander nicht auf Zug belastet sind.
Das Legen der Drainageplatten kann gleichwohl in der oberen rechten Ecke als auch unten
rechts begonnen werden. Die Bauwerksabdichtung kann derart fachmännisch ausgeführt und
über einen langen Zeitraum wirksam werden, in dem das Sickerwasser ständig abgeleitet wird.
Claims (5)
1. Senkrechte Bauwerksabdichtung bei aufsteigenden Wänden gegen Sickerwasser und seitlich
eindringende Erdfeuchtigkeit, umfassend mindestens einen Haftgrund aufweisenden
Voranstrich, eine aus wasserabweisenden Stoffen, insbesondere aus bituminösen
Spachtelmassen bestehende Dichtung oder einen wasserdichten Isolieranstrich sowie zur
Ableitung von Sickerwasser vorgesehene Drainageplatten, die mit wasserdurchlässigem
Filtervlies bedeckt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der erdberührenden
Außenseite der Bauwerksabdichtung angeordneten Drainageplatten (6) in Form eines
vorgefertigten Verbundbauteils einen anmontieren Zuschnitt (8) von wasserdurchlässigem
Filtervlies (7) aufweisen.
2. Senkrechte Bauwerksabdichtung bei aufsteigenden Wänden gegen Sickerwasser nach
Anspruch 1, gekennzeichnet durch jeweils geradlinig begrenzte Drainageplatten (6) mit
gleichen oder ungleich langen Seitenlängen beziehungsweise einem mehreckigen Umriß und
einem dem gewählten Umriß jeder Drainageplatte (6) formgerecht angepaßten jedoch zu
dem größer proportionierten Zuschnitt (8) von wasserdurchlässigem Filtervlies (7), der mit
zwei benachbarten Außenkanten (9, 10) der Drainageplatte (6) parallel fluchtend zur
Deckung gebracht und lagedefiniert an der Drainageplatten (6) fixiert ist derart, daß an den
gegenüberliegenden Außenkanten (11; 12) der Drainageplatte (6) ein überstehender Rand
(14) vom Filtervlies (7) angeordnet ist.
3. Senkrechte Bauwerksabdichtung bei aufsteigenden Wänden gegen Sickerwasser nach
Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drainageplatten (6) mit dem Filtervlies
(7) an den gegeneinanderliegenden Flächenabschnitten punktförmig oder streifenförmig
durch Klebemittel (15), Laminieren, durch Hitze oder Druck sowie mit mechanischen Mittel
wie durch Heften fixiert sind.
4. Senkrechte Bauwerksabdichtung bei aufsteigenden Wänden gegen Sickerwasser nach
Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Klebemittel (15) ein doppelseitig
beschichteter Klebestreifen vorgesehen ist.
5. Senkrechte Bauwerksabdichtung bei aufsteigenden Wänden gegen Sickerwasser nach einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drainageplatte (6)
aus verschäumten Kunststoffteilchen (21) besteht, die unter Verwendung eines Bindemittels
unter Ausbildung von Hohlräumen oberflächig verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996109267 DE19609267A1 (de) | 1996-02-28 | 1996-02-28 | Senkrechte Bauwerksabdichtung bei aufsteigenden Wänden gegen Sickerwasser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996109267 DE19609267A1 (de) | 1996-02-28 | 1996-02-28 | Senkrechte Bauwerksabdichtung bei aufsteigenden Wänden gegen Sickerwasser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19609267A1 true DE19609267A1 (de) | 1997-09-04 |
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ID=7787789
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996109267 Withdrawn DE19609267A1 (de) | 1996-02-28 | 1996-02-28 | Senkrechte Bauwerksabdichtung bei aufsteigenden Wänden gegen Sickerwasser |
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