DD256185A1 - Volumenstichprober - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Volumenstichprober zur stichprobenweisen Bestimmung eines Fluessigkeitsstromes. Fuer die automatische Messwerterfassung sind elektrisch-induktive Naeherungsinitiatoren und als Geberelement ein metallischer Schwimmer im Volumeter angeordnet. Figur
Description
Der Volumenstichprober ist eine Einrichtung zur stichprobenweisen Bestimmung des Flüssigkeitsstromes in einer Abflußleitung.
Eine bekannte, elementare Methode ist die Volumenstrommessung von Flüssigkeit mittels Volumeter bzw. Volumenstichprober und Stoppuhr. Volumeter sind Meßgefäße, die zwischen Füllstandsmarken an definierten Meßquerschnitten definierte Meßvolumen aufweisen. Zur erhöhten Meßgenauigkeit sind die Meßquerschnitte oft stark eingezogen. Im allgemeinen wird das Volumeter gefüllt und die Messung erfolgt beim Entleeren. Dabei wird die Zeit gestoppt, in der der Flüssigkeitsspiegel von einer Füllstandsmarke zur anderen abfällt.
Weiterhin ist eine Einrichtung als Bestandteil eines Kolloidindexmeßautomaten bekannt, bei welcher die Sammelzeit einer bestimmten Wassermenge eines Filterabflusses stichprobenweise gemessen wird. Das Volumeter wird von oben beaufschlagt und am steigenden Wasserspiegel werden die Füllstandssignale an den Meßmarken mittels Leitfähigkeitssensoren erzeugt. Während der Sammelzeitmessung ist ein Ventil am Auslauf des Volumeters geschlossen. Außerhalb der Meßzeit ist das Ventil geöffnet, dabei läuft das ständig anfallende Abflußwasser des Filters über das Volumeter ab. Das ist ein Nachteil für die Meßgenauigkeit, da keine völlige Entleerung des Volumeters möglich ist. Eingezogene Meßquerschnitte zur Verbesserung der Meßgenauigkeit fehlen bei dieser Ausführung, offensichtlich auch im Hinblick auf mögliche Fehlsignaiisation der Füllstandsgeber — Leitfähigkeitssensoren — beim ständigen Durchfluß in der Querschnittsverengung. Die Leitfähigkeitssensoren zeigen sich störanfällig, insbesondere wenn vom Wasser Bestandteile mitgeführt werden, die leitfähige Beläge bilden.
Ziel der Erfindung ist eine Einrichtung zur stichprobenweisen Bestimmung des Flüssigkeitsstromes einer Abflußleitung.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine automatisierungsfähige Volumen-Sammelzeit-Meßeinrichtung zu schaffen, mit einem Volumeter hoher Genauigkeit und mit Füllstandssignalgebern, die unabhängig von der Qualität der Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser, funktionieren.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in der Abflußleitung eine Verzweigung angeordnet ist, die einerseits über ein Absperrorgan an der weiterführenden Abflußleitung angeschlossen ist und andererseits über eine Steigleitung mit der unteren Öffnung eines Volumeters verbunden ist. Gemäß der Erfindung besteht das Volumeter aus nichtmetallischem Werkstoff, enthält einen Schwimmer mit metallischer Oberfläche als Füllstandsgeberelement und außerhalb des Volumeters sind an den eigezogenen Füllstandsquerschnitten elektrisch-induktive Näherungsinitiatoren angeordnet. Nach der Erfindung ist der Schwimmer eine Kugel, deren Durchmesser nur wenig kleiner als der Durchmesser der eingezogenen Füllstandsmeßquerschnitte ist. Die Erfindung sieht weiterhin vor, daß die Endlagen des Schwimmers im jeweiligen Signalbereich der elektrisch-induktiven Näherungsinitiatoren durch Anschläge gesichert sind. Nach der Erfindung sind zur entgültigen Volumenstrombestimmung das Absperrorgan und die elektrisch-induktiven Näherungsinditiatoren mit einer Einrichtung zur Steuerung, Signalerfassung, Zeitmessung und Datenverarbeitung verbunden. Für den Störfall sieht die Erfindung oberhalb des oberen Meßquerschnittes des Volumeters eine Überlaufleitung mit Entlüftung vor.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die Zeichnung zeigt das Prinzipschaltbild einer automatischen Meßeinrichtung.
Die Abflußleitung 1 weist eine Verzweigung 2 auf, die einerseits über das Absperrorgan 3 an die weiterführende Abflußleitung 4 angeschlossen ist und andererseits über eine Steigleitung 5 mit der unteren Öffnung des Volumeters 6 verbunden ist. Das Volumeter 6 enthält den Schwimmer 7, Außerhalb des Volumeters 6 sind an den eingezogenen Füllstandsmeßquerschnitten 8 elektrisch-induktive Näherungsinitiatoren 9 angeordnet. Die Endlagen des Schwimmers 7 sind im jeweiligen Signalbereich der elektrisch-induktiven Näherungsinitiatoren 9 durch Anschläge 10 gesichert. Das Absperrorgan 3 und die elektrisch-induktiven Näherungsinitiatoren 9 sind mit der Einrichtung für Steuerung, Signalerfassung, Zeitmessung und Datenverarbeitung 11 verbunden. Oberhalb des oberen Füllstandsmeßquerschnittes 8 des Volumeters 6 ist die Überlaufleitung 12 mit Entlüftung 13 angeordnet. —
Die Wirkungsweise ist folgende:
Ist das Absperrorgan 3 geöffnet, so ist der Abfluß über die Abflußleitung 1, die Verzweigung 2, das Absperrorgan 3 und die weiterführende Abflußleitung 4 gewährleistet. Wird gemäß Steuerprogramm von der Einrichtung für Steuerung, Singalerfassung, Zeitmessung und Datenverarbeitung 11 das Absperrorgan 3 geschlossen, strömt die Flüssigkeit über die Steigleitung 5 in das Volumeter 6. Der Schwimmer 7, der sich bis dahin am unteren Füllstandsmeßquerschnitt 8 befindet, wird von der steigenden Flüssigkeit vom Anschlag 10 abgehoben und entfernt sich aus dem Signalbereich des elektrisch-induktiven Näherungsinitiators 9.
Das entsprechende Signal des elektrisch-induktiven Näherungsinitiators 9 veranlaßt in der Einrichtung für Steuerung, Signalerfassung, Zeitmessung und Datenverarbeitung 11 den Start der Füllzeitmessung. Die Füllzeitmessung wird durch das Eintreffen des Schwimmers 7 im Signalbereich des oberen elektrisch-induktiven Näherungsinitiators 9 beendet. Sofort wird auch von der Einrichtung für Steuerung, Signalerfassung, Zeitmessung und Datenverarbeitung 11 durch diese Signal das Öffnen des Absperrorganes 3 bewirkt. Die Flüssigkeit der Abflußleitung 1 strömt nun mit dem Inhalt des Volumeters 6 über die weiterführende Abflußleitung 4 ab. Wenn sich das Volumeter 6 geleert hat, der Schwimmer 7 liegt dann wieder am unteren elektrisch-induktiven Näherungsinitiator 9, ist die Einrichtung für die nächste Volumen/Zeit-Messung bereit. Der Volumenstrom wird von der Einrichtung für Steuerung, Signalerfassung, Zeitmessung und Datenverarbeitung 11 als Quotient aus Meßvolumen und Füllzeit berechnet.
Im Störfall, wenn beispielsweise das Absperrorgan 3 nicht öffnet, fließt die Flüssigkeit über die Überlaufleitung 12 ab. Die Entlüftung 13 gewährleistet die Entleerung des Volumeters 6 auch nach einem zeitweiligen Störfall.
Claims (6)
1. Volumenstichprober zur stichprobenweisen Erfassung eines abfließenden Flüssigkeitsstromes, gekennzeichnet dadurch, daß in einer Abflußrichtung (1) eine Verzweigung angeordnet ist, die einerseits über ein Absperrorgan (3) an einer weiterführenden Abflußleitung (4) angeschlossen ist und andererseits über eine Steigleitung (5) mit der unteren Öffnung eines Volumeters (6) verbunden ist.
2. Volumenstichprober, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumeter (6) aus einem nichtmetallischen Werkstoff besteht, einen Schwimmer (7) mit metallischer Oberfläche als Füllstandsgeberelement enthält und daß außerhalb der Volumeters (6) an den eingezogenen Füllstandsquerschnitten (8) elektrisch-induktive Näherungsinitiatoren (9) angeordnet sind.
3. Volumenstichprober nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer (7) eine Kugel ist, deren Durchmesser nur wenig kleiner als der Durchmesser der eingezogenen Füllstandsmeßquerschnitte (8) ist.
4. Volumenstichprober nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Endlagen des Schwimmers (7) im jeweiligen Signalbereich der elektrisch-induktiven Näherungsinitiatoren (9) Anschläge (10) angeordnet sind.
5. Volumenstichprober nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrorgan (3) und die elektrisch-induktiven Näherungsinitiatoren (9) mit einer Einrichtung für Steuerung, Signalerfassung, Zeitmessung und Datenverarbeitung (11) zur Volumenstrombestimmung verbunden sind.
6. Volumenstichprober nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß über dem oberen Füllstandsmeßquerschnitt (8) des Volumeters (6) einen Überlaufleitung (12) mit Entlüftung (13) angeordnet ist.
Hierzu 1 Seite Zeichnung
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD29848686A DD256185A1 (de) | 1986-12-24 | 1986-12-24 | Volumenstichprober |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DD256185A1 true DD256185A1 (de) | 1988-04-27 |
Family
ID=5585701
Family Applications (1)
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DD29848686A DD256185A1 (de) | 1986-12-24 | 1986-12-24 | Volumenstichprober |
Country Status (1)
Country | Link |
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DD (1) | DD256185A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0399733A2 (de) * | 1989-05-25 | 1990-11-28 | Vladimir Horak | Vorrichtung und Verfahren zum Messen eines vorherbestimmten Volumens einer Flüssigkeit |
DE4206477A1 (de) * | 1992-03-02 | 1993-09-09 | Blachowski Aribert | Dosierungsvorrichtung fuer fluessige katalysatoren und haerterkomponenten |
DE102007045326A1 (de) * | 2007-09-14 | 2009-03-19 | Liske, Jens-Uwe, Dipl.-Ing. (FH) | Maschine zur Messung von kleinen Flüssigkeitsvolumenströmen |
-
1986
- 1986-12-24 DD DD29848686A patent/DD256185A1/de unknown
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0399733A2 (de) * | 1989-05-25 | 1990-11-28 | Vladimir Horak | Vorrichtung und Verfahren zum Messen eines vorherbestimmten Volumens einer Flüssigkeit |
EP0399733A3 (de) * | 1989-05-25 | 1991-06-05 | Vladimir Horak | Vorrichtung und Verfahren zum Messen eines vorherbestimmten Volumens einer Flüssigkeit |
DE4206477A1 (de) * | 1992-03-02 | 1993-09-09 | Blachowski Aribert | Dosierungsvorrichtung fuer fluessige katalysatoren und haerterkomponenten |
DE102007045326A1 (de) * | 2007-09-14 | 2009-03-19 | Liske, Jens-Uwe, Dipl.-Ing. (FH) | Maschine zur Messung von kleinen Flüssigkeitsvolumenströmen |
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