DD262601A1 - Verstellbare unwucht - Google Patents

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DD262601A1
DD262601A1 DD30521887A DD30521887A DD262601A1 DD 262601 A1 DD262601 A1 DD 262601A1 DD 30521887 A DD30521887 A DD 30521887A DD 30521887 A DD30521887 A DD 30521887A DD 262601 A1 DD262601 A1 DD 262601A1
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DD
German Democratic Republic
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unbalance
housing
disk
adjustable
movable
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DD30521887A
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English (en)
Inventor
Steffen Maul
Hans-Ulrich Kothe
Helmut Struempfel
Original Assignee
Hochschule Fuer Architektur Ba
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Abstract

Verstellbare Unwucht fuer Schwingungserreger, bei denen je nach Erfordernis unterschiedliche Erregerkraefte benoetigt werden, wie z. B. bei Vibrationsverdichtung, Schwingsieben, Schwingfoerderern. Die Aufgabe wird durch eine Unwucht geloest, die aus zwei durch Formschluss miteinander sowie wieder voneinander loesbare Unwuchtscheiben besteht, wobei deren eine Unwuchtscheibe fest mit der antreibenden Welle verbunden und arretierbar ist und deren andere Unwuchtscheibe auf der gleichen Welle axial beweglich und drehbar gelagert und gegenueber der festen Unwuchtscheibe verstellbar ist. Die Arretierung und Verstellung der jeweiligen Unwuchtscheibe und damit die wahlweise Veraenderung des kinetischen Momentes ist ohne Oeffnen des Gehaeuses moeglich. Fig. 1

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine verstellbare Unwucht für Schwingungserreger, bei denen je nach Erfordernis unterschiedliche Erregerkräfte benötigt werden, wie z. B. bei Vibrationsverdichtung, Schwingsieben, Schwingförderern.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Es gibt verschiedene bekannte Möglichkeiten(das kinetische Moment eines Schwingungserregers zu verändern. Dies sind die Verstellung des kinetischen Momentes durch Veränderung des Abstandes zwischen Schwerpunkt und Drehpunkt der Unwuchtmasse, durch Veränderung der Unwuchtmasse sowie durch Verwendung radial gegeneinander verschiebbarer Teilunwuchten.
Die bekannten Lösungen lassen zumindest die Verstellung des kinetischen Momentes nur bei geöffnetem Gehäuse und/oder entsprechenden Hilfsmitteln zu.
So kann z. B. bei allen Außenvibratoren nach TGL 38716 eine Verstellung des kinetischen Momentes durch Veränderung des Abstandes zwischen Drehpunkt und Schwerpunkt der Unwuchtmasse nur durch beidseitiges Öffnen des Gehäuses und Lösen der Unwuchtmassen von der Antriebswelle vorgenommen werden. Das erfordert große Sorgfalt, Fachkenntnis und Zeit. Gerade unter zum Teil sehr rauhen Produktionsbedingungen und bei einer Vielzahl von Vibratoren ist das denkbar ungünstig. Um ein Öffnen der Vibratoren zur Verstellung des kinetischen Momentes zu vermeiden, bedient sich die Lösung nach DE 2231271 zweier auf einer lotrechten Antriebswelle befindlicher Unwuchtgewichte. Das obere Gewicht ist beweglich gelagert und kann durch eine auf dessen Nabe befestigten Imbusschraube, die in Bohrungen der Antriebswelle eingreift, arretiert werden. Um die Imbusschraube leichter zugänglich zu machen, ist eine verschließbare Öffnung im Gehäuse vorgesehen.
Nachteile dieser Lösungs sind, daß die Verstellung des kinetischen Momentes der Unwucht nur durch Montage mit speziellem Werkzeug erfolgen kann, daß die jeweils vorhandene Stellung der beiden Unwuchtgewichte zueinander nicht ersichtlich ist und sich die Anwendbarkeit dieser Lösung nur auf Schwingungserreger mit lotrechten Antriebswellen beschränkt.
Die Möglichkeit, das kinetische Moment nach DD 70202 zu verändern, beruht auf dem Prinzip zweier Teilunwuchten, wobei eine Teilunwucht kraftschiüssig mit der axial beweglichen Welle verbunden und die zweite Teilunwucht auf einer über die Welle lose aufgeschobenen und am Gehäuse drehbar gelagerten Buchse befestigt ist. Die Verbindung zwischen beiden Unwuchtscheiben wird durch Kraftschluß hergestellt.
IM Stümpfel, H.: Einwicklung und Konstruktion einer kleintechnischen Vibrationseinrichtung/Patentrecherche. Hochschule für Architektur und
Bauwesen Weimar, Sektion Baustoffverfahrenstechnik, Weimar, 1984. — 6 S. (unveröffentlicht) /2/ Patentinformation der Bauakademie der DDR/Bauinformation, Recherche — Dauerauftrag D 32/84
Da für die Verstellung des kinetischen Momentes der Unwucht die Antriebswelle axial bewegt werden muß, ist diese Variante für alle Vibratoren mit integriertem Antrieb, d. h. Antriebswelle gleich Motorwelle, nicht verwendbar. Aber auch für Vibratoren mit externem Antrieb gestaltet sich die Verwendung dieser Lösung insbesondere durch ihre Wirkung auf das Übertragungsglied zwischen Motor und Unwucht (Riemen, Ketten, Gelenkwellen) nur sehr schwierig. Weiterer entscheidender Nachteil ist, daß der außerhalb des Vibratorgehäuses befindliche Verstellgriff mit der Antriebswelle rotiert und damit zusätzliche arbeitsschutztechnische Maßnahmen ergriffen bzw. entsprechendee Vorschriften eingehalten werden müssen. Weitere bekannte Varianten mit dem Ziel die Veränderung des kinetischen Momentes ohne Montage oder zusätzliche Hilfsmittel vorzunehmen bedürfen sehr komplizierter, störanfälliger, volumen- und masseintensiver (DE 2633578, DD 229614), sowie zum Teil sehr verschleißreicher (DE 3238717, DE 2842937), zusätzlicher Konstruktionen am jeweiligen Schwingungserreger, die Anwendungsmöglichkeiten und Wirtschaftlichkeit entscheidend vermindern.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, die wahlweise Veränderung des kinetischen Momentes von Schwingungserregern einfach, robust und sicher zu ermöglichen, um so ohne zusätzlichen technischen und zeitlichen Aufwand auf gewollt oder ungewollt veränderte Bedingungen im Arbeitsprozeß reagieren zu können.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verstellung des kinetischen Momentes eines Schwingungserregers so zu ermöglichen, das durch einen einfachen Mechanismus ein Öffnen des Gehäuses, die Verwendung zusätzlicher Hilfsmittel sowie die radiale Verschiebung der Antriebswelle nicht notwendig sind. Die jeweils eingestellte Größe des kinetischen Momentes soll äußerlich klar ersichtlich sein. Der Schwingungserreger soll während des Betriebes keine äußeren rotierenden Teile aufweisen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Unwucht aus zwei durch Formschluß verbundene Unwuchtscheiben besteht. Eine Unwuchtscheibe ist durch Formschluß mit der antreibenen Welle verbunden, während die zweite Unwuchtscheibe axial beweglich und drehbar auf der gleichen Welle gelagert ist. Der Formschluß zwischen beiden Unwuchtscheiben wird durch eine Zug- oder Druckfeder gesichert.
Eine Vorrichtung zum Arretieren der festen Unwuchtscheibe und der Antriebswelle besteht aus einem am Gehäuse befestigten Druckbolzen und einer in der Antriebswelle befindlichen Bohrung. Eine Vorrichtung zum Verstellen der beweglichen Unwuchtscheibe besteht aus einem außerhalb des Gehäuses befindlichen axial beweglichen und drehbaren Verstellknopf, verbunden mit einem innerhalb des Gehäuses befindlichen Greifer, über den eine formschlüssige Verbindung mit der beweglichen Unwuchtscheibe hergestellt wird. Im Betriebszustand des Schwingungserregers sichert eine Druckfeder zwischen Verstellknopf und Gehäuse die Trennung von Greifer und beweglicher Unwuchtscheibe.
Zur Verstellung der Unwucht wird die feste Unwuchtscheibe in eine definierte Stellung gebracht und durch eine Vorrichtung arretiert, die gleichzeitig ein ungewolltes Anlaufen des Vibrators in dieser Phase, z. B. durch Unterbrechen des Stromkreises, verhindert. Durch den von außen bedienbaren Verstellknopf wird zwischen dem Greifer und der beweglichen Unwucht ein zeitweiliger Formschluß hergestellt und darüber je nach Ausführung durch Zug oder Druck die Verbindung der beweglichen Unwuchtscheibe gelöst. Durch Verdrehen der beweglichen Unwuchtscheibe kann das kinetische Moment wahlweise von einem Maximum bis zu einem Minimum eingestellt werden. Die Schrittweite bei der Verstellung kann dabei auch beispielsweise durch einen zusätzlichen Dreh-Rast-Mechanismus bestimmt werden.
Nach der Einstellung des gewünschten Momentes, wird der Formschluß zwischen Greifer und beweglicher Unwuchtscheibe wieder gelöst bzw. zwischen den beiden Unwuchtscheiben wieder hergestellt. Dadurch wird verhindert, daß sich der Verstellknopf während des Betriebes mit der Antriebswelle bewegt.
Die Stellung einer Markierung am Drehknopf, welche den Stand der beweglichen Unwuchtscheibe anzeigt, zu einer Markierung am Gehäuse, welche den Stand der arretierten festen Unwuchtscheibe anzeigt, gibt Auskunft über die Größe des jeweils eingestellten kinetischen Momentes.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die dazugehörige Zeichnung zeigt in
Fig.1.: die wesentlichen Teile der verstellbaren Unwucht im Längsschnitteines Außenvibrators.
Im Gehäuse (1) des Außenvibrators befindet sich eine durch Wälzlager (2) gelagerte Antriebswelle (3). Auf der Antriebswelle (3) befindet sich die Unwucht bestehend aus zwei Unwuchtscheiben (4,5), einer festen Unwuchtscheibe (4) durch Formschluß mit der antreibenden Welle (3) verbunden und einer beweglichen Unwuchtscheibe (5) auf der gleichen Welle axial beweglich und drehbar. Der Formschluß zwischen beiden Unwuchtscheiben (4,5) wird durch eine Druckfeder (6) gesichert. Über einen am Gehäuse (1) befestigten Druckbolzen (7) und einer in der Welle (3) befindlichen Bohrung (8) wird eine formschlüssige Verbindung hergestellt und somit Antriebswelle (3) mit fester Unwuchtscheibe (4) arretiert.
Über den Verstellknopf (9) wird gegen den Widerstand der Druckfeder (10) ein Formschluß zwischen beiden Unwuchtscheiben (4,5) gelöst, die bewegliche Unwuchtscheibe (4) verdreht und an gewünschter Stelle wieder mit der festen Unwuchtscheibe (4) in Formschluß gebracht. Ebenfalls wird wieder der Formschluß zwischen dem Greifer (11) und der beweglichen Unwuchtscheibe (5) gelöst, wobei die Feder (6) einen ungewollten Kontakt zwischen beiden Positionen (6,11) verhindert.

Claims (6)

1. Verstellbare Unwucht, gekennzeichnet dadurch, daß die Unwucht aus zwei durch Formschluß miteinander sowie wieder voneinander lösbaren Unwuchtscheiben (4,5) besteht, wobei deren eine Unwuchtscheibe (4) fest mit einer Antriebswelle (3) verbunden und über eine außerhalb des Gehäuses (1) bedienbare Vorrichtung (12) arretierbar ist und deren andere Unwuchtscheibe (5) auf der gleichen Antriebswelle (3) axial beweglich und drehbar gelagert und über eine von außerhalb des Gehäuses (1) bedienbare Vorrichtung (13), die im Betriebszustand von der Unwucht getrennt ist, gegen die arretierte Unwuchtscheibe (4) verstellbar ist und deren Stellung zueinander außerhalb des Gehäuses (1) ersichtlich ist.
2. Verstellbare Unwucht nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der lösbare Formschluß zwischen beiden Unwuchtscheiben (4,5) durch eine Zug- oder Druckfeder (6) gewährleistet wird.
3. Verstellbare Unwucht nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Vorrichtung zum Arretieren (12) der festen Unwuchtscheibe (4) aus einem am Gehäuse befestigten Druckbolzen (7) und einer in der Antriebswelle (3) befindlichen Bohrung (8) besteht.
4. Verstellbare Unwucht nach Punkt 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Vorrichtung zum Verstellen (13) der beweglichen Unwuchtscheibe (5) aus einem außerhalb des Gehäuses befindlichen, axial beweglichen und drehbaren Verstellknopf (9), verbunden mit einem innerhalb des Gehäuses befindlichen Greifer (11), der eine formschlüssige Verbindung mit der beweglichen Unwuchtscheibe (5) herstellt, sowie einer Feder (10) zwischen Gehäuse (1) und Verstellknopf (9) besteht.
5. Verstellbare Unwucht nach Punkt 4, gekennzeichnet dadurch, daß die Feder (10) im Betriebszustand des Schwingungserregers Greifer (11) und bewegliche Unwucht trennt.
6. Verstellbare Unwucht nach Punkt 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß die Stellung der Unwuchtscheiben durch eine Markierung am Gehäuse (1), Stellung der festen Unwuchtscheibe (4) und am Verstellknopf (9), Stellung der beweglichen Unwuchtscheibe (5) ersichtlich ist.
DD30521887A 1987-07-22 1987-07-22 Verstellbare unwucht DD262601A1 (de)

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