DE4434671A1 - Selbsthemmendes Sicherheitsschloß - Google Patents
Selbsthemmendes SicherheitsschloßInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B53/00—Operation or control of locks by mechanical transmissions, e.g. from a distance
- E05B53/003—Operation or control of locks by mechanical transmissions, e.g. from a distance flexible
- E05B53/005—Bowden
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B15/00—Other details of locks; Parts for engagement by bolts of fastening devices
- E05B15/0086—Toggle levers
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B63/00—Locks or fastenings with special structural characteristics
- E05B63/14—Arrangement of several locks or locks with several bolts, e.g. arranged one behind the other
- E05B63/143—Arrangement of several locks, e.g. in parallel or series, on one or more wings
Description
Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsschloß mit den im
Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Bei bekannten Schlössern verhindert man unerwünschte Be
wegungen des Riegels aus seinen Endlagen durch federndes
Eingreifen einer Nase in jeweils eine den Endlagen zugeord
nete Ausnehmung im rückwärtigen Teil des Riegels. Beim Drehen
des Schlüssels im Schloß wird diese Nase angehoben, so daß
der Riegel mit Hilfe des Schlüssels verschoben werden kann.
Bei genügend starker Gewaltanwendung kann dieser Rastmecha
nismus jedoch zerstört werden, so daß für Sicherheitstüren
andere Sperrmechanismen verwendet werden, wie Kulissen
steuerungen bei Fallriegeln oder selbsthemmende Getriebe. Da
Sicherheitstüren mehrere Schlösser aufweisen, werden diese
üblicherweise über Gestänge miteinander verbunden, die beim
Schließen eine Schubbewegung vom Hauptschloß in Richtung auf
die Zusatzschlösser ausführen und deren Riegel über Umlenk
mechanismen der eben genannten Art verschieben. Berechnungen
haben gezeigt, daß infolge der Masse dieser Gestänge beim
Schließen ganz erhebliche dynamische Kräfte auftreten, die
bis zu 80 kp betragen können, und dies hat zur Folge, daß
aufgrund der hohen Beanspruchungen die Lebensdauer der Kraft
übertragungsmechanismen nicht sehr groß ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schloßkonstruk
tion anzugeben, bei welcher nicht nur die Sicherheit gegen
ein unbefugtes Zurückschieben des Riegels vergrößert wird,
sondern auch geringere Kräfte bei den Öffnungs- und Schließ
bewegungen und deren Übertragung von einem Hauptschloß zu Zu
satzschlössern auftreten.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichenteil des An
spruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Weiterbildungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Der erfindungsgemäße Kniehebelmechanismus zur Verschiebung
des Riegels, der auch zur Verschiebung der Falle eines
Schlosses anwendbar ist, führt in höchst einfacher Weise bei
geringen Schließkräften zu einer außerordentlich hohen Sicher
heit gegen unbefugtes Zurückschieben des Riegels. Durch die
über die Totpunktslage hinausgehende Position des Kniehebel
gelenks, welches in dieser Position gegen einen Anschlag an
liegt, ist ein Zurückdrücken des Riegels bzw. der Falle nicht
möglich. Sieht man zusätzlich eine Spannfeder vor, welche die
beiden Hebel zusammenzuziehen sucht, so erhält man eine zu
sätzliche Sicherheit gegen ungewollte Bewegungen des Knie
hebelgelenks in Richtung auf die gestreckte oder Totpunkts
lage.
Die erfindungsgemäße Kniehebelanordnung eignet sich besonders
gut zur Betätigung mit Hilfe eines Bowdenzugs, dessen Kabel
am Gelenk angreift und dessen Hülle im Schloß gelagert ist.
Der Ausgleich der Querbewegung des Gelenkpunktes infolge der
Fixpunktlagerung des einen Hebels kann im einfachsten Fall
durch die Elastizität der Seele des Bowdenzugs erfolgen, man
kann aber auch das Ende der Hülle des Bowdenzugs zu diesem
Zwecke schwenkbar lagern. Diese Bowdenzugbetätigung eignet
sich besonders gut zur gleichzeitigen Betätigung mehrerer
Riegel einer Einbruchssicherheitstür mit mehreren an unter
schiedlichen Stellen der Tür angeordneten Riegeln, deren
Kniehebelgelenke über jeweils einen Bowdenzug von einem
Hauptschloß aus betätigt werden können. Aus Gründen zusätz
licher Sicherheit werden die Bowdenzüge am Hauptanschloß
zweckmäßigerweise nicht unmittelbar an dessen Riegel ange
schlossen, sondern etwa an eine parallel zum Riegel angeord
nete Platte, die vom Schlüsselbart oder vom Mitnehmer des
Zylinderschlosses gleichzeitig mit dem Riegel verschoben wird,
von der Bewegung des Riegels selbst aber unabhangig ist, um
im Falle einer Beschädigung des Kniehebelgelenks des Haupt
schlosses und eines gewaltsamen Zurückschiebens von dessen
Riegel zu verhindern, daß gleichzeitig sämtliche andere Rie
gel über ihre Bowdenzüge mit zurückgeschoben werden. Für eine
Notentriegelung können die Kniehebelgelenke von der Innen
seite der Tür her zugänglich gemacht werden, etwa indem man
die Kniehebelachse nach innen verlängert und an dieser Stelle
eine normalerweise verkleidete Öffnung in der Türfläche vor
sieht. Bei Feuerschutztüren können die Bowdenzüge der zusätz
lichen Riegel an die Falle des Hauptschlosses angeschlossen
werden, so daß beim Öffnen der Tür mit der Klinke gleichzei
tig alle Riegel zurückgezogen werden.
Die Erfindung sei nun anhand von in den beiliegenden Zeich
nungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 schematisch einen Kniehebelgelenkantrieb für den
Riegel einer Tür mit Betätigung über einen Bowdenzug
in entriegeltem bzw. verriegeltem Zustand und
Fig. 2 eine Doppelriegelanordnung, wie sie zum Verriegeln von
zweiflügligen Türen verwendet werden kann.
In Fig. 1 ist die Kante 2 eines Türschlosses erkennbar, in
welchem ein Riegel 4 verschiebbar gelagert ist. Der restliche
Teil des Schlosses ist der Übersichtlichkeit halber nicht dar
gestellt. Im Schloß ist ein Kniehebelgelenk 6 vorgesehen,
welches zwei an einem Gelenkpunkt 8 miteinander verbundene
Hebel 10, 12 aufweist. Der Hebel 10 ist an seinem anderen
Ende über eine Lagerung 14 gelenkig mit dem Riegel 4 verbun
den, der andere Hebel 12 ist über einen fest im Schloß ange
ordneten Lagerpunkt 16 lediglich schwenkbar gelagert. Am Ge
lenkpunkt 8 ist die Seele 18 eines Bowdenzugs befestigt,
dessen Hülle 20 im Schloß befestigt ist. Bei Betätigung des
Bowdenzugs läßt sich das Kniehebelgelenk 6 von der abgewinkel
ten Position im linken Teil der Figur über die gestreckte
Position, also den Totpunkt, hinaus in eine überstreckte Posi
tion gemäß dem rechten Teil der Figur bewegen, wobei der Rie
gel 4 aus dem Schloß herausgeschoben wird. In der über den
Totpunkt hinausgehenden Position des Kniehebelgelenks legt
sich dies gegen einen Anschlag 22, so daß der Riegel von
außen nicht zurückgeschoben werden kann. Zur zusätzlichen
Sicherung dieser Position kann eine hier nicht dargestellte
Feder zwischen die beiden Schenkel 10 und 12 eingehängt wer
den, welche in der Totpunktslage der beiden Kniehebel ihre
maximale Auszugslänge hat und jenseits der Totpunktslage die
Hebel in die abgewinkelte Lage vorspannt.
Wie die beiden Teilfiguren erkennen lassen, gleicht die Be
weglichkeit der Seele 18 des Bowdenzugs die Querverschiebung
des Gelenkpunktes 8 aus, welche durch die Radiusbewegung des
Hebels 12 um seinen Lagerpunkt 16 bedingt ist. Gewünschten
falls kann man zusätzlich die Hülle 20 des Bowdenzugs mit
Hilfe eines Gelenkes schwenkbar lagern, wenn die Nachgiebig
keit der Seele 18 nicht ausreichen sollte.
Fig. 2 zeigt eine Anwendung der Erfindung mit zwei gleich
zeitig betätigten Riegeln 4 eines im Boden eingelassenen
Doppelschlosses, wie es zum Verschließen von Flügeltüren,
etwa Glastüren eines Geschäfts, verwendet werden kann. Da in
diesem Falle die beiden Riegel relativ dicht (in der Größen
ordnung von 5 cm) beieinanderliegen, können ihre Kniehebel
gelenke über eine kurze Koppelstange 24 miteinander verbunden
werden, so daß sie bei Betätigung des an einem der beiden
Kniehebelgelenke angreifenden Bowdenzugs gemeinsam verschoben
werden. Da solche Flügeltüren in der Regel oben und unten
verriegelt werden, ist eine gleiche Doppelriegelanordnung an
der Oberseite vorgesehen, deren Bowdenzugbetätigung besonders
zweckmäßig ist, da man ohne Leiter an die oberen Schlösser
nicht herankommt. Die geringe Einbautiefe dieser Kniehebel
schlösser erlaubt einen problemlosen Einbau auch im Boden,
wobei sich mit einer jeden Riegel umgebenden Dichtung ein
Eindringen von Regen- oder Schmutzwasser in das Innere des
Schlosses verhindern läßt.
Claims (6)
1. Selbsthemmendes Sicherheitsschloß mit einem Riegel, der
mit einem Antriebsmechanismus zwischen einer ausgeschobenen
Sperrstellung und einer eingeschobenen Freigabestellung ver
schiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmecha
nismus ein Kniehebelgelenk (6) aufweist, dessen einer Hebel
(10) an einem Ende mit dem Riegel (4) verbunden ist und des
sen anderer Hebel (12) an einem Ende an einem Fixpunkt (Lager
punkt 16) im Schloß gelagert ist und an deren die beiden
Hebelarme (10, 12) verbindendem Gelenkpunkt (8) ein im wesent
lichen quer zur Verschiebungsrichtung des Riegels (4) beweg
bares Betätigungselement (18, 20) angelenkt ist, und daß in
der Sperrstellung des Riegels (4) das Kniehebelgelenk (6)
eine über seine Totpunktlage hinausgehende Stellung einnimmt.
2. Sicherheitsschloß nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Betätigungselement durch einen Bowdenzug
(18, 20) gebildet wird.
3. Sicherheitsschloß nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hülle (20) des Bowdenzugs am schloßseitigen
Ende zum Ausgleich der Querbewegung des Gelenkpunkts (8)
schwenkbar gelagert ist.
4. Sicherheitsschloß nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine die beiden Hebel (10, 12) in ihre abgewinkelte Lage vor
spannende Feder.
5. Sicherheitsschloß nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Bowdenzug (18, 20) dieses und gegebenenfalls
weitere Schlösser an Riegel, Falle oder einem vom zugehörigen
Mitnehmer bewegbaren Bauteil eines Hauptschlosses angeschlos
sen sind, derart, daß sie bei dessen Betätigung gleichzeitig
gesperrt bzw. freigegeben werden.
6. Sicherheitsschloß nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Bauteil als parallel zum Riegel (4) ange
ordnete und gleichzeitig mit diesem von dem Mitnehmer ver
schiebbare Platte ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944434671 DE4434671A1 (de) | 1994-09-28 | 1994-09-28 | Selbsthemmendes Sicherheitsschloß |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944434671 DE4434671A1 (de) | 1994-09-28 | 1994-09-28 | Selbsthemmendes Sicherheitsschloß |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4434671A1 true DE4434671A1 (de) | 1996-04-04 |
Family
ID=6529425
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944434671 Withdrawn DE4434671A1 (de) | 1994-09-28 | 1994-09-28 | Selbsthemmendes Sicherheitsschloß |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4434671A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0889185A1 (de) * | 1997-07-04 | 1999-01-07 | Valeo Systèmes de Fermetures | Öffnungsvorrichtung eines Kraftfahrzeugschlosses |
FR2931186A1 (fr) * | 2008-05-16 | 2009-11-20 | Decayeux Soc Par Actions Simpl | Serrure a pene deporte |
WO2017005247A1 (de) * | 2015-07-07 | 2017-01-12 | Kiekert Ag | Betätigungseinrichtung für ein kraftfahrzeugschloss |
FR3114832A1 (fr) * | 2020-10-07 | 2022-04-08 | Speedinnov | Système de verrouillage d’une trappe, notamment d’une trappe de véhicule, et trappe de véhicule associée |
-
1994
- 1994-09-28 DE DE19944434671 patent/DE4434671A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0889185A1 (de) * | 1997-07-04 | 1999-01-07 | Valeo Systèmes de Fermetures | Öffnungsvorrichtung eines Kraftfahrzeugschlosses |
FR2765611A1 (fr) * | 1997-07-04 | 1999-01-08 | Valeo Systemes De Fermetures | Dispositif d'ouverture d'une serrure de vehicule |
FR2931186A1 (fr) * | 2008-05-16 | 2009-11-20 | Decayeux Soc Par Actions Simpl | Serrure a pene deporte |
WO2017005247A1 (de) * | 2015-07-07 | 2017-01-12 | Kiekert Ag | Betätigungseinrichtung für ein kraftfahrzeugschloss |
FR3114832A1 (fr) * | 2020-10-07 | 2022-04-08 | Speedinnov | Système de verrouillage d’une trappe, notamment d’une trappe de véhicule, et trappe de véhicule associée |
EP3981937A1 (de) * | 2020-10-07 | 2022-04-13 | SpeedInnov | Verriegelungssystem für eine klappe, insbesondere eine fahrzeugklappe, und entsprechende fahrzeugklappe |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |