DD262259A1 - Mehrzweckbauelement - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Mehrzweckbauelement, das sehr vielseitig im Bauwesen einsetzbar ist - so z. B. fuer Sockelverblendungen, zur bleibenden Verschalung von Pfeilern, fuer die Herstellung von Hochbeeteinfassungen sowie von Mauern zur Grundstueckseinfriedung. Erfindungsgemaess wurde eine Konstruktion gefunden, die sich durch unterschiedliches Aneinanderfuegen eines einzigen Bauelementetyps realisieren laesst, ohne dass komplizierte Verbindungstechnologien erforderlich werden. Das neue Bauelement besteht vorzugsweise aus Beton, Betonwerkstein oder keramischen Werkstoffen. Bei Einbaulage weist es im Grundriss ein C-foermiges Profil auf, das eine Vergusstasche umschliesst. Diese Vergusstasche dient der Aufnahme eines Bindestoffes zur formschluessigen Verbindung mit der Grundkonstruktion.
Description
Fig. 1: Mehrzweckbauelement im Grundriß
Fig.2: Mit Mehrzweckbauelementen geschalte Stütze
Fig.3: Mit Mehrzweckbauelementen geschalte Stütze
Fig.4: Darstellung von Kopplungsmöglichkeiten der Mehrzweckbauelemente bei einer Sockelmauer
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Beispieles erläutert werden. Für dieses Beispiel sind die Figuren 1 bis 3 des Zeichnungsteiles zutreffend.
Es steht die Aufgabe, die für die Funktionsunterlagerung eines Wohnhauses notwendig werdenden Stahlbetonstützen zu verkleiden. Dazu werden nach Fertigstellung der Einzelfundamente die Mehrzweckbauelemente in der entsprechenden Anordnung auf diese versetzt. Die Elemente werden ausgerichtet und mit Baustahl verklammert — außer der Setzfuge bleiben alle anderen Fugen ohne Mörtelverfüllung. Dabei können sowohl die Verklammerungsarten Eckverbindung 9 als auch die Kreuzverbindung 13 im Wechsel eingesetzt werden. Die Kreuzverbindung ist für den Fußbereich am günstigsten einsetzbar und die Eckverbindung für die Kopfverklammerung. So können auch mehrere Elemente übereinander gesetzt werden. Nachdem der Bewehrungskorb eingesetzt ist, wird der entstandene hohle Kernquerschnitt 10 mit Beton verfüllt, wobei gleichzeitig eine Füllung der Vergußtasche 1 erfolgt.
Diese erfindungsgemäß ausgebildete Vergußtasche 1 bewirkt damit den endgültigen Verbund der Konstruktion. Nach dem Abbinden ist die komplette Stütze fertig. Dies wird erreicht, weil die Mehrzweckbauelemente einerseits als Schalung und gleichzeitig als Verkleidung, d.h. als Sichtelement dienen. So hat man den Vorteil, daß man zur Ausführung der beschriebenen Leistung gegenüber den traditionellen Verfahren keine Schalung benötigt, keine Abstützung und Nacharbeiten erforderlich sind. Auch das Einlegen von Leitungen und Kabeln in den Kernquerschnitt ist problemlos. Durch diese Bauweise wird ein schneller Baufortschritt ermöglicht.
Claims (4)
1. Mehrzweckbauelement, gekennzeichnet dadurch, daß es vorzugsweise aus Beton, Betonwerkstein oder keramischen Werkstoffen besteht und im Grundriß ein C-förmiges Profil aufweist das eine Vergußtasche (1) umschließt.
2. Mehrzweckbauelement nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß es durch die äußere polygonale Linienführung der Querschnittsfigur viele Ansatzflächen zur Koppelung mit weiteren derartigen Bauelementen (2), (3), (4), (5), (6) bietet.
3. Mehrzweckbauelement nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß es durch Verklammerung (9), (13) mit den benachbarten Elementen befestigt werden kann und späterdurch Hintergießen mit Beton, Mörtel odereinem anderen Bindestoff in die Vergußtasche (1) einedauerndeformschlüssige Verbindung mit der Grundkonstruktion eingeht.
4. Mehrzweckbauelement nach Anspruch !,gekennzeichnetdadurch, daß es, insbesondere bei Ausführungen in höheren Laststufen, Aussparungen (8) mit Montageösen (7) auf einer Kopfseite aufweist, die neben der Aufnahme der Lasthaken eines Lastaufnahmemittels auch vorzugsweise zur zeitweiligen Verbindung (11) der Bauelemente dienen.
Hierzu 4 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung ist für verschiedene Konstruktionen im Bauwesen einsetzbar, so z. B. für Sockelverblendungen, zur bleibenden Verschalung von Pfeilern, für die Herstellung von Hochbeeteinfassungen sowie von Mauern zur Grundstückseinfriedung.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Die bekannten technischen Lösungen sind sehr vielgestaltig und reichen von kleinformatigen Verblendplatten zu großformatigen Verbundelementen zur Verblendung bzw. Verkleidung von Bauteilen. Teilweise werden Verzahnungen der Rückseiten mit dem verbindenden Mörtel vorgesehen und auch bleibende Verschalungselemente mit Verblendwirkung sind bekannt. Es wird aber jeweils das erfindungsgemäße Bauelement nur für einzelne Anwendungsgebiete entwickelt, so daß keine Variabilität im Einsatz der Bauteile und auch keine Kombination der Verbindungsformen auftritt. So z.B. gibt DD 227747 AL nur ein Bauteil zur Stützenverschalung an und DE 3317633 Al nur ein Bauelement für eine Mauerkonstruktion.
Ziel der Erfindung
Gerade die vielseitige Verwendung eines einfach zu formenden und zu montierenden Bauelementes ist heute das anstrebenswerte Ziel, um neben einem geringen Kostenaufwand auch einen schnellen Baufortschritt zu erreichen. Dies wird durch Anwendung der Erfindung ermöglicht, wobei gleichzeitig ästhetischen und konstruktiven Anforderungen entsprochen wird.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für die vielfältigen Bauleistungen, in denen Schalungs-oder Verblendplatten benötigt werden, eine einfache und möglichst universell einsetzbare Konstruktion zu finden, die sich durch unterschiedliches Aneinanderfügen eines einzigen Bauelementetyp realisieren läßt, ohne daß komplizierte Verbindungstechnologien erforderlich werden. Erfindungsgemäß wurde dem entsprochen durch die Entwicklung eines Bauelementes, das durch die technischkonstruktive Gestaltung in der Lage ist, vielseitige Funktionen zur Verblendung bzw. Verschalung zu erfüllen. Das neue Bauelement besteht vorzugsweise aus Beton, Betonwerkstein oder keramischen Werkstoffen. Bei Einbaulage weist es im Grundriß ein C-förmiges Profi! auf, das eine Vergußtasche umschließt. Diese Vergußtasche dient der Aufnahme eines Bindestoffes zur formschlüssigen Verbindung mit der Grundkonstruktion. Das Hintergießen des Mehrzweckbauelementes kann je nach Art der Grundkonstruktion mit Beton, Mörtel oder einem anderen Bindestoff ausgeführt werden und erfolgt zeitlich nach dem Zusammenklammern der Einzelelemente mittels einfachem Baustahldraht. Die polygonale äußere Linienführung des neuen Bauelementes bietet viele Ansatzflächen zur Koppelung mit weiteren Elementen. Je nach Art der auszuführenden Baukonstruktion ist eine unterschiedliche Dimensionierung der Mehrzweckbauelemente möglich, d. h. es können mit derselben technischen Lösung unterschiedliche Bautechnologien realisiert werden, wobei immer die gleiche Art der Verklammerung und des Hintergießens der Elemente praktiziert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD30422787A DD262259A1 (de) | 1987-06-29 | 1987-06-29 | Mehrzweckbauelement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD30422787A DD262259A1 (de) | 1987-06-29 | 1987-06-29 | Mehrzweckbauelement |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD262259A1 true DD262259A1 (de) | 1988-11-23 |
Family
ID=5590135
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD30422787A DD262259A1 (de) | 1987-06-29 | 1987-06-29 | Mehrzweckbauelement |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD262259A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3988268A1 (de) | 2020-10-23 | 2022-04-27 | Georg Weidner | Herstellungssystem für baustoff-bauteile mit hohlkammer |
-
1987
- 1987-06-29 DD DD30422787A patent/DD262259A1/de not_active IP Right Cessation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP3988268A1 (de) | 2020-10-23 | 2022-04-27 | Georg Weidner | Herstellungssystem für baustoff-bauteile mit hohlkammer |
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