DD252213A1 - Elastischer sportbodenbelag - Google Patents

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DD252213A1
DD252213A1 DD29376386A DD29376386A DD252213A1 DD 252213 A1 DD252213 A1 DD 252213A1 DD 29376386 A DD29376386 A DD 29376386A DD 29376386 A DD29376386 A DD 29376386A DD 252213 A1 DD252213 A1 DD 252213A1
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DD
German Democratic Republic
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sports
elastic
bitumen
layer
sports flooring
Prior art date
Application number
DD29376386A
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English (en)
Inventor
Hans-Jochen Sigleur
Hans-Dieter Wolf
Volkmar Tilger
Guenther Janka
Original Assignee
Verkehrs & Tiefbau Kom
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen elastischen Sportbodenbelag, der aus einer Bitumen-Kunststoffkombination besteht und eine hohe Sicherheit gegen Sportverletzungen bietet und dessen Anwendungsgebiet nicht auf wenige Sportarten beschraenkt ist. Der Belag ist fugenlos ausgebildet und besteht aus einer bestimmten Kombination zweier Schichten, einer elastischen Unterschicht und Nutzschicht. Die Herstellung dieses Sportbodenbelages, der zu einem grossen Anteil aus Sekundaerrohstoffen besteht, ist oekonomisch und unkompliziert.

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft einen elastischen Sportbodenbelag aus einer Bitumen-Kunststoffkombination.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
An Sportböden werden bekanntlich spezifische Anforderungen gestellt. Das betrifft besonders die Elastizität, Trittsicherheit und das Gleitvermögen sowie die'Sicherheit gegen Schürfverletzungen. Sportböden müssen aber auch verschleißfest und bei Verwendung im Freien witterungsbeständig sein.
Dazu ist es bekannt, ein- oder mehrschichtige Beläge aus Gummigranulat mit Kunststoff- oder bituminösen Bindemitteln · herzustellen.
Da kunststoffgebundene Beläge in der Herstellung und im Material sehr teuer sind, werden in zunehmendem Maße bituminös gebundene Beläge dieser Art hergestellt.
So findet für die Nutzung im Freien ein unter dem Namen „Bitusprint" bekannter Belag Anwendung.
Dieser Belag ist zweischichtig und besteht aus einer bitumengebundenen, mit Gummimahlgut gefüllten Unterschicht und einer auf ihr befindlichen Oberschicht aus Polyakrylat. Polyakrylat bildet jedoch eine harte und glatte Oberfläche, wodurch die möglichen Sportarten stark eingeschränkt werden. Durch die von der Unterschicht getrennte Oberschicht fehlt auch eine kraftschlüssige Verbindung zwischen den beiden Schichten, wodurch die Oberschicht auf der Unterschicht verrutschen kann.
Darunter leidet die Trittsicherheit und die Sicherheit gegen Verletzungen. Die Anwendung dieses Belages ist also auf wenige Sportarten eingeschränkt.
Weiterhin ist ein einschichtiger elastischer Belag für Sportstätten aus der DDR-Pat. Schrift 134457 bekannt, der aus Gummischrot mit bituminösen Bindemitteln hergestellt wird. Er hat zwar eine bessere Elastizität und eine weiche Oberfläche, er hat aber wegen der fehlenden Verschleißschicht eine schlechte Abriebfestigkeit und ist wegen der geringen Witterungsbeständigkeit nicht im Freien einsetzbar.
Ein weiterer unter der Bezeichnung „Porplastic" bekannter bituminöser Belag wird mit einem synthetischen Farbanstrich versehen, um ihn witterungsbeständiger zu machen. Dadurch, daß aber seine Füllstoffe, die aus thermoplastischen Kunststoffen oder Gummi bestehen, in Bitumen eingelagert sind, ist schon die Eigenfestigkeit gering. Darüber hinaus hat Bitumen den Nachteil, bei Erwärmung weich und klebend zu werden, was auch durch den Farbanstrich nicht kompensiert wird. Dieser Belag ist deshalb z. B. gegen Sonneneinstrahlung nicht genügend beständig, womit seine Anwendungsmöglichkeit auf Innenanlagen beschränktest.
Ziel der Erfindung
Es ist das Ziel der Erfindung, einen elastischen Sportbodenbelag zu schaffen, der aus einer Bitumen-Kunststoffkombination besteht und eine hohe Sicherheit gegen Sportverletzungen bietet und dessen Anwendungsgebiet nicht auf wenige Sportarten beschränkt ist. Seine Nutzung soll in Innenanlagen sowie im Freien gleich gut möglich sein und durch Verwendung eines hohen Anteils an Sekundärrohstoffen und eine wirtschaftliche Herstellung garantiert.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Es ist die Aufgabe der Erfindung, den Belag fugenlos so auszubilden, daß durch eine bestimmte Kombination zweier Schichten die elastische Unterschicht ihre positiven Eigenschaften bei witterungsbedingten Einwirkungen in form- und kraftschiüssiger Verbindung mit der speziellen Nutzschicht beibehält.
Merkmale der Erfindung
Die Lösung der Aufgabe liegt darin, daß sich auf, aus einer Bitumen-Latex-Kombination mit Tierhaaren und Gummischrot bestehenden Unterschicht (2) eine Deckschicht (3) aus einer weich eingestellten PUR-Vergußmasse befindet. Diese Deckschicht (3) haftet kraft-und formschlüssig auf der Oberfläche des Unterbaues (2), derdurqh die Beimengung von.Gummischrot grobkörnig ist.
Ausführungsbeispiel
Nachfolgend wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt und beschrieben.
Die Zeichnung zeigt den Schichtenaufbau eines erfindungsgemäßen Belages. Auf einer Tragschicht (1) aus Beton, Asphalt oder einem anderen Material, die sich auf dem Fußboden einer Halle oder auf einem planierten Freigelände befindet und eine feste, ebene, glatte Oberfläche hat, ist der elastische Unterbau (2) des erfindungsgemäßen Belages angeordnet.
Dieser Unterbau (2) besteht in der Herstellungsphase aus einem breiigen Gemisch, aus einer Bitumenemulsion-Latex- "*
Kombination mit Tierhaaren und Gummischrot aus Abfällen von Kautschuk.
Nach dem Aufbringen dieser breiigen Masse auf die Tragschicht (1), erhält der elastische Unterbau (2) durch Austrocknen seine Gebrauchseigenschaften.
Durch Zugabe von Dibutylphthalat wird dabei die Elastizität variiert. Auf dem Unterbau bildet sich durch den Kornaufbau des Gummischrotes eine grobkörnige Oberfläche aus. Auf diese Oberfläche wird abschließend eine dünne Schicht (3) aus einer Polyurethan-Vergußmasse aufgetragen. Dieses aus zwei Komponenten bestehende, weich eingestellte PUR-System nimmt nach dem Abbinden gummiartige Eigenschaften an. Die dünn aufgetragene Schicht (3) verbindet sich mit der grobkörnigen Oberfläche des Unterbaues (2) und nimmt dessen Oberflächenstruktur an. Dabei werden die Pooren der Oberfläche des Unterbaues (2) verschlossen, wodurch eine witterungsbeständige Versiegelung entsteht. Es wurde somit ein Belag geschaffen, der durch das Zusammenwirken der beiden Schichten (2) und (3) seine optimalen Eigenschaften annimmt. Er ist gummiartig, elastisch, weich, hat eine griffige Oberfläche, ist verschleißfest und witterungsbeständig. Durch die Verwendung eines hohen Anteils von Sekundärrohstoffen, in Form von Gummischrot und Tierhaaren, ist der Belag äußerst ökonomisch.

Claims (2)

Erfindungsanspruch:
1. Elastischer Sportbodenbelag aus einer Bitumen-Kunststoffkombination, bestehend aus zwei Schichten, dadurch gekennzeichnet, daß sich auf, aus einer Bitumen-Latex-Kombination mit Tierhaaren und Gummischrot bestehenden Unterschicht (2) eine Deckschicht (3) aus einer weich
- eingestellten PUR-Vergußmasse befindet. ' ·.-.-.
2. Elastischer Sportbodenbelag, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Deckschicht (3) und dem Unterbau (2) eine kraft- und formschlüssige Verbindung über dessen grobkörnige Oberfläche besteht.
DD29376386A 1986-08-21 1986-08-21 Elastischer sportbodenbelag DD252213A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0381315A1 (de) * 1989-01-06 1990-08-08 Fibrescreed Limited Schutzoberfläche

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