DD248730A5 - Einrichtung fuer die bearbeitung von fischen der gattung carangidae - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung fuer die Bearbeitung von Fischen der Gattung Carangidae. Ausgehend von der Aufgabe, die an den Flanken von Fischen dieser Gattung befindlichen Reihen von Schildschuppen abzutrennen, wird bei einer mit einem die Fische unter Angriff an ihrem Ruecken foerdernden Foerderer vorgeschlagen, die Trenneinrichtung in ihrer Hoehenlage relativ zu der Bahn der Fische steuerbar zu machen und die Steuerbewegung ueber Klinken von einer den Foerderer im Bereich der Trenneinrichtung niederhaltenden Andruckrolle abzugreifen. Fig. 1
Description
Einrichtung für die Bearbeitung von Fischen der Gattung Carangjdae
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung für die Bearbeitung von Fischen der Gattung Carangidae, d. h. solcher, welche im Bereich ihres Schwanzteils an den Flanken eine Reihe von Schildschuppen aufweisen, mit mindestens einem Förderer zum Fördern der Fische Kopf voraus längs einer gestreckten Bahn durch Angriff an ihrer Rückenkontur, wobei der Förderer einen mit Förderelementen bestückten Arbeitstrum umfaßt, welcher mittels gegen Federkraft verdrängbarer Stützelemente mit dem Fisch in Kontakt gehalten wird , sowie mit einer Trenneinrichtung zum Abtrennen der Schildschuppen , umfassend je ein zu beiden Seiten der Führungsbahn angeordnetes Trennwerkzeug mit sich auf den Flanken der Fische abstützenden, mit prismatischen Ausnehmungen für die Führung der Reihe von Schildschuppen versehenen Führungsflächen..
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Aus der DD 95 662 ist eine Einrichtung bekannt, bei welcher unbearbeitete Fische zwischen zwei mit gleicher Geschwindigkeit gegensinnig umlaufenden, mit prismatischen Mitnehmern bestückten Bandförderern an ihrem Bauch und Rücken erfaßt und Kopf voraus einem Paar zu beiden Seiten der Fischbahn angeordneter Fräswerkzeuge zugeleitet werden, deren jedes aus einen Walzenfräser besteht.
dessen Arbeitstiefe jeweils durch vorgeschaltete, sich auf den Flanken des Fisches abstützende Gleitführungen gesteuert wird.
Die Anordnung der bauch- und rückenseitigen Bandförderer der bekannten Einrichtung ermöglicht zwar die seitliche Anordnung von Bearbeitungswerkzeugen für das Entfernen der Schildschuppen, hat aber den Nachteil, daß der schwanzseitige Teil des Fischrumpfes, insbesondere hinsichtlich seiner Höhenlage nicht geführt werden kann. Eine solche Führung ist aber für eine genaue Bearbeitung unerläßlich, denn diese ist schließlich
Voraussetzung für die Erzielung eines qualitativ einwandfreien Erzeugnisses. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß nur Fische einer relativ engen Größentoleranz verarbeitbar sind, was seine Ursache in dem Erfordernis hat, dem Fräswerkzeug ein ausreichendes Arbeitsfeld zu belassen.
Diesen Nachteilen begegnet ein anderes Konzept, welches aus der DE-PS 28 33 097 entnehmbar ist. Hier gelangen mit Bauchfiletierschnitten versehene Fischrümpfe zur Verarbeitung, was ermöglicht, dieselben im Bereich der Wirbelsäule zu führen. Die Förderung der einzelnen .. Fische durch die Trenneinrichtung für die Schildschuppen hindurch erfolgt mittels eines vom Bauch her an der Wirbelsäule angreifenden Förderers, wozu erforderlich ist, daß zuvor die Bauchspeichen im Schwanzbereich des Fisches bis an die Wirbelsäule entfernt sind, was einen für die übliche Bearbeitung eines Fisches sonst nicht erforderlichen Arbeitsgang darstellt und zu einem ungewohnten, weil aus der Handbearbeitung nicht bekannten Produkt führt. Weiter besteht bei der aus ökonomischen Gründen angestrebten Integration einer solchen Einrichtung, beispielsweise in eine Filetiermaschine, die Notwendigkeit, den einzelnen Bearbeitungsstationen unterschiedliche Förderer zuzuordnen, die das jeweilige Arbeitsfeld am Fisch freihalten, so daß hier ein erheblicher Aufwand zu treiben ist.
Es stellte sich daher die Aufgabe der Vereinfachung dieses Systems, wobei es zu berücksichtigen galt, daß die Fische zwecks Erzielung eines hohen Durchsatzes taktfrei zu bearbeiten sein sollten. Diese Forderungen erfüllt lediglich eine Einrichtung mit an dem Rücken der Fische angreifendem Förderer, wie er beispielsweise aus der
DE-PS 31 31 839 entnehmbar ist. Dabei ist aus Gründen der sicheren Mitnahme und Führung eine hohe Anpassungsfähigkeit des Förderes an die Rückenkontur der Fische erforderlich, was der dort offenbarte auch gewährleistet. Der Nachteil dieses Förderers besteht nun darin, daß die dieses Erfordernis berücksichtigende Flexibilität dazu führt, daß das Arbeitsfeld für eine Einrichtung zum Abtrennen der Schildschuppen zumindest derart eingeengt wird, daß wiederum eine Bearbeitung der Flanken im Bereich des Schwanzteils der Fische nicht möglich ist.
Ziel der Erfindung ist es, die Ökonomie der Bearbeitung von Fischen der genannten Art zu verbessern.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung vorzuschlagen, welche geeignet ist, Fische der Gattung · Carangidae von den seitlichen Schildschuppen zu befreien, wobei eine einfache Integration einer solchen Einrichtung in mit einem Rückenförderer ausgestattete Bearbeitungs-.maschinen üblicher Bauart ermöglicht werden soll, ohne daß deren Verarbeitungsbereich eingeschränkt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die den Trennwerkzeugen zugeordneten Führungsflächen je mit einer im Bereich der Oberkante der prismatischen Ausnehmung aus der Führungsfläche hervorspringenden Führungskante versehen sind und daß die die Trennwerkzeuge umfassende Trenneinrichtung bezüglich ihrer Arbeitshöhe gegenüber der Bahn der Fische steuerbar ausgebildet ist, Diese Steuerung wird dabei vorzugsweise dadurch erreicht, daß mindestens das im Bereich der Trenneinrichtung angeordnete, den Arbeitstrum des Förderers abstützende Stützelement mit der Trenneinrichtung derart wirkverbunden ist, daß das Verdrängen des Stützelementes durch den Fisch eine gleichgerichtete Verlagerung der Trenneinrichtung bezüglich ihrer Höhenlage zu der Bahn der Fische zur Folge hat. Zur Herstellung dieser
Wirkverbindung können der Trenneinrichtung und dem Stützelement zugeordnete, sich gegenseitig abstützende Anschläge dienen, wobei die Trenneinrichtung gegen die Schwerkraft federnd ausweichbar angeordnet ist
Die erfindungsgemäße Einrichtung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeig Fig.l eine Teilansicht eines der beiden
Trennwerkzeuge der Trenneinrichtung zum Abtrennen der Schildschuppen in axonometrischer Darstellung,
Fig.2 einen Ausschnitt aus der Fischbearbeitungsmaschine im Bereich der Trenneinrichtung in Seitenansicht,
Fig.3 eine Draufsicht auf die Trenneinrichtung in schematischer Darstellung,
Die erfindungsgemäße Trenneinrichtung 1 ist beispielsweise in dem nicht dargestellten Gestell einer Maschine zum Filetieren von Fischen 2 angeordnet, welche die Bahn 3 der Fische 2 bestimmende Führungen 4, nicht dargestellte
längs den letztgenannten angebrachte Bearbeitungswerkzeuge und einen die Fische 2 unter Angriff an deren Rücken vorschiebenden Förderer 5 umfaßt. Die Trenneinrichtung 1 besteht gemäß Fig.3 aus zwei spiegelbildlich ausgeführten, an gegenüberliegenden Seiten der Führung 4 angeordneten Trennwerkzeugen 6,welche je an dem freien Ende eines Tragarms 7 befestigt sind. Diese sind jeweils um in zueinander parallelen Ebenen aufragende Achsen 8 schwenkbar und unter Synchronisation durch geeignete Synchronisationsmittel 9 symmetrisch zu der Bahn 3 der Fische 2 gegen die Kraft einer Feder Io auseinanderdrängbar. Entsprechend Fig. 3 sind dabei die Achsen 8 auf einem Schwenkgehäuse 11 befestigt, welches um eine unterhalb der Bahn 3 befindliche horizontale Achse 12 schwenkbar ist. Jedes Trennwerkzeug 6 besteht aus einem beispielsweise mittels eines Luftmotors 13 angetriebenen Kreismesser 14, welches in einer im wesentlichen senkrechten Ebene umläuft und mit der des anderen Kreismessers 14 einen der Förderrichtung der Fische 2 entgegengerichteten Keil bildet. Der Rükkenfläche des Kreismessers 14 liegt unter geringem Abstand eine Führungsfläche 15 gegenüber, welche nach oben hin eine Abschlußfläche 16 aufweist, die im wesentlichen in der Ebene einer horizontalen Tangente an das Kreismesser 14 verläuft. In Richtung auf die Achse
hin leitet die Führungsfläche 15 in eine Führungsfläche 17 über, wobei die Übergangslinie etwa eine senkrechte Tangente an das Kreismesser 14 beschreibt. Die Führungsflächen 17 gestalten die einander zugekehrten Flanken der Tragarme 7 und erstrecken sich unter Bildung eines sich gegen die Förderrichtung
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der Fische 2 öffnenden Keiles bis in die Nähe der Achsen 8 (sh.Fig.3). In die Führungsfläche 15 ist unmittelbar unterhalb der Abschlußfläche 16 eine prismatische Ausnehmung 18 eingearbeitet, die in der Führungsfläche 17 ausläuft. Unmittelbar oberhalb der Abschlußfläche befindet sich ein um eine aufragende Achse 2o schwenkbares Führungselement 19, welches in Ruhestellung mit
einer Führungskante 21 über die Führungsfläche 15 bis in die Ebene des Kreismessers 14 hervorragt. Diese Lage wird durch einen Anschlag 22 fixiert, gegen welchen das Führungselement 19 mittels einer Feder 23 angedrückt gehalten wird.
Oberhalb der Bahn 3 der Fische 2 befindet sich der Förderer 5. Er besteht aus eine endlose Kette bildenden Mitnehmern 24, welche an ihren mit dem Fisch 2 in Kontakt tretenden Unterseiten eine prismatische Ausnehmung aufweisen, und wir-d auf geeignete Weise in Pfeilrichtung umlaufend angetrieben. Die Mitnehmer 24 werden dabei mittels Andruckrollen unter Federkraft in Richtung auf die Führungen 4 niedergehalten. Eine im Bereich der Trenneinrichtung befindliche als Stützelement 25 dienende Andruckrolle ist in Fig. gezeigt. Sie befindet sich an dem freien Ende 27 eines Schlepphebels 26, dessen horizontale Schwenkachse nicht gezeigt ist. Das freie Ende 27 trägt einen Anschlag 2 , welcher in den Bereich eines auf geeignete VTeise an der Trenneinrichtung 1 befestigten Anschlages 28 ragt. Dabei sorgt ein an der Trenneinrichtung 1 befestigtes Gegengewicht 30 für einen gegen die Schwerkraft gerichteten Auftrieb der Trenneinrichtung 1 und damit für eine gegenseitige Anlage der Anschläge 28 und 29.
Die Funktion der erfindungsgemäßen Einrichtung wird nachfolgend unter Verfolgung des Durchlaufes eines Fisches 2 beschrieben. Dabei wird davon ausgegangen, daß dieser ohne Kopf und Eingeweide mit geöffneter Bauchhöhle, KöpfSchnittfläche voraus auf der Führung 4 mit seiner Bauchhöhle reitend unter Wirkung des Förderers 5 in den Bereich der Trenneinrichtung 1 hereingeführt wird. Hier beginnt der Fisch 2 zunächst, die Tragarme 7 durch Kontakt mit den Führungsflächen auseinanderzudrängen. Gleichzeitig wird das Stützelement 25veranlaßt,nach oben auszuweichen. Der Anschlag weicht dadurch nach oben aus, so daß die Trenneinrichtung 1 unter der Wirkung des Gegengewichtes um die Achse 12 -schwenkend angehoben wird. Dadurch gelangt die Trenneinrichtung 1 auf ein Niveau, welches der jeder Flanke des Schwanzteiles des Fisches 2 etwa von dem Bauchhöhlenende bis zur Schwanzflosse anhaftenden Reihe von Schildschuppen 31 gestattet, in die prismatische Ausnehmung 18 einzulaufen. Bis zu diesem Zeitpunkt sind die Kreismesser 14 der Trennwerkzeuge wirkungslos über die Flanken des Fisches 2 hinweggelaufen. Mit Eintritt der Reihe der Schildschuppen 31 in die prismatischen Ausnehmungen 18 werden jedoch deren Schneiden wirksam und beginnen, die Schildschuppen 3 1 abzutrennen. Dabei befinden sich die Führungselemente 19 mit ihren Führungskanten 21 oberhalb der Reihe der Schildschuppen 31 und gleiten unter Abstützung an dem Fischkörper an deren oberer Flanke entlang und bewirken, daß der sich aufgrund seiner Verjüngung tiefer in die prismatisch ausgearbeiteten Mitnehmer eintauchende Schwanzteil aus diesen herausgehoben wird, wobei dessen Seitenführung von den Führungsflächen
übernommen wird. Nach Durchgang des Fisches 2 senkt sich das Stützelement 25 und damit die Trenneinrichtung 1, so daß deren Trennwerkzeuge 6 stets unterhalb der Bahn der Mitnehmer 24 verbleiben.
Claims (3)
1. Einrichtung für die Bearbeitung von Fischen der Gattung Carangidae, d. h. solcher, welche im Bereich ihres Schwanzteils an den Flanken eine Reihe von Schildschuppen aufweisen, mit mindestens einem Förderer zum Fördern der Fische Kopf voraus längs einer gestreckten Bahn duich Angriff an ihrer Rückenkontur, wobei der Förderer einen mit Förderelementen bestückten Arbeitstrum umfaßt, welcher mittels gegen Federkraft verdrängbarer Stützelemente mit dem Fisch in Kontakt gehalten wird , sowie mit einer Trenneinrichtung zum Abtrennen der Schildschuppen, umfassend je ein zu beiden Seiten der Führungsbahn angeordnetes Trennwerkzeug mit sich auf den Flanken der Fische abstützenden, mit prismatischen Ausnehmungen für die Führung der Reihe von Schildschuppen versehenen Führungsflächen, gekennzeichnet dadurch , daß die den Trennwerkzeugen (6 ) zugeordneten Führungsflächen (17) je mit einer im Bereich der Oberkante der prismatischen Ausnehmung (18) aus der Führungsfläche hervorspringenden Führungskante (21) versehen sind und daß die die Trennwerkzeuge ( 6) umfassende Trenneinrichtung ( 1) bezüglich ihrer Arbeitshöhe gegenüber der Bahn (3) der Fische (2) steuerbar ausgebildet ist.
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2. Einrichtung nach AviipnnM I1 gekennzeichnet dadurch , daß mindestens das im Bereich der Trenneinrichtung (1) angeordnete, den Arbeitstrum des Förderers (5) abstützende Stützelement (25) als Andruckrolle ausgebildet ist, welche mit der Trenneinrichtung (1) derart wirkverbunden ist, daß das Verdrängen des Stützelementes (25) durch den Fisch eine gleichgerichtete Verlagerung der Trenneinrichtung (1) bezüglich ihrer Höhenlage zu der Bahn (3) der Fische zur Folge hat.
3. Einrichtung nach einem der * /fnkoruth£ 1 oder 2 , gekennzeichnet dadurch , daß dem Stützelement (25) und "der Trenneinrichtung (1) sich gegenseitig abstützende Anschläge (28 und 29) zugeordnet sind, und daß die Trenneinrichtung (1) gegen die Schwerkraft federnd ausweichbar angeordnet ist.
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