DD249238B1 - Einrichtung zur drahtverlegung und -uebergabe an doppelspulern - Google Patents

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DD249238B1
DD249238B1 DD29037586A DD29037586A DD249238B1 DD 249238 B1 DD249238 B1 DD 249238B1 DD 29037586 A DD29037586 A DD 29037586A DD 29037586 A DD29037586 A DD 29037586A DD 249238 B1 DD249238 B1 DD 249238B1
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Erich Jaskorski
Wolfgang Saalmann
Paul-Joachim Westphal
Winfried Bielau
Detlef Boettner
Original Assignee
Thaelmann Schwermaschbau Veb
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Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur automatischen Drahtverlegung und -Übergabe an Doppelspulern mit achsparalleler Spulenanordnung, die zum kontinuierlichen Aufwickeln von strangförmigem Gut angewendet wird.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es sind Umlegevorrichtungen an Doppelspulern bekannt, bei denen das Umlegen des Drahtes von der vollen auf die leere Spule derart gelöst ist, daß der Verlegewagen aus der Mittelstellung zwischen den beiden Spulen in Richtung der leeren Spule bewegt wird, soweit, bis der Draht unmittelbar über den Kerndurchmesser der leeren Spule läuft.
Diese Ausführung weist jedoch den Nachteil auf, daß zwei überlagerte Bewegungen erforderlich sind, nämlich die Bewegung der Verlegung über die Spulenbreite und die Bewegung des Verlagewagens in Richtung der leeren Spule. Diese Ausführung weist daher einen hohen technischen Aufwand auf.
Das DD-WP 83287 offenbart eine Einrichtung zum Umlegen von Draht und isolierten Leitern von einer Spule zur anderen an Doppelspulern. Dazu ist am Verlegewagen ein zweiteiliger Gelenkarm hängend angeordnet. Dieser weist an seinem freien Ende zwei Drahführungen auf. Der Verlegewagen wird mittels eines Schneckentriebes zur jeweiligen Leerspule geschwenkt.
Diese Lösung weist jedoch den Nachteil auf, daß der Gelenkarm relativ schwer ist. Des weiteren weist der Doppelspuler eine große Baulänge auf, da die Spulen auf Grund des sich hin- und herbewegenden Gelenkarmes weit auseinandergerückt angeordnet sind.
Mit dem DD-WP 96208 wird eine Einrichtung zum Schwenken der Verlegevorrichtung an Doppelspulern offenbart. Dazu ist in Maschinenmitte unterhalb der Spulen ein Schwenkrahmen drehbar gelagert angeordnet. Oberhalb des Schwenkrahmens ist ein Drahtführungsrollenpaar angeordnet.
Im Moment der erreichten Spulenfüllung dreht der Schwenkrahmen zur leeren Spule, bis das Wickelgut dort aufliegt. Diese Lösung läßt zwar einen großen anwendbaren Spulenbereich zu, weist jedoch den Nachteil eines sehr hohen Platzbedarfes auf.
Eine weitere Greifvorrichtung für Doppelspuler wird mit dem DD-WP 211 772 offenbart. In dieser Lösung erfolgt das Überwechseln des Wickelgutes zwischen den Aufwickelspulen mittels eines hakenförmigen Greifers. Dazu ist der Greifer vertikal drehbar am Maschinengehäuse angeordnet. Diese Lösung hat, ähnlich den vorangegangenen Lösungsvarianten, den Nachteil, daß ein hoher Platzbedarf benötigt wird.
Das DD-WP 203889 offenbart eine Einrichtung zum automatischen Überwechseln des Wickelgutes bei Doppelspulern. Das Überwechseln des Wickelgutes von der vollen zur leeren Spule erfolgt dabei durch eine Fangrolle, die mittels eines Wagens auf einer Kurvenbahn verfahren wird. Diese Kurvenbahn ist an den Enden um die Aufwickelspulen herumgeführt und zwischen den Spulen mit einem geraden Teil verbunden.
Diese Lösung weist jedoch den Nachteil auf, daß sie eine große Bauhöhe sowie einen hohen Masseeinsatz aufweist. Des weiteren weist diese Bauart ein kompliziertes technologisches Wirkprinzip auf, da die Verlegeeinrichtung für den Umlegevorgang innerhalb der Maschine verfahren werden muß.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht in der Reduzierung des Platzbedarfes von Verlege- und Übergabeeinrichtungen an Doppelspulern sowie in der Erreichung hoher Verlegequalitäten unter Berücksichtigung vereinfachtertechnologischer Wirkprinzipien und eines großen einsetzbaren Spulenbereiches.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur automatischen Drahtverlegung und-Übergabe an Doppelspulern zu entwickeln, die das endlos von der Verlegeeinrichtung nachlaufende Wickelgut beim Umlegevorgang sicher ergreift, es auf den Kern der leeren Spule transportiert und die Baulänge des Doppelspulers verkürzt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Einrichtung zur Drahtverlegung und -Übergabe an Doppelspulern, deren Aufwickelspulen achsparallel nebeneinander angeordnet sind, bekanntermassen aus einer oberhalb hinter den Spulen und diese eng umgebend, fest am Maschinengehäuse angeordneten und mit einem verfahrbaren Wagen versehenen Führungsbahn, wobei sich über den Spulen eine das Wickelgut führende Verlegeeinrichtung befindet, besteht, sowie erfindungsgemäß die Führungsbahn zwischen den Spulen kreisbogenförmig abgesenkt ist und den Spulen eine im Bereich der
kreisbogenförmig abgesenkten Führungsbahn ortsfest im Maschinengehäuse angeordnete Verlegeeinrichtung zugeordnet
Im folgenden wird die Funktion der Einrichtung beschrieben.
Der verfahrbare Wagen weist eine in achsparalleler Lage bis über die Spulen reichende Fangrolle auf. Er ist über ein unterhalb der Führungsbahn angeordnetes endloses Antriebselement verfahrbar mit einem Bremsgetriebemotor, dem ein Kompensator zugeordnet ist, verbunden. Dabei besteht der Kompensator aus zwei nebeneinander angeordneten Rollen, denen eine mittels Federelementen verspannte, vertikal bewegliche Spannrolle zugeordnet ist.
Kurz vor Erreichen der geforderten Spulenfüllung wird die leere Spule in Betrieb gesetzt und auf die notwendige Wickelgeschwindigkeit gebracht. Nun verfährt der Wagen mit Fa ng rolle auf der Führungsbahn in Richtung der Leerspule. Dabei wird das von oben über die Verlegeeinrichtung einlaufende Wickelgut von der Fangrolle des Wagens ergriffen und so lange mitgezogen, bis es auf dem Kern der leeren Spule aufliegt. Durch einen Leitbügel wird das Wickelgut während dieser Zeit der Fang- und Schneidvorrichtung ferngehalten.
Nach Erreichen der Auslenkstellung des Wagens mit Fangrolle auf der Führungsbahn, erfolgt mittels einer Auslenkvorrichtung das Bewegen des Wickelgutes in die Fangebene, in der es von der rotierenden Fang- und Schneideinrichtung ergriffen wird.
Anschließend wird das Wickelgut durchgetrennt und für das weitere kontinuierliche Aufwickeln von der Fangeinrichtung festgehalten. Nach erfolgtem Überwechseln des Wickelgut durchgetrennt und für das weitere kontinuierliche Aufwickeln von der Fangeinrichtung festgehalten. Nach erfolgtem Überwechseln des Wickelgutes von der vollen auf die leere Spule wird der Wagen in seine Ausgangsstellung zwischen die beiden Spulen zurückgefahren. Somit ist ein erneutes in beschriebener Weise erfolgendes Überwechseln des Wickelgutes möglich.
Ausführungsbeispiel
Anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert. Es bedeuten:
Fig. 1: Vorderansicht des Doppelspulers im Moment des Überwechseins des Wickelgutes von der vollen auf die leere Spule
Fig.2: Draufsicht des Doppelspulers
Fig.3: Vorderansicht der Führungsbahn mit Wagen, Antriebssystem und Kompensator
Fig.4: Querschnitt durch die Führungsbahn mit Wagen und Fangrolle
Hinter den beiden achsparallel nebeneinander angeordneten Aufwickelspulen 2,3 des Doppelspulers 23 ist die Führungsbahn 9 am Maschinengehäuse 19 fest angeordnet. Die Führungsbahn 9 ist konstruktiv so ausgebildet, daß sie die Aufwickelspulen 2,3 im oberen Bereich eng umgibt und zwischen ihnen kreisbogenförmig abgesenkt ist. Auf dieser Führungsbahn 9 befindet sich der verfahrbare Wagen 10 mit der bis über die Spulen 2, 3 achsparallel zu diesen ragenden Fangrolle 11.
Mittels eines endlosen Seilzuges 12, der im oberen Trum der Führungsbahn 9 folgt und auf Führungsrollen 13 aufliegt und im unteren Trum durch den Kompensator 15 geführt wird, ist der Wagen 10 mit dem Bremsgetriebemotor 14 antriebsmäßig verbunden. Dabei besteht der Kompensator 15 aus zwei nebeneinander angeordneten Seilrollen 20, denen eine mittels Federelementen 22 verspannte, vertikal bewegliche Spannrolle 21 zugeordnet ist. Für das Fangen und Trennen des Wickelgutes 1 sind hinter den Spulen 2, 3 rotierende Fangscheiben 4, 5 mit ihren am äußeren Umfang befestigten Fang- und Schneidvorrichtungen 17,18 angeordnet. Vor den Fangscheiben 4,5 befinden sich feststehende Leitbügel 6,7. Dem Fangen und Trennen dient des weiteren die zwischen den Fangscheiben 4, 5 angeordnete, vertikal klappbare Auslenkvorrichtung 16. Das Überwechseln des Wickelgutes geschieht in folgender Weise:
Kurz vor Erreichen der Spulenfüllung der vollen Spule 2 wird die leere Spule in Betrieb gesetzt und auf die vorhandene Wickelgeschwindigkeit beschleunigt. Nun erfolgt das Überwechseln, Fangen und Trennen des Wickelgutes 2. Dazu verfährt der in seiner Ausgangsstellung befindliche Wagen 10 auf der Führungsbahn 9 in Richtung leerer Spule 3. Er ergreift dabei mit der Fangrolle 11 das von oben über die Verlegeeinrichtung 8 einlaufende Wickelgut 1 und zieht es solange mit, bis es auf dem Kern der leeren Spule 3 aufliegt.
Während des Verfahrens der Fangrolle 11 in Richtung der leeren Spule 3 wird das Wickelgut 1 mittels Leitbügel 7 von der rotierenden Fang-und Schneidvorrichtung 18ferngehalten. Somit wird ein vorzeitiges Fangen verhindert. Ist die Auslenkstellung der Fangrolle 11 erreicht, wird das Wickelgut 1 durch die Auslenkvorrichtung 16 in die betreffende Fangebene bewegt, um von der rotierenden Fang-und Schneidvorrichtung 18 ergriffen, durchgeschnitten und für das weitere kontinuierliche Aufwickeln auf der leeren Spule 3 festgehalten zu werden.
Nach erfolgtem Überwechseln des Wickelgutes 1 wird der Wagen 10 in seine Ausgangsstellung verfahren und ist für ein erneutes Überwechseln bereit.
Die Erfindung ermöglicht einen beliebig großen einsetzbaren Spulengrößenbereich. Von Vorteil ist hierbei die Einsatzmöglichkeit der vielen unterschiedlichen Spulengrößen, wie sie in der Anwenderindustrie vorhanden sind.
Weitere Vorteile sind:
— feststehende Verlegeeinrichtung mit kurzem Wickelabstand
— kleine Bauhöhe des Doppelspulers
— Massereduzierung
— vereinfachtes technologisches Wirkprinzip
— Erhöhung des Bedienkomforts

Claims (1)

  1. Einrichtung zur Drahtverlegung und -Übergabe an Doppelspule™, deren Aufwickelspulen achsparallel nebeneinander angeordnet sind, bestehend aus einer oberhalb hinter den Spulen und diese eng umgehend, fest am Maschinengehäuse angeordneten und mit einem verfahrbaren Wagen versehene Führungsbahn, wobei sich über den Spulen eine das Wickelgut führende Verlegeeinrichtung befindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahn (9) zwischen den Spulen (2, 3) kreisbogenförmig abgesenkt ist und den Spulen (2, 3) eine im Bereich der kreisbogenförmig abgesenkten Führungsbahn (9) ortsfest im Maschinengehäuse (19) angeordnete Verlegeeinrichtung (8) zugeordnet ist.
    Hierzu =Ѵ Seiten Zeichnungen
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