DD264255A5 - Verschliessvorrichtung zum verschliessen von oeffnungen in schutzraeumen - Google Patents

Verschliessvorrichtung zum verschliessen von oeffnungen in schutzraeumen Download PDF

Info

Publication number
DD264255A5
DD264255A5 DD30937087A DD30937087A DD264255A5 DD 264255 A5 DD264255 A5 DD 264255A5 DD 30937087 A DD30937087 A DD 30937087A DD 30937087 A DD30937087 A DD 30937087A DD 264255 A5 DD264255 A5 DD 264255A5
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
closing device
wall
interior
wall element
closing
Prior art date
Application number
DD30937087A
Other languages
English (en)
Inventor
Klaus Richter
Original Assignee
Abs Allgemeiner Brandschutz G. U. M. Breivogel Gmbh,De
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Abs Allgemeiner Brandschutz G. U. M. Breivogel Gmbh,De filed Critical Abs Allgemeiner Brandschutz G. U. M. Breivogel Gmbh,De
Publication of DD264255A5 publication Critical patent/DD264255A5/de

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05GSAFES OR STRONG-ROOMS FOR VALUABLES; BANK PROTECTION DEVICES; SAFETY TRANSACTION PARTITIONS
    • E05G1/00Safes or strong-rooms for valuables
    • E05G1/02Details
    • E05G1/026Closures
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B17/00Accessories in connection with locks
    • E05B17/0075Insulating, e.g. for limiting heat transfer; Increasing fire-resistance of locks
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05CBOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
    • E05C9/00Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing
    • E05C9/06Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing with three or more sliding bars

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Special Wing (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Verschliessvorrichtung (3) zum Verschliessen von Oeffnungen (4) in Schutzraeumen (1) gegen Waermeeinwirkung, dessen Waende (9) bzw. Decke aus mehreren Schichten hoher Waermedaemmung und selbsttragender mechanischer Festigkeit bestehen. Die Vorrichtung besitzt mindestens ein die Oeffnung verschliessendes Element (5) und eine das Element tragende Tragkonstruktion (11), eine Verriegelung und eine die Verriegelung betaetigende Betaetigungsvorrichtung. Das Element ist vom Innenraum (6) gesehen nach aussen herausschwenkbar und seine Konstruktion entspricht der der Wand. Es ist an Tragarmen (18) von der von der Wand und Decke lastmaessig unabhaengigen Tragkonstruktion gehalten, die im Innenraum vor der Wand angeordnet ist. Die Verriegelung ist an der Innenseite des Elements vorgesehen und die Betaetigungsvorrichtung ist sowohl von innen als auch von aussen zugaenglich. Dadurch ist es moeglich, auch bei von aussen her einwirkenden hohen Temperaturen und bei mechanischen Belastungen von aussen her die Dichtigkeit zum Abschirmen des Innenraumes gegen die aeusseren Einwirkungen beizubehalten. Fig. 1

Description

Hierzu 5 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Verschließvorrichtung zum Verschließen von Öffnungen in Schutzräumen, die ?ur sicheren Aufbewahrung von Dokumenten, Datenträgern, Chemikalien oder dgl. dienen.
Charakteristik dos bekannten Standes der Technik
Es besteht das Bedürfnis, wichtige Dokumente, Datenträger, Chemikalien oder dergleichen so zu lagern, daß sie bei unerwünschter Einwirkung von außen, beispielsweise die erhöhte Wärmeeinwirkung bei einem Brand, nicht zerstört werden. Aus der DE-OS 3010031 ist ein Schutzraum für datenträgersichere Aufbewahrung von Datenträgern bekannt, dessen Wand aus mehreren Schichten aus wärmedämmendem Material besteht. Bei derartigen Schutzräumen müssen auch vorhandene Öffnungen wie Türen und Klimaöffnungen derart abgeschlossen soin, daß auch hier keine Übertragung der schädlichen Einwirkung, beispielsweise der Wärme im Brancifall, stattfindet. In der genannten Druckschrift ist zwar ein Verschließelement für die Klimaöffnung und eine Tür für die Durchgangsöffnung angedeutet, über den Aufbau wird aber nichts ausgeführt, es ist lediglich zu erkennen, daß zwei parallele Türelemente vorhanden sind.
Aus der europäischen Patentanmeldung 00023621 ist ein feuerfester Stahlschrank, Tresor oder dergleichen bekannt, bei dem eine Doppelwandung vorgesehen ist, die mit einem chemischen Feststoff mit einem Schmelzpunkt von etwa 30°C bis 40°C ausgefüllt ist. Bei erhöhten Temperatureinflüssen infolge eines Brandes oder dergleichen in der Umgebung des Stahlschrankes wird die auf den Schrank wirkende Wärmeenergie über einen längeren Zeitraum für die Überwindung des Schmelzpunktes des chemischen Feststoffes verbraucht. Dieser Schrank weist zwei Türen auf, die jeweils von außen betätigbar sind, wobei die innere Tür doppelwandig ausgebildet ist und mit dem chemischen Feststoff gefüllt ist. Die äußere Tür weist zwei Kammern auf, in denen sich einerseits Glaswolle und andererseits Beton befinden. Die Anschläge der Tür sind außen an der Wand angeordnet. Die gesamte Last der Türen wird somit von der Wand gehalten, im Brandfall treten außen sehr hohe Temperaturen auf, die auf die Wände einwirken, so daß Verwerfungen auftreten können. Dies wird durch die Last der Türen verstärkt, wobei durch die Deformation auch die Anschläge in Mitleidenschaft gezogen werden können, so daß die Tür nicht mehr dicht abschließt, was zu einer Erhöhung der Temperatur im Innenraum beiträgt.
Ziel der Hrfindung
Ziel der Erfindung ist es, eine hohe Sicherheit in den Schutzräumen, auch im Falls eines Brandes zu gewährleisten und die in den Schutzräumen aufbewahrten Gegenstände vor einer Vernichtung zu schützen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Verschließvorricntung zum Verschließen von öffnungen in Schi:!zräumen gegen Wärmeeinwirkung, -Jessen Wände bzw. Decks aus mehreren Schichten hoher Wärmedämmung und selbsttragender mechanischer Festigkeit bestehen, mit mindestens einem die Öffnung verschließenden Element und einer das Element tragenden Tragkonstruktion, einer Verriegelung und einer die Verriegelung betätigende Betätigungsvorrichtung zu schaffen, die auch bei von außen her einwirkenden hohen Temperaturen und bei mechanischen Belastungen von außen her die Dichtigkeit zum Abschirmen des Innenraumes gegen die äußeren Einwirkungen beibehält und die sowohl von innen als auch von außen zu öffnen und zu schließen ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das Element von Innenraum gesehen nach außen herausjchwenkbar ist und seine Konstruktion der der Wand entspricht und an Tragarme von einer von der Wand und Decke lastmäßig unabhängigen Tragkonstruktion gehalten ist, wobei die Tragkonstruktion im Innenraum vor der Wand angeordnet ist. Die Verriegelung ist an der Innenseite des Elementes vorgesehen und die Betätigungsvorrichtung ist sowohl von innen als auch von außen zugänglich.
Durch Vorsehen einer von der Wand lastmäßig unabhängigen Tragkonstruktion, die im Innenraum des Schutzraumes vor der Wand angeordnet ist, wobei die Öffnung mit nur einem vom Innenraum gesehen nach außen herausschwenkbaren Wandelement abgeschlossen ist, das an Tragarmen an der Tragkonstruktion gehalten ist, wird die Wand nicht mehr vom Gewicht des Wandelementes belastet, und die Anschläge bzw. die Tragkonstruktion mit den Tragarmen befinden sich im kalten Bereich, so daß keine Verformungen oder dergleichen auftreten können, die die Dichtheit beeinflussen können. Wegen der Anordnung der Tragkonstruktion ist nur ein einziges hei ausschwenkbares Wandelement notwendig, das sehr viel einfacher zu öffnen und zu schließen ist und besonderes im Brandfall ein gesteuertes automatisches Schließen ermöglicht. Erfindungsgemäß ist die Verriegelung des Wandelementes an seiner Innenseite angeordnet, wobei die die Verriegelung betätigende Betätigungsvorrichtung sowohl von innen als auch von außen zugänglich ist. Die Verriegelung kann somit im kalten Bereich angeordnet sein. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ist somit keine Doppeltür notwenuig, so daß die Handhabung sohr viel einfacher ist.
Die Tragkonstruktion überträgt die aufgenommene Last über eine Untorkonstrukfion im Bodenbereich des Schutzraumes auf den den Schutzraum aufnehmenden Außenbeden.
In einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Tragarm nicht nur an einem Holm der Tragkonstruktion, sondern auch an einem mit der Tür verbundenen Verbindungsstück drehbar gelagert, so daß für das Herausschwenken des Wandelementes mehrere Freiheitsgrade zur Verfügung stehen. Zum gesteuerten Herausschwenken ist zusätzlich ein Steuerhebel vorgesehen, der ebenfalls an dem Holm und an dem Verbindungsstück drehbar angelenkt ist. Vorteilhafterweise sind die Anlenkpunkte des Steuerhebels und des Tragarmes an dem Holm und an dem Verbindungsstück angeordnet, derart, daß die Schwenkbahnen der Anlenkpunkte im Verbindungsstück um die Anlenkpunkte am Holm herum sich kreuzen. Dadurch ist ein gesteuertes Öffnen bzw. Schließen in der Weise möglich, daß beim Öffnen das Wandelement erst parallel zur Wand aus der Öffnung herausgeschoben wird und erst dann ein Schwenken des Wandelemontos erfolgt. Ein derartiger Bewegungsablauf vermeidet auch bei einer dicken Tür eine Behinderung durch die Wand.
Der Holm ist im Bereich der Öffnung angeordnet und die Durchgangsbreite der Öffnung unter Bildung des Durchganges in den Innenraum begrenzt, wobei das Element im geschlossenen Zustand dan Holm und die Tragarme und Steuerhebel übergreift. Die Schwenkwege des Tragarmes und des Steuerhebels liegen vom geöffneten in den geschlossenen Zustandes des Elementes in einem Winkelbereich zwischen 90° und 180°, wenn die imaginäre Linie von den Anlenkpunkten parallel zur Breite des Durchganges in den Innenraum den Winkel von 0° definiert, im vollständig geöffneten Zustand nehmen das Element und die Tragarme einen Winkel von 90° ein.
Im geschlossenen Zustand des Elementes sind die Anlenkpunkte des Steuerhebels zu den jeweiligen Anlenkpunkten des Tragarmes in Richtung zum Durchgang seitlich versetzt. Die Anlenkpunkte des Tragarmes sind zu den entsprechenden Anlenkpunkten des Steuerhebels im geschlossenen Zustand des Elementes in Richtung zum Innenraum versetzt. Der Steuerhebel ist länger als der Tragarm. Die Verriegelung weist eine Vielzahl von Riegelbolzen auf, die im Randbereich des Wandelementes angeordnet sind und die über Zug- und Schiebeglieder mit der Betätigungsvorrichtung verbunden sind. Die sichere brandschutzmäßige Trennung der Betätigungsvorrichtung wird dadurch realisiert, daß sie eine durch die Wandung des Wandelements hindurchgp'iende Welle aufweist, die innerhalb der Wandung unter Bildung von zwei Teilwellen unterbrochen ist, die durch ein im Brandfall sich auflösendes Verbindungselement verbunden sind. Damit kann die Verriegelung über eine im normalen Betriebszustand durchgehende Welle betätigt werden, die bei Wärmeeinwirkung unterbrochen wird, so daß keine Wärmeleitung stattfinden kann. Vorteilhafterweise v.ird um die Betätigungsvorrichtung herum im Brandfall ein bei hohen Temperaturen aufschäumbares Material vorgesehen. Das aufschäumbare Material ist derart ausgewählt, daß es beim Aufschäumen Wasserdampf freigibt, das zusätzlich zur Kühlung der Teilwellen dient. Wenn das Material im nach außen gerichteten Bereich angeordnet ist, wird es insbesondere während der ersten bis zweiten Stunde des Brandes wirksam. Bei Vorsehen des Materials zwischen den Teilwellen tritt eine Kühlung zwischen zwei und vierundzwanzig Stunden nach Beginn des Brandes in Kraft.
Fest auf der Welle der Betätigungsvorrichtung ist an der Innenseite des Wandelementes eine Scheibe angeordne', auf der die Zug- und Schiebeglieder verankert sind.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind an der Betätigungsvorrichtug und an einem feststehenden Teil des Wandelementes ein Elektromagnet mit Magnetplatte angeordnet, die bei geöffnetem Wandelement die Riegelbolzen im zurückgezogenen Zustand halten und sie dann freigeben, wenn das Wandelement sich in seiner Schließstellung befindet. Dadurch stören die Riegelbolzen nicht die Bewegung der Tür, d. h. sie schleifen nicht an der Türfüllung, so daß das amorphe Brandschutzmaterial nicht beschädigt wird.
Vorteilhafterweise ist. das Wandelement mit einer vorzugsweise im kalten Bareich angeordneten, einen Elektromotor ;._>;
aufweisenden Antriebseinheit versehen, die das Wandelement nach Entriegelung der Riegelbolzen automatisch öffnet bzw. ^j
schließt. Auf diese Weise ist es neben der Vereinfachung der Handhabung des Wandelementes im normalen Betriebszustand ·'
möglich, daß das Wandelement bei Auftreten eines Brandes automatisch geschlossen werden kann, wobei das Steuersignal für
das Schließen von einem mit der Antriebseinheit verbundenen Rauch- oder Temperatursensor oder dergleichen abgegeben
wird. Die Antriebseinheit steht mit dem einen Schalter bildenden Elektromagneten mit Magnetplatte in Verbindung. Die Antriebseinheit besitzt eine unabhängige Spannungsversorgung.
Vorzugsweise weist die Antriebseinheit zwoi miteinander verbundene Hebel auf, von denen der eine an dem Wandelement befestigt und der andere mit dem Elektromotor der Antriebseinheit in Wirkverbindung steht, derart, daß der Winkel zwischen den Hebeln bei Bewegung des Wsndelnmentes in den geschlossenen Zustand gegen Null geht. Dadurch hat aufgrund der Sinusbewegung der Motor im annähernd geschlossenen Zustand des Wandelementes die größte Kraft und zieht dadurch das ' Wandelement richtig in die Leibung herein, wobei gleichzeitig die Metallplatte vom Elektromagneten losgelassen wird und die Riegelbolzen herausfahren.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist die Antriebseinheit ein durch den Elektromotor angetriebenes Ritzel und eine auf einer Welle sitzende, mit dem Ritzel in Eingriff tretende Zahnscheibe auf, die auf einem Lagerblock befestigt sind, wobei die Bewegung der Welle die Bewegung des Wandelementes hervorruft. Damit das Wandelement aber auch im Notfalle ,
von Hand vom Innenraum her geöffnet werden kann, ist das Ritzel zum Lösen des Eingriffs mit derZahnscheibe verschiebbar auf ;
einen Schlitten angeordnet, wobei die Verschiebung über ein Gestänge durchführbar is \ Damit beim automatischen Schließen der Tür durch die Antriebseinheit keine Personen eingeklemmt werden, ist eine Rutschkupplung vorgesehen. Zum Öffnen des Wandelementes ist im Innenraum des Schutzraumes bei von außen abgeschlossener Betätigungsvorrichtung das Verbindungselement als Hülse ausgebildet, die an der der Teilwelle zugewandten Seite mit einer Quernut versehen ist, deren Länge dem Drehweg für die Entriegelung der Riegelbolzen entspricht. Üblicherweise
wird die Betätigung der Betätigungseinrichtung zum Öffnen bzw. Schließen der Verriegelung über zwei Handräder :
vorgenommen, die jeweils an den Enden der Welle der Betätigungsvorrichtung angeordnet sind. Falls das Wandelement nur von ·
dafür befugten Personen geöffnet werden soll, kann anstelle der Handräder ein Elektromotor vorgesehen sein, der die Welle dar j
Betätigungseinrichtung dreht, wobei der Elektromotor beispielsweise durch eine Kodiereinrichtung angesteuert werden kann.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1: einen schematischen senkrechten Schnitt durch den Schutzraum mit der Tragkonstruktion bei geschlossenem Wandelement,
Fig. 2: einen Teilschnitt durch die Wand und das Wandelement parallel zum Boden des Schutzraumes, Fig. 3: eine Draufsicht auf die Verriegelung des erfindungsgemäßen Wandelementes vom Inneren des Schutzraumes her nesehen,
Fig.4: einen Schnitt durch die Betätigungsvorrichtung des Wandelementes, Fig. 5: einen Schnitt durch die Antriebseinheit des Wandelementes, und Fig. 6: eine Aufsicht auf die Hebelanordnung der Antriebseinheit.
In Fig. 1 ist der Schnitt durch einen Schutzraum 1 dargestellt, der in einem Gehäuse üblicherweise auf einem Betonboden 2 angeordnet ist. Dieser Schutzraum 1 dient zur sicheren Aufbewahrung, insbesondere im Fall eines Brandes, von Datenträgern, Chemikalien, wichtigen Dokumenten oder dergleichen, und ist durch eine von einer Verschließvorrichtung 3 verschließbaren Durchgang 4 begehbar. Die Wände 5 des Schutzraumes 1 bestehen aus einer inneren und einer äußeren Metallhülle, zwischen denen Wärmedämmaterial, wie Brandschutzplatten, eingesetzt sind, wobei zusätzlich oin Stützenwerk im Inneren der Wände vorgesehen ist und die Schichten selbsttragend und mechnisch nicht miteinander verbunden sind.
Die Verschließvorrichtmg 3 weist ein herausschwenkbares Wandelement 5 auf, dessen konstruktiver Aufbau dem der Wände entspricht, d. h., es besteht ebenfalls üus einer inneren und äußeren Metallhülle, zwischen denen Schichten aus Wärmedämmaterial angeordnet sind. Zur guten Abdichtung zwischen Innenraum 6 des Schutzraumes 1 und Außenraum 7 sind das Wandelement 5 und die die Öffnung 8 in der Wand 9 begrenzende Leibung 10 mehrfach gefalzt.
Gemäß den Fig. 1 und 2 ist im Innenraum 6eine Tragkonstruktion 11 für das herausschwenkbare Wandelement 5 vorgesehen, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel einen Rahmen 12 aus Vierkantrohren und eine mit diesem verbundene Bodenplatte 13
aufweist. Die Tragkonstruktion 11 steht vor der Wand 9 und ist lastmäßig unabhängig von dieser, wobei die Last über die ·
Bodenplatte 13 und eine Unterkonstruktion 14 vom Beton-Boden 2 aufgenommen wird. Allerdings kann sich dei Rahmen 12 über Abstützelemente 15 an der Wand 9 abstützen.
Wie insbesondere aus Fig. 2 zu erkennen ist, steht der Holm 16 des Rahmens 12, an dem das Wandelement 5 befestigt ist, vor der Öffnung 4, so daß die Breite der Öffnung 4 größer sein muß als die Breite des wirklichen Durchganges 8, der einerseits vom Holm 16 und andererseits vom die Öffnung 4 umschließenden Wandteil 17 begrenzt wird. An dem Holm 16 sind zwei Tragarme 18 drehbar angelenkt, deren gegenüb'erlieqende Enden ein Verbindungsstück 19 aufnehmen, das um das Ende des Tragarmes 18 herum schwenkbar ist und das fest mit dem Wandelement 5 verbunden ist. Benachbart zu den Trargarmen 18 sind Steuerhebel 20 angeordnet, die ebenfalls mit ihren einen Enden am Holm 16 und mit ihren endeten Enden am Verbindungsstück 19 angelenkt sind. Beim Herausfahren des Wandelementes verhindern die Steuerhebel 20 am Anfang der Bewegung ein Schwenken des Wandelementes 5 und sorgen für eine Bewegung des Wandelementes δ parallel zur Öffnung 4 bis die Schwenkbewegung freigegeben wird, die wegen der Dicke des Wandelementes und der Wand am Anfang nicht möglich ist. Im geöffneten Zustand des Wandelementes stehen die Tragarme 18 in etwa senkrecht zu der Öffnung, d. h. sie stehen in einem Winkel von etwa 10°,
wenn eine imaginäre Linie vo-· den jeweiligen Anlenkpunkten 21,22 am Holm 16 parallel zur Breite des Durchganges 8 den ,
Winkel von 0° definiert. In dieser Stallung des Tragarmes 18 ist der Winkel zwischen der imaginären Linie und den Steuerhebeln Nj
20 größer als 90°. Zum Schließen des Wandelementes 5 werden die Tragarme 18 und die Steuerhebel 20 um einen Schwenkweg L,
goschwenkt, der in dem Winkelbereich zwischen 90° und 180° liegt. Dabei schneiden sich die f
Schwenkbahnen der Anlenkpunkte 23,24 der Enden der Steuerhebel und der Tragarme ε η das Verbindungsstück 19 um den jeweiligen Anlenkpunkt 21,22 am Holm 16. Die Anlenkpunkte 21,23 der Steuerhebel 20 sind in dichtung zum Durchgang 8 zu den Anlenkpunkten 22,24 der Tragarme 18 im geschlossenen Zustand des Wandelementes 5 sei lieh versetzt. Vorzugsweise sind dabei die Steuerhebel 20 langer als die Tragarme 18.
Wenn das Wandelement 5 geschlossen ist, sind die Anlenkpunkte 22,24 der Tragarme 18 zu den entsprechenden Anlenkpunkten 21,23 der Steuerhebel 20 zum Innenraum 6 hin versetzt.
Wie schon oben erwähnt, ist die Öffnung 4 in der Wand 9 breiter als der Durchgang 8, so daß neben dem Holm 16 ein kleiner Öffnungsbereich 25 verbleibt, der nach außen hin ebenso wie die Tragarme und die Steuerhebel im geschlossenen Zustand des Wandelementes δ von diesem abgedeckt wird. Vorzugsweise ist dieser offene Bereich 25 vom Innenraum her mit einer Verkleidung oder dergleichen abgedeckt. Die Verschließvorrichtung ist im Ausführungsbeispiel zum Verschließen von begehbaren Durchgängen beschrieben. In gleicher Weise können aber Verschließvorrichtungen für Klimaöffnungen oder dergleichen ausgebildet sein.
Wie insbesondere aus Fig. A rechts zu erkennen ist, weist das Wandelement 5 ebenso wie die Leibung 102 einen aus Vierkantrohren 103 gebildeten, dem Innenraum zugewandten Rahmen auf. An dem Umfang des Wandelementes 5 sind gemäß Fig. 3 eine Mehrzahl von die Verriegelung 104 bildenden Riegelbolzen 105 angeordnet, die jeweils im verriegelten Zustand den Rahmen 103 der Leibung zumindest teilweise übergreifen. Die Riegelbolzen 105 sind von einem Drehpunkt 106 zu betätigen, wobei die Drehbewegung über Stangen 107, Kugelkopfgelenk3108 und drehbar gelagerte Winkelstücke 109 auf die Riegeibolzen 105 übertragen werden. Die Stangen 107 sind dabei auf einer den Drehpunkt 106 bildenden Scheibe 110 verbunden. In Fig.4 ist die Betätigungsvorrichtung 111 der Verriegelung im Schnitt dargestellt, die sowohl vom Innenraum 6 als auch vom Außenraum 7 über Handräder 114 betätigbar ist. Die Handräder 114 sitzen auf einer durch die Wandung 115 des Wandelementes 5 hindurchgehende Welle 116, die ε ine brandschutzmäßige Trennung 117 aufweift. Die W. '.3 116 besteht aus zwei Teil wellen 118,119, deren Ende sich mit Abstand unter Bildung eines freien Raumes 120 zwischen ihnen gegenüberliegen. Auf den Wellenenden sitzt mit Preßpassung unter Überbrückung des freien Raumes 120 eine Hülse 121 aus Kunststoff, die zusätzlich über Stifte 122 mit den Wellenenden verbunden ist. Die Hülse 121 überträgt die Drehung der Teilwelle 118 auf die Teilwelle 119 und umgekehrt. Um den freien Raum 120 und die Enden der Teilwellen 118,119 herum ist ein rohrförmiges Gitter oder Lochblech 123 angeordnet, das von einem zweiten, einen größeren Durchmesser aufweisenden Gitter 124 umgeben ist, so daß zwischen den Lochblechen ein Raum gebildet wird, der mit einem aufschäumbaren Material 12b gefüllt ist. Das aufschäumbare Material besteht beispielsweise aus Kalziumsilikat oder Natriumsilikat gemischt mit Wasserglas. Im Brandfall schmilzt aufgrund der Wärmeübertragung vom Außenraum her über die Teilwelle 118 die Hülse 121 weg und bei etwa 190°C beginnt das aufschäumbare Material 125 aufzuschäumen und füllt langsam den freien Raum 120 aus, wobei Wasserdampf abgegeben wird, der zusätzlich die Wellenenden kühlt. Dadurch wird eine Wärmeübertragung von der Teilwelle 118 auf die Teilwelle 119 weitgehend vermieden.
Bei einem Brand tritt nach einer Stunde ein Temperaturmaximum (1000°C) auf, wobei die Temperatur langsam während eines Zeitraums von 23 Stunden abklingen und einen relativen konstanten Wert erreichen. Während dieses Zeitraumes darf die Temperatur im Innenraun· höchstens um 3O0C ansteigen. Wenn das aufschäumbare Material, wie beschrieben, im Inneren des Wandelementes angeordnet ist, wird die Kühlung der Betätigungsvoi. ichtung erst im Zeitraum zwischen der zweiten bis dreiundzwanziysten Stunde nach dem Beginn des Brandes wirksam. Das aufschäumbare Material kann aber auch im nach außen gerichteten Bereich des Wandelementes um die Betätigungsvorrichtung, d. h. die Welle angeordnet sein. In diesem Fall tritt eine Kühlung während der ersten Stunde nach dem Beginn des Brandes auf.
Durch diese beschriebene Konstruktion ist es möglich, eine Betätigungsvorrichtung zu schaffen, die durch die Wandung des Wandelementes 5 hindurchgeht und von beiden Seiten betätigt werden kann, wobei trotzdem im Brandfalle eine Trennung vorgenommen wird und der Innenraum nicht über die Welle 116 aufgeheizt wird.
Falls die Betätigungsvorrichtung 111 von außen mit einem Schloß abschließbar ist, müssen Vorkehrungen getroffen werden, damit das Wandelement 5 für den Fall, daß jemand unbeabsichtigt eingeschlossen wird, von innen geöffnet werden kann. Dazu ist die Hülse 121 an der der Teilwelle 119 zugewandten Seite mit einer nicht dargestellten Quernut versehen, deren Länge dem Drehweg für die Entriegelung der Riegelbolzen 105 entspricht.
Die Drehung der Welle 11C wird auf die Scheibe 110 übertragen und die Riegelbolzen 105 werden über das Gestänge 107,108, 109 betätigt. Die Entriegelu ig erfolgt gegen den Druck einer auf den Riegelbolzen sitzenden, in Fig.4 rechts zu erkennenden Feder 126. Auf der Scheibe 110 ist eine Metallplatte 127 über einen Arm 128 befestigt, die mit einem auf der Innenseite der Tür angeordneten Eloktromagr eten 129 zusammenarbeitet und einen Elektroschalter bildet. Wenn die Riegelbolzen aufgrund der Drehung der Welle 116 und entsprechend der Scheibe 110 in ihrem vollständig zurückgezogenen Zustand sind, berührt die Metallplatte 127 den Elektromagneten 129 und wird an diesem festgehalten. Somit bleiben die Riegelbolzen 105 im zurückgezogenen, entriegelten Zustand, so daß die Risgelbolzen 105 beim Öffnen des Wandelementes nicht an der Leibung schleifen können. Dadurch wird einerseits die Bewegung des Wandelementes b nicht behindert und andererseits wird das amorphe Brandschutzmaterial nicht durch eine Schleif bewegung beschädigt. Die Riegelbolzen bleiben somit während der gesamten Zeit entriegelt, in der das Wanoelement 5 geöffnet ist. B :.τι Schließen des Wandelementes 5 wird seine Endstellung durch nicht dargestellte Endschalter abgetastet, die ein Signal an den Elektromagneten 129 abgeben, worauf dieser entregt wird und die Metallplatte 127 losläßt. Dadurch werden die Riegelbolzen 105 freigegeben und die Federn 126 drücken die Riegelbolzen 105 in ihre Verriegelungsstellung, wodurch das Wandelement 5 zusätzlich festgezogen wird.
Anstelle der Handräder 114 oder zusätzlich zu den Handrädern 114 können Elektromotoren vorgesehen sein, die die Welle 116 zum Entriegeln der Riegelbolzen 105 antreiben.
Um das Wandelement 5 auch automatisch öffnen und schließen zu können, ist eine Antriebseinheit 130 vorgesehen (Fig. 5), die im Innenraum 6, d. h. im kalten Bereich, oberhalb des Wandelementes 5 angeordnet ist. Die Antriebseinheit 130 besitzt eine eigene elektrische Versorgung, so daß sie auch dann noch funktionsfähig ist, wenn die elektrische Versorgung im Außenraum ausgefallen ist. Die Antriebseinheit sitzt auf einem Lagerbock 131 und weist einen Elektromotor 132 auf, der ein Ritzel 133 antrieb, wobei Elektromotor 132 und Ritzel 133 zusammen auf einem verschiebbaren Schlitten 134 sitzen. Das Ritzel greift in eine Zahnscheibe 135 ein, die auf einer Welle 136 gelagert ist, wobei eine Rutschkupplung 137 zwischengeschaltet ist. Am Ende der Welle 136 ist ein erster Hebel 138 befestigt, der über ein Gelenk 139 mit einem zweiten Hebel 140 verbunden ist. Der zweite Hebel 140 ist über ein weiteres Gelenk 141 an dem Wandelement 5 befbstigt.
Zum Öffnen des Wandelementes 5 erhält die Antriebseinheit 130 von dem als Schalter ausaebildeten Elektromagneten /29 mit Metallplatte 127 bei Kontakt derselben ein Signal und der Elektromotor 132 treibt daraufhin das Ritzel 133 und über die Zahnscheibe 135 und die Welle 136 den ersten und zweiten Hebel 138,140 an. Nicht dargestellte Endschalter geben die gewünschte Offenstellung an, so daß die Antriebseinheit 130 \ on diesen Endschaltern ein Steuersignal erhält, wenn das Wandelement S in der gewünschten Offenstellung steht. Entsprechend wird zum Entfernen des Wand Momentes aus der Endstellung die Antriebseinheit w!eder betätigt und schließt das Wandelement 5. Zusätzlich sind Temperatursensoren oder Rauchmelder vorgesehen, die im Brandfalle ein Signal an die Antriebseinheit abgeben, so daß die Tür automatisch geschlossen wird. Damit zwischen Leibung 102 und Wandelement 5 niemand eingeklemmt wird, ist die Rutschkupplung 137 vorgesehen, die die Bewegung des Wandelementes 5 bei entsprechendem Widerstand unterbricht.
In Fig. 6 ist der Bewegungsablauf des ersten urd zweiten Hebels 138,140 dargestellt, die derart angeordnet sind, daß der Winkel 142 zwischen ihnen in Richtung zur Schließstellung des Wandelementes 5 gegen Null geht. Durch die angedeutete Sinusbewegung überträgt der Elektromotor im nahezu geschlossenen Zustand des Wandelementes 5 über die Hebel 138,140 die größte Kraft P auf das Wandelement 5, so daß es in die Leibung 102 hineingezogen wird. Gleichzeitig wird durch das von den Endschaltern abgegebene Signal der Elektromagnet 123 entrogt, wodurch dit> Riegelbolzen 105 freigegeben werden und die Tür verriegelt wird.
Auch wenn eine Antriebseinheit vergesehen ist, muß das Wandelement vc.i innen zu öffnen sein. Dazu ist neben dem Wandelement 1 ein Heuel 143 vorgesehen, dessen Bewegung bei seiner Betätigung über Schubstangen 144 adf den verschiebbaren Schlitten 134 übertragen wird. Dabei wird der Schlitten 134 zusammen mit den Elektromotor 132 und dem Ritzel 133 zurückgezogen, so daß das Ritzel 133 mit der Zahnscheibe 135 außer Eingriff tritt. Dadurch kann das Verschließelement unabhängig von der Antriebseinheit 130 per Hand geöffnet werden, so daß auch bei Ausfall der Spannungsversorgung der Antriebseinheit 130 ein Öffnen des Wandelementes 5 möglich ist.
In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel sitzen alle für die Funktion des Wandelementes wesentliche Beschläge, Hebel und Aufhängungen bis auf die nach außen geführte Teilwelle 118 mit Jem Handrad 119 im Innenraum 6, d. h. im kalten Bereich, wobei die Öffnungsrichtung des Wandelementes nach außen gerichtet ist.

Claims (20)

Patentansprüche:
1. Verschließvorrichtung zum Verschließen von Öffnungen in Schutzräumen gegen Wärmeeinwirkung, dessen Wände bzw. Decke aus mehreren Schichten hoher Wärmedämmung und selbsttragender mechanischer Festigkeit bestehen, mit mindestens einem die Öffnung verschließenden Element und einer das Element tragenden Tragkonstruktion, einer Verriegelung und einer die Verriegelung betätigende Betätigungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (5) vom Innenraum (6) gesehen nach außen herausschwenkbar ist und seine Konstruktion der der Wand entspricht und an Tragarmen von einer von der Wand und Decke lastmäßig unabhängigen Tragkonstruktion (11) gehalten ist, wobei die Tragkonstruktion (11) im Innenraum (6) vor der Wand angeordnet ist, und daß die Verriegelung (10) an der Innenseite des Elementes (5) vorgesehen ist und die Betätigungsvorrichtung (111) sowohl von innen als auch von außen zugänglich ist.
2. Verschließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragkonstruktion (11) die aufgenommene Last über eine Unterkonstruktion (14) im Bodenbereich des Schutzraumes (1) auf den den Schutzrautn (1) aufnehmenden Außenboden (2) überträgt.
3. Verschließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Tragarm (18) mit seinem einen Ende schwenkbar an einem Holm (16) der Tragkonstruktion (11) befestigt ist und in dem anderen Ende drehbar in einem an dem Element (5) befestigten Verbindungsstück (19) gelagert ist und daß ein Steuerhebel (20) an seinen Enden jeweils schwenkbar mit dem Holm (16) und dem Verbindungsstück (19) verbunden ist.
4. Verschließvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerhebel (20) und der Tragarm (18) derartan dem Holm (16) und an dem Verbindungsstück (19) angelenkt sind, daß die Schwenkbahnen der Anlenkpunkte (23,24) der Enden des Steuerhebels (20) und des Tragarmes (18) an das Verbindungsstück (19) um den jeweiligen Anlenkpunkt (21,22) am Holm (16) sich kreuzen.
b.
Verschließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekonnzeichnet, daß der Holm (16) im Bereich der Öffnung (4) angeordnet ist und die Durchgangsbreite der Öffnung (4) unter Bildung des Durchganges (8) in den Innenraum (6) begrenzt, wobei das Element (5) im geschlossenen Zustand den Holm (16) und die Tragarme (18) und Steuerhebel (20) übergreift.
6. Verschließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkwege des Tragarmes (18) und des Steuerhebels (20) vom geöffneten in den geschlossenen Zustand des Elementes (5) in einem Winkelbereich zwischen 90° und 180° liegen, wenn die imaginäre Linie von den Anlenkpunkten (21,22) parallel zur Breite des Durchganges (8) in den Innenraum (6) den Winkel von 0° definiert und daß im vollständig geöffneten Zustand das Element (5) und die Tragarme (18) einen Winkel von 90° einnehmen.
7. Verschließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im geschlossenen Zustand des Elementes (5) die Anlenkpunkte (21,2'6\ des Steuerhebels (20) zu den jeweiligen Anlenkpunkten (22,24) des Tragarmes (18) in Richtung zum Durchgang (8) seitlich versetzt sind und daß die Anlenkpunkte (22, 24) des Tragarmes (18)iu den entsprechenden Anlenkpunkten (21,23) des Steuerhebels (20) im geschlossenen Zustand des Elementes (5) in Richtung zum Innenraum (6) versetzt sind.
8. Verschließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerhebel (20) länger als der Tragarm (18) ist.
9. Verschließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung (104) eine Vielzahl von Riegelbolzen (105) aufweist, die im Randbereich des Wandelementes (5) angeordnet sind und die über Zug- und Schiebeglieder (107,108,109) mit der Betätigungsvorrichtung (111) verbunden sind.
10. Verschließvorrichtung nach Anspruch 1 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung (111) eine durch die Wandung (115) des Wandelementes (5) hindurchgehende Welle (116) aufweist, die innerhalb der Wandung (115) unter Bildung von zwei, einen Abstand zueinander aufweisenden Teilwellen (118,119) unterbrochen ist, die durch ein im Brandfall sich auflösendes Verbindungselement (121) verbunden sind.
11. Verschließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1,9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung (111) zumindest teilweise von einem bei hohen Temperaturen aufschäumbaren, zur Kühlung dienenden Material (125) umgeben ist.
12. Verschließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß fest auf der Welle (116) der Betätigungsvorrichtung (111) an der Innenseite des Wandelementes (5) eine Scheibe (110) angeordnet, ist, auf der die Zug- und Schiebeglieder (107,108,109) verankert sind.
13. Verschließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß an der Betätigungsvorrichtung (111) und an einem feststehenden Teil des Wandeiementes (5) ein Elektromagnet (129) mit Magnetplatte (127) angeordnet sind, die bei geöffnetem Wandelemente (5) die Riegelbolzen (105) im zurückgezogenen Zustand halten und sie dann freigeben, wenn das Wandelement (5) sich in seiner Schließstellung befindet.
14. Verschließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder ö bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine einen Elektromotor (132) aufweisende Antriebseinheit (130) vorgesehen ist, die das Wandelement (5) nach Entriegeln der Verriegelung (104) nach außen öffnet bzw. schließt. "
15. Verschließvorrichtung nach Anspruch 13 und 14, Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinheit (130) mit dem einen Schalter bildenden Elektromagneten (129) mit Magnetplatte (127) in Verbindung steht.
16. Verschließvorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinheit (130) eine unabhängige Spannungsversorgung besitzt.
17. Verschließvorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinheit (130) im kalten Bereich, das heißt im Innenraum angeordnet ist.
18. Verschließvorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinheit (130) ein durch den Elektromotor angetriebenes Ritzel (133) und eine mit dem Ritzel in Eingriff tretende, auf einer Welle (136) sitzende Zahnscheibe (135) aufweist, die auf einem Lagerbock (131) befestigt sind.
19. Verschließvorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Ritzel (133) zum Lösen des Eingriffs mit der Zahnscheibe (135) auf einem verschiebbaren Schlitten (134) angeordnet ist, dessen Verschiebung über Schubstangen (144) vorgenommen wird.
20. Verschließvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zum Öffnen des Wandelementes (ü) im Innenraum (6) des Schutzraumes (1) bei von außen abgeschlossener Betätigungsvorrichtung (111) das Verbindungselement als Hülse (121) ausgebildet ist, die an der der Teilwelle (119) zugewandten Seite mit einer Quernut versehen ist, deren Länge dem Drehweg für die Entriegelung der Riegelbolzen (105) entspricht.
DD30937087A 1986-11-27 1987-11-24 Verschliessvorrichtung zum verschliessen von oeffnungen in schutzraeumen DD264255A5 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19863640466 DE3640466A1 (de) 1986-11-27 1986-11-27 Verschliesselement zum verschliessen von oeffnungen in schutzraeumen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DD264255A5 true DD264255A5 (de) 1989-01-25

Family

ID=6314850

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DD30937087A DD264255A5 (de) 1986-11-27 1987-11-24 Verschliessvorrichtung zum verschliessen von oeffnungen in schutzraeumen

Country Status (2)

Country Link
DD (1) DD264255A5 (de)
DE (1) DE3640466A1 (de)

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3510984A (en) * 1969-01-17 1970-05-12 Stanley Works Control linkage for biswinging door
DE3010110A1 (de) * 1980-03-15 1981-09-24 Mt-Verriegelungstechnik Gmbh, 6238 Hofheim Doppel-tuer-schleuse fuer feuerschutzraeume, beispielsweise schutzraeume fuer datentraegersichere aufbewahrung von datentraegern

Also Published As

Publication number Publication date
DE3640466A1 (de) 1988-06-09
DE3640466C2 (de) 1989-11-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0269555B1 (de) Verschliessvorrichtung zum Verschliessen von Öffnungen in Schutzräumen
EP0785334B2 (de) Feuerhemmendes Bauteil
DE3239177A1 (de) Feuerschutztuere
EP0169802A2 (de) Begehbares Schutzhaus
EP2657012B1 (de) Zargenfreie Brandschutz-Ganzglastür
DE3640467A1 (de) Verschliesselement zum verschliessen von oeffnungen in schutzraeumen
DE202013009827U1 (de) Schiebetür
DE8605369U1 (de) Brandschutz - Schiebetor
DE3304626C2 (de) Tuer mit einem riegelwerk
DD264255A5 (de) Verschliessvorrichtung zum verschliessen von oeffnungen in schutzraeumen
EP3919715B1 (de) Tor, insbesondere ein schnelllaufrolltor
DE3940500A1 (de) Druckfest verschliessbare tuer fuer gekapselte schaltanlagen
DE1683420B2 (de) Tuerelement fuer feuer- und/oder gasschutzzwecke
EP1262623A1 (de) Sicherheitstür
DE2927296A1 (de) Schrank o.dgl. fuer feuer- und sturzsichere aufbewahrung von datentraegern und filmen
DE4432580C1 (de) Feuerschutz-Tür
DE102021203633A1 (de) Verschlussvorrichtung für gebäudeöffnungen oder räume
DE29816593U1 (de) Zweiflügelige Glastür für Brandschutzzwecke
DE4434671A1 (de) Selbsthemmendes Sicherheitsschloß
DE3347583A1 (de) Feuerbestaendige fensterwand
DE10255829B4 (de) Verriegelungsvorrichtung für einen Behälter, insbesondere Isolierbehälter
EP0782657B2 (de) Feuerschutz-tür
DE194699C (de)
EP3907359A1 (de) Aufbau mit türverschlusssystem
DE8119621U1 (de) Absperrvorrichtung zum verhindern der uebertragung von feuer und rauch mit brandschutzfluegeltuer zum einbau in einen gang

Legal Events

Date Code Title Description
NPI Change in the person, name or address of the patentee (addendum to changes before extension act)
RPV Change in the person, the name or the address of the representative (searches according to art. 11 and 12 extension act)
NPI Change in the person, name or address of the patentee (addendum to changes before extension act)
ENJ Ceased due to non-payment of renewal fee