DD248840A1 - Warmdach - Google Patents

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DD248840A1
DD248840A1 DD29003386A DD29003386A DD248840A1 DD 248840 A1 DD248840 A1 DD 248840A1 DD 29003386 A DD29003386 A DD 29003386A DD 29003386 A DD29003386 A DD 29003386A DD 248840 A1 DD248840 A1 DD 248840A1
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DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
roof
insulating
segments
flexible
prefabricated
Prior art date
Application number
DD29003386A
Other languages
English (en)
Inventor
Manfred Maegel
Hans-Joachim Palme
Hans Wolff
Original Assignee
Bauakademie Ddr
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein einschaliges Flachdach aus grossflaechigen, flexiblen Daemmdachelementen. Ziel der Erfindung ist es, durch Verwendung speziell ausgebildeter konfektionierter Daemmdachelemente, bei der Ausfuehrung einschaliger Flachdaecher Material, Energie und Arbeitsaufwand einzusparen. Aufgabe der Erfindung ist es, ein Warmdach aus vorgefertigten flexiblen Daemmdachelementen zu entwickeln, dessen einzelne Lagen ohne Verklebung bzw. Befestigungsmittel kraftschluessig miteinander verbunden sind. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass flexible vorgefertigte Daemmdachelemente, bestehend aus einer Traegerbahn und mit ihr in konstanten Abstaenden verbundenen Daemmstoffsegmenten, auf der Deckunterlage zweilagig so angeordnet sind, dass die Daemmstoffsegmente des oberen Daemmdachelementes in die Zwischenraeume des unteren, mit der Deckunterlage verbundenen Daemmdachelementes eingedrueckt sind. Die Daemmstoffsegmente besitzen einen trapezfoermigen Querschnitt, ihr Abstand ist so gewaehlt, dass zwischen ihnen formgleiche, vorzugsweise etwas flaechenkleinere Zwischenraeume entstehen.

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein einschaliges Flachdach aus großflächigen flexiblen Dämmdachelementen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Für die Ausführung von einschaligen gedämmten Flachdächern ist die vollflächige, vorwiegend mittels bituminösem Heißklebstoff ausgeführte Verklebung der einzelnen Schichten, bestehend aus kleinformatigen Dämmstoffplatten und Bitumenbahnen untereinander und mit der Tragschicht als dominierende Losung bekannt.
Es ist außerdem bekannt, für Dämmdeckungen flexible Dämmdachelemente einzusetzen. Diese werden in der Regel bei den vorbereitenden Arbeiten mit der Trägerschicht nach innen gerollt oder geklappt gelagert und transportiert, wobei der Dämmstoff der Witterung ausgesetzt ist und erforderlichenfalls durch Abdeckungen oder Verpackung geschützt werden muß. Das Aufrollen mit der Dämmschicht nach innen ist nur bei außerordentlich weichen, für die Dachdeckung ungeeigneten Dämmstoffen möglich.
Die bekannten flexiblen Elemente werden in der Regel auf dem Dach mit der Deckunterlage verklebt, wobei eine große Wetterabhängigkeit besteht. Die Verwendung punktweise angeordneter mechanischer Befestigungsmittel, die die Dampfsperre durchstoßen, führt zu bauphysikalischen Mangeln.
Bekannt ist auch, die Dämmdeckung durch eine zusätzliche Auflast zu sichern. Das erfordert eine entsprechend tragfähige Unterkonstruktion und führt zur Einschränkung des Anwendungsbereiches.
Es ist weiterhin bekannt, flexible Dämmdachelemente zweilagig so zu verlegen, daß die Dämmschichten nach innen orientiert sind. Dabei müssen die Elemente mit der Unterlage bzw. die oberen mit den unteren verklebt werden.
Nachteilig ist, daß bei Plastschaumstoffen heiß- oder lösungsmittelhaltige Klebstoffe wegen der aggressiven Wirkung nicht verwendet werden können. Bei faserigen Dämmstoffen werden insbesondere flüssige Klebstoffe aufgesogen, so daß die Verbindungsfestigkeit gering ist, bzw. durch überhöhte Klebstoffmenge ausgeglichen werden muß.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist eine Lösung zur material-, energie-, zeit- und kostensparenden Ausführung von einschaligen Flachdächern unter Verwendung konfektionierter Dämmdachelemente.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Warmdach aus vorgefertigten flexiblen, in zwei Lagen angeordneten, Dämmdachelementen zu entwickeln, dessen Lagen ohne Verklebung oder mechanische Befestigungsmittel haftend miteinander verbunden sind.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß flexible vorgefertigte Dämmdachelemente, bestehend aus einer Trägerbahn und in konstanten Abständen mit diesen verbundenen Dämmstoffsegmenten, auf der Deckunterlage zweilagig, mit den Dämmstoffsegmenten zueinander angeordnet sind und daß die Dämmstoffsegmente des oberen Dämmdachelementes in die Zwischenräume des unteren eingedrückt sind.
Die Dämmstoffsegmente besitzen einen trapezförmigen Querschnitt und sind auf der Seite ihrer Trapezgrundlinie mit der Trägerbahn verbunden. Der Abstand der Dämmstoffsegmente ist so gewählt, daß etwa dem Segmentquerschnitt entsprechende form- und flächengleiche Zwischenräume entstehen. Dabei sind die trapezförmigen Zwischenräume vorzugsweise etwas kleiner, als die Querschnitte der Dämmstoffsegmente. Die Segmentbreiten sollten beispielsweise 1 bis 3 mm größer sein, als die der gleichen Trapezhöhe entsprechenden Breiten der Zwischenräume. Dadurch wird beim Eindrücken der Elemente eine größere horizontale Verspannung der Dämmstoffsegmente erzeugt und die Sicherheit gegenüber Windsogbelastung erhöht.
Zur besseren Nutzung der Elastizität in horizontaler Richtung ist es günstig, die Segmente nicht vollfläch ig mit der Trägerbahn zu verbinden, sondern an den Segmenträndern jeweils einen Streifen ohne Verbindung zu belassen.
Durch die erfindungsgemäße Warmdachausbildung wird die Trägerbahn entweder Bestandteil der Dachhaut oder Bestandteil der Dampfsperre. Wird vorteilhafterweise als Trägermaterial eine polymere Dachfolie verwendet, werden Dachhaut und Dampfsperre durch sie direkt gebildet. Bei Verwendung von Faserdämmstoffen, z.B. Mineralfasern, für die Dämmstoffsegmente, ist die Faserebene vorzugsweise senkrecht zur Dachfläche orientiert. Dadurch wird das richtungsabhängige Elastizitätsverhalten besonders vorteilhaft ausgenutzt.
Die größere Steifigkeit der Segmente senkrecht zur Dachfläche dient der Übertragung vertikaler Belastungen, während die größere Elastizität quer zur Faserrichtung die kraftschlüssige Verspannung zwischen den Segmenten günstig beeinflußt.
Zur kompletten Ausbildung des Warmdaches haben die Elemente zweckmäßigerweise eine an sich bekannte Überlappung der Trägerbahn an zwei Seiten, die zur flächigen Abdichtung mit der Trägerbahn des jeweils benachbarten Elementes dicht verbunden, z. B. verklebt oder verschweißt, wird. Die Verbindung des unteren Elementes mit der Unterlage erfolgt in einer materialgerechter! traditionellen Form, z. B. durch Kleben.
Das Anordnen der Dämmstoffsegmente mit einem Zwischenabstand, gestattet es, die Elemente für die Transport- und Lagerprozesse mit der Trägerbahn nach außen aufzuwickeln und so den innenliegenden Dämmstoff vor Witterungseinflüssen zu schützen.
Durch den erfindungsgemäßen Dämmdachaufbau werdeVi Wärme- bzw. Kältebrücken weitestgehend vermieden. Die Verzahnung der übereinanderliegenden Elemente gestattet auch eine Anwendung bei größeren Dachneigungen.
Durch Anwendung des vorgeschlagenen Warmdaches, dessen einzelne Lagen ohne zusätzliche Befestigungsmittel kraftschlüssig miteinander verbunden sind, verringert sich die Flächen masse und es werden Material und Verarbeitungsenergie eingespart und die Eigenschaften der mineralischen Faserdämmstoffe optimal genutzt.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: Warmdachausschnitt in isometrischer Darstellung
Fig. 2: Warm dach querschnitt mit prinzipieller Darstellung desZusammenführens der beiden Dämmdachelemente
Fig. 1 zeigt die räumliche Darstellung eines Warmdachausschnittes. Die Trägerbahn 2 des unteren Dämmdachelementes 1 ist durch Verklebung 4 mit der Unterlage 3 verbunden. Die Trägerbahn 2 wird dabei, in Abhängigkeit vom verwendeten Material, zum Bestandteil der bzw. zur Dampfsperre. Die trapezförmig en Dämmstoffsegmente 5 sind auf der Seite der Trapezgrundlinie in konstanten Abständen auf der Trägerbahn 5 ist so gewählt, daß etwa dem Segmentquerschnitt entsprechende trapezförmige Zwischenräume 6 entstehen. Die Dämmstoffsegmente 5 des oberen Dämmdachelementes 1 werden in die Zwischenräume 6 des unteren Dämmstoffelementes 1 eingedrückt und damit kraftschlüssig mit diesem verspannt. Die Trägerbahn 2 des oberen Dämmdachelementes 1 wird dabei, in Abhängigkeit vom verwendeten Material, zur bzw. zum Bestandteil der Dachhaut. Vorzugsweise sind als Material fürdieTrägerbahn 2 eine polymere Dachfolie und fürdie Dämmstoffsegmente 5 Faserdämmstoff, dessen Faserebene senkrecht zur Dachfläche orientiert ist, zu verwenden.
Fig. 2 zeigt das Prinzip des Zusammenfügens der beiden Dämmdach elemente 1 im Querschnitt. Die trapezförmigen Dämmstoff Segmente 5 des oberen Dämmdachelementes 1 werden in die durch versetzte Anordnung der Dämmstoff Segmente 5 gebildeten Zwischenräume 6 des unteren Dämmdachelementes 1 eingedrückt. Dabei sind die trapezförmigen Zwischenräume 6 vorzugsweise etwas kleineralsdie Qu erschnitte der Dämmstoff Segmente 5-Die Segmentbreiten sind etwa 1 bis 3 mm größer als die der gleichen Trapezhöhe entsprechenden Breiten der Zwischenräume 6. Zur besseren Ausnutzung der Verspannung in Querrichtung erhalten die Randbereiche 7 der Dämmstoffsegmente 5 keine Verklebung 4 mit der Trägerbahn 2.

Claims (4)

1. Warmdach aus vorgefertigten, flexiblen, zweilagig angeordneten Dämmdachelementen, deren Dämmschichten zueinander orientiert angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämmstoffsegmente (5) einen trapezförmigen Querschnitt besitzen und in konstanten Abständen mit der Seite der Trapezgrundlinie auf der Trägerbahn (2) befestigt sind, und daß die Dämmstoffsegmente (5) des oberen Dämmdachelementes (1) in die im Querschnitt vorzugsweise etwas kleineren trapezförmigen Zwischenräume (6) des unteren Dämmdachelementes (1) kraftschlüssig eingedrückt sind.
2. Warmdach nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kraftschlüssige Verbindung der Dämmstoffsegmente (5) mitderTrägerbahn (2) nichtin den Randbereich (7) geführt wird.
3. Warmdach nach Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerbahn (2) aus einer polymeren Dachbahn besteht.
4. Warmdach nach den Punkten 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämmstoffsegmente (5) aus einem Faserstoff bestehen, dessen Faserebene senkrecht zur Dachfläche orientiert ist.
DD29003386A 1986-05-07 1986-05-07 Warmdach DD248840A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0601396A2 (de) * 1992-12-08 1994-06-15 Gutjahr, Walter Aufrollbare Drainagebahn

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0601396A2 (de) * 1992-12-08 1994-06-15 Gutjahr, Walter Aufrollbare Drainagebahn
EP0601396A3 (de) * 1992-12-08 1995-06-07 Walter Gutjahr Jr Aufrollbare Drainagebahn.

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