DD252172A1 - Transport- und ausrichteinrichtung fuer bogen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung wird vorzugsweise an einem Transport- und Ausrichtetisch mit einem Fuehrungslineal und schraegumlaufenden Transportwalzen angewendet. Ziel der Erfindung ist es, eine Transport- und Ausrichteinrichtung zu schaffen, bei welcher eine einwandfreie Foerderung und Ausrichtung ohne Beeintraechtigung der Bogen erfolgt und ein zeitaufwendiges Einstellen der Kugelbelastung entfaellt. Die Aufgabe besteht darin, die Einrichtung so auszubilden, dass die Bogen durch Reibschluss zwischen den Transportwalzen und den Bogenbelastungsmitteln gegen das Fuehrungslineal gefoerdert und weitertransportiert werden, wobei in Abhaengigkeit von der Papierstaerke der Spalt zwischen den Transportwalzen und den Bogenbelastungsmitteln mit geringem Aufwand einstellbar sein muss. Geloest wird die Aufgabe dadurch, dass am Fuehrungslineal (2) eine Leiste (3) mit ueber den Transportwalzen (4) befestigten, angetriebenen Transportrollen (5; 6) vertikal verschiebbar angeordnet wird, und dass an den beiden Enden der Leiste (3) je eine Stellschraube (9) vorgesehen und gegen einen Vorsprung (11) des Fuehrungslineales (2) mit einem dazwischengelegten Musterbogen (1) angestellt wird. Fig. 1
Description
Hierzu 4 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung -
Die Transport- und Ausrichteinrichtung für Bogen aus Papier, Karton oder dergleichen wird vorzugsweise an einem Transport- und Ausrichtetisch mit einem Führungslineal und zum Führungslineal schrägumlaufenden Transportwalzen angewendet.
Eine solche Transport- und Ausrichteinrichtung ist beispielsweise an einem Schrägwalzenausrichtetisch in der DD-PS 95 853 gezeigt. Hierbei werden die von den schrägumlaufenden Transportwalzen gegen das Führungslineal geförderten Bogen mit Kugeln belastet, die bekannterweise frei in Käfigen gelagert und in Anpassung an die jeweilige Papierstärke gegen solche aus verschieden schweren Materialien auswechselbar sind, was sehr zeitaufwendig ist. Weiterhin wirken sich die Kugeln nachteilig auf den Transport und auf den Bogen selbst aus. Besonders bei schon mehrmals gefalzten Lagen werden diese beim Passieren jeder Kugel geringfügig gebremst. Außerdem besteht die Gefahr der Markierungen auf den Bogen durch das Kugelspringen, wenn die Kugeln nicht ständig gereinigt werden.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine Transport- und Ausrichteinrichtung für Bogen zu schaffen, bei welcher eine einwandfreie Förderung und Ausrichtung ohne Beeinträchtigung der Bogen erfolgt, und ein zeitaufwendiges Einstellen der Kugelbelastung entfällt.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Transport- und Ausrichteinrichtung so auszubilden, daß die Bogen durch Reibschluß zwischen den schrägumlaufenden Transportwalzen und den Bogenbelastungsmitteln gegen das Führungslineal gefördert und weitertransportiert werden, wobei in Abhängigkeit von der Papierstärke der Spalt zwischen den Transportwalzen und den Bogenbelastungsmitteln mit geringem Aufwand einstellbar sein muß.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß am Führungslineal eine Leiste mit über den Transportwalzen befestigten, mit gleicher Geschwindigkeit wie die Transportwalzen angetriebenen Transportrollen, vertikal verschiebbar angeordnet ist. Zur Einstellung des Spaltes zwischen den Transportwalzen und den Transportrollen auf die zu verarbeitende Bogenstärke ist vorzugsweise an den beiden Enden der Leiste je eine Stellschraube vorgesehen, die gegen einen Vorsprung des Führungslineales mit einem dazwischengelegten Musterbogen angestellt wird. Damit ist der vertikale Abstand aller Transportrollen zu den Transportwalzen gleichzeitig richtig für die jeweils zu verarbeitenden Bogen eingestellt.
Die Transportrollen sind zylinderförmig mit gleichem Durchmesser wie die Transportwalzen ausgebildet und weisen im Bereich der Bogenzuführung an der dem Führungslineal abgewandten Stirnseite einen konusförmigen Ansatz auf, um das Einlaufen der Bogen in den Spalt zwischen Transportrolle und Transportwalze zu erleichtern. Zur Erhöhung der Reibung sind die Transportrollen am zylindrischen Teil mit Gummi beschichtet oder mit einem Gummiring versehen. Dadurch werden die Bogen optimal gegriffen, ausgerichtet und transportiert. Markierungen wie bei kugelbelasteten Bogen können nicht mehr auftreten. Das ständige Reinigen der Kugeln und Auswechseln dieser Bogenbelastungselemente bei Auftragswechsel entfällt.
Ausführungsbeispiel
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1: die Draufsicht auf einen Ausrichtetisch mit schrägumlaufenden Transportwalzen und der Transport- und Ausrichteinrichtung für Bogen
Fig. 2: die Seitenansicht der Transport-und Ausrichteinrichtung für Bogen Fig. 3: die Draufsicht auf einen Ausschnitt der Transport- und Ausrichteinrichtung für Bogen Fig. 4: eine Variante für den Antrieb der Transportrollen
Die Figur 1 zeigt einen Schrägwalzenausrichte- und Fördertisch mit Zuführung der Bogen 1 senkrecht zum Führungslineal 2. Am Führungslineal 2 ist eine Leiste 3 vertikal verschiebbar angeordnet. Oberhalb jeder zum Führungslineal schräg verlaufenden Transportwalze 4 sind an der Leiste 3 Transportrollen B; 6 ebenfalls schräg befestigt, welche mittels Schnurtrieb 7 von einem nicht dargestellten Antriebsmittel mit gleicher Geschwindigkeit wie die Transportwalzen 4 angetrieben werden. Die Transportwalzen 4 und die Transportrollen 5; 6 besitzen den gleichen Außendurchmesser. Im Bereich der Bogenzuführung und -ausrichtung sind die Transportrollen 5 zur besseren Einführung der Bogen 1 in den Spalt zwischen den Transportwalzen 4 und den Transportrollen 5 an der den Bogen zugewandten Stirnseite mit einem konusförmigen Ansatz versehen. Die Leiste 3 ist mit dem Führungslineal 2 mittels Ansatzschrauben 8, welche in vertikaler Richtung in Langlöchern geführt werden, verbunden. Zur Höheneinstellung der Transportrollen 5; 6 ist jeweils am Ende der Leiste 3 eine Stellschraube 9 vorgesehen. Die Funktionsweise soll anhand der Figur 2 näher beschrieben werden.
Am Führungslineal 2 ist ein Vorsprung 11 vorgesehen. An dessen Unterseite stützt sich eine Spiralfeder 10 ab, welche mit ihrem anderen Ende auf einer Fläche der vertikal verschiebbaren Leiste 3 aufsitzt und diese mit allen daran befestigten Transportrollen 5; in Richtung der Transportwalzen 4 herunterdrückt. Begrenzt wird diese axiale Verschiebung durch die an beiden Enden der Leiste angeordneten Stellschraube 9, welche sich an der Oberseite des Vorsprunges 11 abstützen und die Leiste 3 entgegen der Wirkung der Feder 10 in axialer Richtung nach oben ziehen. Zunächst werden die Stellschrauben 9 so eingestellt, daß der Spalt zwischen den Transportwalzen 4 und den Transportrollen 5; 6 den Wert 0 erreicht. Durch Einlegen von Musterbogen 1 unter die Stellschrauben 9 wird dann die Leiste 3 um den erforderlichen Wert für die Größe des Spaltes zwischen den Transportwalzen 4 und den Transportrollen 5 angehoben. Bei Auftragsänderung brauchen dann nur noch die Musterbogen 1 ausgewechselt werden. Somit ist die Einstellung der Transport- und Ausrichteinrichtung mit minimalem Aufwand möglich.
In Fig. 3 ist die Verbindung der Leiste 3 mit dem Führungslineal 2 im Schnitt dargestellt. Die Länge des in einem vertikal verlaufenden Langloch geführten Ansatzes 12 der Ansatzschraube 8 ist etwas größer gehalten als die Dicke des Führungslineales Dadurch bleibt die Leiste 3 in vertikaler Richtung frei beweglich.
Weiterhin wird eine Einzelheit des Lagerbolzens 13 gezeigt. Der Gewindeansatz 14 ist zum übrigen Lagerbolzen 13 exzentrisch angeordnet. Dieses dient zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen bei der Montage der Transportrollen 5; 6 auf die gleiche Höhe. Zur Erhöhung der Reibung zwischen den Bogen-1 und den Transportrollen 5; 6 ist im Ausführungsbeispiel ein Gummiring 15 vorgesehen.
In Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für den Antrieb der Transportrollen 5; 6 dargestellt. Hierbei wird für jede Transportrolle 5; 6 separat die Drehbewegung von der Transportwalze 4 abgegriffen und über eine Gelenkwelle 16 auf die Transportrolle 5; 6 übertragen. Der Abgriff der Drehbewegung erfolgt mittels eines schwenkbaren gummibeschichteten Rades 17. Je nach Anwendungsfall kann die erfindungsgemäße Transport- und Ausrichteinrichtung für Bogen auch nur zum Fördern von Bogen eingesetzt werden. Die Leiste 3 wird dann ausschließlich mit Transportrollen 6 ohne konischen Ansatz ausgerüstet, da in diesem Fall die Zuführung der Bogen 1 parallel zum Führungslineal erfolgt:
Claims (3)
1. Transport- und Ausrichteinrichtung für Bogen aus Papier, Karton oder dergleichen, vorzugsweise zur Anwendung an einem Transport- und Ausrichtetisch mit einem Führungslinea! und zum Führungslineal schrägumlaufenden Transportwalzen, gekennzeichnet dadurch, daß am Führungslineal (2) eine Leiste (3)-mit über den Transportwalzen (4) befestigten, mit gleicher Geschwindigkeit wie die Transportwalzen (4) angetriebenen Transportrollen (5; 6), vertikal verschiebbar angeordnet ist und daß vorzugsweise an den beiden Enden der Leiste (3) je eine Stellschraube (9) vorgesehen und gegen einen Vorsprung (11) des Führungslineales (2) mit einem dazwischengelegten Musterbogen (1) angestellt ist.
2. Transport- und Ausrichteinrichtung für Bogen nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Transportrollen (5; 6) zylinderförmig vorzugsweise mit gleichem Durchmesser wie die Transportwalzen (4) ausgebildet sind und im Bereich der Bogenzuführung an der dem Führungslineal (2) abgewandten Seite einen konusförmigen Ansatz aufweisen.
3. Transport- und Ausrichteinrichtung für Bogen nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Transportrollen (5; 6) am zylindrischen Teil mit Gummi beschichtet oder mit einem Gummiring (15) versehen sind.
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