DD248388B1 - Vorrichtung zur montage von haengegeruesten an bauwerken - Google Patents

Vorrichtung zur montage von haengegeruesten an bauwerken Download PDF

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DD248388B1
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scaffolding
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locking lever
auflagerhalbrahmen
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DD28935286A
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Inventor
Lothar Dipl-Ing Hey
Original Assignee
Bauunion Thueringen Gmbh
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Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Montage von Hängegerüsten an Bauwerken, insbesondere von abgehängten Bau· und Reparaturgerüsten auf der oberen Kante von Bauwerkswänden.
Charakteristik der bekannten technischen Lösung
Aus den DE-OS 2552201 und 3401906 sind Vorrichtungen zur Befestigung von Konsolgerüsten im Bereich von Bauwerksöffnungen beschrieben. Ihre Anwendung setzt jedoch immer voraus, daß sich seitlich oder über dem Auflagerpunkt der Konsole noch tragfähige Wandteile befinden, die die Zugkraft aufnehmen können. Außerdem muß beim Anbringen oder beim Abbau dieser Konsol- oder Auslegergerüste auf der Wandrückseite immer eine Standfläche vorhanden sein, von der aus die rückwärtigen Ankerelemente durch eine zweite Arbeitskraft angebracht oder abgebaut werden.
Allgemein bekannt sind bei Gleitbauten angewendete Leitergangskonsolen, zu deren Verankerung im Monolithbeton eingebrachte Innengewindehülsen mit Schrauben oder durchgängige Gewindebolzen verwendet werden.
Nachteilig an diesen Lösungen ist die Abhängigkeit der Gerüstanbringungen von der Anordnung der Öffnungen, Aussparungen und Anker im Bauwerk. Außerdem muß bei der Montage bzw. Demontage der Gerüstteile die Verankerungsstelle am Bauwerk zugänglich sein.
Bei einer anderen Art der Anbringung von Hängegerüsten erfolgt die Aufhängung mit offenen, abgewinkelten oder rund gebogenen Endhaken. Diese Haken besitzen nur eine geringe Tragfähigkeit und müssen jedem Anwendungsfall angepaßt gefertigt werden. Ihr statisch erforderlicher geringer Spielraum am Aufhängepunkt verhindert deshalb eine selbständige Montage bzw. Demontage.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Montage von Hängegerüsten an Bauwerken zu schaffen, die eine schnelle Montage des Gerüstes mit geringen Kosten bei hoher Sicherheit ermöglicht.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Montage von Hängegerüsten an Bauwerken zu entwickeln, die variabel für verschiedene Anwendungszwecke einsetzbar ist, die Auflagerkräfte von Hängegerüsten oder Arbeitsbühnen auf biegesteife, wandartige Bauwerksteile an jeder Stelle sicher überträgt und den An- bzw. Abbau ohne Zugang zum Auflagerpunkt ermöglicht. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Vorrichtung aus einem Auflagerhalbrahmen und einem gabelförmig ausgebildeten Arretierhebel mit Anlegeblechen, einem beide Teile drehbar und schubfest verbindenden Gelenkbolzen und einer am Arretierhebel befestigten Montagehilfsvorrichtung besteht.
Durch die beim Anheben einer Gerüstkonsole bzw. Gerüstbrücke zwangsläufige Straffung eines vorher ausgelenkten Anschlagsseiles wird die daran befestigte Montagevorrichtung horizontal bewegt und so die Vorrichtung in die zur Montage günstige gespreizte Lage gebracht.
An dem dabei unterschwenkenden Horizontalarmen des Arretierhebels und des Auflagerhalbrahmens beim Spreizvorgang greifen beim Absetzen auf die tragende Wand vertikale Auflagerkräfte an und entlasten das Anschlagseil. Die Anlegebleche klappen kraftschlüssig an die tragende Wand und gewährleisten so eine Feinanpassung an die variablen Wandstärken. Das in der Regel günstige Verhältnis der großen Vertikalkräfte zu den kleinen Horizontalkräften sichert eine problemlose Gerüstauflagerung.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen
Fig. 1: eine Seitenansicht der Vorrichtung in Grundstellung Fig. 2: eine Seitenansicht der Vorrichtung während der Montage Fig.3: eine Seitenansicht der Vorrichtung mit angehängter Gerüstkonsole Fig.4: eine Seitenansicht der Vorrichtung mit angehängter Gerüstbrücke Fig. 5: eine Seitenansicht der Vorrichtung bei Wandprofilierungen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung nach den Fig. 1-5 besteht aus einem Auflagerhalbrahmen 1 mit einer Rasterlochung, der
primär alle Auflagerkräfte von vertikal abgehängten Gerüstbrücken 12 oder Gerüstkonsolen 13 übernimmt, die Vertikalkräftedirekt und die Horizontalkräfte indirekt über den Arretierhebel 2 und die Anlegebleche 3 und 4 an die tragende Wand 14 abgibt.
Der Auflagerhalbrahmen 1 ist mit dem Arretierhebel 2 durch einen Gelenkbolzen 7 drehbar und zugfest verbunden und kann
dadurch von der Oberkante der tragenden Wand 14 nicht abgleiten, auch wenn die Summe aller Vertikalkräfte wesentlich großerist als die Summe der Horizontalkräfte.
Lochraster 8 in Arretierhebel 2, im Auflagerhalbrahmen 1 und hierzu versetzte Lochraster in den Anlegeblechen 3 und 4
ermöglichen eine feinabgestufte Anwendung der Vorrichtung, wie in den Fig.3 bis 5 dargestellt.
Zum Montieren der Vorrichtung ist eine Montagehilfevorrichtung 6, bestehend aus einem Seil und einer Klemmeinrichtung,
vorgesehen. Die Montagehilfsvorrichtung 6 ist einerseits mit dem Arretierhebel 2 und andererseits mit einem Anschlagseil 5verbunden.
Das Anschlagseil 5, das leicht exzentrisch an der Gerüstkonsole 13 angeschlagen und über die Montagehilfsvorrichtung 6 und
eine Seilauslenkung 10 geführt ist, wird bei Montage der Vorrichtung von einem Hebezeug aufgenommen. Beim Anheben der
Vorrichtung strafft sich das Anschlagseil 5 und bewirkt eine Spreizung des Auflagerrahmens 1, des Arretierhebels 2 und der Anlegebleche 3,4. Zur Beschränkung des Spreizmaßes dient ein Arretierhebel 9. Beim Absetzen auf eine tragende Wand 14 und dem Entlasten des Anschlagseiles 5 erfolgt ein kraftschlüssiges Heranklappen
des Arretierhebels 2 mit Anlegeblech 3 und des Auflagerrahmens 1 mit Anlegeblech 4 und Gerüstkonsole 13, Fig. 1,2,3,5.
Die analog gleichen Vorgänge laufen beim Anbringen von Gerüstbrücken 12 ab. Ein Lochraster 8 im Arretierhebel 2 ermöglicht eine Anpassung an das wechselnde Verhältnis der aufzunehmenden vertikalen
und horizontalen Kräfte bei unterschiedlichen Stärken der tragenden Wand 14. Die Enden der Horizontalarme des
Auflagerrahmens 1 und des Arretierhebels 2 sind abgerundet und gewährleisten deshalb auch bei Unebenheit der Oberkante
der tragenden Wand 14 die sichere Funktionstüchtigkeit der Vorrichtung. Mit dieser Lösung können einzelne und paarweise
Gerüstbrücken 12 oder Gerüstkonsolen 13 mit einem Hebezeug in großen Höhen abgesetzt werden. Sie können sofort betreten
werden, selbst wenn der Auflagepunkt nicht zugänglich ist.
Besondere Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die einfache und schnelle Montage, durch die variable Ausbildung
die Verwendung für die verschiedensten Anwendungszwecke ohne vorherige Einsatzplanung und die Sicherheit auch inschwierigen Situationen.

Claims (1)

  1. Vorrichtung zur Montage von Hängegerüsten an Bauwerken, insbesondere von abgehängten Bau- und Reparaturgerüsten auf der oberen Kante von Bauwerkswänden, bestehend auszwei zur Anpassung an verschiedene Wandstärken verstellbaren Auflagerhalbrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden Auflagerhalbrahmen als Arretierhebel gabelförmig gestaltet ist, mit einer daran befestigten Montagehilfsvorrichtung, bestehend aus einem Seil und einer Klemmvorrichtung, die von einem an Gerüstkonsolen oder Gerüstbrücken angebrachten ausgelenktem Anschlagseil geführt wird.
    Hierzu 5 Seiten Zeichnungen
DD28935286A 1986-04-18 1986-04-18 Vorrichtung zur montage von haengegeruesten an bauwerken DD248388B1 (de)

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DE29713634U1 (de) * 1997-07-31 1998-11-26 Stegink, Hermann, 49824 Emlichheim Arbeitsbühne
AU2003903307A0 (en) * 2003-06-30 2003-07-10 James Laurence Curtin Improvements in scaffolding brackets

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