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Titel der Erfindung
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Vorrichtung zum Entfernen der Schildschuppen von Fischen Anwendungsgebiet
der Erfindung Die Erfindung ist anwendbar bei Fischbearbeitungsmaschinen zum Entfernen
der Schildschuppen von Fischen, insbesondere von Stachelmakrelen (Carangidae).
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Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Fische von der
Gattung der Stachelmakrelen (Carangidae) weisen auf ihren Seitenflachen eine Reihe
von seitlich zugespitzten großen und nach dem Schwanz zu, gekielten Schuppenschildern
auf. Für die Entfernung dieser Schildschuppen sind verschiedene Lösungen bekannt.
In den Veröffentlichungen DD 95 662, DD 109 970, DE 2 050 748, StJ 180 102 und US
30 88 164 wird eine mechanische Entfernung mittels Fräser oder ähnlicher rotierender
Werkzeuge vorgeschlagen. Diese Bearbeitungsmethode läßt sich vorteilhaft anwenden,
wenn der Fisch ruckwårts zwischen den Bearbeitungswerkzeugen hindurchbewegt; wird,
da auf diese Weise der sicherste Angriff der Fräswerkzeuge gewährleistet ist. Dies
ist aber insofern ungünstig, da die der Entschuppung folgenden Arbeitsgänge überwiegend
einen Transport der Fische in Schwimmlage erfordern.
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AuBerdem stellt das Abfräsen der Schildschuppen eine hohe mechanische.
Beanspruchung der Fischoberfläche dar.
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Es ist eine sehr straffe Führung der Fische erforderlich.
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Modernere Bearbeitungstechnologien sehen deshalb eine schneidende
Entfernung der Schildschuppen durch schnelllaufende, rotierende Kreismesser vor.
Bekannt ist diese Art der Bearbeitung von einer auf der Leipziger Frühjahrsmesse
1977 ausgestellten sowjetischen Bearbeitungsmaschine vom Typ I 6 - IRL - 40, aus
der Patentschrift DD 140 195 sowie der Patentanmeldung WP A 22 C/ 214 667. Bei der
I 6 - IRL - 40 und der Anmeldung WPA 22 C / 214 667 er-.
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folgt der Entschuppungsvorgang separat von der sonstigen Bearbeitung,
wie Köpfen, Entweiden, Entgräten. Dies erfordert zusätzlichen Fertigungsaufwand
und Platz für die Aufstellung. Bei der. Lösung nach der Patentschrift DD 140 195
wurde der. Entschuppungsprozeß sinnvoll in den Prozeß der Rntweidung und Entgrätung
der bereits geköpften Fische eingeordnet. Diese Erfindung hat jedoch den Nachteil,
daß die Fische vor dem Ent;schuppen geköpft und bauchseitig geöffnet werden. Dadurch
verliert der Fisch an Halt und Festigkeit, was sich auf die Qualität der Entschuppung
nachteilig auswirkt.
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Ziel der Erfindung Ziel der Erfindung ist die Nutzbarmachung von
Fischen der Gattung Stachelmakrelen für die menschliche Ernährung.
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Darlegung des Wesens der Erfindung Der Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, von den Fischen der Gattung Stachelmakrelen die auf beiden seitlichen
Körperflächen befindlichen Reihen von Schildschuppen zu entfernen.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß bei einer Vorrichtung
rait an einem Transportelement angeordneten Mitnehmern zum gleitenden Fordern der
Fische in Querrichtung über eine ebene Auflagefläche erfindungsgemäß in den der
Fortbewegung der Schwanzteile der Fische dienenden Teil der Auflagefläche ein rotierendes
Kreismesser eingelassen ist, ds die Auflagefläche geringfügig über ragt und quer
zur Bewegungsrichtung der Fische geneigt ist und oberhalb der Auflagefläch.e über
dem Kreismesser
in einem spitzen Winkel zur Auflagefläche ein weiteres
rotierendes Kreismesser vorgesehen ist, dessen Lagerung an einem vertikal verschwenkbaren
Arm angeordnet ist.
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Entsprechend einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das in die Auflagefläche
eingelassene Kreismesser gemeinsam mit seiner Lagerung in vertikaler Ebene verschwenkbar
sowie höhenverstellbar und der Arm mit dem oberen Kreismesser, entgegen der Bewegungsrichtung
der Fische, mit einem Dickentaster ausgestattet, dessen Tastergebnis mittelbar oder
unmittelbar in eine vertikale Schwenkbawegung des Arms umsetzbar ist. Der Arm ist
in Richtung auf die Auflagefläche gewichts- oder federbelastet.
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Die Werkzeuge zum Entfernen der Schildschuppen sind erfindungsgemäß,
in Bewegungsrichtung der Fische gesehen, hinter den Werkzeugen zum Schwänzen und
vor den Werkzeugen zum Köpfen der Fische angeordnet.
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Ausführungsbeispiel Die Erfindung soll nachstehend all einem Ausfüiirungsbeispiel
näher erläutert werden.
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In der zugehörigen Zeichnung zeigen: Fig. 1 : einen Querschnitt durch
die erfindungsgemäße Vorrichtung und Fig. 2 : eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße
Vorrichtung.
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Die Vorrichtung weist eine Auflagefläche 1 auf, die von einem Schlitz
2 unterbrochen ist. Einseitig, unterhalb der Auflagefläche 1, laufen zwei Rollenketten
3 in vertioraler Ebene um. An den Rollenketten 3 befestigt ist eine Lasche 4, die
einseitig eine u-förmige Verlängerung 5 aufweist. Die u-förmige Ver@ängerung 5 ist
durch den Schlitz 2 nach oben geführt und weist beidseitig den Mitnehmer 6 auf,
der in einen langen und einen sehr kurzen Schenkel aufgeteilt ist.
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Beim Umlauf der Rollenketten 3 bewegen sich die Unterkanten der Mitnehmer
6 in geringem Abstand über die Auflagefläche 1. Dem Schlitz 2 gegenüberliegend befindet
sich unmittelbar neben der Auflagefläche 1 ein rotierendes Kreismesser 7. In Bewegungsrichtung
8 der Fische anschließend ist in die dem Schlitz 2 abgekehrten Hälfte der Auflagefläche
1 das Kreismesser 9 eingelassen. Das Kreismesser 9 überragt die Auflagefläche 1
geringfügig und ist in Richtung auf den Schlitz leicht geneigt. Das Kreismessei
9 ist gemeinsam mit seiner Lagerung 10 in nicht dargestellter.
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Weise in vertikaler Ebene verschwenkbar und höhenverstellbar. Oberhalb
der Auflagefläche 1 ist über dem Kreismesser 9 ein weiteres rotierendes Kreismesser
11 angeordnet, das in einem spitzen Winkel zur Auflagefläche 1 steht. Das Ereismesser
11 ist mit seiner Lagerung 12 an einem vertikal verschwenkbaren Arm 13 befestigt.
Der Antrieb der Kreismesser 9 und 11 erfolgt von der Keilriemenscheibe 14.
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Entgegen der Bewegungsrichtung 8 befindet sich an dem Arm 13 ein Dickentaster
15, der der Aussteuerung der Schwenl bewegung des Arms 1-3 dient. Dieser Baugruppe
schließt sich in Bewegungsrichtung 8 eine oberhalb der Auflagefläche 1 angeordnete,
nicht dargestellte Rundbürste an, die in Richtung auf die Kopfsteuerung 16 rotiert.
Dem schließt sich das Kreismesser 17 an,-das teilweise in dem Schlitz 2 rotiert,
so daß die untere Schneidkante von der sich linear in Bewegungsrichtung 8 bewegenden
u-förmigen Verlängerung 5 der Lasche 4 teilweise wnschlossen wird.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Die Fische werden
manuell, wie in Fig. 2 angegeben, auf die Auflagefläche 1 gelegt; der Bauch jedes
Fisches weist dabei in Bewegungsrichtung 8. In die gleiche Richtung wer den die
Fische durch die Mitnehmer 6 aber die Quflagefläche 1 geschoben. Zunächst erfolgt
durch das Kreismesser 7 das Entfernen der Schwänze. Anschließend erfolgt durch den
Dickentaster 15 ein Abtasten der Fische. In Abhangigkeit
vom Tastergebnis
stellt sich der Arm 13 mit der Lagerung 12 und dem Kreismesser 11 auf die Fischdicke
ein, so daß in weiteren Verlauf die seitlichen Schildschuppen der Fische durch die
Kreismesser 9 und 11 abgeschnitten werden. Das Kreismesser 9 wird vor Arbeitsbeginn
in der Höhe und Neigung eingestellt und bleibt dann unverändert.
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Die Dickenunterschiede der einzelnen Fische werden durch ds schwenkbar
befestigte Kreismesse 11 ausbeglichen.
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Durch die nicht dargestellte Rundbürste wird der Fisch in Richtung
seines Kopfes über den Schlitz 2 bis an die Kopfsteuerung 16 geschoben. Der Fisch
hat; damit die für das Köpfen erforderliche Lage.
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Das Abschneiden der Köpfe erfolgt durch das Kreismesser 17.
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Anschließend an die erfindungsgemäße Vorrichtung werden die Fischrümpfe
an eine Bearbeitungsmaschine übergeben, in welcher das Entfernen der Eingeweide
und Graten erfolgt.
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Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen 1 Auflagefläche 2 Schlitz
3 Rollenkette 4 Lasche 5 u-förmige Verlangerung der Lasche 4 6 Mitnehmer 7 Kreismesser
8 Bewegungsrichtung 9 Kreismesser 10 Lägerung 11 Kreismesser 12 Lagerung 13 Arm
14 Keilriemenscheibe 15 Dickentaster 16 Kopfsteuerung 17 Kreismesser
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