DE19818453A1 - Lichtleiterschutz - Google Patents
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- Mechanical Coupling Of Light Guides (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Lichtleiter sowie ein
Verfahren und ein Gerät zum Schutz eines gespleißten
Abschnitts eines Lichtleiters.
Inzwischen werden Lichtleiter in weitem Ausmaß auf dem
Kommunikationsgebiet eingesetzt, da sie im Vergleich zu
Metallkabeln beträchtliche Vorteile aufweisen. Sie stellen
beispielsweise ein relativ breites Kommunikationsband und
relativ niedrige Verluste zur Verfügung. Darüber hinaus
weisen sie kleine Abmessungen auf und sind sicher.
Bei der Lichtleiterkommunikation werden
Kommunikationsvorgänge dadurch durchgeführt, daß mehrere
optische Geräte durch Lichtleiter verbunden werden, und
Information von einem ersten optischen Gerät zu einem zweiten
optischen Gerät entlang den Lichtleitern übertragen wird. Bei
einer typischen Anordnung gibt es zwei Arten von
Lichtleitern. Es gibt Lichtleiter, die den Hauptanteil der
Entfernung zwischen den optischen Geräten überbrücken, und
die als das Übertragungsmedium für die Kommunikation dienen.
Weiterhin gibt es Lichtleiter, die direkt an die optischen
Geräte angeschlossen sind. Normalerweise sind die
Lichtleiter, die von einem optischen Gerät abgehen, mit den
Lichtleitern für die Übertragung verspleißt. Ein Problem
entsteht deswegen, da Spleißverluste an den verspleißten
Abschnitten auftreten.
Es wurde zahlreiche Spleißverfahren entwickelt, um
Spleißverluste zu minimieren. Beispiele für derartige
Verfahren umfassen die Schmelzverspleißung, das mechanische
Spleißen, und das Verbinderspleißen. Unter diesen Verfahren
wird das Verschmelzungsspleißen normalerweise am häufigsten
eingesetzt, infolge seiner relativ geringen Spleißverluste.
Bei der Schmelzverspleißung werden Lichtleiter durch
Verschmelzung miteinander verspleißt. Ein schmelzverspleißter
Abschnitt wird dann in eine Wärmeschrumpfrohr eingeführt. Der
Zweck des Wärmeschrumpfrohrs besteht darin, den
schmelzgespleißten Abschnitt zu schützen.
Die Fig. 1A und 1B zeigen eine Perspektivansicht bzw. eine
Schnittansicht des schmelzverspleißten Abschnitts eines
Lichtleiters, der in ein Wärmeschrumpfrohr eingeführt wurde.
Die Fig. 2A und 2B zeigen eine Perspektivansicht bzw.
Schnittansicht des schmelzverspleißten Abschnitts eines
Lichtleiters und des Wärmeschrumpfrohrs nach der Erwärmung.
Wie in den Fig. 1A bis 2B gezeigt, weist ein
Wärmeschrumpfrohr 10 ein Innenrohr 4 und ein Außenrohr 2 auf.
Ein gespleißter Abschnitt 8 zweier Lichtleiter ist in das
Innenrohr 4 eingeführt, und eine Stahlverstärkung 6 ist in
das Außenrohr 2 eingeführt, um den verspleißten Abschnitt 8
zu schützen. Nach dem Einführen des verspleißten Abschnitts 8
und der Stahlverstärkung 6 in das Wärmeschrumpfrohr 10 wird
das Wärmeschrumpfrohr 10 erhitzt. Die Erhitzung führt dazu,
daß das Wärmeschrumpfrohr 10 schrumpft, und die Zwischenräume
zwischen dem Außenrohr 2 und Lichtleitern und zwischen dem
Innenrohr 4 und der Stahlverstärkung 6 verschwinden. Dies
wird deutlich, wenn man Fig. 1b mit Fig. 2B vergleicht. Mit
Durchführung des Wärmevorgangs ist der Schutz des
schmelzverspleißten Abschnitts 8 des Lichtleiters fertig.
Allerdings führt die Verwendung eines Wärmeschrumpfrohrs zu
Schwierigkeiten. Ein Wärmeschrumpfrohr weist nicht
unbeträchtliche Abmessungen auf. Seine Verwendung zum Schutz
eines verspleißten Abschnitts zwischen einem
Übertragungslichtleiter und einem Lichtleiter, der von einem
optischen Gerät abgeht, erhöht die Abmessungen einer
optischen Einheit mit mehreren optischen Geräten wesentlich.
Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht daher in der
Überwindung der voranstehend geschilderten Schwierigkeit.
Die vorliegende Erfindung stellt daher ein Verfahren zum
Schutz eines Lichtleiterspleißes zur Verfügung, bei welchem
ein Lichtleiterspleiß in ein Kapillarrohr eingeführt wird,
und er dann in dem Kapillarrohr befestigt wird. Ein
derartiges Verfahren weist den Vorteil der Einfachheit auf.
Darüber hinaus verringert die Verwendung eines Kapillarrohrs
wesentlich die Abmessungen eines geschützten
Lichtleiterspleißes.
Weiterhin stellt die vorliegende Erfindung eine
Lichtleiterspleißanordnung zur Verfügung, welche einen
Lichtleiterspleiß und ein Kapillarrohr zum Schutz des
Lichtleiterspleißes aufweist, in welcher der
Lichtleiterspleiß in dem Kapillarrohr befestigt ist.
Die vorliegende Erfindung kann dazu eingesetzt werden, einen
Lichtleiterspleiß zu schützen, der durch Schmelzverspleißung
eines Übertragungslichtleiters mit einem Lichtleiter
ausgebildet wird, der von einem optischen Gerät abgeht.
Vorzugsweise umfaßt die Befestigung das Füllen des
Kapillarrohrs mit einer aushärtenden Lösung, und das
nachfolgende Aushärten der Lösung, um den Lichtleiterspleiß
in dem Rohr zu befestigen.
Die aushärtende Lösung kann eine durch Ultraviolettlicht
aushärtbare Lösung sein, die dadurch ausgehärtet wird, daß
sie mit Ultraviolettlicht bestrahlt wird.
Weiterhin weist vorzugsweise das Kapillarrohr eine
vergrößerte Öffnung auf, um das Einführen eines
Lichtleiterspleißes in das Kapillarrohr zu erleichtern.
Die vergrößerte Öffnung kann im wesentlichen kegelförmig
ausgebildet sein.
Um den Schutz zu verstärken ist vorzugsweise das Kapillarrohr
aus Glas ausgebildet.
Die vorliegende Erfindung wird nachstehend anhand
zeichnerisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher
erläutert, aus welchen weitere Vorteile und Merkmale
hervorgehen. Es zeigt:
Fig. 1A eine Perspektivansicht des schmelzverspleißten
Abschnitts eines Lichtleiters, der in ein
herkömmliches Wärmeschrumpfrohr eingeführt ist;
Fig. 1B eine Schnittansicht des schmelzverspleißten
Abschnitts eines Lichtleiters, der in ein
herkömmliches Wärmeschrumpfrohr eingeführt ist;
Fig. 2A eine Perspektivansicht des schmelzverspleißten
Abschnitts eines Lichtleiters und eines
herkömmlichen Wärmeschrumpfrohrs, nach dem
Schrumpfen des Wärmeschrumpfrohrs;
Fig. 2B eine Schnittansicht des schmelzverspleißten
Abschnitts eines Lichtleiters und eines
herkömmlichen Wärmeschrumpfrohrs nach dem
Schrumpfen des Wärmeschrumpfrohrs;
Fig. 3 eine perspektivische Schnittansicht eines
schmelzverspleißten Abschnitts eines Lichtleiters,
der in ein Glaskapillarrohr eingeführt ist, gemäß
einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
und
Fig. 4A und 4B Schnittansichten des Glaskapillarrohrs
zum Schutz des schmelzverspleißten Abschnitts
eines Lichtleiters gemäß der Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
Fig. 3 ist eine perspektivische Schnittansicht des
schmelzverspleißten Abschnitts eines Lichtleiters, der in ein
Glaskapillarrohr eingeführt ist, gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Wie aus Fig. 3 hervorgeht, weist
ein Kapillarrohr 30 ein Loch auf, welches ausreichend groß
ist, um einen schmelzverspleißten Abschnitt 8 aufzunehmen.
Insbesondere ist es ausreichend groß, um einen gespleißten
Abschnitt 8 zwischen einem Lichtleiter, der von einem
optischen Gerät ausgeht, und einem Lichtleiter aufzunehmen,
der als Übertragungsmedium dient. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform ist eine Öffnung des Lochs kegelförmig, um
das Einführen der Lichtleiter zu erleichtern. Darüber hinaus
besteht bei einer bevorzugten Ausführungsform das
Kapillarrohr 30 aus Glas, um den Schutz des
schmelzverspleißten Abschnitts 8 zu erhöhen.
Bei der vorliegenden Erfindung wird nach Einführen des
Lichtleiterspleißes in das Rohr 30 das Rohr 30 mit einer
aushärtbaren Lösung 34 gefüllt. Die Lösung 34 wird dann
ausgehärtet, um den schmelzverspleißten Abschnitt 8 in dem
Kapillarrohr 30 zu befestigen. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform ist die aushärtende Lösung eine durch
UV-Licht aushärtbare Lösung, und wird die Lösung durch
Bestrahlung mit UV-Licht ausgehärtet.
Die Fig. 4A und 4B zeigen eine vordere bzw. seitliche
Schnittansicht des Glaskapillarrohrs 30 zum Schutz eines
schmelzverspleißten Abschnitts eines Lichtleiters. Wie
gezeigt betragen der Innen- bzw. Außendurchmesser des Lochs
in dem Kapillarrohr 30 vorzugsweise 0,26 ± 0,005 mm bzw.
1,8 mm. Die Horizontallänge des Kapillarrohrs 30 beträgt
vorzugsweise 15 mm. Die Horizontallänge der kegelförmigen
Öffnung des Lochs beträgt vorzugsweise 3,0 ± 1 mm.
Selbstverständlich kann das Kapillarrohr auch andere
Abmessungen aufweisen.
Als nächstes wird der Schutz eines gespleißten Abschnitts
gemäß der vorliegenden Erfindung erläutert. Zuerst wird ein
Lichtleiter, der von einem optischen Gerät abgeht, in das
Kapillarrohr 30 über die kegelförmige Öffnung des Lochs
eingeführt, und wird durch Verschmelzung mit dem Lichtleiter
verspleißt, der als Übertragungsmedium dient. Dann wird das
Zentrum des Kapillarrohrs 30 zum Zentrum des Spleißabschnitts
8 ausgerichtet. Daraufhin wird das Loch des Kapillarrohrs 30
mit einer UV-aushärtbaren Lösung gefüllt (also einer Lösung,
die durch UV-Licht ausgehärtet wird. Die Lösung wird dann
dadurch ausgehärtet, daß sie von außen mit UV-Licht bestrahlt
wird, wodurch der schmelzverspleißte Abschnitt 8 des
Lichtleiters in dem Kapillarrohr 30 befestigt wird.
Die vorliegende Erfindung stellt daher einen
Lichtleiterspleißschutz zur Verfügung, der sowohl einen
einfachen Aufbau als auch geringe Abmessungen aufweist. Dies
verringert beträchtlich die Abmessungen einer optischen
Einheit, die mehrere optische Geräte umfaßt, was sowohl unter
dem Gesichtspunkt der Herstellung als auch der Konstruktion
vorteilhaft ist.
Claims (15)
1. Verfahren zum Schutz eines Lichtleiterspleißes, mit
Einführung eines Lichtleiterspleißes in ein Kapillarrohr
und dessen Befestigung in dem Kapillarrohr.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Lichtleiterspleiß durch Schmelzverspleißung eines
Übertragungs-Lichtleiters mit einem Lichtleiter
ausgebildet wird, der von einem optischen Gerät abgeht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigung das Füllen des Kapillarrohrs mit einer
aushärtenden Lösung und nachfolgendes Aushärten der
Lösung zur Befestigung des Lichtleiterspleißes in dem
Rohr umfaßt.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
aushärtbare Lösung eine durch Ultraviolettlicht
aushärtbare Lösung ist, und das Aushärten der Lösung
deren Bestrahlung mit Ultraviolettlicht umfaßt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Kapillarrohr eine vergrößerte Öffnung aufweist, um das
Einführen eines Lichtleiterspleißes in das Kapillarrohr
zu erleichtern.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die
vergrößerte Öffnung im wesentlichen kegelförmig ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Kapillarrohr aus Glas besteht.
8. Verfahren zum Schutz eines Lichtleiterspleißes, im
wesentlichen wie voranstehend unter Bezugnahme auf die
Fig. 3, 4A, 4B der beigefügten Zeichnungen
beschrieben, oder in diesen Figuren dargestellt.
9. Lichtleiterspleißanordnung mit einem Lichtleiterspleiß
und einem Kapillarrohr zum Schutz des
Lichtleiterspleißes, bei welcher der Lichtleiterspleiß
in dem Kapillarrohr befestigt ist.
10. Anordnung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Lichtleiterspleiß zwischen einem Übertragungslichtleiter
und einem Lichtleiter gebildet ist, der an ein optisches
Gerät angeschlossen ist.
11. Anordnung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Lichtleiterspleiß in dem Rohr durch Füllen dem Rohrs mit
einer aushärtbaren Lösung und nachfolgendes Aushärten
der Lösung befestigt ist.
12. Anordnung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die
aushärtbare Lösung eine durch Ultraviolettlicht
ausgehärtete Lösung ist.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Kapillarrohr eine vergrößerte Öffnung aufweist.
14. Anordnung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die
vergrößerte Öffnung im wesentlichen kegelförmig ist.
15. Anordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Kapillarrohr aus Glas besteht.
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