DD247930A1 - Ummantelungsvorrichtung, insbesondere zum ummanteln von draenagerohren - Google Patents
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- B65H81/08—Covering or wrapping elongated cores by feeding material obliquely to the axis of the core
Abstract
Die Anwendung der Erfindung erfolgt fuer die Ummantelung von Guetern ab 100 mm Durchmesser. Ziel der Erfindung ist die Entwicklung einer hochproduktiv arbeitenden Vorrichtung fuer o. g. Anwendungsgebiet. Die Aufgabe besteht in der Weiterentwicklung der in der DD-PS 110 905 beschriebenen Vorrichtung unter Vermeidung hoher Traegheitsmomente der Wirkwerkzeuge bei groesseren Durchmessern des Ummantelungsgutes. Die erfindungsgemaesse Loesung sieht den Einsatz von 8 Hakengreifern mit alternierend auf beiden Seiten von Lagerboecken auf Wellen befestigten Greiferschaeften vor. Diese Greiferschaefte sind abwechselnd gerade und abgewinkelt gestaltet. Eine spezifische Lage des Totpunktes der oszillierenden Greifer garantiert eine sichere Maschenbildung. Fig. 1
Description
Die Anwendung, erfolgt zum Ummanteln von Dränagerohren oder anderen Gegenständen mit einem Durch messer von mehr als 100mm.
Für Dränrohre im Durchmesserbereich über 100mm kommen Umwindeverfahren mit rotierenden Spulen bzw. rotierenden Dränrohren und ortsfesten Spulen zur Anwendung (z. B. DE-OS 3236820). Diese Verfahren sind aufwendig und durch eine relativ nierige Produktivität gekennzeichnet.
Hochproduktiv arbeitende Vorrichtungen, wie sie durch die DD-PS 110905 und 214401 bekanntgeworden sind, sind nicht für diesen Durchmesserbereich geeignet. Eine entsprechende Dimensionierung der Wirkwerkzeuge würde ebenfalls zu einer erheblichen Verringerung der Produktivität führen, da die größere Masseträgheit und Fadenbeanspruchung eine vertretbare Arbeitsgeschwindigkeit nicht zuläßt.
Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung vorzuschlagen, die hochproduktiv Dränagerohre oder andere Gegenstände mit einem Durchmesser von mehrals 100mm ummantelt
Die technische Aufgabe, die durch die Erfindung gelöst werden soll, besteht in der Weiterentwicklung der in der DD-PS 110905 beschriebenen Vorrichtung mit einer Anordnung und Gestaltung der Wirkwerkzeuge, die auch bei großem Durchmesser des Ummantelungsgutes die Arbeitsgeschwindigkeit nicht durch Masseträgheit und hohe Fadenbeanspruchung beeinträchtigen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Ummantelungsvorrichtung, welche Hakengreifer aus Greifern und Greiferschäften besitzt, die um ein Führungselement, insbesondere ein Führungsrohr, angeordnet sind und zu dessen gedachter Mittellinie versetzte Drehpunkte aufweisen, mindestens 8 Hakengreifer mit Greiferschäften besitzt, die an in Lagerböcken gelagerten Wellen alternierend auf der Seite der Lagerböcke, die zum Führungsrohr hin gerichtet ist und auf der gegenüberliegenden Seite der Lagerböcke befestigt sind. Die Greiferschäfte, die auf der Seite der Lagerböcke, die vom Führungsrohr weg gerichtet ist, angebracht sind, sind rechtwinklig zum Führungsrohr hin in einem Abstand von ihrem Drehpunkt abgewinkelt, der der Länge der anderen Greiferschäfte entspricht. Alle Greiferschäfte sind auf den zugehörigen Wellen so befestigt, daß sie in ihrem oberen Totpunkt senkrecht stehen. An den Greifern sind Anschläge angebracht. Die erfindungsgemäße Anordnung der Wirkwerkzeuge ermöglicht die Bildung einer zureichend dichten Maschenstruktur, die eine zuverlässige Fixierung des Umhüllungsgutes gestattet. Anordnung und Gestaltung der Wirkwerkzeuge gewährleisten sowohl die ungehinderte Realisierung ihres Bewegungszyklus als auch eine sichere Übergabe der Maschen zwischen den Nachbargreifern. Dabei kann die Geometrie der Greifer homogen gestaltet werden, was die Fertigungstechnologie vereinfacht. Die Bewegungsbahn der Greifer wird auch bei großem Durchmesser des Ummantelungsgutes in Grenzen gehalten. Dadurch steht die Masseträgheit einer hohen Arbeitsgeschwindigkeit nicht entgegen.
Die Erfindung soll nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: eine Draufsicht auf die gesamte Maschenbildungseinrichtung, Fig. 2: einen Hakengreifer mit abgewinkeltem Greiferschaft und Fig.3: einen Hakengreifer mit geradem Greiferschaft.
Um ein Führungsrohr 1 sind acht Hakengreifer, bestehend aus Greifern 3 und Greiferschäften 4, 5 angeordnet. Die Greifer 3 enthalten Öhre 9 und Ösen 8 unter Anschlägen 7, durch die die Fäden geführt werden. Die Greiferschäfte 4,5 sind an in Lagerböcken 2 gelagerten Welle 6 befestigt. Die Greiferschäfte 4 sind an der dem Führungsrohr 1 abgewandten Seite der Lagerböcke 2 angebracht, während die Greiferschäfte 5 auf der dem Führungsrohr 1 zugewandten Seite der Lagerböcke 2 befestigt sind.
Die Greiferschäfte 4 sind zum Führungsrohr 1 hin in einem Abstand von ihrem Drehpunkt abgewinkelt, der der Länge der Greiferschäfte 5 entspricht.
Über Hebel 10, die an den Wellen 6 in der Mitte der Lagerböcke 2 befestigt sind, wird eine oszillierende Bewegung auf die Wellen 6, die Greiferschäfte 4, 5 und damit die Greifer 3 übertragen. Diese Bewegung wird über Hubstangen aus Kurbel- oder Kurvenscheibentrieben eingeleitet. Durch alternierende Anbringung der Hebel 10 auf den Wellen 6 sind die Bewegungsabläufe benachbarter Greifer jeweils gegenläufig. Im oberen Totpunkt stehen die Greiferschäfte 4,5 senkrecht. Da die Drehpunkte in den Wellen 6 gegenüber den gedachten Mittelachsen durch das Führungsrohr 1 in Richtung der Greifer versetzt sind, gehen die Greiferauch mit ihrem hinteren Ende über diese Mittellinie hinaus. Dadurch ergibt sich die für ein sicheres Erfassen des Fadens zur Ausbildung einer Masche auf dem Nachbargreifer erforderliche Konstellation der Wirkwerkzeuge. Das ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung für deren Funktion entscheidend, da die Greifer 3 nur noch einen Winkel von 45°, oder bei einer höheren Greiferanzahl noch geringer, einschließen.
In Fig. 1 ist die Stellung des Hakengreifer kurz vor Erreichen ihres Totpunktes dargestellt. Am Totpunkt steht der abgewinkelte Teil der Greiferschäfte 4 direkt über den. Mittelachsen der Wellen 6. Um in dieser Stellung das Abgleiten der Maschen auf die Greiferschäfte 4,5 zu vermeiden, sind an den hinteren Enden der Greifer 3 Anschläge 7 angebracht. Die Oberkante des Führungsrohres 1 liegt mindestens 20mm unter den Greifern 3 in deren oberem Totpunkt. Werden Dränrohre oder andere, zylinderförmige langgestreckte Gegenstände ummantelt, kann statt des Führungsrohres 1 auch ein Ring mit gleichem Durchmesser in Höhe der Oberkante des Führungsrohres 1 angebracht werden. Dieser Ring erfüllt gleich dem Führungsrohr 1 eine zentrierende Funktion für das Ummantelungsgut, während das Führungsrohr 1 zusätzlich noch verhindert, daß das Ummantelungsgut mit geringer Längenausdehnung in den Bewegungsbereich der Greiferschäfte 5 und Wellen 6 gelangt. Aus den Fig.2 und 3 gehen die beiden abwechselnd am Umfang des Führungsrohres 1 angeordneten Arten der Greiferschäfte und 5 hervor. Die Ummantelungsfäden gelangen von außerhalb der Ummantelungszone angeordneten Fadenführern durch die Öhre 9 über in den Greifern 3 eingefräste Rinnen in die Ösen 8. Diese Ummantelungsfäden werden abechselnd an die benachbarten Greifer übergeben und bilden somit Längsmaschenreihen.
Die spezielle Greiferanordnung gestattet überrasch end eine Maschenbildung ohne Abzug der Struktur. Besonders vorteilhaft ist sie deshalb auch für empfindliche Materialien, die lediglich durch ihre eigene Schwerkraft als Abzug wirken.
Claims (2)
- Erfindungsanspruch:Ummantelungsvorrichtung, insbesondere zum Ummanteln von Dränagerohren, welche Hakengreifer aus Greifern und Greiferschäften besitzt, die um ein Führungselement, insbesondere ein Führungsrohr, angeordnet sind und zu dessen gedachter Mittellinie versetzte Drehpunkte aufweisen, gekennzeichnet dadurch, daß mindestens 8 Greiferschäfte {4; 5) an in Lagerböcken (2) gelagerten Wellen (6) alternierend auf der Seite der Lagerböcke, die zum Führungsrohr (1) hin gerichtet ist und auf der gegenüberliegenden Seite der Lagerböcke befestigt sind, wobei die Greiferschäfte (4), die auf der Seite der Lagerböcke, die vom Führungsrohr weg gerichtet ist, angebracht sind, rechtwinklig zum Führungsrohr hin ein einem Abstand von ihrem Drehpunkt abgewinkelt sind, der der Länge der anderen Greiferschäfte (5) entspricht, und alle Greiferschäfte (4; 5) auf den zugehörigen Wellen so befestigt sind, daß sie in ihrem oberen Totpunkt senkrecht stehen, und an den Greifern (3) Anschläge (7) angebracht sind.Hierzu
- 2 Seiten Zeichnungen
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DE19873705573 DE3705573C2 (de) | 1986-04-11 | 1987-02-21 | Ummantelungsvorrichtung, insbesondere zum Ummanteln von Dränagerohren |
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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Cited By (1)
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DE10259845B4 (de) * | 2002-12-20 | 2007-06-28 | Sächsisches Textilforschungsinstitut e.V. | Vorrichtung sowie Verfahren zur Herstellung von seilartigen Erzeugnissen |
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1986
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-
1987
- 1987-02-21 DE DE19873705573 patent/DE3705573C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE10259845B4 (de) * | 2002-12-20 | 2007-06-28 | Sächsisches Textilforschungsinstitut e.V. | Vorrichtung sowie Verfahren zur Herstellung von seilartigen Erzeugnissen |
Also Published As
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DE3705573C2 (de) | 2001-07-12 |
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