DD268956A1 - Verfahren zur herstellung von cholesterolderivaten mit einer sauerstoffunktion am c-25 - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Cholesterolderivaten mit einer Sauerstoffunktion am C-25 der allgemeinen Formel I, in der die Ringe A/B die Teilstrukturen a und b besitzen koennen und in denenR0: Wasserstoff oder OR2R1: Wasserstoff, SiR3R4R5 (R3, R4, R5Alkyl, Aryl)R2: die unter R1 angegebenen funktionellen Gruppen oder Acyldarstellen, wobei der Steroidmolekuel zusaetzliche Doppelbindungen enthalten kann. Es ist dadurch gekennzeichnet, dass man ein Grignardreagens der allgemeinen Formel VIII in derX: Cl, Br, IR8: R1, Mg Xdarstellen, mit der Loesung eines Steroids der allgemeinen Formel II, in der die Ringe A/B die Teilstrukturen a und b besitzen koennen und in denenR6: Br, I oder OSO2R7 (R7 Alkyl, Aryl, Alkylaryl)ist, in einem Loesungsmittel in Gegenwart eines Cu(I)- oder Cu(II)-salzes oder einer ihrer Komplexe mit Lithiumsalzen reagieren laesst.
Description
22-Hyriroxygruppe zwei Schritte, wobei in der Regel als Nebenprodukt in der Größenordnung von 10% wiederum 22,23-ungesättigtes Steroid anfällt. Allen oben erwähnten Verfahren, die über 22,23-ungesättigte Steroide führen, ist gemeinsam, daß die Entfernung dieser Doppelbindung bei Anwesenheit weiterer, leicht hydrierbarer Doppelbindungen im Grundgerür*. nur mit speziellen Reagenzien selektiv durchführbar ist.
Es sind keine Verfahren bekannt, welche die Überführung von Verbindungen Formeln III bis VII in Verbindungen der ailgemeinen Formel I in einem Schritt gestatten.
Ziel der Erfindung ist Cholesterolderivate mit einer Sauerstoffunktion am C-25 der allgemeinen Formel i ökonomisch günstig aus gut zugänglichen Steroiden herzustellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein technisch leicht realisierbares und ökonomisch günstiges Verfahren zu entwickeln, das es gestattet, ausgehend von gut zugänglichen Steroiden der allgemeinen Formel II, Cholesterinderivate mit einer Sauerstoffunktion am C-25 herzustellen.
Es wurdo gefunden, daß Cholesterolderivate mit einer Sauerstoffunktion am C-25 der allgemeinen Formel I, in der die Ringe A/B die Teilstrukturen a und b besitzen können und in denen
R1: Wasserstoff, Alkyl, Tetrahydropyranyl, Alkoxyalkyl, SiR3R4R6 (R3, R4, R6 = Alkyl, Aryl) t> R2: die unter R1 angegebenen funktioneilen Gruppen oder Acyl
darstellen, wobei das Steroidmolekül zusätzliche Doppelbindungen in 7-Stellung und für R° = H auch in 1-Stellung enthalten kann, dadurch hergestellt werden, daß man ein die spätere 25-Sauerstoffunktion bereits enthaltendes Grignardreagens der allgemeinen Formel VIII in der
X: Cl, Br, I R8: R1, Mg X
. darstellen, bei tiefen Temperaturen bis Raumtemperatur mit der Lösung eines Steroids der allgemeinen Forme! II, in der die Ringe A/B die Teilstrukturen a und b besitzen können und in denan
ist, in Tetrahydrofuran, Tetrahydrofuran/Diethy lether oder anderen organischen Lösungsmitteln ir Gegenwart eines Cu(I)- oaer Cu(ll)-salzes oder einer ihrer Komplexe mit Lithiumsalzen, wie Lithiumbromid oder Lithiumchloric. .eagieren läßt. Vorzugsweise werden Grignardreagenzien der allgemeinen Formel VIII mit X = Br oder Cl und R = Si(CH3J3 in THF verwendet. Geeignete Kupferkatalysatoren sind Cu(I)- und Cu(ll)-Salze, sowie deren Komplexe mit Li-Salzen, insbesondere Dilithiumtetrachlorccuprat, Li2CuCI4, die, bezogen auf das Grignardreagens in Anteilen von 1 bis 10Mol%, eingesetzt werden. Das Grignardreagens wird, bezogen auf das Steroid der allgemeinen Formel II, im Überschuß eingesetzt. Die Umsetzung wird erfindungsgemäß be! -78°C bei Raumtemperatur, bevorzugt bei -1O0C bis Raumtemperatur, durchgeführt. Das folgende Beispiel erläutert die Erfindung. ohne das Verfahren in irgendeiner Weise einzuschränken.
trimethylsilyloxy-4-chlorbutan frisch zubereiteten. Grignardlösung vor und kühlt auf O0C. Dann wird tropfenweise mit 2ml einerfrisch aus 48mg trockenem Lithiumchlorid, 77,6mg trockenem Kupfer(ll)chlorid und 5,6ml THFzLbareiteten
aufgefüllt; nach Phasentrennung, Nachextraktion der wäßrigen Phase mit Benzen, Neutralwaschen, Trocknen mit Na2SO4,
wird mit 15ml Aceton versetzt und die Suspension zum dicken Kristallbrei eingeengt. Man saugt dann kalt ab, wäscht mit wenigkaltem Aceton und erhält 740mg Sß-tert.-Butyldimethylsilyloxy^S-trimethylsilyloxy-chole.Ma-I.S-dien (weiße, blätterförmigeKristalle).
5,36 (m,1 H-6-K), 5,58 (q,2 H-AB-TeM 1· und 2-H).
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Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Cholesterolderivaten mit einer Sauerstoffunktion am C-25 der allgemeinen Formel I, in der die Ringe A/B die Teilstrukturen a und b besitzen können und in denen
R0: Wasserstoff oder OR2
R1: Wasserstoff, Alkyl, Tetrahydropyranyl, Alkoxyalkyl, SiR3R4R5IR3, R4, R5 = Alkyl, Aryl)
R2: die unter R1 angegebenen funktionellen Gruppen oder Acyl
darsteilen, wobei das Steroidmolekül zusätzliche Doppelbindungen in 7-Stellung und für R0 = H auch in 1-Stellung enthalten kann, dadurch gekennzeichnet, daß man ein die spätere 25-Sauerstoffunktion bereits enthaltendes Grignardreagens der allgemeinen Formel VIII, in der
X: Cl, Br, I
R8: R1, Mg X
R8: R1, Mg X
darstellen, bei tiefen Temperaturen bis Raumtemperatur mit der Lösung eines Steroids der allgemeinen Formel II, in der die Ringe A/B die Teilstrukturen a und b besitzen können und in denen
Re: Br, I oder OSO2R7(R7 = Alkyl, Aryl, Alkylaryl)
ist, in Tetrahydrofuran, Tetrahydrofuran/Diethylether oder anderen organischen Lösungsmitteln in Gegenwart eines Cu(I)- oder Cu(ll)-salzes oder einer ihrer Komplexe mit Lithiumsalzen, wie Lithiumbromid oder Lithiumchlorid, reagieren läßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Grignardreagens bevorzugt die Verbindungen Viii mit R8 = SiMe3 und X = Br oder Cl einsetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung vorzugsweise bei -100C bis Raumtemperatur durchführt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Kupfersalz Cu(I)-Halogenide oder Dilithiumtetrachlorocuprat (Li2CuCI4) verwendet.
Hierzu 2 Seiten Formeln
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Cholesterolderivaten mit einer Sauerstoffunktion am C-25 der allgemeinen Formel I (Formelschema), in der R° Wasserstoff oder OR2, R1 Wasserstoff, Alkyl, Tetrahydropyranyl, Alkoxyalkyl oder SiR3R4R5 (R3, R4, R6 = Alkyl, Aryl) sind, R2 die unter R1 angegebenen funktionellen Gruppen oder Acyl darstellt und das Steroidgrundgerüst zusätzliche Doppelbindungen In 7-Stellung und für R0 = H auch in 1-Stellung enthalten kann. Die Verbindungen der allgemeinen Formel I sind wichtige Zwischenprodukte für die Herstellung von 2S-Hydroxycho>ecalciferol und dessen Derivaten, die ceit einiger Zeit besonderes Interesse der pharmazeutischen Industrie beanspruchen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösung
Es sind Verfahren beschrieben, die den Aufbau von Steroidseitenketten beinhalten, welche ähnlich mit denen der Verbindungen der allgemeinen Formel I sind, durch Anfügen eines C6-Bausteins an Steroide der Formeln III bis VII. Da durch weitere Syntheseschritte die in der allgemeinen Formel I beschriebenen Seitenketten erhalten werden können, sollten diese Verfahren bei der Beschreibung des technischen Standes erwähnt werden.
So werden die Verbindungen III und IV (R* = OSOaC(H4CH3) mit einem halogenfreien Lithiumacetylidderivat unter relativ drastischen Bedingungen zu III A bzw. IVA umgesetzt, deren Dreifachbindungen in einem zusätzlichen, nicht vollständig einheitlich verlaufenden Hydrierungsschritt entfernt werden müssen. Nach einer anderen Variante werden die gleichen Substanzen mit dem Lithiumsalz des Sulfons IX zum 23·Phonylsulfony!steroid IHC bzw. IVB umgesotzt. Um zur gewünschten , Seitenkettenstruktur zu gelangen, muß die Phenylsulfonylgruppe in einem zweiten Syntheseschritt reduktiv mit Natriumamalgam entfernt werden (Helvetica Chim. Acta 57 [1974] 764,65 [1982] 1499). Ein weiteres Verfahren beinhaltet die Umsetzung von III (R3 = I) nach Wittig zum Produkt III B, dessen 22,23-Doppelbindung durch einen Hydrierungsschritt entfernt werden muß (Helvetica Chim. Acta 64 (19C1 ] Λ! 5). Die gewünschte Cholesterolseitenkette mit Sauerstoffunktion am C-25 kann auch aus Al dehyden durch Wittig- (Formeln V, Vl, VII) oder ürignardreaktion (Formel V) mit geeigneten C6-Bausteinen erhalten werden (Helvetica Chim. Acta 65 [1982] 1499,64 [1981] 915, Ger. Offen. 2601523,2730529). Während die bei den Wittigreaktionen entstehende 22,23-Doppelbindung in einem Schritt durch Hydrierung entfernt werden kann, erfordert die Beseitigung der bei den Grignardumsetzungen entstehenden
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD27757385A DD268956A1 (de) | 1985-06-20 | 1985-06-20 | Verfahren zur herstellung von cholesterolderivaten mit einer sauerstoffunktion am c-25 |
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DD27757385A DD268956A1 (de) | 1985-06-20 | 1985-06-20 | Verfahren zur herstellung von cholesterolderivaten mit einer sauerstoffunktion am c-25 |
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DD268956A1 true DD268956A1 (de) | 1989-06-14 |
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DD27757385A DD268956A1 (de) | 1985-06-20 | 1985-06-20 | Verfahren zur herstellung von cholesterolderivaten mit einer sauerstoffunktion am c-25 |
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DD (1) | DD268956A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4120124B4 (de) * | 1991-06-19 | 2004-09-30 | Jenapharm Gmbh & Co. Kg | Verfahren zur Herstellung von Derivaten des Cholesterols und seiner Homologen |
-
1985
- 1985-06-20 DD DD27757385A patent/DD268956A1/de not_active IP Right Cessation
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4120124B4 (de) * | 1991-06-19 | 2004-09-30 | Jenapharm Gmbh & Co. Kg | Verfahren zur Herstellung von Derivaten des Cholesterols und seiner Homologen |
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