DE1534411A1 - Elastische Bodenbelagplatte - Google Patents
Elastische BodenbelagplatteInfo
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- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01C—CONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
- E01C11/00—Details of pavings
- E01C11/24—Methods or arrangements for preventing slipperiness or protecting against influences of the weather
- E01C11/26—Permanently installed heating or blowing devices ; Mounting thereof
- E01C11/265—Embedded electrical heating elements ; Mounting thereof
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- E01C13/00—Pavings or foundations specially adapted for playgrounds or sports grounds; Drainage, irrigation or heating of sports grounds
- E01C13/04—Pavings made of prefabricated single units
- E01C13/045—Pavings made of prefabricated single units the prefabricated single units consisting of or including bitumen, rubber or plastics
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Description
DR. TH. BERENDT ·8 MÜNCHEN 8 -1 C O Λ Λ 1
PATENTANWALT ROTTALSTRASSe's^ ^ ^ ^ ' '
TELEFON 407824
Anmelder:
Verton & Wellensiek 662-PG
Fußbodenbelag
532 Bad Godesberg
532 Bad Godesberg
Die Neuerung betrifft eine elastische Bodenbelagplatte, insbesondere für den Belag von Sportplätzen.
Bekannte elastische Bodenbeläge bestehen gewöhnlich aus wasserundurchlässigen Platten oder Bahnen von Kautschuk
oder Kunststoffen. Falls man für besondere Zwecke, etwa für das Belegen von Sportplätzen, elastische Platten verwenden
will, so kommen entweder massive Platten aus gummielastischem Material oder solche aus verschäumten Kunststoffen,
beispielsweise Schaumkautschuk, verschäumtem Polyvinylchlorid
oder aus Schaumstoffen auf Polyurethanbasis in Frage. Massive gummielastische Platten haben neben ihrer
Wasserundurchlässigkeit den Nachteil einas hohen Gewichts und erheblicher Herstellungskosten. Aber auch Schaumkunststoffe
mit elastischen Eigenschaften sind wasserundurchlässig, da ihre Poren geschlossen sein müssen, um eine für
Bodenbeläge günstige Elastizität zu bewahren. Offenporige Schaumstoffe drücken sich zu stark zusammen, um als Bodenbelag
verwendet werden zu können.
Ausserdem haben manche, aufgrund ihrer mechanischen Eigenschaften an sich für stark strapazierfähige Bodenbeläge
geeignete Kunststoffe, wie beispielsweise Polyvinylchlorid oder bestimmte Polyurethane, eine nur geringe Widerstandsfähigkeit
gegenüber heissem Wasser, Säuren und/oder Alka-
(Art. 7 §1 Abs. 2 Nr. 1.SaU 3 des «nderungsgus. v. 4. 9.
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lien. Andere wiederum verlieren ihre Elastizität bei tiefen Temperaturen.
Für den Gebrauch insbesondere als Belag für offene Sportplätze, die der Witterung und Luftverunreinigungen ausgesetzt
sind und mechanisch ungewöhnlich starken Belastungen standhalten müssen, sind derartige bekannte Materialien
nicht geeignet oder aber zu aufwendig in Materialkosten und Herstellungsaufwand. Andererseits besteht ein Bedürfnis,
offene Sportplätze trocken und auch bei schlechter Witterung benutzbar zu halten, wobei die erforderliche
Elastizität, wie sie beispielsweise eine gepflegte Grasfläche aufweist, erhalten bleiben soll.
Aus der USA-Patentschrift 2 977 364 ist ein wasserdichter Stampfbelag u.a. für Spielplätze aus kleinen, mit Asphalt
verklebten Kautschukteilchen bekannt, wobei natürliche oder synthetische Kautschukteilchen Verwendung finden und
die Kautschukteilchen mit einem Überzug aus Asphalt und sehr fein gemahlenen Füllstoffen versehen werden, die durch
Zusammenpressen verdichtet und verklebt werden.
Dieser Belag muss auf vorzugsweise zementierten oder asphaltierten glatten und festen Böden aufgeoracht werden,
es können dabei keine faserhaltigen Kautschukteilchen, insbesondere
keine Teilchen von alten Autoreifen verwendet werden und die meisten Kautschuke, insbesondere natürlicher
Herkunft, sind auch nach dem Vulkanisieren gegen Lösungsmittel,
wie sie in Spuren im Asphalt vorhanden sind, empfindlich, was zu einer allgemeinen Unverträglichkeit von
Kautschuk und Asphalt führt. Ausserdem schliessen sich Löcher, die mit spitzen Gegenständen, z.B. Spikes von
Sportschuhen, in den Belag eingerissen sind, nicht von selbst. Zum Aufbringen des Belags sind Verdichtungsvor-
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richtungen erforderlich und die Herstellung des Rohmaterials für den Belag muss unter genauer Einhaltung von
Korngrössen, Hengenvernältnissen und unter Anwendung von Temperatur erfolgen.
Diese Nachteile werden durch die elastischen Bodenbelagplatten gemäss der Erfindung überwunden. Es wurde gefunden,
dass eine elastische, wasserdurchlässige Bodenbelagplatte auf der Basis miteinander verbundener Teilchen aus synthetischem
oder natürlichem Kautschuk, die insbesondere für den Gebrauch als Belag für Sportplätze geeignet ist, geschaffen
werden kann, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie aus einer Schicht von miteinander durch ein Klebemittel
verbundenen Schnitzeln von vulkanisiertem, gegebenenfalls Füllstoffe enthaltendem synthetischem oder natürlichem
Kautschuk sowie einer zweiten Schicht zusammengesetzt ist,
die aus einem Filz aus synthetischen Fasern besteht.
Derartige Bodenbelagplatten sind, wie gefunden wurde, in hohem Masse wasserdurchlässig und entsprechen in ihrer
Elastizität derjenigen eines natürlichen gewachsenen Grasbodens. Sie sind überdies preiswert herzustellen, da man
von Abfällen der GummiIndustrie Gebrauch machen kann. Insbesondere
können alte Autoreifen und ähnliche Abfallprodukte aus vulkanisiertem Kautschuk, die mit Füllstoffen
wie zum Beispiel Gewebeeinlagen, Russ und dergleichen versehen sind, verwendet werden.
Als Kautschukmaterial kommen neben dem natürlichen Kautschuk
synthetische Polybutadien- oder Polyisoprenkaut-Bchuke
oder Olefin-Acrylnitril-Miechpolymerisate in Frage.
Die SennitzelgröBse soll vorzugsweise im Bereich von
einigen Millimetern bis einigen Zentimetern liegen, um eine hinreichend dichte Packung zu erzielen. Zusätzlich
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ORIGINAL IUSPlCTED
O «♦ H
kann noch ein vorzugsweise poröses Füllmittel verwendet
werden, wie z.B. Glasfasern, Steinwolle, Birasstücke- oder Asbest.
Als Klebemittel soll vorzugsweise ein lösungsmittelfreier wasserunlöslicher Ein- oder Zweikomponentenkleber verwendet
werden. Ausserdem soll das Klebemittel elastisch bleiben, damit die Elastizität der Bodenbelagplatte nicht beeinträchtigt
wird. Als Klebemittel kommen beispielsweise Polyisocyanate, Butadien-Acrylnitril-Mischpolymerisate,
Diisocyanat-Polyol-Additionsprodukte oder Diepoxyd-Polyamin-Additionsprodukte
in Frage, die gegebenenfalls in geeigneter Weise in ihrer chemischen Struktur oder durch
Zusätze modifiziert sein können. So kann man einen Kleber auf Di- oder Polyisocyanatbasis mit wenig Wasser verwenden
und erhält eine Verklebung mit Schaumstruktur, die eine Einstellung der Elastizität der Bodenbelagplatte ermöglicht.
Die Verklebung soll derart erfolgen, dass die Schicht aus Kautschukschnitzeln hinreichend porös und locker bleibt,
um Wasser den Durchtritt zu ermöglichen. Zu diesem Zweck ist bevorzugt ein Gewichtsverhältnis des Klebemittels zu
den Kautschukschnitzeln im Bereich von 0,13 bis 0,2 zu 1 auszuwählen. Die Klebemittelmenge ist von Einfluss auf die
Elastizität der Bodenbelagplatte. Das Verkleben kann gegebenenfalls bei erhöhter Temperatur und unter Druck erfolgen,
wenn man dichtere Packungen erzielen und die Trocknung» zeit verkürzen will.
Die zweite Schicht der erfindungsgemässen Bodenbelagplatte besteht aus einem Filz aus synthetischen Fasern. Als synthetische
Faser haben sich Polyamidfasern, insbesondere Caprolactarapolymeriaate, als besonders geeignet erwiesen.
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Aber auch Paservliese aus Polyesterfasern oder Polyacrylnitril-
oder Acrylnitril-Mischpolymerisaten sowie Polyolefinfasern sind geeignet.
Das Zusammenfügen beider Schichten geschieht vorzugsweise durch Verkleben, wobei von den gleichen Klebemitteln Gebrauch
gemacht werden kann, die zur Verbindung der Kautschukschnitzel
dienen. Das Klebemittel muss durch Versprühen oder Verspritzen so dünn aufgetragen sein, dass die
Wasserdurchlässigkeit erhalten bleibt.
Die Bodenbelagplatte gemäss der Erfindung kann gemäss einer
bevorzugten Ausführungsform mit einer Metalleinlage versehen sein, die der Erhöhung der mechanischen Festigkeit
dient. Als Metalleinlage kommt insbesondere Baustahlgewebe oder Arraierungsdraht in Frage, wobei im Fall der Verwendung
von rostenden Eisenarmierungen diese durch geeignete Oberflächenbehandlungsmethoden
geschützt werden können.
Weiterhin ist bevorzugt, die Oberfläche der Schicht aus Kautschukschnitzeln mit Aussparungen zu versehen, die einmal
den Abfluss von eingedrungenem Wasser, zum anderen den Einbau von Heizschlangen erleichtern.
Gemäss einer weiteren Ausführungsform wird in der Kautschukschicht
der erfindungsgemässen Bodenbelagplatte eine Heizvorrichtung vorgesehen, die aus in die Schicht eingelagerten
Heizelementen besteht, entweder in Form einer elektrischen Widerstandsheizung oder von Heizschlangen für
ein erhitztes Wärmeübertragungsmedium. Es hat sich gezeigt, dass die Luftdurchlässigkeit der erfindungsgeraässen Bodenbelagplatte
so gross ist, dass die Luftkonvektion innerhalb des Schichtengefüges zum gefahrlosen Beheizen der
Platte in ihrer ganzen Stärke ausreicht. Selbst bei stark erwärmten Heizelementen ist nicht zu befürchten, dass die
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Bodenbelagplatte durch thermische Einwirkungen Schaden nimmt.
Die Bodenbelagplatte gemäss der Erfindung soll vorzugsweise
eine rechteckige oder quadratische Form haben, wobei durch Aussparungen etwa in der Form von Nuten und Federn für eine
feste Verbindung der Platten untereinander gesorgt werden kann.
In der Zeichnung ist eine Bodenbelagplatte gemäss der Erfindung dargestellt, wobei die Schicht aus natürlichem oder
synthetischem Kautschuk (1) und die damit verbundene Schicht aus synthetischem Faserfilz (4) erkennbar ist. Die Bodenbelagplatte,
besitzt eine an zwei benachbarten Seiten umlaufende Nut (3) sowie Federn (2) an den gegenüberliegenden Seiten.
Die Aussparungen (5) dienen dem Wasserablauf und/oder dem Einbau von Heizelementen. Ebenfalls ist gestrichelt ein
eingebautes Stahlgewebe (6) eingezeichnet, dass die mechanische Festigkeit der Bodenbelagplatte erhöht. Die Zeichnung
stellt eine Kombination der bevorzugten Ausführungsformen dar.
Die erfindungsgemässeBodenbelagplatte ist hervorragend für
den Belag von Sportplätzen geeignet, da sie wegen ihrer Wasserdurchlässigkeit und Elastizität stets ideale Bodenbedingungen
gewährleistet. Ihre Beheizbarkeit stellt auch eine Benutzung des Sportplatzes im Winter sicher.
Ausserdem ist die Bodenbelagplatte gemäss der Erfindung für andere Zwecke, insbesondere als Fussmatte oder als isolierender
Belag für Fussböden bei anderen Bauwerken oder Fahrzeugen geeignet, wobei von ihren schalldämmenden Eigenschaften
Gebrauch gemacht werden kann.
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Claims (8)
1.) Elastische wasserdurchlässige Bodenbelagplatte auf
er Basis miteinander verbundener Teilchen aus synthetischem oder natürlichem Kautschuk, insbesondere für den
Gebrauch als Belag für Sportplätze, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einer Schicht von miteinander
durch ein Klebemittel verbundenen Schnitzeln von vulkanisiertem, gegebenenfalls Füllstoffe enthaltendem
Kautschuk sowie einer zweiten Schicht zusammengesetzt ist, die aus einem Pilz aus synthetischen Fasern besteht.
2. Bodenbelagplatte nach Anspruch 1, dadurch g e kennz eichnet, dass sie einen lösungsmittelfreien
wasserunlöslichen Ein- oder Zweikomponentenkleber als Klebemittel enthält.
3. Bodenbelagplatte nach Anspruch 1 bis 2, dadurch
gekennze lohnet, dass das Ge wichte verhält nie
des Klebern it tele zu den Kautechukachnitzeln im Bereich
▼on 0,13 bis 0,2 zu 1 lügt.
4« Bodtribelagplatte nach Anspruch X bis 3, dadurch
gekenneeioh.net, dass die zweite Schicht
ein Filz aus Polyamidfasern ist.
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Neue Unterlegen (ΑΛ7|1 Abs.2Nr.1 S<*3 d«
v.
4.».
INSPECTED
5» Bodenbelagplatte nach Anspruch 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass sie mit einer Metalleinlage versehen ist.
6. Bodenbelagplatte nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche der
Schicht aus Kautschukschnitzeln mit Aussparungen versehen ist.
7. Bodenbelagplatte nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in der Kautschukschnitzelschicht
Heizelemente vorgesehen sind.
8. Bodenbelagplatte nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine rechteckige
oder quadratische Form hat, wobei die Kanten Aussparungen in der Form von Nuten und Federn aufweisen.
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Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV0032472 | 1966-12-03 | ||
DE19681784769 DE1784769C3 (de) | 1968-09-16 | Elastische Bodenbelagplatte | |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1534411A1 true DE1534411A1 (de) | 1969-06-19 |
Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661534411 Withdrawn DE1534411A1 (de) | 1966-12-03 | 1966-12-03 | Elastische Bodenbelagplatte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1534411A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS50151284A (de) * | 1974-05-28 | 1975-12-04 | ||
EP0495332A1 (de) * | 1991-01-14 | 1992-07-22 | Setpoint (International) AG | Bodenbelag für Tennisplätze |
EP1277883A3 (de) * | 2001-06-27 | 2004-01-07 | Dainippon Ink And Chemicals, Inc. | Strassenbelagmaterial für Gehwege und Verfahren zum Herstellen |
-
1966
- 1966-12-03 DE DE19661534411 patent/DE1534411A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS50151284A (de) * | 1974-05-28 | 1975-12-04 | ||
JPS5120233B2 (de) * | 1974-05-28 | 1976-06-23 | ||
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EP1277883A3 (de) * | 2001-06-27 | 2004-01-07 | Dainippon Ink And Chemicals, Inc. | Strassenbelagmaterial für Gehwege und Verfahren zum Herstellen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1784769A1 (de) | 1971-08-19 |
DE1784769B2 (de) | 1976-11-25 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |