DE4206477A1 - Dosierungsvorrichtung fuer fluessige katalysatoren und haerterkomponenten - Google Patents
Dosierungsvorrichtung fuer fluessige katalysatoren und haerterkomponentenInfo
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- B22C9/00—Moulds or cores; Moulding processes
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- B22C9/123—Gas-hardening
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01F—MEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
- G01F11/00—Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dosiervorrichtung für - zum Aus
härten von Kernsand in Gießereien bestimmte - flüssige Kata
lysatoren bzw. Härterkomponenten, mit einem Vorratsbehälter für
den Katalysator bzw. die Härterkomponente und einer Förder
vorrichtung, wobei eine wählbare, mittels Dosiergefäß dosier
te Menge des Katalysators bzw. der Härterkomponente mittels
der Fördervorrichtung aus dem Vorratsbehälter an einen Er
hitzer durch Druck oder Schwerkraft überführt wird.
Zur Zeit gibt es 3 unterschiedliche Arten von Dosiervor
richtungen, die sich wesentlich voneinander unterscheiden:
- 1. Die Dosierung erfolgt über eine als Kolbenpumpe ausge bildete Dosierpumpe, deren Zylinder ein Dosiergefäß bildet. Die Einstellung der Dosierung kann durch Änderung des Kol benhubes erfolgen. Eine ähnliche Dosierung ist aus der Pa tentnummer DE-U 72 46 462 bekannt.
- 2. Die Dosierung erfolgt über eine Membranpumpe, deren Hub sehr klein gehalten wird. Die Einstellung der Dosierung er folgt über die Anzahl der Hübe.
- 3. Die Dosierung erfolgt über ein Ventil, wobei man den Ka talysator bzw. die Härterkomponente vorher in einen gasför migen Zustand bringt und über die Öffnungszeit des Ventils die Dosiermenge bestimmt.
Diese bekannten Dosierungen von Katalysatoren bzw. Härter
komponenten haben jedoch Nachteile. Die Dichtflächen der
Pumpenventile kommen mit dem aggressiven Medium in Kon
takt und können somit undicht werden, ebenso die Gleit
flächen der Kolben in den Zylindern. Darüber hinaus kann
beim Ansaugen des Katalysators bzw. der Härterkomponente
eine ungenaue Dosierung erfolgen, weil das Medium beim An
saugen vorzeitig vergast und die Dosiervorrichtung somit
nicht ganz gefüllt ist. Desweiteren ist bei einer Dosierung
über eine Zeit wegen Druckdifferenzen bzw. Sättigung des
Gases keine genaue Dosierung möglich.
Es besteht deshalb die Aufgabe, eine Dosiervorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, bei der eine Beeinträch
tigung der mechanischen Funktionen des Dosiersystems weit
gehend vermieden sowie eine exakte Dosierung auch auf Dauer,
unabhängig von hohen Umgebungstemperaturen ermöglicht wird
und ein unvollständig gefülltes Dosiervolumen den Dosiervor
gang nicht beeinträchtigt.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß das zwischen
Vorratsbehälter und Erhitzer befindliche Dosiergefäß zwei
einstellbare Füllstandsbegrenzer aufweist, und daß an das
Dosiergefäß wenigstens eine Saug-und/oder Druckquelle an
schließbar ist, die mit dem Dosiergefäß über Druck- bzw.
Saugleitungen verbunden ist.
Durch diese Maßnahmen wird der Pumpprozeß vom Dosiervorgang
weitgehend entkoppelt. Zum Beispiel kann man in einem unter
Druck stehendem System, wobei sich der Vorratsbehälter über
dem Dosiergefäß befindet, über ein Ventil das Dosiergefäß
bis zum Füllstandsbegrenzer füllen. Durch ein zweites Ventil
entleert man das Dosiergefäß bis zu einen zweiten Füllstands
begrenzer. Somit kann man eine genau dosierte Menge, die durch
den Abstand der beiden Füllstandsbegrenzer bestimmt ist, dem
Erhitzer bzw. einer Begasungsleitung zuführen.
Mechanische Pumpendefekte und/oder das Eindringen von Luft
in das jeweilige Dosiersystem können von die Genauigkeit des
Dosiervorganges nicht mehr beeinträchtigen.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht
darin, daß die jeweiligen Pumpensysteme nicht mehr mit dem
Fördermedium in unmittelbaren Kontakt kommen, und somit
eine Beschädigung der Pumpen durch chemisch aggressive
Katalysatoren bzw. Härterkomponenten praktisch ausge
schlossen ist.
Es ist vorteilhaft, wenn der Füllstandsbegrenzer einen
Schwimmer als Signalgeber sowie zumindest zwei Meßfühler
oder Sensoren aufweist. Dabei erweist es sich als zweck
mäßig, wenn der Schwimmer zumindest zum Teil aus metal
lischem Werkstoff, und die Signalaufnahmevorrichtung aus
elektromagnetischen bzw. induktiv empfindlichen Sensoren
besteht. Somit kann auch beim Meßvorgang, d. h. bei der
Füllstandsmessung, auf eine mechanisch vermittelte Signal
übertragung verzichtet werden. Eine Beeinträchtigung der
Füllstandsmessung durch chemisch aggressive Eigenschaften
der Katalysatoren bzw. Härterkomponenten und/oder dessen
vorzeitige Vergasung ist deshalb ausgeschlossen.
Die Füllstandsbegrenzer können zur Ansteuerung der Druck- bzw.
Saugpumpen in Schaltverbindung stehen, wodurch der
Dosiervorgang automatisch angesteuert werden kann.
Eine hohe Genauigkeit der Dosierung kann insbesondere durch
hohe Dosiergefäße mit engem Querschnitt erreicht werden. Je
enger der Gefäßquerschnitt ist, umso größer ist die meßbare
Änderung der Füllstandshöhe bei gleichem Füllvolumen. Das
Dosiergefäß kann zweckmäßigerweise aus Kunststoff bestehen
und vorzugsweise einen rohrförmigen Querschnitt mit einem
Durchmesser von etwa 4 bis 50 mm sowie eine Höhe von 0,1
bis 1 m aufweisen.
Nachstehend ist die Erfindung mit den ihr als wesentlich
zugehörigen Einzelheiten anhand eines Ausführungsbeispieles
und der Zeichnung näher beschrieben.
Die Figur zeigt ein Systembild einer erfindungsgemäßen
Dosiervorrichtung mit einem teilweise aufgeschnitten und
perspektivisch dargestellten Dosiergefäß.
Eine im ganzen mit 1 bezeichnete Dosiervorrichtung weist
einen druckbeaufschlagten 3 Vorratsbehälter 2 für den Kata
lysator bzw. die Härterkomponente 4 auf, der über eine För
dervorrichtung 5 in einen Erhitzer 6 bzw. eine Begasungslei
tung überführt wird. Die Fördervorrichtung 5 und die Dosier
vorrichtung 1 bilden im dargestellten Ausführungsbeispiel
ein einheitliches System.
Im Zentrum dieses Systems steht ein Dosiergefäß 7, welches
zwei einstellbare Füllstandsbegrenzer 8 und 9 aufweist.
Das Dosiergefäß 7 ist über eine Druckleitung 13 mit dem
Vorratsbehälter 2 verbunden. Beim Öffnen des Füllventils 10
strömt der Katalysator bzw. die Härterkomponente durch die
Schwerkraft in das Dosiergefäß 7.
Im Dosiergefäß 7 befindet sich ein Schwimmer 11, der zumin
dest teilweise aus metallischem Material besteht. Außen am
Dosiergefäß 7 sind zwei vorzugsweise induktive Sensoren 8
und 9 angebracht die auf die Näherung des vorzugsweise me
tallischen Schwimmers 11 reagieren und auf diese Weise die
Höhe des Schwimmers 11 und damit die Höhe des Füllstandes
messen. Bei der Erreichung des Füllstandes am oberen Sensor
8 wird eine Schaltfunktion ausgelöst und das Ventil 10 ge
schlossen. Nun wird das Dosierventil 14 geöffnet, und der
Katalysator bzw. die Härterkomponente 4 strömt durch den
Systemdruck in den Erhitzer 6. Bei der Erreichung des
Füllstandes am unteren Sensor 9 wird eine Schaltfunktion
ausgelöst und das Ventil 12 geschlossen. Auf diese Weise
kann jede beliebige Dosiermenge durch den Abstand der
Sensoren 8 und 9 eingestellt werden.
Bis auf die Ventile 10 und 14 kommt der Katalysator bzw.
die Härterkomponente nicht mit mechanisch bewegten Teile des
Systems in Kontakt. Deshalb kann die Genauigkeit des Dosier
vorganges auch bei Dauerbetrieb praktisch nicht durch Pum
penfehlfunktionen beeinträchtigt werden, wie dies bei her
kömmlichen Systemen der Fall ist. Auch eine vorzeitige Ver
gasung des Dosiermediums kann die Dosiergenauigkeit nicht
beeinflussen und durch die Abfrage der Sensoren 8 und 9
ist eine Kontrolle, ob auch wirklich die eingestellte
Menge dosiert wird möglich, was bei herkömmlichen Sys
temen nicht möglich ist.
Das gesamte System ist somit weniger anfällig gegen
Störungen, genauer, und weist zusätzlich eine höhere
Lebensdauer auf.
Schwimmer 11 und induktive Sensoren 8/9 können auch durch
andere Systeme ersetzt werden. Möglich ist so z. B. eine Be
stimmung des Füllstandes durch optoelektronische bzw. kapa
zitive Sensoren oder um das Dosiergefäß gewundene Induk
tionsschleifen. Auf einen Schwimmer könnte in diesem Fall
verzichtet werden. Der Schwimmer könnte zumindest zum Teil
auch aus permanentmagnetischen Material, und die Signalauf
nahmevorrichtung aus Reed-Kontakte bzw. elektromagnetischen
Sensoren bestehen.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen beschrieben.
Claims (6)
1. Dosiervorrichtung für - zum Aushärten von Kernsand in Gie
ßereien bestimmte - flüssige Katalysatoren und Härterkompo
nenten, bestehend aus einem Vorratsbehälter für den Katalysa
tor bzw. die Härterkomponente und einer Fördervorrichtung, wo
bei eine wählbare, mittels Dosiergefäß dosierte Menge des Ka
talysators bzw. der Härterkomponente mittels der Fördervor
richtung aus dem Vorratsbehälter an einen Erhitzer durch
Druck und/oder Schwerkraft überführt wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß das zwischen Vorratsbehälter (2) und Erhitzer
(6) befindliche Dosiergefäß (7) einen einstellbaren Füll
standsbegrenzer (12) aufweist, und daß an das Dosiergefäß
(7) wenigstens eine Saug- und/oder Druckquelle (3) an
schließbar ist, die mit dem Dosiergefäß (7) über Druck-
(13) bzw. Saugleitungen verbunden ist.
2. Dosiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Füllstandsbegrenzer (12) einen Schwimmer (11) als
Signalgeber sowie zumindest zwei Meßfühler oder Sensoren (8)
und (9) als Signalaufnahmevorrichtung aufweist, durch deren
Abstand zueinander die Dosiermenge bestimmbar ist.
3. Dosiervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schwimmer (11) zumindest zum Teil aus me
tallischen Werkstoff besteht und die Signalaufnahmevorrich
tung aus mindestens einem induktiv empfindlichen Sensor (8)
besteht.
4. Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sensor (8) optisch schaltend ist und
der Schwimmer (11) lichtundurchlässig ist.
5. Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Füllstandsbegrenzer (12) zur Ansteuer
ung des Füll- (10) bzw. Dosierventils (14) in Schaltverbin
dung steht.
6. Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dosiergefäß (7) aus Kunststoff besteht
und vorzugsweise einen rohrförmigen Querschnitt mit einem
Durchmesser von etwa 4 bis 50 mm sowie eine Höhe von minde
stens 0,1 bis 1,0 in aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924206477 DE4206477C2 (de) | 1992-03-02 | 1992-03-02 | Anordnung einer Dosiervorrichtung für z. B. einen flüssigen Katalysator zum Aushärten von Kernsand in einer Kernsand-Gießerei |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924206477 DE4206477C2 (de) | 1992-03-02 | 1992-03-02 | Anordnung einer Dosiervorrichtung für z. B. einen flüssigen Katalysator zum Aushärten von Kernsand in einer Kernsand-Gießerei |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4206477A1 true DE4206477A1 (de) | 1993-09-09 |
DE4206477C2 DE4206477C2 (de) | 1996-05-09 |
Family
ID=6452994
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924206477 Expired - Fee Related DE4206477C2 (de) | 1992-03-02 | 1992-03-02 | Anordnung einer Dosiervorrichtung für z. B. einen flüssigen Katalysator zum Aushärten von Kernsand in einer Kernsand-Gießerei |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4206477C2 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5556002A (en) * | 1995-02-03 | 1996-09-17 | Abc Techcorp | Measured liquid dispensing system |
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FR2756628A1 (fr) * | 1996-12-02 | 1998-06-05 | Poquet Sa | Systeme de dosage de produits liquides et procede d'utilisation |
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-
1992
- 1992-03-02 DE DE19924206477 patent/DE4206477C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4206477C2 (de) | 1996-05-09 |
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